Autor Thema: [nochohnetitel] - Feedback, Ideen erwünscht für Mittelaltersetting ohne Magie  (Gelesen 1426 mal)

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Offline Kimeon

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Hallo liebe  :T:- Gemeinde, es ist bei mir mal wieder so weit das ein Rollenspielsystem in meinem Kopf umherschwirrt und aufgeschrieben sowie gespielt werden will. Ich schreibe das System ausschließlich für meine Spielrunde.

Was ich mir von dem Beitrag erhoffe sind zu einem kritiken, wobei ich mir da dann eine begründung wünsche. Zum anderen suche ich nach Ideen, weil ich leider ein defiziet darin habe Stories weiter zu tragen/erzählen. Die Anfänge bekomme ich meist gut hin, vergeige sie dann nur leider wenn die Geschichte über die Anfangsphase hinnaus ist.

Zu dem tuen sich mir noch ein paar Fragen zum Settings auf, wo ich hoffe hier einen Experten zu finden.  :)

Vielen Dank schonmal im vorraus!!!


Infos zum Setting und der Storie:

Mein Ziel ist es eine mittelalterliche Welt zu simulieren die in etwa dem Brittanien des 9. Jahunderts entspricht. Das Anfangsgebiet soll ebenfalls eine Insel sein die von einem König und mehreren Lords beherrscht wird, die untereinander Intrigen spinnen um sich ander Macht zu halten bzw. an die Macht zu kommen.  Die normale Bevölkerung bekommt davon natürlich nur wenig bzw. nur die Auswirkungen mit in form von kleineren Scharmützeln, erhöhten steuern usw.

Zu dem drohen Babarenstämme, die Situation zu nutzen, die Insel zu plündern.

Die Spieler schlüpfen hierbei in die Rolle von jugentlichen zwischen 12 und 17 Jahren die in einem kleinen Fischerdorf ihrer Arbeit nach gehen.

Am anfang hatte ich geplant durch verschiedene Arbeiten, die die Spieler ausführen können das System näher zu bringen und vor allem den Bezug zu dem Dorf und ihrer Familie aufzubauen.

Hier ist dann auch schon mein erstes Problem, wie ich das am passensten schaffe und wie viel Zeit ich investieren sollte den Spielern das Dorf als Heimat empfinden zu lassen. Als Aufgaben hatte ich mir überlegt, den Bauern in der Nähe besuchen zu fahren um Handel zu treiben (Fisch gegen Getreide zb.), auf See zu fahren um Fische zu fangen, leider setzt hier mein Kopf schon aus an möglichkeiten die auch spaß bringen, da wäre ich um mehr ideen sehr dankbar.

Wenn ich merke das eine Bindung langsam da ist, hatte ich geplant das eine Reiterschaar des Lord vorbei schaut. Diese soll/muss von mir einprägsam beschrieben werden. Diese Reiterschar wird natürlich freundlich empfangen und reist bald wieder ab.

Ein oder zwei Tage später ist es dann so weit das genug Waren erwirtschaftet wurden das es sich lohnt diese in der nächst größeren Stadt (3 Tage entfernt) zu verkaufen. Die Spieler und die Person, die den Spielern mit am meisten ans Herz gewachsen ist begeben sich auf die Reise.

Auf der Hinreise soll es den ersten Kampf gegen 2 Banditen geben, ansonsten wird die Reise ruhig und es können hier und da schon ein paar Kräuter gesammelt werden so fern einer der Spieler das Talent hat.

In der Stadt ist der Monatliche Großmarkt wo aus allen Richtungen die Bauern und Fischer kommen um Ihre Waren zu vertreiben.
ziel soll es sein einen kleinen Gewinn zu erwirtschaften und ins Heimatdorf zurückzukehren.

Auf dem Rückweg sollen es die Spieler mit ein paar Wölfen zu tun bekommen, die angreifen je nach dem wie die Spieler sich verhalten.

Im Dorf angekommen sehen sie das alles verwüstet und alle tot sind sowie alles geplündert wurde, es sieht aus wie ein Babarenüberfall, allerdings sind von den Babaren auch ein oder zwei getötet worden. Diese werden von den Spielern oder dem mitgereisten NPC als Mitglieder der Reiterschar des Lords wiedererkannt. NPC beschliest darauf hin mit einem kleinen Teil des Geldes zum Lord zu reisen und schickt die "Kinder/Spieler" in die Stadt um auf den NPC in der dortigen Taverne zu warten.

Wieder die Reise eventuell mit oder ohne Aktion je nach Würfelwurf. Die Spieler warten einige Tage in der Taverne, das Geld was sie auf dem Markt verdient hatten sollte reichen, kommen einige Fremde an die nach Ihnen suchen. Der Wirt macht die Spieler drauf aumerksam das er die Gestalten seltsam findet und hilft ihnen sich zu verstecken.

Nur wie kann es nun weiter gehen? NPC wurde gefoltert und der Lord wollte keine überlebenden die seine Wachen wiedererkennen können, erreichen wollte er damit das er finanzielle unterstützung des Königs bekommt damit er ein kleines Heer aufstellen kann, welches er dann nicht gegen die Babaren sondern gegen andere Lords führen wollte um das Reich zu erobern. Wird mit Zeugen natürlich nicht leicht vorallem weil er bei bestimmten hohen Herrschaften schon in Verdacht steht.


Weitere Anmerkungen:

-Magie soll es vorerst nicht geben, was möglich ist sind Quacksalber/Taschenspieler tricks
-Rüstungen und Waffen sind nur mit Empfehlungsschreiben zu bekommen und kosten ein Vermögen


Fragen die mir aufgekommen sind:

-Es soll Alchemie geben, die auch als Hexerei, die verfolgt wird, angesehen werden kann. Jede Charakterklasse hat 3 Fähigkeiten und ein besonderes Talent.
Als besonderes Talent hat der Alchemist die Fähigkeit bzw. die geringe Chance bei einem Versuch/trank Brauen geringe Mengen an Edelmetallen zu erschaffen.
Mein Problem liegt dabei welche drei Fähigkeiten der Alchemist haben soll:
1. Trank Brauen (ermöglicht das effektive brauen von Heiltränken und Giften)
2. Kräuterkunde (ermöglicht das finden von Kräutern, Mineralien und Materialien)
3. Hier bitte eine Idee liefern  ;D

-Als letztes hat sich mir noch die Frage aufgetan ob es im 9. Jahundert etwas gab was dem Tabackkunsum gleich kam. Kann sowas wie eine Droge sein, nur leider kann ich da nichts gescheites finden. Wäre daher sehr über eine Alternative zum Rauchen dankbar.

Das wars erstmal im großen und ganzen, bei fragen und anmerkungen stehe ich natürlich gerne zur verfügung.

Offline Lichtschwerttänzer

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oh my, oh my


Kurz gesagt vergiss es, lass es und then some.


du willst ein Früh bzw hochmittelalterliches angelsächsisches England und in dem willst du dann so eine Geschichte erzählen, die passt vielleicht nach DSA  aber nicht dorthin.

Steuern waren Ausnahmen um einer Not zu Steuern, und konnten nicht willkürlich erhoben werden , Abgaben waren festgelegt daran ohne guten Grund, Macht etc zu drehen brachte Ärger und war zugleich die Todsünde der Habgier

An Hexerei zu glauben ist Ketzerei und da verstand die Kirche nicht unbedingt sehr viel Spass, besonders da der Grossteil der Alchimisten Mönche oder Priester sein dürften-

Angelsächsische Treueide galten nur wenn der Herr sich an Gottes Gesetz und IIRC das Recht hielt, das war im Eid drin.

RRüstung und Waffen zu Besitzen war Recht und Pflicht jeden Freien Mannes, dessen Herr, NICHT sein Richter war.
Es könnte sein, das er nicht Schwert und Dolch führen durfte(obwohl das wohl erst sehr viel später kam) aber Sache kommt von Sax und darunter  fällt grob gesprochen das Bowiemesser bis zum Longseax ziemlich viel.

Wölfe  greifen Menschen nur unter sehr extremen Umständen an, das ist noch absurder als das 2 Outlaws 5 Bewaffnete angreifen
Zitat
erreichen wollte er damit das er finanzielle unterstützung des Königs bekommt damit er ein kleines Heer aufstellen kann, welches er dann nicht gegen die Babaren sondern gegen andere Lords führen wollte um das Reich zu erobern
A wenn der Lord sein Land nicht vor Banditen schützen kann,  kann es bestimmt sein Bruder, Onkel etc
für ein Dorf kriegt er nichts

B wenn er vom König was kriegen sollte, ist es ne Schar seiner Garde, die dem König persönlich loyal sein dürfte
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Offline Kimeon

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Erstmal danke für die Anmerkungen und ich dachte mir schon das ich mir über das eine oder andere Motiv gedanken machen muss.

Um noch etwas hinzuzufügen: Es soll eine mittelalterliche Welt sein, aber keine exakte kopie unserer Welt, von daher wird es durchaus Abweichungen zb. in der Gesetzgebung geben. um das Mittelalter Setting zu 100% wiedergeben zu können müsste ich das Mittelalter studiert haben, was nicht der fall ist, daher nehme ich mir die freiheit meine Welt eigen zu gestalten.

Das es "nur" 2 Banditen sind liegt daran das die Spieler erstmal lernen sollen wie das Kampfsystem funktioniert, weil dieses durchaus tötlich ist und ich nicht möchte das in den ersten 3 Abenden schon neue Charaktere gebaut werden müssen. Sind die Banditen halt bissl dumm oder sehr von sich überzeugt oder aber werden erwischt wie sie versuchen in der Nacht einen der Wagen mit den Waren zu klauen. (denke gibt genug Optionen warum zwei meinen sowas dummes zu tun)

Zum Motiv des Lord ja da werd ich mir nochmal ordentlich gedanken drum machen, das ist tatsächlich sehr schwach. Daher muss da bei zurünftigen Antworten nicht weiter drauf eingegangen werden.

Ansonsten hatte ich noch ein paar Fragen angemerkt und da wäre es schön wenn jemand ne idee hätte???

Meine idee das hier reinzustellen war nicht einfach nur kritisiert zu werden wie gut oder schlecht meine idee ist sondern das auch alternative Optionen genannt werden. (bin nen großer fan von alternativen)


Zitat
Kurz gesagt vergiss es, lass es und then some.

sowas wird mich nicht von meiner idee abbringen und ist keine konstruktive Kritik, die mir weiter hilft.
Das meine Idee ausbaufähig ist bezweifel ich nicht, ich sitze ja auch erst zwei Tage daran.

Ansonsten ist auch in Zukunft jede Anmerkung willkommen.

Offline Lichtschwerttänzer

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Um noch etwas hinzuzufügen: Es soll eine mittelalterliche Welt sein, aber keine exakte kopie unserer Welt, von daher wird es durchaus Abweichungen zb. in der Gesetzgebung geben. um das Mittelalter Setting zu 100% wiedergeben zu können müsste ich das Mittelalter studiert haben, was nicht der fall ist, daher nehme ich mir die freiheit meine Welt eigen zu gestalten.

Das stimmt, ist auch richtig nur ist im MA das Recht und die PFlicht des freien Mannes Waffen führen zu dürfen und Heerfolge zu leisten sowie sein Herr ist nicht sein Richter essentiell.

Das Motiv des Lords ist in Ordnung, seine Taktik suboptimal , seine Strategie nicht vorhanden.

Ich wollte dich nicht davon abbringen, sondern ausdrücken, das passt von vorne bis hinten nicht zusammen.
Bündnis mit den Barbaren?

Ausserdem scheinst du zu erwarten, das di die SC deinen Plänen folgen werden, sei da etwas flexibler bzw was haben die SC eigentlich zu tun?
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Offline Edvard Elch

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Erste und wichtigste Frage: Wie stehen deine Spieler zu vorgefertigten Plots, bei denen sie nicht viel Einfluss auf das Geschehen haben?

Das weitere Vorgehen des Lords dürfte sich aus seiner Persönlichkeit und den Beziehungen zwischen den anderen Lords ergeben. Und natürlich aus den Handlungen der SC. Am besten zeichnest du mal ne ganz grobe Karte der Insel, malst darauf die Herrschaftsgebiete der Lords ein und legst ein paar Beziehungen fest. Dann bekommt noch jeder Lord ein paar Eigenschaften zugewiesen, aus denen du dann im Bestfall die jeweilige Reaktion herauslesen kannst.
Kants kategorischer Imperativ, leicht modernisierte Fassung: „Sei kein Arschloch.“

Drømte mig - mein Rollenspielblog.

Offline Kimeon

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Also erstmal nochmals danke für die Antworten.

Zitat
Erste und wichtigste Frage: Wie stehen deine Spieler zu vorgefertigten Plots, bei denen sie nicht viel Einfluss auf das Geschehen haben?

Meine Spieler haben nichts gegen vorgefertigte Plots solange Sie im laufe des Spiels selber entscheiden können was sie tun. Ich benutze feste Anfänge gerne um eine art Intro zu schaffen in der das Regelwerk ausprobiert werden kann und sich die Spieler ein Stück weit in die Welt einleben können.

Als Ziel wollte ich erreichen, das die Spieler sich in die Welt einleben, das Startgebiet als Heimat ansehen und bezug zu ein paar NSC haben an denen ihnen was liegt.

Dann soll erst ein kleines Ereignis kommen wo die Spieler kämpfen müssen um zu sehen "ok kämpfen ist gefährlich, also vermeiden", da meine Spieler sehr schnell zu der Option kampf greifen, ich allerdings eher ein story lastiges System haben möchte.

Bei der Rückkehr sollen die Spieler dann entwurzelt dastehen, wissen nicht wem sie trauen können und auf der flucht vor jemanden sein.

Ab dem Zeitpunkt ist die Sandbox eröffnet und die Spieler haben jede Freiheit mit allen vor und nachteilen.

Von meiner seite aus sind auch eine art Kreuzzüge in einem weit entfernten Land geplant an denen die Spieler teilnehmen können um den Häschern zu entgehen.

Zitat
Das stimmt, ist auch richtig nur ist im MA das Recht und die PFlicht des freien Mannes Waffen führen zu dürfen und Heerfolge zu leisten sowie sein Herr ist nicht sein Richter essentiell.

Werde ich beachten, allerdings auch in dem Rahmen das nicht jeder Waffenschmied an jeden alles verkauft. Messer Äxte usw kann auch ein Werkzeugschmied herrstellen. Schwerter, Dolche und andere filigrane Waffen sowie Plattenrüstungen bzw Rüstungen aus Vollmetall bedarf schon eines Empfehlungsschreiben, zu dem waren solche Waffen und Rüstungen sehr teuer.

Ich möchte einfach vermeiden das die Spieler zu schnell an zu gute Waffen und Rüstungen kommen und sie mal nach etwas höherem streben als immer die herrumziehenden Söldner die alles kleinhauen.


Zitat
Bündnis mit den Barbaren?

hab ich mir auch schon überlegt, eventuell das die Spieler ein Treffen zwischen dem Lord und den Barbaren heimlich beobachten und deswegen ins Blickfeld des Lord geraten... Gibt so viele Möglichkeiten, wer noch eine andere Idee hat immer raus damit.


Offline Lichtschwerttänzer

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Werde ich beachten, allerdings auch in dem Rahmen das nicht jeder Waffenschmied an jeden alles verkauft.und deswegen ins Blickfeld des Lord geraten...

Sicher nicht an Unfreie, Leibeigene und Gesindel
Freemen, Freie haben damit aber keine Probleme

Zitat
Messer Äxte usw kann auch ein Werkzeugschmied herrstellen.
äh jein,  nur wenn er Klingen Schmieden kann auch Messer, Kampfäxte unterscheiden sich üblicherweise von Werkzeugäxten und ob ers darf ist wieder ne andere FDrage


Zitat
Schwerter, Dolche und andere filigrane Waffen
Filigran äh lustig vorstellung btw die einzige Platte zu der Zeit war der Helm

Zitat
sowie Plattenrüstungen bzw Rüstungen aus Vollmetall bedarf schon eines Empfehlungsschreiben
, ball, es ging eher wer sichs leisten kann von dem wird es erwartet bzw verlangt.
So  wurden viele Ritter, sie konnten sich den Krempel leisten, andere die Gefolgschaft rüsteten ihr Herren aus wie z.b. die Huscarls oder siehe Fyrd

zu dem waren solche Waffen und Rüstungen sehr teuer.

Ich möchte einfach vermeiden das die Spieler zu schnell an zu gute Waffen und Rüstungen kommen und sie mal nach etwas höherem streben als immer die herrumziehenden Söldner die alles kleinhauen.


hab ich mir auch schon überlegt, eventuell das die Spieler ein Treffen zwischen dem Lord und den Barbaren heimlich beobachten
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Ich möchte einfach vermeiden das die Spieler zu schnell an zu gute Waffen und Rüstungen kommen und sie mal nach etwas höherem streben als immer die herrumziehenden Söldner die alles kleinhauen.

schreibe sowas nächstens gleich,  dann kann ich dich unter Regel 0 abheften und verschwende keine Mühe auf Hilsversuche
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Offline Kimeon

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vielen Dank auf jeden fall für die Anmerkungen, werde einiges davon beachten, aber verrene dich bitte nicht zu sehr in der Zeiangabe, die ich gemacht habe, da es immernoch eine Fantasywelt ist in der ihre eigenen Gesetze herrschen. Von meiner Seite aus kann es auch das 11te Jahrhundert sein, was mir wichtig ist, ist das es keine Magie gibt, Hexenverfolgung an der Tagesordnung ist und es für die Spieler schwer sein soll an vernünftige für den Krieg brauchbaren/übliche Waffen zu kommen. Und als Hauptpunkt es soll keine explosiven Waffen bzw Waffen die mit Schwarzpulver funktionieren geben.

Das Setting soll schon dreckiges MA sein aber wie vorher schon gesagt keine exakte Kopie, weil ich dazu einfach zu wenig Fachwissen über die unterschiedlichen Zeiepochen im MA habe.

Offline Lichtschwerttänzer

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Sei nächstes mal bitte so minimalehrlich und schreib was du willst.
Nämlich Hollyweird-dungages zum SC Kleinhalten.

Brauch ich mir dann nämlich keine Sinn und Zwecklose Mühe zu machen.

DANKE
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alexandro

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Mittelaltersetting ohne Magie
« Antwort #10 am: 22.02.2013 | 16:19 »
Mein Ziel ist es eine mittelalterliche Welt zu simulieren die in etwa dem Brittanien des 9. Jahunderts entspricht. Das Anfangsgebiet soll ebenfalls eine Insel sein die von einem König und mehreren Lords beherrscht wird, die untereinander Intrigen spinnen um sich ander Macht zu halten bzw. an die Macht zu kommen.  Die normale Bevölkerung bekommt davon natürlich nur wenig bzw. nur die Auswirkungen mit in form von kleineren Scharmützeln, erhöhten steuern usw.

Zu dem drohen Babarenstämme, die Situation zu nutzen, die Insel zu plündern.

Die Spieler schlüpfen hierbei in die Rolle von jugentlichen zwischen 12 und 17 Jahren die in einem kleinen Fischerdorf ihrer Arbeit nach gehen.

Hier haben wir schon das erste Problem: das zentrale Element des Settings/der Kampagne ist etwas, welches die SC zunächst überhaupt nicht betrifft. Daraus ergeben sich Probleme bei der Gestaltung des Einstiegsabenteuers, weil nicht so klar ist, was die Spieler jetzt machen, bzw. erst "mit der Brechstange" (i.e. unglaubliche Zufälle bei denen sie etwas mitbekommen, was sie nicht sollten, weshalb ihnen gedungene Mörder auf den Fersen sind) in das Abenteuer bugsiert werden.

Vielleicht wäre es sinnvoller, hier stattdessen mit jungen Adligen (oder wenigstens der Dienerschaft im Haushalt eines Lords) anzufangen, weil die Charaktere auf diese Weise bereits in das Geschehen eingebunden wären.


Aber anyway, hier ein paar Ideen, wie man aus der Ausgangssituation noch was rausholen kann:
Zitat
Am anfang hatte ich geplant durch verschiedene Arbeiten, die die Spieler ausführen können das System näher zu bringen und vor allem den Bezug zu dem Dorf und ihrer Familie aufzubauen.

Hier ist dann auch schon mein erstes Problem, wie ich das am passensten schaffe und wie viel Zeit ich investieren sollte den Spielern das Dorf als Heimat empfinden zu lassen. Als Aufgaben hatte ich mir überlegt, den Bauern in der Nähe besuchen zu fahren um Handel zu treiben (Fisch gegen Getreide zb.), auf See zu fahren um Fische zu fangen, leider setzt hier mein Kopf schon aus an möglichkeiten die auch spaß bringen, da wäre ich um mehr ideen sehr dankbar.

Eine gute Idee wäre es, wenn die Spieler nicht nur ihre eigenen Charaktere, sondern auch deren Umfeld (Eltern, Geschwister, sonstige Verwandte, evtll. Lehrmeister) erschaffen. Auf diese Weise haben sie eine bessere Vorstellung vom Dorf und damit eine stärkere Bindung (und falls die zerbrechlichen Charaktere in einem der ersten Kämpfe das Zeitliche segnen sollten, haben sie gleich Ersatzcharaktere  ;) ).

Evtll. solltest du es auch irgendwie fördern, wenn die Spieler ihre Charaktere mit dem Umfeld der anderen Spieler verknüpfen ("Charakter A ist in die Schwester von Charakter B verliebt." usw.)

Zitat
Wenn ich merke das eine Bindung langsam da ist, hatte ich geplant das eine Reiterschaar des Lord vorbei schaut. Diese soll/muss von mir einprägsam beschrieben werden. Diese Reiterschar wird natürlich freundlich empfangen und reist bald wieder ab.

Was ist, wenn die Charaktere nicht freundlich sind? Was ist, wenn sie Streit mit der Schar suchen? Bzw. was ist, wenn sie gerade etwas besseres zu tun haben (z.B. Fenstern bei der erwähnten Schwester) und die Schar gar nicht zu Gesicht bekommen?

Zitat
Ein oder zwei Tage später ist es dann so weit das genug Waren erwirtschaftet wurden das es sich lohnt diese in der nächst größeren Stadt (3 Tage entfernt) zu verkaufen. Die Spieler und die Person, die den Spielern mit am meisten ans Herz gewachsen ist begeben sich auf die Reise.


Ich würde die Aktionen der Spieler davon abhängig machen, wann sie soweit sind. Wenn sie kluge Ideen haben, erwirtschaften sie schneller Erträge (evtll. schnell genug, um noch im "Windschatten" der Reiterschar zu reisen und damit Problemen mit Banditen aus dem Weg zu gehen). Wenn sie länger brauchen, dann ist vielleicht der "Barbarenangriff" schon passiert und die Straßen werden strenger patroulliert (was gut oder schlecht sein kann).

"Die Person, die den Spielern mit am meisten ans Herz gewachsen ist" klingt (besonders in Verbindung mit dem, was später mit dieser Figur geschehen soll) nach ziemlich plumper emotionaler Manipulation der Spieler, und würde ich daher weglassen. Mit kommt, wer für die Reise sinnvoll ist (warum soll man auch die 90jährige Amme oder den Dorfschulze mitschleppen, nur weil ein Spieler sie mag?).

Zitat
Auf der Hinreise soll es den ersten Kampf gegen 2 Banditen geben, ansonsten wird die Reise ruhig und es können hier und da schon ein paar Kräuter gesammelt werden so fern einer der Spieler das Talent hat.
s. Schwerttänzers Anmerkungen.
Außerdem: Was ist, wenn die Begleiter der SC getötet werden. Was ist, wenn die Banditen unglaublichen Dusel haben und die SC so schwer verwunden, dass diese die Waren zurücklassen und zurück in ihr Dorf flüchten?

Zitat
In der Stadt ist der Monatliche Großmarkt wo aus allen Richtungen die Bauern und Fischer kommen um Ihre Waren zu vertreiben.
ziel soll es sein einen kleinen Gewinn zu erwirtschaften und ins Heimatdorf zurückzukehren.
OK.

Zitat
Auf dem Rückweg sollen es die Spieler mit ein paar Wölfen zu tun bekommen, die angreifen je nach dem wie die Spieler sich verhalten.
s. Schwerttänzer.

Zitat
Im Dorf angekommen sehen sie das alles verwüstet und alle tot sind sowie alles geplündert wurde, es sieht aus wie ein Babarenüberfall, allerdings sind von den Babaren auch ein oder zwei getötet worden. Diese werden von den Spielern oder dem mitgereisten NPC als Mitglieder der Reiterschar des Lords wiedererkannt. NPC beschliest darauf hin mit einem kleinen Teil des Geldes zum Lord zu reisen und schickt die "Kinder/Spieler" in die Stadt um auf den NPC in der dortigen Taverne zu warten.

Und du erwartest von den Spielern, dass sie einfach untätig bleiben, nachdem ihre ganze Familie (die ihnen "ans Herz gewachsen" ist) gnadenlos abgeschlachtet wurde? Hell, no! Dem NSC der hier vorschlägt "Erstmal die Füße stillhalten" würden meine Spieler erstmal den Vogel zeigen - sie wollten mindestens mitkommen, um das Recht beim örtlichen Lord einzuklagen, wenn nicht gar selber etwas zu unternehmen (selbst mit dem Risiko zu Vogelfreien zu werden - ich meine, es war IHRE GESAMTE FAMILIE!!!).

Zitat
Wieder die Reise eventuell mit oder ohne Aktion je nach Würfelwurf. Die Spieler warten einige Tage in der Taverne, das Geld was sie auf dem Markt verdient hatten sollte reichen, kommen einige Fremde an die nach Ihnen suchen.

Angenommen die Spieler setzen sich wirklich in die Taverne... und sie haben wirklich (auch in der Trauer und Konfusion angesichts des grauenhaften Fundes) ausgemacht, welche Taverne genau (nicht selbstverständlich)...und angenommen, den Charaktere ist wirklich nach trinken zumute (vielleicht benutzen sie die Taverne ja nur als Treffpunkt - da sie nichts bestellen müssen sie draußen warten und sehen damit ihre Schergen schon früher). Und "ein paar Tage warten" ist etwas komisch... wie lange soll denn das bitte dauern? Wenn während dieser Zeit nicht einmal eine Nachricht vom NSC kommt, dass es länger dauert, kann man sich doch ausrechnen, dass dort irgendwas nicht stimmt.

Zitat
Der Wirt macht die Spieler drauf aumerksam das er die Gestalten seltsam findet und hilft ihnen sich zu verstecken.

Und warum genau macht er das? Er kennt die Charaktere nicht, warum bringt er seine Taverne in Gefahr, nur um ihnen zu helfen. Was ist, wenn die Charaktere nicht zu Flüchtlingen werden wollen (immerhin ist es naheliegend, dass die Gestalten sie angesichts ihres Fundes verhören wollen - warum also abhauen)?

Zitat
Nur wie kann es nun weiter gehen? NPC wurde gefoltert und der Lord wollte keine überlebenden die seine Wachen wiedererkennen können,

Das ging aber etwas schnell.

Der NSC kommt an den Hof des Lords, trägt dort sein Anliegen vor, wird beiseitegeschafft (ohne dass irgendjemand etwas mitkriegt) ... grenzwertig, aber OK (warum ist er auch so blöd und geht zu dem Adligen, dem die Reiterschar gehört, statt die Beschwerde zu dessen Lehnsherren zu tragen). Aber dann gleich auf die Folterbank, nur wegen der vagen Vermutung, es könne noch Mitwisser geben? Und der NSC denkt nichtmal im Ansatz daran, die Beteiligung der Spieler zu verschweigen, eine schlechte Personenbeschreibung zu liefern (wer will die nachprüfen?) oder zu sagen, diese würden noch im Dorf warten? Ernsthaft?

Zum Plan des Lord, siehe Schwerttänzer. Außerdem:
Zitat
Wird mit Zeugen natürlich nicht leicht vorallem weil er bei bestimmten hohen Herrschaften schon in Verdacht steht.[/i]
Dann haben sie sicher auch Spione in seinem Hof und wissen, was dort passiert ist. Evtll. könnten diese mit den Spielern Kontakt aufnehmen und ihre Hilfe anbieten.


Zitat
-Es soll Alchemie geben, die auch als Hexerei, die verfolgt wird, angesehen werden kann. Jede Charakterklasse hat 3 Fähigkeiten und ein besonderes Talent.
Als besonderes Talent hat der Alchemist die Fähigkeit bzw. die geringe Chance bei einem Versuch/trank Brauen geringe Mengen an Edelmetallen zu erschaffen.
Mein Problem liegt dabei welche drei Fähigkeiten der Alchemist haben soll:
1. Trank Brauen (ermöglicht das effektive brauen von Heiltränken und Giften)
2. Kräuterkunde (ermöglicht das finden von Kräutern, Mineralien und Materialien)
3. Hier bitte eine Idee liefern  ;
- Materialien veredeln (Blei zu Gold)
- fortschrittliche Medizin (Alchimie galt als Vervollkommnung des Selbst, durch Vervollkommnung der Welt)
- Geschlechtsumwandlung (der Hermaphrodit galt als heiliges Ideal der Alchimisten)

Ansonsten zur "Es ist das Mittelalter, aber irgendwie anders"-Geschichte:
bestimmte Änderungen (wie die Reglementierung von Waffen/Rüstungen oder die Hexenverfolgung von offizieller Seite) sollten innerweltlich begründet sein und sich nicht ausschließlich auf die Machtbeschränkung der SC konzentrieren.

Wenn ich ein Setting wollte, wo willkürlich die kreuzdämlichsten Spielerfick-Aspekte verschiedener mittelalterlicher Epochen rausgepickt wurden und die damit verbundenen Widersprüche und Inkonsistenzen mit einem "Es ist aber Fantasy!" glattgebügelt werden, dann könnte ich eben so gut in der Alten Welt (Warhammer) spielen. :gasmaskerly:
« Letzte Änderung: 22.02.2013 | 16:26 von alexandro »

Offline Kimeon

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Erneut besten Dank für den Input.

Das meine Idee und die Logik hinter dem ganzen nicht klappt wurde mir schon gut nach den ersten posts klar, weswegen ich den Anfang komplett überarbeiten werde bzw den Anfang von der restlichen Spielwelt abhängig machen werde, wenn ich ein näheres Bild habe.

Zitat
Vielleicht wäre es sinnvoller, hier stattdessen mit jungen Adligen (oder wenigstens der Dienerschaft im Haushalt eines Lords) anzufangen, weil die Charaktere auf diese Weise bereits in das Geschehen eingebunden wären.

Wäre mir auch das Liebste aber würden die Spieler nicht mitmachen, weil sie lieber ganz unten anfangen und ungebunden sein wollen.

Zitat
Eine gute Idee wäre es, wenn die Spieler nicht nur ihre eigenen Charaktere, sondern auch deren Umfeld (Eltern, Geschwister, sonstige Verwandte, evtll. Lehrmeister) erschaffen. Auf diese Weise haben sie eine bessere Vorstellung vom Dorf und damit eine stärkere Bindung (und falls die zerbrechlichen Charaktere in einem der ersten Kämpfe das Zeitliche segnen sollten, haben sie gleich Ersatzcharaktere  Wink ).

Evtll. solltest du es auch irgendwie fördern, wenn die Spieler ihre Charaktere mit dem Umfeld der anderen Spieler verknüpfen ("Charakter A ist in die Schwester von Charakter B verliebt." usw.)

War tatsächlich von mir auch so geplant die Spieler in die Dorferschaffung mit einzubeziehen.

Zitat
Was ist, wenn die Charaktere nicht freundlich sind? Was ist, wenn sie Streit mit der Schar suchen? Bzw. was ist, wenn sie gerade etwas besseres zu tun haben (z.B. Fenstern bei der erwähnten Schwester) und die Schar gar nicht zu Gesicht bekommen?

Deshalb war ein mitreisender NSC geplant der sie wiedererkennt. Den Spielern ist es natürlich selbst überlassen wo sie zu dem Zeitpunkt sind.

Zitat
Außerdem: Was ist, wenn die Begleiter der SC getötet werden. Was ist, wenn die Banditen unglaublichen Dusel haben und die SC so schwer verwunden, dass diese die Waren zurücklassen und zurück in ihr Dorf flüchten?

Dann ist das so.

Zitat
Und du erwartest von den Spielern, dass sie einfach untätig bleiben, nachdem ihre ganze Familie (die ihnen "ans Herz gewachsen" ist) gnadenlos abgeschlachtet wurde? Hell, no! Dem NSC der hier vorschlägt "Erstmal die Füße stillhalten" würden meine Spieler erstmal den Vogel zeigen - sie wollten mindestens mitkommen, um das Recht beim örtlichen Lord einzuklagen, wenn nicht gar selber etwas zu unternehmen (selbst mit dem Risiko zu Vogelfreien zu werden - ich meine, es war IHRE GESAMTE FAMILIE!!!).

Ich hoffe ja das sie sich zu unüberlegten Taten hinreissen lassen. Auch wenn es nicht so rüber kommen mag, meine spieler haben immer die Möglichkeit sich frei zu entscheiden was sie tun. Ich für meinen teil möchte nur das sie entwurzelt da stehen um einen Grund zu haben in die Welt zu ziehen und zu helden oder gefürchteten Schurken zu werden. Das "Intro" im Dorf soll nur dazu dienen den Spielern zu vermitteln was Heimat ist, wie man sich in der Welt verhällt und wie das Regelwerk funktioniert.


Zitat
Und warum genau macht er das? Er kennt die Charaktere nicht, warum bringt er seine Taverne in Gefahr, nur um ihnen zu helfen. Was ist, wenn die Charaktere nicht zu Flüchtlingen werden wollen (immerhin ist es naheliegend, dass die Gestalten sie angesichts ihres Fundes verhören wollen - warum also abhauen)?

Danke für die Anmerkung des Logikfehlers, werd ich mir gedanken drum machen.


Das die Motive und die Planung des Lords schwachsinn sind hab ich eingesehen und wird überarbeitet.

Zitat
Wenn ich ein Setting wollte, wo willkürlich die kreuzdämlichsten Spielerfick-Aspekte verschiedener mittelalterlicher Epochen rausgepickt wurden und die damit verbundenen Widersprüche und Inkonsistenzen mit einem "Es ist aber Fantasy!" glattgebügelt werden, dann könnte ich eben so gut in der Alten Welt (Warhammer) spielen.

klar könnte ich jede x-beliebige welt nehmen, aber ich schreibe gerne an eigenen welten (nicht sehr gut da will ich nicht wiedersprechen).


Danke so weit für den Inputt muss mir nochmal ordentlich gedanken machen. Weitere Antworten benötige ich erstmal nicht, aufgrund der zu großen Logikfehler im ganzen und ich denke das alle zukünftigen Posts auf das selbe abzielen werden.





Offline Morgath

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Als Anregung für eine mittelalterliche Welt auf einer Insel und abenteuerideem auf selbiger kann ich Dir die Prinz Eisenherz-Comics von Hal Foster empfehlen. Dort bekommt man vieles mit, was man auch in einem Rollenspiel einsetzten kann.

Außerdem finde ich das Rollenspielprodukt "Harnworld" ziemlich gut (gibt es auch auf Deutsch). Harn ist ebenfalls eine Insel, die das Britanien des 9.-14.Jh zum Vorbild hatte. Es ist die "mittelalterlichste" Welt, die ich kenne. In dem Buch erfährt man viel darüber, wie eine mittelalterliche Gesellschaft funktioniert hat.

Offline der.hobbit

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Warum ich (und meine Spieler) dieses Abenteuer nicht mögen würden:

  • Man fängt als Nichts-Könner an
  • Es gibt nichts (Relevantes) zu tun (Einkaufen gehen kann ich auch im Aldi)
  • Es gibt viele Downtimes, in denen nichts passiert (und im MA gibt's keine Handys, auf denen man daddeln kann)
  • Andere (NSC)s sind viel cooler als ich
  • Ich kriege keine coolen Gadgets (analog zum ersten Punkt, z.B. keine Waffen oder so)

Wie ich als Spieler reagieren würde:
  • Ich wäre gelangweilt, würde anfangen 'dumme' Dinge zu tun (z.B. bewusst falsch reagieren, metzeln, ...)
  • Ich fühlte mich ungerecht behandelt, und würde dem gegensteuern (versuchen, den SL 'auszutricksen', in dem ich versuche, ihn zu torpedieren

Wie ich als SL bei so einem Konzept gegensteuern würde:
  • More Action! Es geht nicht darum, das Dorf kennenzulernen (gähn). Es geht darum, im schlimmsten Sturm seit Generationen das Mädchen zu retten, in das einer der Gruppe verliebt ist! (und dabei werden die Spieler das Dorf kennenlernen)
  • More Power! Die Spieler sind etwas Besonderes. Das ist auch als eigentlich 'kleine Jungs' möglich - Prophezeiungen, besondere Gegenstände, besondere Beziehungen ...
  • More Involvement! Die Inhalte müssen einen Bezug zu den Spielern haben, etabliere echte Beziehungen im Dorf (oder - wie schon vorgeschlagen - lass die Spieler solche Beziehungen beschreiben)
  • More Control! Keine NSCs, die mehr können als die SCs. Falls diese NSCs doch da sind (weil man als 'kleine Jungs' anfängt), dann braucht es echte Gründe, warum diese NSCs plötzlich weg sind. -> eine der coolsten Szenen bisher siehe Spoiler unten
  • More Drama! Wenn schon Hexenprozesse an der Tagesordnung sind - warum nicht diesen Aspekt früh bringen, und entsprechend aufbereiten? Ist ja nicht schön, so was ...
  • More Decisions! Die Spieler müssen entscheiden können - und die Entscheidungen müssen Auswirkungen haben. Wollen sie den Lord auffliegen lassen? Wollen sie sich mit den Barbaren verbünden (gut, die haben gerade ihre Familie abgemetzelt, aber wer weiß, ob sie das glauben? Wollen sie die Räuber bekämpfen?

Falls deine Spieler oft wie in der zweiten Liste reagieren, prüfe deinen Spielstil auf die erste Liste. Und falls du da einige Elemente wieder findest, probiere mal die dritte Liste. Du hast Angst, dass deine Spieler zu marodierenden Söldnern werden? Gib ihnen etwas, wogegen sie sinnvoll marodieren können!


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Superhelden? FFOR!

Offline Morgath

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Mir persönlich gefallen Deine Ansätze:

- es ist schöner, als Nichtkönner anzufangen als gleich ein Held zu sein, da man somit eine Entwicklung durchmachen kann. man muss nicht alles können und man muss auch nicht gleich in einem bestimmten Bereich der beste des ganzen Dorfes sein, viel interessanter finde ich es, unten anzufangen und sich dann im Laufe des Abenteuers hochzuarbeiten und sich einen Namen zu machen. Sinnvoll ist es dann natürlich, die Kampagne auf mehr Jahre (intime) anzulegen, damit eine solche Entwicklung überhaupt möglich ist. Beispielsweise können die Charaktere in eine Stadt kommen und dort eine Ausbildung machen. Diese Jahre könnte man ganz oder zu großen Teilen überspringen...

- es muss auch nicht immer etwas Besonderes an an den Charakteren sein, Prophezeiungen sind abgespeckt, aber man sollte den Spielern die Möglichkeit geben, aus der Situation etwas besonderes zu machen."Jeder hätte es tun können, aber ICH habe es getan!" Die Idee besondere Beziehungen aufzubauen, wie Rettung der Dorfschönheit, andere junge Männer als Nebenbuhler/Feinde einbauen, etc. finde ich gut. Auch hier muss es nicht immer um die Rettung der Welt, des Dorfes, etc gehen. Wichtig ist aber, dass es den Charakteren persönlich um etwas geht und es ihnen etwas bedeutet, das Ziel zu erreichen.

- man könnte auch Geheimnisse um einige Dorfbewohner einbauen.
Zb der Bauer X hat sich vor 20 Jahren im Dorf niedergelassen, keiner weiß, was er davor gemacht hat, aber er kann ungewöhnlich gut mit Waffen umgehen...die Frau des Müllers geht oft allein in den Wald, dort hat sie schon jemand mit Tiere reden hören, ist sie etwa eine Hexe? Der alte Priester bekommt einmal im Monat Besuch von Fremden, die keiner kennt. Der Schmied soll ein magisches Schwert über den Kamin hängen haben?etc.