Auf gute Regeln kann man sich schon Einiges einbilden, viele Spieleentwickler kriegen die auch mit großem Aufwand nicht hin
Ja, jein, einerseits zustimmung, andererseits einspruch bzw ergänzung:
An was misst man den die Güte von Regeln?
Doch auch zu einem nicht unerheblichen Anteil daran, inwiefern sie die Erwartungen die sie wecken auch erfüllen können.
Je niedriger die Erwartungen ("mit uns kann man schnell losspielen" vs "Mit uns kann man alles spielen, hat keine mechanischen Brüche und es lassen sich von SpecOps bis HighFantasy alle Genres bedienen und vermischen"), desto einfacher das erfüllen der Ansprüche und das erreichen einer hohen Regelgüte in abhängigkeit von diesen.
Die Eckpfeiler der DSA -Regeln haben mit dem Hintergund wenig zu tun. Oder kann es Attacke/Parade, 3W20, 50+ Talente, Astralenergie, elfische Weltsicht usw. nur in DSA geben?
Du gehst da von einer anderen Richtung an.
Ich würde es umgekehrt machen: Es ist egal ob es Mechanik X auch in anderen Systemen gibt, sie sollte nur eben nicht in einem DSA-System fehlen.
Zumal da auch Dinge miteinander vermischt werden. AT/PA-trennung ist zwar ein Merkmal des DSA-Regelwerk, jedoch nicht mit dem Hintergrund verzahnt. Das anders zu lösen nimmt dem System also nichts vom Aventurischen (!= DSA Regelsys).
Die Astralenergie hingegen ist hingegen ein recht gutes Beispiel für Hintergrundverschränkung. Zaubern vermittels Ausdauer oder Tagesbasiert ist zwar auf rein mechanischer Ebene eine valide Lösung, ist aber nicht das, was der aventurische Hintergrund transportiert.
Selbiges gilt für die Einordnung der Spielercharaktere.
Helden mit 12.000 AP sind zwar extrem mächtig, dabei aber nicht wie Figuren vergleichbarer Stufe anderer Systeme "larger than life". Ein solcher Char krepiert immer noch wenn er eine Klippe runterfällt, er kann sich nicht anstrengungslos durch 50 Normalos schnetzeln usw usf.
Bei DSA kommen dann eben noch die mechanische Unterschiedlichkeit von göttlichem und astralem Wirken und diverser Kleinscheiss dazu.
Je mehr dieser Schranken die Regelautoren nun umzusetzen haben, desto anspruchsvoller wird es, dabei keine Fehler zu machen.
Ich sehe eine "flexibilität" die daraus resultiert dass man den Hintergrund in ein bestehendes, quasi alternativloses Regelkonzept passt, nicht als erstrebens- oder preisenswert an, ebensowenig wie ich das erfüllen von niedrigen Ansprüchen pauschal über das partielle Scheitern an höheren setzen würde.
Da ist mir ein umgekehrter Ansatz (Regeln werden dem Hintergrund untergeordnet) oder auch der GURPS-Legokasten deutlich lieber.
Blubberrunde hin oder her. Du redest da echt Quatsch mit Soße, Darius, und zwar gleich in mehrfacher Hinsicht. Aber wir müssen das nicht vertiefen. Dazu fehlen vermutlich beidseitig der Wille und die Energie, um ernsthaft auf den Gesprächspartner eingehen zu wollen. Insofern: gerne weitermachen in der Blubberrunde.
Ich bin durchaus bereit mich ernshaft davon überzeugen zu lassen, dass ich mit meiner Einschätzung zu D&D falsch liege.
Allerdings dann auch bitte mit einem eingehen auf das was das Gegenüber schreibt und nicht mit reinem
Sinn dieses zu DSA absolut irrelevanten Satzes?
So zum Beispiel nicht.
Du nervst, Halbsatztänzer.