Eine Spielwelt, auch Aventurien besteht aber aus mehr als nur aus dem Metaplot. Ich mag Aventurien z.B. für seine Hotzenplotzigkeit. Für z.B. epische Fantasy ist es für mich schon alleine aufgrund seiner "Größe" weniger geeignet. Wir spielen DSA sehr selten, dafür bereits seit etlichen Jahren. Dementsprechend weit hängen wir hinter der offiziellen Zeitlinien zurück. Der Metaplot mit Borbarads Rückkehr dient, wenn überhaupt, nur als Hintergrund für das Auftauchen von Borbarad-Kulten usw. in einer selbsterdachten Kampagne. Trotzdem sind alle Charaktere mit einem teils recht ausführlichen Hintergrund und einer Persönlichkeit ausgestattet, was während des Spielens selbst nur selten mal thematisiert wird. Das könnte man schon als Barbiespiel bezeichnen... Und zwar ohne Metaplot. Wenn auch für uns das Spielen die Hauptbeschäftigung darstellt.
Edit: Ach so, und mein andergastisch-alanfanischer Adelsbastard hat auch eine Verwandschaft mit Bruderzwist, umkämpftem Lehen, Zwillingsschwester und Stammbaum. Wofür brauche ich da einen Metaplot?
Wenn du dir genau ansiehst, woraus eure Welt und eure Charakterhintergründe bestehen, dann wirst du wahrscheinlich feststellen, das vieles davon vom Metaplot inspiriert ist. Das lässt sich gar nicht vermeiden, es sei denn man lebt hinterm Mond, spielt nur nach Büchern, die zu Zeitpunkt X erscheinen sind und hält sich ansonsten von jeglichem Kontakt zu DSA fern. Wenn bei euch Borbard Kulte auftachen, und dem zuvor nicht so war, dann habt ihr euch bereits vom Metaplot inspirieren lassen. Denk mal nach wann und mit welchem Material ihr angefangen habt, und überleg dir ob wirklich alles was seither neu dazukam rein auf diesem Grundstock aufbaut. Allein aufgrund der Tatsache das du hier im Forum postest glaube ich dass ihr durchaus Kontakt zum Metaplot hattet und ich glaube der hat euch auch schon "kontaminiert".
Asserdem kann man sich natürlich auch selber soviel Mataplot ausdenken wie man will. Man kann sich auch ein Regelwerk selber ausdenken, oder Kampfwerte. Daraus zu schlussfolgern, man brächte keine Rollenspielregelwerke oder Kampfwerte rauszubringen, weil man die sich ja auch selbst erarbeiten könnte, halte ich für gewagt.
Den Metaplot gibts nunmal und anscheinend gibts auch genug Leute, die nicht weder in der Lage sind, ihn zu schätzen, noch ihn zu ignorieren. Die können jammern soviel sie wollen müssen aber trotzdem damit leben, das der Metaplot inzwichen so eng mit DSA verwoben ist, das man ihn nicht mehr wegbekommt, soviel man auch im Tanelorn jammert. Darum arrangiert euch lieber, gewinnen tut am Ende eh der Metaplot.