Also was erwarten die Spieler und wie handhaben die Erzähler das ?
Frag doch mal
deine Spieler
Meine 2 Cent:
Klatsch und Tratsch oder andere überflüssige/nebensächliche Informationen gibt es in jedem Setting.
In "altmodischen" Settings muss ich die als SC und damit als Spieler aber eher aktiv suchen, was ich wohl nicht völlig grundlos tun werde.
In modernen Settings wird man zwar mit solchen Sachen zugemüllt, aber nur weil sie vorhanden sind, müssen sie noch längst nicht interessieren.
Freilich kann ich nur für mich sprechen, aber mich interessiert der ganze Mist ja im echten Leben schon nicht. Warum soll ich mir da im Rollenspiel selbst die Zeit mit stehlen und allen Mitspielern inklusive SL auf den Zeiger gehen?
Als SL tendiere ich schwer dazu, bei entsprechenden Nachfragen den unwichtigen Kram abstrakt zu lassen und klar als Hintergrundrauschen, Datenmüll etc. anzusprechen.
Wenn ein Spieler Inspiration sucht, mag das noch was Anderes sein, aber wenn der SC ganz gezielt die wichtigen Informationen haben will, ziehe ich das doch nicht mit einem Riesenaufwand auf die Spielerebene.
Mal ein ganz blödes Beispiel:
Im Kalten Krieg hat es eine Menge Leute gegeben, die sich einen Riesenkopp um ihre Atomwaffen und deren Einsatz gemacht haben. Da waren sicher welche in verantwortlichen Positionen dabei, die monate- und jahrelang nicht richtig geschlafen haben und heute die tollsten Geschichten erzählen könnten, wie knapp der Scheiß ab und zu davor war, uns um die Ohren zu fliegen.
Das hat mich persönlich damals altersbedingt herzlich wenig interessiert und überhaupt keinen Einfluss auf mein unmittelbares Lebensumfeld gehabt.
So formuliert: In meinen "Abenteuern" kamen Atomwaffen damals nicht vor. Obwohl es zehntausende gab (einige davon gar nicht mal so weit entfernt) und sie DAS politische und militärische Sorgenkind waren.
Kurz:
Die Welt ist voll mit allem möglichen Kram, und uns interessiert zu einem Zeitpunkt X immer nur ein gaaanz kleiner Teil davon