Autor Thema: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX  (Gelesen 672598 mal)

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Offline Glühbirne

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2275 am: 18.11.2013 | 21:47 »
Wie leite ich dann einen Stadtgardisten ab, sollte ich einen bei DSA3 spielen wollen?

ChaosAmSpieltisch

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2276 am: 18.11.2013 | 21:52 »
Abenteuerer?

Online Auribiel

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2277 am: 18.11.2013 | 22:16 »
Wie leite ich dann einen Stadtgardisten ab, sollte ich einen bei DSA3 spielen wollen?

Ich gestehe, dass ich mein DSA3-Zeugs nichtda habe (aber ich bin mir sicher, dass Stadtgardist nicht unter Söldner und Krieger steht). Mein erster Tipp wäre "Bürger" gewesen.


@ChaosamSpieltisch:

Abenteurer gab es unter DSA3 (leider) nicht mehr.
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ChaosAmSpieltisch

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2278 am: 18.11.2013 | 22:25 »
stimmt, das Ding heißt in 3 Bürger

Offline Quendan

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2279 am: 18.11.2013 | 22:53 »
Wir haben damals in unserer Runde ja einfach ketzerisch einen Krieger von den Werten her genommen und behauptet es sei ein Stadtgardist, als jemand so einen spielen wollte. Da kam auch gar keine Rollenspielpolizei. 8]  ;)

[Ich mag zwar das DSA4-Generierungssystem deutlich lieber, aber ich sehe kein Problem darin, sich bei Systemen mit weniger Auswahl einfach Etikette umzudeklarieren, wie man das möchte]

Offline Jeordam

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2280 am: 19.11.2013 | 01:15 »
Wir haben damals in unserer Runde ja einfach ketzerisch einen Krieger von den Werten her genommen und behauptet es sei ein Stadtgardist, als jemand so einen spielen wollte. Da kam auch gar keine Rollenspielpolizei. 8]  ;)

[Ich mag zwar das DSA4-Generierungssystem deutlich lieber, aber ich sehe kein Problem darin, sich bei Systemen mit weniger Auswahl einfach Etikette umzudeklarieren, wie man das möchte]
Wenn man sich die Abenteuer aus der Zeit mal ansieht ist das die offizielle Regelung gewesen. Tor A, zwei Krieger der fünften Stufe, Tor B, drei Krieger der sechsten Stufe, Tor C, zwei Krieger der ersten Stufe, so stand das damals in den Abenteuern drin.

Offline Cagliostro

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2281 am: 19.11.2013 | 07:08 »
Wir haben damals in unserer Runde ja einfach ketzerisch einen Krieger von den Werten her genommen und behauptet es sei ein Stadtgardist, als jemand so einen spielen wollte. Da kam auch gar keine Rollenspielpolizei. 8]  ;)

[Ich mag zwar das DSA4-Generierungssystem deutlich lieber, aber ich sehe kein Problem darin, sich bei Systemen mit weniger Auswahl einfach Etikette umzudeklarieren, wie man das möchte]

Viel zu einfach :-)

Offline Dark_Tigger

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2282 am: 19.11.2013 | 12:00 »
Nichts ist dämlicher als bei der Generierung Würfeln, naja außer einen Schürhaken mit extra scharfer Chillsauce einreiben und ihn sich dann glühend in den Allerwertersten Rammen.
Einspurch! Nichts ist dämlicher als bei der Steigerung Würfeln. Bei der Charagenerierung Würfeln ist nicht so schlimm. Man muss nur mit einer anderen Einstellung an die Charaktäre rangehen.
Wenn man aber mal bei einem Stufenaufstieg genau 0-Fähigkeiten gesteigert bekommt. Das saugt ärsche.
Zitat
Noli Timere Messorem
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Offline Gorilla

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2283 am: 19.11.2013 | 12:46 »
Alles gleich dämlich. Es sei denn, man mag's.

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2284 am: 19.11.2013 | 13:36 »
Einspurch! Nichts ist dämlicher als bei der Steigerung Würfeln..
Einspruch nichts ist idiotischer als beim Stufenaufstieg Fertigkeitssteigerungen zu würfeln.
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

Offline Dark_Tigger

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2285 am: 19.11.2013 | 13:55 »
Einspruch nichts ist idiotischer als beim Stufenaufstieg Fertigkeitssteigerungen zu würfeln.
Joa das mein ich ja. Gibt es ein System außer DSA3 das einen bei Stufenanstieg oder sonstiger Steigerung Würfeln lässt, und das cool umsetzt?

Wer CoC und damit BRP sagt ist raus!  ~;D
Zitat
Noli Timere Messorem
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2286 am: 19.11.2013 | 14:05 »
Erps, Runequest, Harnmaster alles learning by doing Systeme
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
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Offline Xemides

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2287 am: 19.11.2013 | 14:15 »
Lifepathsysteme sind die einzigen Systeme, bei denen das Auswürfeln der Charaktere Spaß macht.

Ansonsten bastel ich lieber selber.

Und späteres Würfeln zum Steigern akzeptiere ich nur bei BRP-Systemen  ~;D
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Offline Glühbirne

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2288 am: 22.11.2013 | 22:28 »
Auch wenn man im Blubberthread für überlegte Kritik schräg angesehen wird, habe ich mir nochmal Gedanken dazu gemacht warum mir DSA3, bezüglich der SC, so viel weniger zusagt als der bei 4.

Wichtigster Punkt für mich ist, dass ich bei DSA4 meinen Charakter sehr viel individualisierbarer sind. Ja, ich kann die Klassen umbauen, umdeuten und modden. Das Regelwerk erlaubt mir das sogar explizit. Evt liegt es daran, das zu DSA3 Zeiten mein Rollenspiel noch nicht so reflektiert war, aber irgendwie viel mir das damals trotzdem schwer. Trotzdem bin ich der Meinung, das die Anzahl der Abbildbaren SC niedriger ist, als bei DSA4. Aber das ist nur ein Gefühl. 
Wichtiger ist das die schlechten Eigenschaften von DSA3 deutlich mieser sind als die Nachteile bei 4. Nicht das die eine Krone im Regeldesign sind, aber es  irgendwie noch  ... besser. Ich fand es damals so hochgradig albern IMMER Aberglaube, Neugier und Goldgier zu haben. Natürlich konnte ich meinen SC noch freiwillig Arrogant und Weltfremd spielen. Aber minimal Goldgierig war selbst ein Waldelf (Immerhin 10 % Wahscheinlichkeit der Goldgier zu erliegen) Ja, auch bei DSA4 ist jeder Thorwaller Abergläubig (ausser man kauft sich frei) und das ist für mich immernoch blödfug erster Klasse, aber irgendwie dann doch schon besser. Immerhin darf ich jetzt entscheiden ob ich Totenangst oder Höhenangst da zunehmen will.
Das selbe gilt für Talente. Es ist bei DSA3 ungheuer schwer sein Talentprofil zu individualisieren. Ja, ich kann Talente tauschen, ist bekannt, aber letzten Endes sind die möglichkeiten bei DSA4 hier vielfältiger und vor allem ausbaufähiger. Ich kann relativ leicht Heilkunde, Sternkunde oder was auch immer meinen Helden auszeichnen soll erlernen und muss es nicht ertauschen, evt gegen andere wichtige Talente oder mühsam hochwürfeln.
Ein weiterer Punkt in der Individualisierung sind Vorteile. Einige DSA3 SC haben sowas im Hintergrundtext verankert. Andere haben das gar nicht. Auch hier gilt: DSA4 Vorteile sind nicht das Gelbe vom Ei. Aber sie sind besser als bei DSA3.

Wie gesagt, ich bin wahrlich kein Fan von DSA4 mehr, aber wenn ich wieder mal DSA spielen würde dann 4 oder 1, aber nicht 2/3. Die sind für ein einfaches Spiel schon zu aufgebläht, aber bieten für ein mittekomplexes bis komplexes zu wenig. Und das was sie bieten ist nicht so meines.

Offline kirilow

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2289 am: 22.11.2013 | 23:48 »
@Glühbirne

Kann ich verstehen. DSA3 ist ja auch in dieser Hinsicht eine Chimäre: ein so feingranukares System, das unglaublich zur Individualisierung und Charakterfeinerstelung einzuladen scheint -- und dann kein (Punkte-)Bausystem.
Da ist DSA4 schon eine verständliche Weiterentwicklung. Allerdings ist das Generierungssystem scon von einmalig bescheurter Kompliziertheit!

Ich würde here DSA2 als DSA4 spielen, aber kenne das eben auch besser und mag inzwischen auch Würfelei beim Figurenbau.

Liebe Grüße
kirilow

Der Kummerkasten von Dr. Sommer-kirilow ist im rsp-blog Forum. Hier ist sein Postfach voll.

Offline First Orko

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2290 am: 25.11.2013 | 11:12 »
Ich würde zwar auch nie wieder einen DSA3-Charakter über Auswürfeln erstellen wollen (*grusel*) aber zu einigen der genannten Punkte würde ich trotzdem gern nochmal anmerken, wie das in meiner ersten DSA-Gruppe gehandhabt wurde.

Individueller SC

Wenn man "Horasischer Kuchenbäcker" und "Bauer aus dem ländlichen Raum vor Andergast" allen Erstes als "unterschiedliche Charakterklassen" versteht - dann kann DSA4 natürlich mit viel mehr unterschiedlihen Charaktertypen aufwarten.

In DSA3 gab es allerdings zum einen die "Ortsschablonen" (kein Plan, wie die genau hießen) über die man je nach Herkunft ein bestimmtes Talentprofil mit Boni/Mali je nach Herkunft auf den ausgewählten Typ drüberstülpen konnte. Außerdem gab es ein beliebiges Handwerkstalent frei Hause - wenn man wollte.
Eine gewisse Individualisierung war also schon gegeben. Darüber hinaus musste man natürlich die Transferleistung vollbringen, dass man mit dem Typ "Söldner" weit mehr als nur den umherziehenden, saufenden Schlächter spielen kann sondern möglicherweise die Vorlage nimmt und einen...sagen wir: Gladiator aus Fasar damit erstellt. Ode einen Stadtgardisten. Oder Kopfgeldjäger. Halt jeden beliebigen Kämpfer ohne adeligen (Ritter) oder kirchlichen (Krieger) Hintergrund. Und genauso lief es eigentlich bei jedem der anderen Basistypen auch.

Schlechte Eigenschaften: Aberglaube, Neugier, Goldgier

Beispiel: Goldgier. Weil uns das damals genau so komisch vorkam wie dir haben wir speziell Goldgier halt auch entsprechend des Charaktertyps interpretiert. Der Magier will natürlich unbedingt die erste, legetimierte Kopie des ersten Bandes "Mysteria Arcana" mitnehmen - egal ob das Ding mit Goldrahmen und Einfassungen satte 20 Pfund wiegt! Als Zwerg dagegen weiß man eher wirklich gute Handwerkskunst zu schätzen und lässt sich davon gern mal aufhalten. Und so weiter...

Zu Aberglaube war in "Welt des Schwaren Auges" ein Absatz, der ein paar Beispiele für möglichen Abgerglauben liefer - vor dem Hintergrund, dass in einer Fäntelalter-Welt wie DSA ein gewisser volkstümlicher Abgerglaube über alle Schichten verteilt zu finden ist. Bei Zwergen/Elfen u.a. muss man das natürlich auch entsprechend anpassen.
Aberglaube 5 heißt eben NICHT, dass man ein leichtgläubiger Idiot ist aber schon die ein oder anderen Vorstellungen aus der Kindheit rübergerettet hat.

Insgesammt hat DSA3 zwar detailierte Vorgaben geliefert aber schon ein gewisse Eigenleistung gefordert, wenn man abseits der Vorgaben spielen wollte. Ich habe bezüglich Settingtreue und Regelinterpretation mit DSA3-Gruppen viel entspanntere Spielrunden erlebt als mit dieser "ganz bestimmten DSA4-Spielweise", nach der Regeln und Setting möglichts 110%ig interpretiert werden sollen.
It's repetitive.
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Offline Gorilla

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2291 am: 25.11.2013 | 14:12 »
Insgesammt hat DSA3 zwar detailierte Vorgaben geliefert aber schon ein gewisse Eigenleistung gefordert, wenn man abseits der Vorgaben spielen wollte. Ich habe bezüglich Settingtreue und Regelinterpretation mit DSA3-Gruppen viel entspanntere Spielrunden erlebt als mit dieser "ganz bestimmten DSA4-Spielweise", nach der Regeln und Setting möglichts 110%ig interpretiert werden sollen.

Sehe ich auch so. Irgendwie scheint es bei DSA4(-Spielern?) nicht mehr gewollt zu sein, dass man die Regelmechanismen auch irgendwie interpretativ umsetzt.
Irgendwie ist das bei einem System aber auch naheliegend, das sich in erster Linie damit aufhält, jeden auch noch so winzigen SC-Furz mechanisch möglichst detailgenau und kleinschrittig zu verwalten.

Offline Xemides

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2292 am: 25.11.2013 | 14:46 »
Manchmal ist es auch einfach so, das einem die Regeln einfach helfen, sich etwas überhaupt vorstelle zu können.

Mir hilft es ungemein, wenn die Regeln mir sagen, was ich machen kann und auch was ich spielen kann und wie das aussieht.

Ich tue mich sehr schwer damit, frei zu interpretieren.

Deshalb bin ich ja auch Freund von Systemen mit aktiver Parade, weil sie meiner Vorstellungskraft helfen.
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Offline Gorilla

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2293 am: 25.11.2013 | 17:08 »
Da muss man ja fast Mitleid haben, wenn deine "Vorstellung" (im Sinne von Imagination) eines "Kampfes" so aussieht, dass sich zwei Typen mit Schwert gegenüber stehen. Dann hebt einer den Arm und schlägt zu. Der andere hebt den Arm und wehrt ab. Sonst passiert in den 3 Sekunden ja nichts.
Man könnte den Sachverhalt auch anders interpretieren:
Aufgrund der hohen Regeldichte und der zugeschriebenen Eigenschaft des Simulationismus von DSA4 (DSA3+) sind die Spieler, die das System intensiv bespielen schon soweit konditioniert, dass sie es überhaupt nicht mehr schaffen, sich außerhalb der völlig abstrakten Regelbegriffe und Ressourcenverwaltung recht viel vorzustellen.

Das hört sich jetzt wahrscheinlich recht böse an, ist aber gar nicht so gemeint. Ich verstehe schon, dass es Spieler gibt, die sich freuen, wenn ein Regelsystem ihnen Hilfestellungen an die Hand gibt und die Auswahl an Aktionen für ihren SC limitiert und ihnen damit eine konkrete Auswahlmöglichkeit für die "Problemlösung" bietet.
Aber in meinen Augen ist das sehr sehr schade, wenn sich Rollenspieler (die sich ja oft als kreative Erzähler einer kooperativen Geschichte verstehen) so einengen lassen und ihnen das so anerzogen wurde/wird.  :'(

Offline First Orko

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2294 am: 25.11.2013 | 17:22 »
Tja. Für mich ist der Sprung von DSA4.1 zu... sagen wir: Wushu gefühlt auch weitaus größer als zu einem beliebigen MMORPG, wo meine Optionen sich auf "wähle eine aus 10 Num-Tasten für eine passende Aktion" beschränkt.
Aber das ist nur mein Empfinden ;)

Passend dazu mal einen Verweis auf den Nachbarthread wo das sehr gut dargestellt wird.

Ich meine: Da diskutieren mehrere Leute mit offenbar unterschiedlicher Herangehensweise eine EINZIGE DSA-Regel und kommen nicht auf einen Nenner. Und letztlich gehts dabei wohl am Ende (?) um die Erkenntnis: "Nee, das geht nicht."

Mal ehrlich: Wie UNGLAUBLICH FRUSTRIEREND ist das? Gerade wenn man relativ neu im System (Spiel) ist und was von "Stabspeicher" hört und denkt "Boah cool, dann kann ich jetzt ja x und y machen!" und dann feststellt, dass genau X und Y so und in genau dieser Kombination eben gerade nicht gehen.

Mal wieder ein Paradebeispiel, warum DSA4 so weit weg von "anfängergeeignet" ist, wie es nur geht.



Ich überlege derzeit, ob ich mit Leuten, mit denen ich gern zusammen spielen würde und Charakteren, auf die ich total Bock habe die Phileasson-Saga spielen möchte.
Ich weiß zwar ob ihrer Schwächen (hab sogar schonmal 2 Abenteuer mitgespielt, u.a. "Moby Dick" ;)) aber ich wäre bereit, über die cheesyness hinwegzusehen.

Aber wenn ich dann wieder sowas lese und mir klarmache, dass da mind. 1 DSA4-Regelfreak mitspielt vergeht mir schon wieder die Motivation.

Erste Züge habe ich ja schon bemerkt: Auf meine erste Charakteridee - ein thowalscher Skalde, der Zauberzeichen stechen kann - kam dann als ERSTER Kommentar "Das geht nicht, weil die Zeichen erst NACH dem Zeitpunkt der Saga entdeckt werden".

Nicht: "Coole Idee, passt ja sehr gut"
Oder: "Ganz gut, aber evt. bißchen viel Klischee?"
Oder "Och Mensch ich wollte was Ähnliches machen, können wir uns da nochmal absprechen?"

Nee. Das erste war "Das geht nicht, weil das heilige Setting es so vorgibt"

Bin nur froh, dass ich die SL auf "meiner" Seite habe und sie das eher entspannt sieht.
« Letzte Änderung: 25.11.2013 | 17:29 von Orko »
It's repetitive.
And redundant.

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2295 am: 25.11.2013 | 17:36 »
Vorstellen können und wollen sind zwei unterschiedliche Stiefel.
Ich habe z.B. überhaupt keine Lust auf Systeme, bei denen meine Fantasie zwar nicht eingeengt wird, sich die. Mechanischen auswirkungen dann aber innerhalb von 1-2 Bonuspunkten/Würfeln bewegen und/oder zu viel gehandwedelt wird.
QVAT wäre für mich schlimmer als Baldrian.

Ich mag Berechenbarkeit, ich hasse es rumdiskutieren zu müssen.
Das stört meinen Spielspaß deutlich stärker als es Tabellen könnten.
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2296 am: 25.11.2013 | 17:44 »
Ich mag Berechenbarkeit, ich hasse es rumdiskutieren zu müssen.
Das stört meinen Spielspaß deutlich stärker als es Tabellen könnten.

QVAT ist aber Berechenbarkeit pur. Berechenbarer als "egal ob AT 18 oder AT 10, Schaden ist immer gleich". Das ist nicht berechenbar, das ist grobporig, dass ganze Regelwerke durchpassen. ;)

Dafür allerdings dann an anderen Stellen so lustige Dinge wie ZfP* einbringen, das passt doch dann auch nicht gleitend zusammen.



[Edit]Achja und was völlig anderes:
Ich werde mich am WE mal hinsetzen und anfangen, mein DSA-Zeug hier (also nicht hier, aber hier im Forum) zum Verkauf reinzustellen. Ev. frage ich vorher noch einige Freunde, ob sie was spezielles aus meinem Fundus haben wollen, der Großteil wird dann wohl allerdings hier landen. Neben dem Regelwerk u.a. fast alle Regionalbände, die Borbarad-Box, VeG und ein unbenutztes Mondenkaiser, dazu einige (mehr oder weniger gebraucht ausschauende) DSA1-3 Abenteuer. Bin ja mal gespannt, ob mir wer auch das H&K abkauft. ;) [/Edit]
« Letzte Änderung: 25.11.2013 | 17:52 von Auribiel »
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Offline Gorilla

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2297 am: 25.11.2013 | 17:54 »
Wann GENAU ist DSA4 berechenbar? Man kann in DSA4 herumrechnen wie ein Weltmeister, das ist wohl wahr, aber von einer "Berechenbarkeit" im Sinne von nachvollziehbarer statistischer Wahrscheinlichkeit kann ganz besonders bei DSA4 überhaupt keine Rede sein.
Buchhalten kann man super in DSA4 und sich den ganzen Tag mit Grundrechenarten und Textaufgaben wach halten. Aber das war's dann auch schon.

Just_Flo

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2298 am: 25.11.2013 | 17:58 »
Im Nachbarthread geht es doch eigentlich darum, dass sich der Threadersteller viel zuviele wirre Gedanken gemacht hat.
Alles was er wollte geht. Nur halt nicht so kompliziert wie er es sich gedacht hat. Da hat die DSA ist das Spiel wo nichts geht Mafia wieder zugeschlagen. Keine Ahnung wie der auf die Idee kommt, dass der Talentwert den er permanent zur Interaktion mit seinem Zauberstab verwendet in diesem einen Fall nicht gehen soll.
Keine Ahnung wer ihm eingeredet hat, dass er genaue Abgrenzungen einrichten muss wenn da nur steht:
Lege fest wieviele Asp du maximal drinnen haben willst und lege extrafest mit bis zuvielie Sprüchen du den füllen willst.
So viel einfacher kann man die Regelung doch schon nicht mehr treffen.

@Auribel: Schick mir wegen H&K doch mal ne PN. Ohne  :Ironie:

Offline Xemides

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2299 am: 25.11.2013 | 18:11 »
Da muss man ja fast Mitleid haben, wenn deine "Vorstellung" (im Sinne von Imagination) eines "Kampfes" so aussieht, dass sich zwei Typen mit Schwert gegenüber stehen. Dann hebt einer den Arm und schlägt zu. Der andere hebt den Arm und wehrt ab. Sonst passiert in den 3 Sekunden ja nichts.

Sagen wir es mal so:

Ich mag es, wenn verschiedene Handlungen in einem Kampf auch verschiedene Auswirkung haben können.

Eben nicht nur Zuschlagen - Abwehren, sondern auch Entwaffnen, Fintieren, etc. pp.

Und eben dafür möchte ich auch Regeln haben.

Wobei DSA für mich gar nicht das auslösende oder Traumsystem ist. Runequest und Midgard waren da für mich wesentlich prägender.

Wenn die Regeln wie bei DnD nur sagen: Zuschlagen - Getroffen oder nicht passiert in meinem Kopf gar nichts, der passive Teil ist eben genau das - passiv.
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