...und in die nähere Umgebung. Zunächst:
Aus einem Artikel von Tanja Weber, "Reich der Spiele":
"Da es Rollenspiele noch nicht so lange gibt wie zum Beispiel Rockmusik, werden sich die Leute, die sich jetzt beim Thema Rollenspiel abwinkend und bemitleidend lächelnd wegdrehen, in Zukunft noch umsehen. Es ist zu vermuten, dass die Altenheime in etwa 30 bis 40 Jahren vielleicht ganze Rollenspielrunden beherbergen. Dann heißt es nicht mehr Bingo spielen - sondern die DSA-, Vampire- oder Shadowrun-Spieler belegen die Freizeiträume. Und das ist keine fiktive Idee einer (zu alt gewordenen?) Rollenspielerin, sondern ein kleiner Hinweis auf das, worauf sich die Verständnislosen einreichten sollten ..."
Als ich das gelesen hatte, stellte ich mir auch erstmals die Frage: Wie lange noch Rollenspiel?
Mittlerweile bin ich 27, seit über zwölf Jahren begeistert dabei (klar, auch ich habe mal Durststrecken, wenn die Kreativität kurzfristig Urlaub macht).
Mein Umfeld besteht zum großen Teil aus Rollenspielern, aber das ist nicht das einzige Hobby vieler meiner Freunde. Werden wir es irgendwann als "kindisch" abtun? Ich glaube nicht, dafür sind unsere Erfahrungen zu tief und auch breit gefächert.
Meine Soulmate steht mitten im Berufsleben, ist aber auch kreativ und vielseitig interessiert - nur möchte sie kein RPG machen. Gut, jeder nach seiner Facon. Sie sieht es aber nicht als "Kinderspiel" an, sie vergällt das Hobby nicht, sondern ist interessiert an dem, was ich tue. Von ihrer Seite kommt also mal keine Kritik an meinem Hobby, die mir eine Entscheidung aufzwingen würde, im Gegenteil.
Noch bin ich Student, aber was wird, wenn ich im Berufsleben stehe? Werde ich dann noch Zeit / Muse haben dafür?
Oder werden wir alle noch im Altersheim Rollenspiele spielen, wie es der Artikel meint?
Was habt ihr für Erfahrungen in eurem Umfeld mit Rollenspiel gemacht? Seid ihr dem Hobby auch über Schule / Lehre / Studium hinaus treu geblieben? Gab es Anfeindungen? Wie seid ihr damit umgegangen? Und was bringt die Zukunft in Sachen Rollenspiel für euch persönlich?
Nachdenklich
mb.