Autor Thema: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX  (Gelesen 672072 mal)

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Offline Der Räuber Plotzenhotz

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2575 am: 31.01.2014 | 13:34 »
@ Wellentänzer: No harm done.

@ hot pot: Lag mir fern, deinen Account zu kopieren. Hm, wenn ich geahnt hätte, dass es hier noch einen Fan von Preußler'schen Kinderbüchern gibt, hätte ich mir einen anderen Nick überlegt ... Ich werd' mal in mich gehen, vielleicht fällt mir ja 'ne Alternative ein.

Aber nun:  :btt:

Offline Praion

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2576 am: 31.01.2014 | 14:27 »
Eine Regel oder ein Regelkonstrukt kann zwei unterschiedlichen Dingen dienen: Entweder es ist der Versuch etwas abstraktes darzustellen oder es ist ein Hilfsmittel um eine Einigung zwischen zwei Beteiligten zu finden.

Wenn ich verstehe, welche Limits das abstrakte Regelkonstrukt meiner Erzählung auferlegt, dann muss ich nicht unbedingt direkt zu den Regeln greifen um trotzdem konform zu spielen.

Ein schönes Zitat dazu ist auch: "Regeln sind für dafür da, dass am Spieltisch nichts langweiliges gesagt wird" (so in etwa). Von Ben Lehmann (oder Vincent Baker  ::) )
"Computers! I got two dots in Computers! I go find the bad guy's Computers and I Computers them!!"
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Offline Darius der Duellant

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2577 am: 31.01.2014 | 19:26 »
Ja, weil er sich eine Option wünschte, mit der die "Helden" automatisch gesteigert werden. Das ist ein Sakrileg für die ganzen Barbie-Spieler.

Es ist ein Taktikspiel bei dem Charakterbau ein Element ist.
Wer das nicht will solls halt bleiben lassen und was anderes spielen.
Verlangt doch auch kein geistig gesunder Mensch ne Option auf nen Autopiloten im Rennspiel und wundert sich dann drüber dass das bei den Spielkäufern nicht gut ankommt.
Wobei mich sowas bei der Gamestar der letzten Jahre nicht mal mehr wundern würde. Rumgeheule sobald man mal das Hirn einschalten muss ist da ja der Regelfall.

Und nein, Blackguards setzt das 4.1er Kampfregelwerk nicht akkurat um, ganz im Gegenteil.


Wer lust auf ein sehr gutes Rundentaktikspiel (nicht auf ein gutes Rollenspiel, das ist es wirklich nicht) hat, sollte Blackguards definitiv ne Chance geben.
Bei Steam gibt es den kompletten ersten Akt als kostenlose Demo, das sind schon einige Spielstunden.
Es ist allerdings kein Weichspühl-Pipifax, die Kämpfe sind teilweise ziemlich knackig, aber auch befriedigend.
« Letzte Änderung: 31.01.2014 | 19:33 von Darius der Duellant »
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Offline Auribiel

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2578 am: 31.01.2014 | 19:56 »
Es ist ein Taktikspiel bei dem Charakterbau ein Element ist.
Wer das nicht will solls halt bleiben lassen und was anderes spielen.

Und hinterher gibt's dann Geflenne, wenn sich das Spiel nicht hinreichend gut verkauft. :P


Satinavs Ketten hat einen so guten Start hingelegt, weil es ein klassisches - und daher für jeden problemlos spielbares - Adventure ist. ;)
« Letzte Änderung: 31.01.2014 | 19:59 von Auribiel »
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Offline Darius der Duellant

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2579 am: 31.01.2014 | 20:26 »
Und hinterher gibt's dann Geflenne, wenn sich das Spiel nicht hinreichend gut verkauft. :P

Glaubst du, dass es für ein Spiel das ein Hexfeld-Kampfsimulator mit aufgepropfter Alibi-Story wirklich verkaufsfördernd ist, ausgerechnet den Aspekt abzuschwächen der es für Genre-Fans interessant macht?
Der Punkt ist mMn folgender:
Das Spiel wendet sich eh schon nicht an die breite Masse, daran würden auch Komfortfunktionen nichts ändern. Wer kein Interesse an Hex-Battles hat, kauft das Ding auch dann nicht wenn deren Anspruch im Spiel mit Komfortfunktionen verwässert wird.
Diejenigen die sich aber für das Genre interessieren, sind in meinen Augen jene Spieler, die auch Spaß an komplexen Spielen haben bei denen sich Entscheidungen spürbar auswirken und man auch mal auf die Schnute fallen kann, wenn man nicht nachdenkt.
Und gerade für die ist Kram wie ein automatisches aufleveln oder (noch viel schlimmer) die Möglichkeit seine AP zurückzusetzen tendentiell ein rotes Tuch.
Wärend dem Early-Access gab es auf Steam immer wieder Leute die rumgeheult haben weil ihnen der Schwierigkeitsgrad zu hoch war.
Die Devs haben ihn runtergesetzt und prompt wurden sie im Codex von der gesammelten Nutzerschaft in der Luft zerissen.
Man kann es nicht jedem Recht machen, darum ist es in meinen Augen sinnvoller sich auf die Wünsche derjenigen zu konzentrieren, die eine erhöhte Bereitschaft haben, das Spiel auch zu kaufen und nicht auf die Meckerer, die es so oder so nicht wollen.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Ein wunderbares Beispiel was passiert wenn man ein Genre nimmt dessen Spieler auf komplexe Mechanismen stehen und es mit Gewalt versimplifiziert hat man ja bei X-Rebirth gesehen.
Man nimmt eine Community der es nicht komplex genug sein kann, und setzt ihnen dann einen (hübschen) halbgaren Konsolenport vor die Nase, an dem alles fehlt was den Fans getaugt hat, den dafür aber auch jeder mit dem Gamepad spielen kann, ohne ein Handbuch lesen zu müssen.
 Was kann da nur schiefgehen? :cheer: :smash:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

 

Zitat
Satinavs Ketten hat einen so guten Start hingelegt, weil es ein klassisches - und daher für jeden problemlos spielbares - Adventure ist. ;)

Und FTL hat begeisterungsstürme ausgelöst, WEIL es knüppelschwer ist und man nicht alles auf dem Silbertablet serviert bekommt.
Beide Spiele haben aber innerhalb ihres Genres viel richtig gemacht.
Hexfeld-Strategie bzw Skirmish-Spiele ist einfach von sich aus kein Genre für jederman, mir fällt kein einziger Vertreter daraus ein der sowohl erfolgreich als auch ohne Handbuchleserei problemlos spielbar war.
Witzigerweise braucht man bei Blackguards noch nicht einmal zwingend ein Handbuch wenn man das konzept der aktiven Parade von irgendwoher kennt.
Alle Talente (die abgesehen von Selbstbeherrschung übrigens NICHT das machen was im P&P an ihnen hängt) werden nämlich erklärt wenn man mit der Maus über sie drüberfährt.
« Letzte Änderung: 31.01.2014 | 20:28 von Darius der Duellant »
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2580 am: 31.01.2014 | 21:57 »
Lustig, hier habe ich gerade ein Deja vu  ;)

Ja, ich auch. Ich verstehe nicht, wieso man sich über eine optionale Erleichterung (optional - man ist ja nicht gezwungen, das zu nutzen! Man kann es nutzen, wenn man WILL) so massiv aufregen kann.

Ich kenne es aus anderen Spielen, die sich zu sehr auf ihr "Kerngebiet" konzentriert haben und dann massiv gegen die Wand gefahren sind. Und dann bringt den Fans ihr elitäres Getue auch nichts. ;)

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2581 am: 31.01.2014 | 22:15 »
Ich kenne es aus anderen Spielen, die sich zu sehr auf ihr "Kerngebiet" konzentriert haben und dann massiv gegen die Wand gefahren sind. Und dann bringt den Fans ihr elitäres Getue auch nichts. ;)
Sehe ich auch so.

Bisher habe ich Blackguards zwar nur angespielt, aber muss sagen, die Nutzerfreundlichkeit lässt doch tatsächlich sehr zu wünschen übrig und entspricht ganz und gar nicht mehr aktuellen Spielen.
Ich spiele sehr gerne Runden-Strategie und/oder -RPGs, aber es gibt viele Beispiele, die es schaffen, den Spieler deutlich besser an ihre Besonderheiten heran zu führen.

Offline Darius der Duellant

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2582 am: 31.01.2014 | 22:29 »
Ja, ich auch. Ich verstehe nicht, wieso man sich über eine optionale Erleichterung (optional - man ist ja nicht gezwungen, das zu nutzen! Man kann es nutzen, wenn man WILL) so massiv aufregen kann.


Konkret auf diesen Fall bezogen:
Wird nicht funktionieren, dazu ist die Frage nach dem "richtigen" Aufleveln zu sehr von den anderen vorhandenen Fähigkeiten und dem Nutzen der gegebenen Möglichkeiten die über AP-Käufe hinausgehen abhängig.
Und ich kann WIRKLICH nicht verstehen wie man eine Funktion möchte, die einen großteil des Spiels überflüssig macht.
Ein Taktikspiel bei dem der Strategieteil dem Computer überlassen wird, ist doch vollkommen witzlos, analog einem Need for Speed bei dem man nen Autopiloten zuschalten kann.

Das könnte man sich vielleicht noch kaufen wenn es wie bei Satinavs Ketten ne tolle Geschichte drum rum gäbe, die man erleben will.
Die gibts bei Blackguards aber nicht.
Das Spiel ist Zahlenjongliererei und Hextaktik, die Geschichte ist bestenfalls ein Feigenblatt.

Allgemein:
Weil es zeigt dass der Publisher/Produzent bereit ist, auf eine spezifische Käuferschicht zuzugehen, die ziemlich weit von dem entfernt ist, was die Spiele sonst kauft.
Dann bleibts am Ende nicht bei einzelnen optionalen Komfortfunktionen, sondern das Spiel wird Schritt für Schritt (oder Auflage für Auflage) verwässert, um es "massenkompatibler" zu machen.
Damit geht dann eine geringere Attraktivität für die ursprüngliche Käuferschicht einher.
Die ebenfalls vorgeschlagene Möglichkeit zum Reskill hat Diablo III z.B. einen Großteil des wiederspielwertes genommen.
Einmal durch und weg damit.
Warum soll ich verschiedene Charakterkonzepte (der gleichen Klasse) spielen, wenn ich eh mit einem klick ohne konsequenzen vom einen zum anderen wechseln kann?
Am Ende steht halt dann ein Sprung wie von Mass Effect 1 zu 2, wo von einem tollen Rollenspiel nur noch ein weichgespühlter Deckungsshooter mit netter Story übrigbleibt.
Möchte ich einfach nicht haben.

Du hast ja selbst oft genug gesagt dass dir der Richtungswechsel von DSA 3 auf 4 auf die metaphorischen Klöten ging.
Mir würde es hier ähnlich gehen, mit dem gewichtigen Unterschied, dass ich mir eben keine Module für das Computerspiel selbst ausdenken/schreiben kann (im Normalfall, wenns geht wie bei Morrowind, jucken mich Stinker wie Oblivion kaum mehr), sondern mit dem leben muss was mir vorgesetzt wird.
Umso schlimmer wenn es dann auch noch ein Genre wie Weltraumsims oder Rundenskirmish ist, bei dem nur alle Jubeljahre ein gutes Spiel rauskommt.


Sehe ich auch so.

Bisher habe ich Blackguards zwar nur angespielt, aber muss sagen, die Nutzerfreundlichkeit lässt doch tatsächlich sehr zu wünschen übrig und entspricht ganz und gar nicht mehr aktuellen Spielen.
Ich spiele sehr gerne Runden-Strategie und/oder -RPGs, aber es gibt viele Beispiele, die es schaffen, den Spieler deutlich besser an ihre Besonderheiten heran zu führen.

Wo hapert es denn ganz konkret?
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2583 am: 31.01.2014 | 22:36 »
Und deswegn sind einige Spiele Kult Klassiker (etwa Jagged Alliance, Final Fantasy Tactics, Disgaea) und Blackguard wird in einem halben jahr kein Schwein mehr kennen. Trotzdem, schön das es dir gefällt, DarisdD.
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2584 am: 31.01.2014 | 22:42 »
Zitat
Und deswegn
Und weswegen?

Aber danke fürs erwähnen von Jagged Alliance.

"Back in Action" ist ja auch so ein Paradebeispiel für großartige Produkte  ~;D, die entstehen wenn man die "Scheiss auf die etablierte Kundschaft, auf in den Massenmarkt!"-Schiene fährt.
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2585 am: 31.01.2014 | 22:53 »
Du hast ja selbst oft genug gesagt dass dir der Richtungswechsel von DSA 3 auf 4 auf die metaphorischen Klöten ging.
Mir würde es hier ähnlich gehen...

Falsch, mir ging der Richtungswechsel an sich nicht auf die Klöten, mir ging es auf die (nichtvorhandenen) Klöten, dass die Optionalen Regeln keine Optionalen Regeln waren.

Wären die Regeln wirklich optional aufgebaut, hätte ich da kein Problem gehabt. Und hier wurde ja um eine Optionale Möglichkeit gebeten, das Leveln automatisch ablaufen zu lassen. Da steht noch nichts von Verwässerung oder sonstwas, das ist hineinlesen/vorausfürchten deinerseits.
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2586 am: 31.01.2014 | 23:09 »
Wären die Regeln wirklich optional aufgebaut, hätte ich da kein Problem gehabt. Und hier wurde ja um eine Optionale Möglichkeit gebeten, das Leveln automatisch ablaufen zu lassen. Da steht noch nichts von Verwässerung oder sonstwas, das ist hineinlesen/vorausfürchten deinerseits.

Bloss weil es nicht dasteht, bedeutet das nicht dass es nicht kommen würde.
Lies bitte noch einmal was ich bezüglich dem zugehen auf bestimmte Leute geschrieben habe.
Die Funktion an sich ist nicht das Problem.
Das Problem ist, dass die implementierung ein gewisses Ziel hat (=den Einstieg für Leute erleichtern die keine Handbücher lesen wollen, um so die Käuferschicht zu erweitern) .
Diese spezifische Schicht wird aber mit hoher Wahrscheinlichkeit noch mehr Probleme mit dem Spiel haben (ausgehend von Steam: "der hohe Schwierigkeitsgrad"), die man dann konsequenterweise auch noch angehen muss, um das gewünschte Ziel zu erreichen.
Und peng, schon hat man einen Kurs eingeschlagen der mir persönlich nicht gefällt.
Es geht hier ja nicht um irgend eine x-beliebige Optionalregel, sondern um ein Element das einen riesigen Anteil am ganzen Spiel ausmacht.
Wem 40% eines Spiels nicht taugen ist mMn einfach nicht die passende Zielgruppe und auf solche Leute sollte man IMHO nicht großartig hören, wenn ihre Wünsche denen der Stammbelegschaft (sofern die groß genug ist, damit schwarze Zahlen rumkommen) entgegenstehen.
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2587 am: 1.02.2014 | 00:15 »
Reden wir noch von Blackguards oder von DSA4? ;)


WENN schwarze Zahlen bei rumkommen, ist ja alles im grünen Bereich. Für mich liest sich das nur so, als wenn die Stammbelegschaft einfach zu klein ist. Aber warten wir mal ab, ev. wird es ja ein Klassiker. Würd mich für die Fans freuen. Allein... mir schwant übles.
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2588 am: 1.02.2014 | 14:05 »
Hm, dreht sich grad um ein "sowohl, als auch".  ;)

Was die schwarzen Zahlen angeht:
Ja, wird interessant, ich sehe es allerdings etwas optimistischer.
Es wird sicher kein Blockbuster, das klappt mit deutschen Spielen aus Nischengenres nicht, aber dass es kein Verlustgeschäft wird, erscheint mir schon plausibel.
In die top100 (nach gleichzeitig aktiven Spielern/Tag) bei Steam hat es das Spiel immerhin schon geschafft , das ist für eine deutsche Produktion mMn schon ein Achtungserfolg.

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Offline First Orko

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2589 am: 1.02.2014 | 14:55 »
Mal kurz zum Thema "AP zurücksetzen": Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wo der strategische Anspruch darin liegt, ein Spiel so oft zu spielen bis man genau weiß, welche Steigerungen in Hinblick auf den späteren Spielverlauf (den man als Erstspieler nicht kennt) sinnvoll sind.
Letzlich werden die Leute belohnt, die viel Zeit investieren und vielleicht auch viel Erfahrung aus Spielen gleicher Machart mitbringen.

Mich persönlich frustriert es, wenn ich nach zig Stunden Spielen am späteren Verlauf nicht weiterkomme, weil ich mich "verskillt" habe (sprich: nicht rechtzeitig die nötigen Fähigkeiten hoch genug gesteigert). Man könnte das Rücksetzen ja begrenzen - sei es durch Ingame-Währung oder dass man nur eine bestimmte Anzahl frei hat.

Genau so wie die Gleichung "Fehlender Komfort = mehr Anspruch" sinnfrei ist. Komfort kann auch bedeuten, dass überflüssige Zeitkiller (wie unzugängliche und unnötig komplizierte Untermenüs) wegfallen - das Spiel kann trotzdem eine ausreichende Tiefe mitbringen. Dass diese verloren geht, wenn man Dinge wie aufleveln automatisiert stimmt aber - nur muss "Komfort" nicht unbedingt nur sowas bedeuten.

Unabhängig davon werde ich mir die Blackguard-Demo trotzdem gleich mal ziehen, danke für den Tipp!
It's repetitive.
And redundant.

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Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.

Offline Gorilla

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2590 am: 2.02.2014 | 19:41 »
Mal kurz zum Thema "AP zurücksetzen": Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wo der strategische Anspruch darin liegt, ein Spiel so oft zu spielen bis man genau weiß, welche Steigerungen in Hinblick auf den späteren Spielverlauf (den man als Erstspieler nicht kennt) sinnvoll sind.
Letzlich werden die Leute belohnt, die viel Zeit investieren und vielleicht auch viel Erfahrung aus Spielen gleicher Machart mitbringen.

Mich persönlich frustriert es, wenn ich nach zig Stunden Spielen am späteren Verlauf nicht weiterkomme, weil ich mich "verskillt" habe (sprich: nicht rechtzeitig die nötigen Fähigkeiten hoch genug gesteigert). Man könnte das Rücksetzen ja begrenzen - sei es durch Ingame-Währung oder dass man nur eine bestimmte Anzahl frei hat.

Genau so wie die Gleichung "Fehlender Komfort = mehr Anspruch" sinnfrei ist. Komfort kann auch bedeuten, dass überflüssige Zeitkiller (wie unzugängliche und unnötig komplizierte Untermenüs) wegfallen - das Spiel kann trotzdem eine ausreichende Tiefe mitbringen. Dass diese verloren geht, wenn man Dinge wie aufleveln automatisiert stimmt aber - nur muss "Komfort" nicht unbedingt nur sowas bedeuten.
Da kann man nur zustimmen.

Offline Auribiel

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2591 am: 2.02.2014 | 19:43 »
Es muss doch aber wehtun damit man es heilen kann umständlich sein, damit es DSA ist!
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Offline Slayn

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2592 am: 2.02.2014 | 19:45 »
Vor allem, so eine kleine und einfache Frage am Anfang wie: magst du Archetypen wählen oder deinen Held per Hand steigern tut ja auch niemanden weh.
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Offline Talasha

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2593 am: 2.02.2014 | 19:47 »
Vor allem, so eine kleine und einfache Frage am Anfang wie: magst du Archetypen wählen oder deinen Held per Hand steigern tut ja auch niemanden weh.

Ja eben, klappte bei den Drakensangspielen doch auch.


Außerdem, ein Wechsel zwischen Hardcore und Softmodus.
« Letzte Änderung: 2.02.2014 | 19:48 von Talasha »
"Haben Sie Bücher zu Pawlows Hunden und Schrödingers Katze?"
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Offline Darius der Duellant

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2594 am: 2.02.2014 | 20:14 »
Mal kurz zum Thema "AP zurücksetzen": Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wo der strategische Anspruch darin liegt, ein Spiel so oft zu spielen bis man genau weiß, welche Steigerungen in Hinblick auf den späteren Spielverlauf (den man als Erstspieler nicht kennt) sinnvoll sind.

Falsche Grundprämisse.
Es gibt nicht nur eine sinnvolle Steigerung.
Ohne die Möglichkeit zum reskill, gibt es einen Anreiz das Spiel nach dem ersten mal noch einmal durchzuspielen (=>Diablo II), einfach um mal was komplett anderes auszuprobieren und ein anderes Spielgefühl zu haben.
Mit reskill per Knopfdruck fällt das weg.

Man bekommt bei Blackguards genug AP das es wirklich verdammt schwierig ist, sich derartig zu verskillen dass man irgendwo nicht mehr weiterkommt (ich halte es für beinahe unmöglich, sofern man nicht nur Eigenschaften und keinerlei Talente steigert).


Zitat
Letzlich werden die Leute belohnt, die viel Zeit investieren und vielleicht auch viel Erfahrung aus Spielen gleicher Machart mitbringen.


Ne, letztlich werden die Leute belohnt, die einfach mal nachdenken oder 5 Minuten den ziemlich ausführlichen Ingame-Guide lesen, der sich hinter dem dicken Hilfesymbol das permanent oben rechts eingeblendet ist verbirgt, bevor sie wild rumklicken.

Zitat
Mich persönlich frustriert es, wenn ich nach zig Stunden Spielen am späteren Verlauf nicht weiterkomme, weil ich mich "verskillt" habe


Sich den Weg vollumfänglich zu verbauen ist in welchem Spiel der letzten Jahre möglich?
Bei Planescape Torment und Baldurs Gate ging das wohl noch, aber das mag ich irgendwie nicht mehr als Beispiel hernehmen.

Was einem passieren kann, ist eben dass man es abhängig von den gewählten Möglichkeiten leichter oder schwieriger hat.
Und das ist verdammt gut so, denn wenn es eh vollkommen egal ist, welchen der 32 Skills ich nehme, kann man die Auswahlmöglichkeiten auch direkt streichen.

Zitat
Genau so wie die Gleichung "Fehlender Komfort = mehr Anspruch" sinnfrei ist. Komfort kann auch bedeuten, dass überflüssige Zeitkiller (wie unzugängliche und unnötig komplizierte Untermenüs) wegfallen - das Spiel kann trotzdem eine ausreichende Tiefe mitbringen
.

Sicher.
Es geht mir aber explizit um Autolevel-Rotz, denn das war es, was die Leute auf Gamestar gefordert haben.


Vor allem, so eine kleine und einfache Frage am Anfang wie: magst du Archetypen wählen oder deinen Held per Hand steigern tut ja auch niemanden weh.

Der Witz ist:
Es gibt diese Frage.
Du kannst vorgefertigte Charaktere verwenden, oder dir deinen Startchar selber zusammenkaufen.
Wer ersteres macht und einfach stupide die Dinge steigert die sein Char eh schon kann, wird im Spiel vor keine unschaffbaren Hürden gestellt.

Ja eben, klappte bei den Drakensangspielen doch auch.


Außerdem, ein Wechsel zwischen Hardcore und Softmodus.

Und dann heulen die Spieler wieder weil die Autolevel-Funktion es trotzdem nicht zum Kinderspaziergang machen lässt, oder der Wechsel nicht richtig funktioniert.

Wer ein spezifisches Genre nicht spielen will, soll sich doch einfach was anderes kaufen, anstatt vom Hersteller zu verlangen, sinnlos Zeit&Geld (das dann an anderen Stellen fehlt) in Features zu stecken, die für die Zielgruppe vollkommen nebensächlich sind.
« Letzte Änderung: 2.02.2014 | 20:29 von Darius der Duellant »
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2595 am: 2.02.2014 | 20:27 »
Ach, ich meine ja nicht das man jederzeit wechseln können soll.

Sondern einfach am Anfang.
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2596 am: 2.02.2014 | 20:57 »
Wer ein spezifisches Genre nicht spielen will, soll sich doch einfach was anderes kaufen, anstatt vom Hersteller zu verlangen, sinnlos Zeit&Geld (das dann an anderen Stellen fehlt) in Features zu stecken, die für die Zielgruppemich vollkommen nebensächlich sind.
Ich hab's mal für dich korrigiert, weil ich davon ausgehe, dass die Zielgruppe nicht nur aus dir besteht.

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2597 am: 3.02.2014 | 11:15 »
Den Fokus auf Kampagnen dagegen kann ich sehr gut verstehen. Wie drüben in deinem Sandbox/Railroading Thema schon besprochen, erfüllen die meisten der neueren Kampagnen oder Großabenteuer sehr wohl den Anspruch eine Art von "Narrow Sandbox" zu sein, in der sich Spieler glücklich neben einer Story tummeln dürfen.
Je kürzer und knackiger die Abenteuer, umso mehr wird wieder in das gewohnte alte Schema verfallen, was vor und hinter der Meister-Maske wohl keinen so rechten Spaß mehr macht.

Ich zweckentfremde das mal in die Blubberrunde, denn das schweift von DSA5 doch recht weit ab.

Ich würde den Sachverhalt genau andersherum deuten. Mit plotorientierten Kampagnen ist es ungleich schwieriger, nicht ins krasse Railroading zu verfallen, da ja relativ weit in die Zukunft geplant werden muss. Bei einem kurzen Abenteuer kann man einen Konflikt schildern, der möglichst lustig gelöst werden kann. Ich würde es im Vergleich dazu bei einer Kampagne als deutlich schwieriger empfinden, an geeigneten Stellen die Handlungs immer wieder so zurückzuholen, dass eine gemeinsame Basis für das weitere Fortschreiten existiert.

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2598 am: 3.02.2014 | 11:49 »
Ich zweckentfremde das mal in die Blubberrunde, denn das schweift von DSA5 doch recht weit ab.

Ich würde den Sachverhalt genau andersherum deuten. Mit plotorientierten Kampagnen ist es ungleich schwieriger, nicht ins krasse Railroading zu verfallen, da ja relativ weit in die Zukunft geplant werden muss. Bei einem kurzen Abenteuer kann man einen Konflikt schildern, der möglichst lustig gelöst werden kann. Ich würde es im Vergleich dazu bei einer Kampagne als deutlich schwieriger empfinden, an geeigneten Stellen die Handlungs immer wieder so zurückzuholen, dass eine gemeinsame Basis für das weitere Fortschreiten existiert.

Ich meine dagegen, gerade die "Technik" dahinter hat sich in den letzten 5 Jahren doch rapide Fortschritte erlebt. Eine Sache, die ich zumindest in vielen der neueren Kampagnen sehe, egal welches System, ist das Loslassen vom Illusionismus zugunsten eines klaren Gesprächs unter den Beteiligten. Das führt zu einer Kombination aus Erreichen von bestimmten festen Milestones, aber auch vergleichsweise viel "Freiheit" in den Zwischenräumen.
Wenn wir einander in der Dunkelheit festhalten .. dann geht die Dunkelheit dadurch nicht vorbei
I can hardly wait | It's been so long | I've lost my taste | Say angel come | Say lick my face | Let fall your dress | I'll play the part | I'll open this mouth wide | Eat your heart

  • Gast
Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde IX
« Antwort #2599 am: 3.02.2014 | 12:11 »
Ja. Das beobachte ich auch. Parallel kenne ich kein System, das eine so steile Lernkurve hingelegt hat wie DSA unter Ulisses. Bei Übernahme von DSA durch Ulisses gab es nur homöopathisch dosierte Qualität in DSA-Abenteuern (z.B. in Blutige See). Seitdem haben die aber irgendwie einen Hebel umgelegt und sich qualitativ an die internationale Spitze im Rollenspielbereich katapultiert. Ich finde das absolut erstaunlich und würde das gerne ausgiebiger gewürdigt sehen. Irgendwie passt das aber nicht zur deutschen Miesepetrigkeit. Lieber MECKERN!