Autor Thema: Warum ich nicht an Balancing glaube.  (Gelesen 63290 mal)

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Offline Tudor the Traveller

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Re: Warum ich nicht an Balancing glaube.
« Antwort #125 am: 19.03.2013 | 13:39 »
Womit wir wieder bei deiner Überheblichkeit sind...  :q
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Offline Galatea

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Re: Warum ich nicht an Balancing glaube.
« Antwort #126 am: 19.03.2013 | 13:42 »
Viele Systeme machen hier aber auch den Fehler ein Dutzend Charakterklassen anzubieten, die eigentlich alle dasselbe Aufgabenfeld haben und natürlich ist es schwer sowas exakt auszubalancieren.
Daher ist wenig oft mehr - je differenzierter die Charaktere sind, desto geringer die Chance dass sie sich kompetenzmäßig gegenseitig auf die Füße treten.
Das geht im Fantasy-Setting (Nahkämpfer, Fernkämpfer, Supportmagier (z.B. gegen Massengegner oder extrem starke Gegner), Heiler, Supportbuffer, Gegnerdebuffer, ganz spezielle Supporter wie Midgard-Tiermeister) genauso gut wie im SciFi-RPG (Frontsoldat, Scharfschütze, MG-Schütze, Raketenwerferschütze, Feldmedic, Pionier, Tech-Experte/Drohnencontroller, Anführer/Supportbuffer).

Außerdem muss man sich als Spieler auch mal trauen Dinge einfach anders zu machen - mein Midgard-Tiermeister hat keine Wölfe, Wildschweine oder Bären als Gefolge, nein, er hat eine Eule, vier Pfeifhörnchen, einen Falken und acht Spatzen - und ist damit der beste Supportaufklärer den man sich ausmalen kann (sofern die Kommunikation mit den Vertrauten klappt, deren Beschreibungen aufgrund ihrer tierischen Natur zugegeben manchmal etwas zu wünschen übrig lassen). Eigentlich fehlt in seinem Arsenal nur noch was amphibisches.
Er bringt im Notfall sogar ein wenig Geld ein, indem er sich einfach an die nächste Straßenecke stellt und seine Einhörnchen-Chipmunks auftreten lässt (hab meinen Pfeifhörnchen u.a. beigebracht die albische Nationalhymne zu pfeifen).
Er ist anders, aber er hat seinen Platz - und er arbeitet in einer Nische die ihm definitiv niemand streitig machen kann, weil es einfach niemanden gibt der auch nur ansatzweise über vergleichbare Fähigkeiten verfügt, nicht einmal anders/normal geskillte Tiermeister.

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Offline Gorilla

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Re: Warum ich nicht an Balancing glaube.
« Antwort #127 am: 19.03.2013 | 14:03 »
Womit wir wieder bei deiner Überheblichkeit sind...  :q
Meine Aussage war: du hälst eine weitere Diskussion für sinnlos, ich gestehe dir das Recht dazu zu.
Daran ist nun kaum große Überheblichkeit zu erkennen.

"Überheblich" finde ich eher deinen Ansatz, das "Argument" "du hast nicht Recht" zu wiederholen, ohne es wirklich begründen zu können. Wobei ich deinen Ton tatsächlich nicht als überheblich empfand, sonder eigentlich ganz normal - wie eben meinen auch - nur dem Inhalt keine inhaltliche Richtigkeit beimessen konnte.

Andererseits kreide ich dir von meiner persönlichen Sichtweise heraus an, dass du in "deiner Denke" (Balancing ist wichtig) verhaftet bleibst, ohne den Versuch unternehmen zu wollen, die Hintergründe dazu zu verstehen. Und wenn du an den psychologischen Mechanismen von Mangel(empfinden), Bedürfnis, Motiv und Motivation zweifelst, dann muss ich das leider als Beweis werten, dass du nicht verstehst, worauf ich hinaus will. Das kann natürlich mehrere Ursachen haben: evtl. willst du mich nicht verstehen, z.B. weil es deiner Sicht der Dinge widerspricht - oder du kannst mich nicht verstehen, weil dir Überlegungen zu dem Thema neu und unverständlich sind, z.B. aufgrund mangelnden Wissen (beachte: das ist kein Vorwurf der Dummheit - ich verstehe nun mal auch nichts, wenn meine Werkstatt mir erzählt, was denn nun genau an der Zündspule kaputt war) - oder mir gelingt es nicht, mich für dich verständlich auszudrücken, z.B. weil uns die Möglichkeit fehlt, eine gemeinsame Kommunikationsebene zu finden.

Offline Feuersänger

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Re: Warum ich nicht an Balancing glaube.
« Antwort #128 am: 19.03.2013 | 14:04 »
"Ich will einen fähigen Krieger spielen" ist nicht das wirkliche Bedürfnis, nicht das tatsächliche Motiv, hinter dem Versuch, an einem Rollenspiel teilzunehmen.

Das ist Blödsinn. Genau das ist sogar ziemlich oft das Motiv, an einem Rollenspiel teilzunehmen. Natürlich nicht nur auf Krieger beschränkt, sondern analog genauso für Magier, Schurken und andere Archetypen.
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Offline Gorilla

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Re: Warum ich nicht an Balancing glaube.
« Antwort #129 am: 19.03.2013 | 14:11 »
Das ist Blödsinn. Genau das ist sogar ziemlich oft das Motiv, an einem Rollenspiel teilzunehmen. Natürlich nicht nur auf Krieger beschränkt, sondern analog genauso für Magier, Schurken und andere Archetypen.
Da hast du leider Unrecht.
Genausowenig wie das eigentliche Motiv beim Autokauf ist "ich will einen Audi haben".

Offline gunware

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Re: Warum ich nicht an Balancing glaube.
« Antwort #130 am: 19.03.2013 | 14:15 »
Da hast du leider Unrecht.
Genausowenig wie das eigentliche Motiv beim Autokauf ist "ich will einen Audi haben".
wtf? Das verstehe ich nicht. Wenn ich mir etwas kaufen will, warum sollte es nicht mein Motiv sein, es zu kaufen? Tut mir leid, das entzieht sich meiner Logik.
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Offline rettet den wald

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Re: Warum ich nicht an Balancing glaube.
« Antwort #131 am: 19.03.2013 | 14:15 »
Da hast du leider Unrecht.
Genausowenig wie das eigentliche Motiv beim Autokauf ist "ich will einen Audi haben".

Ok, das halte ich für interessant. Kannst du etwas genauer darauf eingehen, was das eigentliche Motiv von jemandem ist, der sagt "Ich will einen fähigen Krieger spielen!"?
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Re: Warum ich nicht an Balancing glaube.
« Antwort #132 am: 19.03.2013 | 14:16 »
@ Gorilla: Magst du für mich psychologischen Laien noch einmal kurz, auf den Punkt und verständlich formulieren, wie genau (und warum) du den Einfluss von Balancing auf das Spielerlebenis "Rollenspiel" einordnest? Derzeit kann ich aus deinen Ausführungen nämlich diverses rauslesen, das zwischen "ist schädlich" und "ist vollkommen egal" schwankt.
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Offline Arldwulf

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Re: Warum ich nicht an Balancing glaube.
« Antwort #133 am: 19.03.2013 | 14:17 »
Nein, das tue ich nicht. Ich sage lediglich, dass Freiheit nicht von Balancing abhängig ist.

Um ein Beispiel für mit Balancing verbundener Freiheit zu zeigen:

Nimm mal an ich will einen Charakter bauen der fur einen anderen, jüngeren und schwächeren Charakter einer anderen Klasse eine Vater / Mentorrolle einnimmt. In einem balancierten System ist das kein Problem. Egal welchen Weg die Charaktere einschlagen, sie können die Situation abbilden. Mächtiger Magier und ein kleines Mädchen das sich im Schwertkampf übt? Kein Problem.

Umgedreht funktioniert es genauso. Die Wahl der Klasse beeinflusst nicht die Abstände zwischen den beiden Charakteren.

Das wäre in einem unbalanciertem System nicht der fall.

Offline Scimi

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Re: Warum ich nicht an Balancing glaube.
« Antwort #134 am: 19.03.2013 | 14:17 »
Genausowenig wie das eigentliche Motiv beim Autokauf ist "ich will einen Audi haben".

Das "eigentliche" Motiv lässt sich bestimmt psychologisch-sozio-kulturell aufdröseln. Aber ich denke "ich will einen Audi haben" fasst es bei vielen Audikäufern gut auf einen Satz zusammen.

Offline Tudor the Traveller

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Re: Warum ich nicht an Balancing glaube.
« Antwort #135 am: 19.03.2013 | 14:20 »
Gorilla, ich habe bisher noch kein Argument von dir gelesen, das mich dazu veranlasst hätte, an meiner Sichtweise zu zweifeln. Und jemanden aus einer Diskussion auszuladen, ist in meinen Augen nunmal überheblich.

Und ich denke nicht, dass die Beleuchtung der Motivation, RPG spielen zu wollen, uns weiterhilft. Soweit ich das sehe, spielen die meisten Menschen dann doch primär der Unterhaltung wegen.
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Offline Auribiel

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Re: Warum ich nicht an Balancing glaube.
« Antwort #136 am: 19.03.2013 | 14:21 »
Das ist Blödsinn. Genau das ist sogar ziemlich oft das Motiv, an einem Rollenspiel teilzunehmen. Natürlich nicht nur auf Krieger beschränkt, sondern analog genauso für Magier, Schurken und andere Archetypen.

+1

Dem kann ich nur zustimmen! Nicht umsonst wimmelt es bei Spielen, die entsprechende Optionen anbieten nur so vor "gutaussehenden" oder gar "herausragenden" Chars - weil man im Rollenspiel auch gerne mal den perfekten Krieger/Magier/Charmeur/Vampirzögling/Whatever spielen will. Natürlich gibt es auch die, die gerne den unbedarften Zuckerbäcker spielen wollen.
Oder mal anders:
Will ich eine Schieflage spielen, kann ich die bei einem gebalancten System problemlos umsetzen, indem ich über die Stufe/sonstige Erfahrungsvergabe skaliere. Ergo: Schieflagenliebhaber sind zufriedenzustellen, ohne dass an den Regeln gebastelt werden muss.
Habe ich aber jemanden in der Gruppe (oder gar alle), die nicht an Schieflagen interessiert sind, benötigt man ein gebalanctes System. Und das herzustellen, wenn man ein System in Schieflage hat, ist sehr schwierig.
Ergo: GUTE Balance behindert niemanden, schlechte Balance behindert hingegen die, die nicht allein auf Schieflage/Rollenspiel abzielen.


Und habe vergessen, wer das zum entsprechenden Thema in meinem Post geschrieben hatte, daher allgemeine Antwort:
Wenn ich natürlich grundlegend mit dem Mechanismen eines Spieles nicht zufrieden bin, hilft mir weder Balance noch sonstwas, sondern lediglich der Wechsel zu einem genehmeren Regelwerk. Gute Balance behindert NICHT die Herstellung von Überlegenheiten/Unterlegenheiten. Eine schlechte Balance hingegen verhindert sowohl ein Gleichgewicht, auch eine abschätzbares Gleichgewicht.
Insofern: Ja, gute Balance hilft beim Gralsuchen, wenn man nicht sowieso schon das perfekte Spiel/die perfekten Mitspieler gefunden hat.

/Ninja-Edit
« Letzte Änderung: 19.03.2013 | 14:23 von Auribiel »
Feuersänger:
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Offline Gorilla

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Re: Warum ich nicht an Balancing glaube.
« Antwort #137 am: 19.03.2013 | 14:46 »
Puh. Ich kann da jetzt leider nicht auf Alles eingehen. Aber ein paar Punkte:

Ich habe nie gesagt, dass Balance "schädlich" ist. Meine Aussage lautet: Mechanische Balance ist nicht (unbedingt) notwendig.

Zur Verhaltenspsychologie im Sinne von "ein Mensch tut etwas" empfehle ich einen Blick in Wikipedia, z.B. zum Thema Motivationspsychologie
Als Stichpunkte seien hier genannt, die Modelle von der Bedürfnisppyramide nach Maslow, intrinsische und extrinsische Motivation und die ERG-Theorie, um die populärsten zu nennen.

Bei unserem Beispiel "ich will einen Audi" (kein Bedürfnis, sondern die Ausprägung von Motiven als bewusster Gedanke) kann das primäre Bedürfnis: "Wunsch nach einem bequemen Fortbewegungsmittel" (mit meinem Audi kann ich von A nach B fahren, wann immer ich will und ohne nass zu werden) eine Rolle spielen und genauso das Bedürfnis "Wunsch nach Anerkennung" (jeder sieht, ich habe einen Audi und findet das gut). Das ließe jeweilis noch weiter differenzieren und abstrahieren, aber zeigt schon ganz gut, wohin die Reise geht.

@Arldwulf: Du redest immer von Balance, meinst aber eigentlich Transparenz. Das Sichtbarmachen von den Kompetenzen und ihren Ausprägungen erfolgt nicht über Balancing (das wiegt sie gegeneinander auf), sondern über Transparenz.
Unser System heißt: Deutschland, das Rollenspiel.
Transparenz heißt: Ich weiß, dass ein VW-Vorstandschef 16Mio p.a. verdient und eine Putzfrau 10k - es ist klar, auf welchem Kompetenzniveau sich beide bei dem Spielwert "Einkommen" bewegen. Transparenz ist also vorhanden.
Balancing heißt: Die 16Mio beim Vorstand sind genauso viel wert wie die 10k bei der Putzfrau (z.B. indem die Putzfrau reicher an immateriellen Gütern ist). Wir stellen die Kompetenzwerte zueinander in einem Verhältnis und versuchen in der Logik der Spielwelt ein Gleichgewicht zu schaffen.

@Tudor: Wenn es bei dir beleidigend angekommen ist, dann entschuldige ich mich hiermit dafür. So war es nicht gemeint.
Nach den gängigen Modellen wäre auch der von dir genannte "Wunsch nach Unterhaltung" als Motiv für die Teilnahme an einer PR-Runde leider nicht ausreichend konkretisiert.
Geht es dem Spieler dabei vielleicht um "Anerkennung in der Gruppe" und er fühlt sich durch das gemeinsame Erreichen von Zielen "unterhalten" (Beziehung)?
Geht es dem Spieler darum, die "Anerkennung in der Gruppe" durch seine Überlegenheit im Spiel zu erreichen und das macht ihm Spaß (Selbsterfüllung)?
Geht es ihm darum, mehr Leute kennen zu lernen, und auf diesem Weg vielleicht eine Partnerin zu finden oder zumindest der Einsamkeit zu entfliehen (Existenzbedürfnis)?

Das muss auch alles gar nicht so detailiert aufgedröselt und überwissenschaftlich betrachtet werden. Oft reicht es, wenn die Spieler einfach einmal reflektieren und sich selbst fragen, was genau sie denn nun eigentlich wollen. Damit kommt man eben viel weiter als mit der Diskussion über die Wertigkeit von Regeln.

Offline gunware

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Re: Warum ich nicht an Balancing glaube.
« Antwort #138 am: 19.03.2013 | 14:57 »
Genausowenig wie das eigentliche Motiv beim Autokauf ist "ich will einen Audi haben".

Bei unserem Beispiel "ich will einen Audi" (kein Bedürfnis, sondern die Ausprägung von Motiven als bewusster Gedanke) kann das primäre Bedürfnis: "Wunsch nach einem bequemen Fortbewegungsmittel" (mit meinem Audi kann ich von A nach B fahren, wann immer ich will und ohne nass zu werden) eine Rolle spielen und genauso das Bedürfnis "Wunsch nach Anerkennung" (jeder sieht, ich habe einen Audi und findet das gut). Das ließe jeweilis noch weiter differenzieren und abstrahieren, aber zeigt schon ganz gut, wohin die Reise geht.

Nichts für ungut, aber das erste und das zweite ist doch dasselbe. Oben nur kurz gesagt und unten mit viel Bla-Bla herum.

Ich verstehe immer noch nicht, warum in beiden Fällen die Motivation "ich will einen Audi haben" nicht vorhanden sein sollte. Beide Beispiele sagen es doch ganz klar: der Käufer will einen Audi haben.

Genau wie der Typ einen Krieger spielen will.
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Offline Gorilla

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Re: Warum ich nicht an Balancing glaube.
« Antwort #139 am: 19.03.2013 | 15:02 »
Nichts für ungut, aber das erste und das zweite ist doch dasselbe. Oben nur kurz gesagt und unten mit viel Bla-Bla herum.

Ich verstehe immer noch nicht, warum in beiden Fällen die Motivation "ich will einen Audi haben" nicht vorhanden sein sollte. Beide Beispiele sagen es doch ganz klar: der Käufer will einen Audi haben.
Dann hast du noch nicht verstanden, worum es geht. Das ist schade, denn wenn dir nicht bewusst ist, was deine eigentlichen Motive sind, fällt es dir auch deutlich schwerer diese erfolgreich zu verfolgen.
Und da sind wir wieder bei der Diskussionim RP: wenn ich nicht einmal selbst verstehe, warum ich denke "ich will einen Krieger spielen", dann wird's für die Gruppe schon sehr schwer, dabei zu helfen, das eigentliche Ziel zu erreichen.

@Black: Gerne. Ja, denke ich auch.

Offline rettet den wald

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Re: Warum ich nicht an Balancing glaube.
« Antwort #140 am: 19.03.2013 | 15:07 »
Zur Verhaltenspsychologie im Sinne von "ein Mensch tut etwas" empfehle ich einen Blick in Wikipedia, z.B. zum Thema Motivationspsychologie
Als Stichpunkte seien hier genannt, die Modelle von der Bedürfnisppyramide nach Maslow, intrinsische und extrinsische Motivation und die ERG-Theorie, um die populärsten zu nennen.

Bei unserem Beispiel "ich will einen Audi" (kein Bedürfnis, sondern die Ausprägung von Motiven als bewusster Gedanke) kann das primäre Bedürfnis: "Wunsch nach einem bequemen Fortbewegungsmittel" (mit meinem Audi kann ich von A nach B fahren, wann immer ich will und ohne nass zu werden) eine Rolle spielen und genauso das Bedürfnis "Wunsch nach Anerkennung" (jeder sieht, ich habe einen Audi und findet das gut). Das ließe jeweilis noch weiter differenzieren und abstrahieren, aber zeigt schon ganz gut, wohin die Reise geht.

Ok, dann lass mich mal versuchen, anhand von den verlinkten Theorien zu argumentieren, warum ich Balance brauche, um am Rollenspiel Spaß zu haben: Zuerst mal meine relevanten Bedürfnisse nach der Maslow-Pyramide: "Wunsch nach Erfolg" und "Wunsch nach Ansehen". Diese interagieren in folgender Art und Weise:

Zuerst kommt mein Wunsch nach Erfolg. Um Erfolg zu haben, muss ich meinen Charakter so effizient wie möglich bauen. Soweit so gut. Jetzt spiele ich aber eventuell mit Leuten zusammen, die ihre Charaktere weniger effizient bauen, die sich dann eventuell von meinem deutlich mächtigeren Charakter genervt fühlen. Um bei ihnen Anerkennung zu finden, müsste ich meinen Charakter absichtlich weniger effizient bauen, was meinem Bedürfnis nach Erfolg widersprechen würde. In einem ausbalancierten System sind Charaktere von vornherein nicht unterschiedlich mächtig, daher kann ich meinen Charakter so bauen, wie ich will, ohne dass ein Widerspruch zwischen meinen Bedürfnissen nach Erfolg und Ansehen entsteht.

Verständlich, worauf ich hinaus will?
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Offline Turning Wheel

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Re: Warum ich nicht an Balancing glaube.
« Antwort #141 am: 19.03.2013 | 15:09 »
Gorilla, vielen Dank für die Zusammenfassung gestern. Ich denke ich kann deine Position hier im Thema gut nachvollziehen.
Nebenaussagen widersprechen sich zwar etwas, aber das halte ich für ein Missverständnis deiner Formulierungen meinerseits.

Sorry, ich hab das obige Posting gelöscht, um noch etwas hinzuzufügen zu können ohne zum Ninja zu werden:
Im Prinzip würde ich gerne nochmals auf übergeordneter Ebene nachhaken, ob ich dich auch wirklich verstanden habe.
Könnte man sagen, dass du der Meinung bist, dass ein Balancing (durch Regeln, also durch den Spielerfinder) nicht so
mächtig ist wie die Spielbalance, die vom Spielleiter durch entsprechende Moderation des Spiels und die geeignete
Auswahl der Spielinhalte im Bezug auf die Wünsche aller Spieler geregelt wird?

Offline gunware

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Re: Warum ich nicht an Balancing glaube.
« Antwort #142 am: 19.03.2013 | 15:15 »
Dann hast du noch nicht verstanden, worum es geht. Das ist schade, denn wenn dir nicht bewusst ist, was deine eigentlichen Motive sind, fällt es dir auch deutlich schwerer diese erfolgreich zu verfolgen.
Wirklich? Könnte es nicht sein, dass meine Motive ziemlich einfach gestrickt sind und ich mir dessen bewusst bin?
Wenn ich mir sage: ich will einen Krieger spielen, weil das der einzige Chara ist, der eine Zweihandwaffe führen darf - und das meine einzige Motivation ist - wie schwerer soll es sein, meine Motive zu verfolgen? Wenn ich den Krieger spiele, dann bin ich zufrieden. Würde ich einen Elfen spielen, dann wäre ich unzufrieden, weil er keine Zweihandwaffe führen darf. Nichts mehr und nichts weniger. Komplizierter gehe ich an so eine Sache nicht heran. Deswegen verstehe ich echt nicht, warum es schwerer sein soll, meine Motive erfolgreich zu verfolgen.
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Offline Turning Wheel

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Re: Warum ich nicht an Balancing glaube.
« Antwort #143 am: 19.03.2013 | 15:23 »
Wirklich? Könnte es nicht sein, dass meine Motive ziemlich einfach gestrickt sind und ich mir dessen bewusst bin?

Es geht Gorilla vermutlich nicht um die Einfachheit der Motive.
Du denkst nur, dein Motiv für Kämpfer ist, eine Zweihandwaffe zu führen. Hinter diesem populär formulierten Fake-Motiv (das vielleicht nicht mal richtig ist) steckt aber mindestens ein tiefenpsychologisches Bedürfniss, das das eigentliche Motive darstellt. Du denkst nur, dass du lediglich eine Zweihandwaffe willst, tatsächlich ist aber der wahre Grund einer, der dem übergeordnet ist.

Offline Falke359

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Re: Warum ich nicht an Balancing glaube.
« Antwort #144 am: 19.03.2013 | 15:25 »
Ich hab nur ein paar posts überflogen, drück aber trotzdem gern meinen Senf rein:

Erst einmal unterstütze ich Gorilla alleine dafür, sich mit seiner begründeten Meinung gegen die Mehrheitsmeinung zu stellen. Respekt dafür.
Ich habe leider noch nicht ganz verstanden, wie alle Seiten den Begriff Balance jeweils verstehen. Zum einen ist davon die Rede, alle nach dem Rasenmäherprinzip gleich(-wertig) zu machen, zum anderen von Vorhersehbarkeit und Planbarkeit, also dass Wert X die Handlungsmöglichkeit Y ermöglicht. Vor allem den zweiten Punkt scheinen Balancing-Befürworter im Sinne der Spielerfreiheit und Spielerermächtigung zu verteidigen.

Ich unterstütze Gorilla darin, eben diesen Punkt zu hinterfragen. Nehmen wir folgendes Zitat:

Zitat
Das ändert aber nun einmal nichts daran dass ein Spiel besser wird je besser es die Rolle die sich der Spieler wünscht darstellen kann.  

Ich bezweifle die universelle Gültigkeit dieses Paradigmas. Ich glaube nicht, dass Rollenspiel per se dadurch besser wird, dass ich als Spieler alles möglichst so steuern kann oder einen Charakter so bauen kann, wie ich mir das optimal vorstelle. Nach meiner Erfahrung (und Traveller ist da für mich ein gutes Beispiel) sind vor allem die Charaktere die besseren, die nicht so funktionieren, wie ich mir das vorstelle, auch wenn das natürlich extrem systemabhängig ist. Ein D&D-Charakter, der nicht so funktioniert, wie ich mir das vorstelle, ist extrem frustrierend. Warum? Weil das System nicht flexibel genug ist, darauf zu reagieren.

Gorilla fordert letztlich den Mut, sich auf unausgeglichene Charakterkonzepte einzulassen, auf Situationen, die ich als Spieler eben nicht im Vorfeld planend kontrollieren kann, weil ich genau weiß, was der Gegner kann und welche Chancen mein Charakter genau hat.
Das betrifft in erster Linie die Frage, ob Charaktere in ihren Fähigkeiten ausgeglichen sein müssen und erst in zweiter Linie, ob das Regelwerk in sich stimmig, das heißt vorhersehbar und berechenbar ist.
Früher war mehr Lametta.

Offline Arldwulf

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Re: Warum ich nicht an Balancing glaube.
« Antwort #145 am: 19.03.2013 | 15:26 »
@Arldwulf: Du redest immer von Balance, meinst aber eigentlich Transparenz.

Nein, tue ich nicht - du gehst nur nicht darauf ein. Tranzparenz ist das Wissen auf welche Stelle der Schaukel ich mich setzen muss. Balance der Zustand in dem die Schaukel ausgeglichen ist. Nochmal ganz deutlich: Balance heißt nicht das die 10k von der Putzfrau genausoviel wert sein müssen wie die 16 Millionen des Vorstands. Und auch nicht das alle Charaktere gleich stark sein müsen. Auch nicht dass auf jeder Seite der Schaukel das gleiche Gewicht sein muss. Und nicht dass die Steine im erstem Bild alle senkrecht gestapelt und gleich sein müssen.

Balance heißt nichts anderes als dass das ganze System nicht umfällt.

Das wurde auch bereits schon oft genug gesagt. Es wurde auch schon auf Seite 1 gesagt und dort begründet. Und es wurde auch in meinem letztem Posting darauf eingegangen. Versuch doch mal auf das gesagte einzugehen.

Gern auch anhand des oben genannten Beispiels. Denn diese ganze Begriffsverwirrung ist dafür ja ganz egal.

Offline Falke359

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Re: Warum ich nicht an Balancing glaube.
« Antwort #146 am: 19.03.2013 | 15:28 »
Zusammengefasst: Rollenspiel kann viel mehr bieten als nur genau das zu bekommen, was ich als Spieler möchte.
Ist ein bisschen wie beim Dating: Gerade wenn ich mir einen "Traumpartner" exakt nach meinen Wünschen zusammenstellen kann, wenn ich ganz genau das bekomme, habe ich keine Ahnung, was mir alles entgeht oder was jemand zu bieten hat, den ich mir so niemals vorgestellt hätte.

*edit*

Zitat
Balance der Zustand in dem die Schaukel ausgeglichen ist.

Wieso die Angst, dich auf eine unausbalancierte Schaukel zu setzen? Vielleicht führt das zu Situationen, die viel mehr Spaß machen. Woher weißt du im Vorfeld schon, dass das Ganze kippen muss?
« Letzte Änderung: 19.03.2013 | 15:31 von Falke359 »
Früher war mehr Lametta.

Offline Gorilla

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Re: Warum ich nicht an Balancing glaube.
« Antwort #147 am: 19.03.2013 | 15:28 »
Wirklich? Könnte es nicht sein, dass meine Motive ziemlich einfach gestrickt sind und ich mir dessen bewusst bin?
Das halte ich für äußerst unwahrscheinlich. Wenn du ein Mensch bist, der im üblichen Rahmen sozialisiert ist und auch sonst unter keinen psychischen Erkrankungen leidet, wird das auf dich einfach nicht zutreffen.
Es kann durchaus sein, dass du wirklich und ehrlich glaubst, dass deine Motive total einfach gestrickt sind und dass du genauso fest daran glaubst, dir dessen bewusst zu sein, aber ich hoffe für dich, dass das nicht der Wahrheit entspricht.

Zumindest ist das der aktuelle wissenschaftliche Stand der Motivationspsychologie. Aber wer weiß es schon genau zu sagen, vielleicht kreist die Erde doch auch nicht wirklich um die Sonne, obwohl wirklich alles darauf hindeutet.

Zitat
Wenn ich mir sage: ich will einen Krieger spielen, weil das der einzige Chara ist, der eine Zweihandwaffe führen darf - und das meine einzige Motivation ist - wie schwerer soll es sein, meine Motive zu verfolgen? Wenn ich den Krieger spiele, dann bin ich zufrieden.

Das halte ich für äußerst unwahrscheinlich (s.o.).

Zitat
Komplizierter gehe ich an so eine Sache nicht heran. Deswegen verstehe ich echt nicht, warum es schwerer sein soll, meine Motive erfolgreich zu verfolgen.
Das glaube ich dir sofort. Es bedeutet nämlich, dass du nicht reflektierst und deine eigentlichen Ziele nicht zu erfassen versuchst.

Jetzt noch eine allgemeine Aussage, die nur bedingt auf dich gemünzt ist.
Willkommen in der bunten Welt von Unterhaltung und Werbung. Genau das will die allgemeine Medienbeschallung den ganzen Tag bei uns erreichen:
Wir glauben, unser Ziel sei, das iPhone zu besitzen. Wir kaufen es natürlich brav. Irgendwas fehlt trotzdem noch. Aber das macht nichts, die Industrie bietet uns ja ausreichend neue "Ziele" an und freut sich, wenn wir diese möglichst wenig hinterfragen.

M.a.W. Black +1


@Falke359: Danke für den Input und die Erweiterung des Themas.

@Arldwulf: Was du als Balancing bezeichnest (wenn ich dich richtig verstehe), ist für mich eindeutig nicht als Balancing tituliert. Genau das ist Transparenz. Aber ich glaube, da kommen wir nicht mehr auf einen gemeinsamen Nenner.
« Letzte Änderung: 19.03.2013 | 15:33 von Gorilla »

Luxferre

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Re: Warum ich nicht an Balancing glaube.
« Antwort #148 am: 19.03.2013 | 15:34 »
Warum ich nichts von Balancing halte:

vorausgesetzt, dass alle am Tisch nach dem selben Regelwerk spielen, gebe ich als SL nichts auf Stufenunterschiede, unterschiedliche magische Ausrüstung und auch Stand, bzw Stellung einzelner SC. Das sollen die Spieler bitte untereinander ausmachen. So leite ich zB eine Gruppe von drei Charakteren, die alle unterschiedlich mächtig sind. In einer kleineren Gruppe mit nur zwei Spielern klafft der Grad noch weiter auseinander.
Jetzt sollte ich dazu sagen, dass wir auf Golarion mit HARP spielen und zwar fertige Abenteuer oder Kampagnen. Ich passe alle Begegnungen an die Gruppe und jede Herausforderung an den Charakter an, der dort meiner Ansicht nach der Spezi ist.
Das klappt und niemand fühlt sich vernachlässigt. Es ist sogar viel eher so, dass diese Unterschiede verdammt viel zur innerweltlichen Logik beitragen.

Meine fünf Cent :-)

Offline Gorilla

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Re: Warum ich nicht an Balancing glaube.
« Antwort #149 am: 19.03.2013 | 15:36 »
Warum ich nichts von Balancing halte:

vorausgesetzt, dass alle am Tisch nach dem selben Regelwerk spielen, gebe ich als SL nichts auf Stufenunterschiede, unterschiedliche magische Ausrüstung und auch Stand, bzw Stellung einzelner SC. Das sollen die Spieler bitte untereinander ausmachen. So leite ich zB eine Gruppe von drei Charakteren, die alle unterschiedlich mächtig sind. In einer kleineren Gruppe mit nur zwei Spielern klafft der Grad noch weiter auseinander.
Jetzt sollte ich dazu sagen, dass wir auf Golarion mit HARP spielen und zwar fertige Abenteuer oder Kampagnen. Ich passe alle Begegnungen an die Gruppe und jede Herausforderung an den Charakter an, der dort meiner Ansicht nach der Spezi ist.
Das klappt und niemand fühlt sich vernachlässigt. Es ist sogar viel eher so, dass diese Unterschiede verdammt viel zur innerweltlichen Logik beitragen.

Meine fünf Cent :-)

Womit also meine Aussage bestätigt wäre, dass es gut auch ohne Balancing geht. Danke.