Ja, ich auch. Ich verstehe nicht, wieso man sich über eine optionale Erleichterung (optional - man ist ja nicht gezwungen, das zu nutzen! Man kann es nutzen, wenn man WILL) so massiv aufregen kann.
Konkret auf diesen Fall bezogen:
Wird nicht funktionieren, dazu ist die Frage nach dem "richtigen" Aufleveln zu sehr von den anderen vorhandenen Fähigkeiten und dem Nutzen der gegebenen Möglichkeiten die über AP-Käufe hinausgehen abhängig.
Und ich kann WIRKLICH nicht verstehen wie man eine Funktion möchte, die einen großteil des Spiels überflüssig macht.
Ein Taktikspiel bei dem der Strategieteil dem Computer überlassen wird, ist doch vollkommen witzlos, analog einem Need for Speed bei dem man nen Autopiloten zuschalten kann.
Das könnte man sich vielleicht noch kaufen wenn es wie bei Satinavs Ketten ne tolle Geschichte drum rum gäbe, die man erleben will.
Die gibts bei Blackguards aber nicht.
Das Spiel ist Zahlenjongliererei und Hextaktik, die Geschichte ist bestenfalls ein Feigenblatt.
Allgemein:
Weil es zeigt dass der Publisher/Produzent bereit ist, auf eine spezifische Käuferschicht zuzugehen, die ziemlich weit von dem entfernt ist, was die Spiele sonst kauft.
Dann bleibts am Ende nicht bei einzelnen optionalen Komfortfunktionen, sondern das Spiel wird Schritt für Schritt (oder Auflage für Auflage) verwässert, um es "massenkompatibler" zu machen.
Damit geht dann eine geringere Attraktivität für die ursprüngliche Käuferschicht einher.
Die ebenfalls vorgeschlagene Möglichkeit zum Reskill hat Diablo III z.B. einen Großteil des wiederspielwertes genommen.
Einmal durch und weg damit.
Warum soll ich verschiedene Charakterkonzepte (der gleichen Klasse) spielen, wenn ich eh mit einem klick ohne konsequenzen vom einen zum anderen wechseln kann?
Am Ende steht halt dann ein Sprung wie von Mass Effect 1 zu 2, wo von einem tollen Rollenspiel nur noch ein weichgespühlter Deckungsshooter mit netter Story übrigbleibt.
Möchte ich einfach nicht haben.
Du hast ja selbst oft genug gesagt dass dir der Richtungswechsel von DSA 3 auf 4 auf die metaphorischen Klöten ging.
Mir würde es hier ähnlich gehen, mit dem gewichtigen Unterschied, dass ich mir eben keine Module für das Computerspiel selbst ausdenken/schreiben kann (im Normalfall, wenns geht wie bei Morrowind, jucken mich Stinker wie Oblivion kaum mehr), sondern mit dem leben muss was mir vorgesetzt wird.
Umso schlimmer wenn es dann auch noch ein Genre wie Weltraumsims oder Rundenskirmish ist, bei dem nur alle Jubeljahre ein gutes Spiel rauskommt.
Sehe ich auch so.
Bisher habe ich Blackguards zwar nur angespielt, aber muss sagen, die Nutzerfreundlichkeit lässt doch tatsächlich sehr zu wünschen übrig und entspricht ganz und gar nicht mehr aktuellen Spielen.
Ich spiele sehr gerne Runden-Strategie und/oder -RPGs, aber es gibt viele Beispiele, die es schaffen, den Spieler deutlich besser an ihre Besonderheiten heran zu führen.
Wo hapert es denn ganz konkret?