Wenn die Gruppe sich darauf einigt, dass einer den Zuckerbäcker spielt und der andere den Erzmagier und der Zuckerbäcker keine Kompensation für seine völlige Nutzlosigkeit erhält, können die Wünsche beider Spieler dennoch erfüllt werden und die Runde kann gemeinsam Riesenspaß haben, obwohl (mechanisch) einer der Spieler tooooootaaaaaal benachteiligt ist.
Hervorhebung von mir. Ja, wenn sich die Gruppe darauf einigt. Das ist aber ein ganz bestimmte Spielstil, den nicht jeder teilt und genau das ist der Punkt, den du einfach ignorierst.
(wie schon auf Surturs wiederholte Versuche, mich mit seinem hilfreichen und zielführenden Beiträgen zu verletzen und mir gegenüber seine überlegene Männlichkeit unter Beweis zu stellen)
Ich glaube, du hast hier etwas komplett missverstanden. Niemand will dich hier demütigen und ich muss dir nichts beweisen, überlegene Männlichkeit schon garnicht (die steht sowieso außer Frage, immerhin bin ich Dschingis Rocket Khan).
Der Kommentar mit Rösler war darauf gemünzt, dass du einen Post von Arldwulf zitiert hast und etwas wirklich komplett anderes in seine Zeilen hineininterpretiert hast, als das, was er geschrieben hatte. Was wirklich an das Schönreden von Umfragewerten unserers Vizekanzlers erinnerte: Totale Verkennung dessen, was dort steht.
Und mein anderer Post war kein Stück agressiver oder überheblicher als die Passage, auf die er sich bezog. Ich finde deine ganze Position und die Art, wie du sie hier darstellst maximalchauvinistisch.
Um es nochmal ganz sachlich und ohne die von dir provozierte Schnoddrigkeit auf den Punkt zu bringen: Die Behauptung, Balancing sei unnötig oder sogar kontraproduktiv ist eine Fehleinschätzung bzw. ein Übertragungsfehler. Dass viele Rollenspieler Balancing hoch schätzen, hat nichts mit Indoktrination durch klassische Rollenspiele zu tun, sondern damit, dass diese Spieler einen ganz bestimmten Spielstil pflegen, der einigermaßen ausgeglichene Charaktere voraussetzt, um den Spielspaß zu maximieren. Kernpunkt ist, dass beim herausforderungsbasierten Rollenspiel die Spieler ein Team sind und jeder Spieler das Gefühl haben möchte, zum Erfolg etwas beigetragen zu haben, wozu er einen hinreichend kompetenten Charakter braucht.
Die andere Säule der Notwendigkeit von Balancing ist Kompetatives Rollenspiel. Da ich dieses Spiel aber eher wenig spiele, will ich dazu garnicht viel sagen.
Es gibt durchaus Spielstile, die kein Balancing benötigen. Das läuft aber auf einer völlig anderen Ebene ab, hat andere Spielparameter und wird auch faktisch anders gespielt. Hier ist method acting z.B. viel wichtiger. Nur das will nicht jeder. Darum ist es eine Fehleinschätzung, dass Balancing unnötig sei, die von Spielern kolportiert wird, die entweder nicht wissen oder nicht wissen wollen, dass ihr Spielstil nunmal weder der Weisheit letzter Schluss noch eine höhere, generell bessere Art des Rollenspiels ist.