Führe den letzten Absatz bitte mal weiter aus. Danke
Gern, aber das meiste ist bereits auf den vorherigen Seiten gesagt worden und ich mag mich ungern (noch mehr ^^) wiederholen. Insofern hilft es vielleicht mehr die vorherigen Seiten nochmal durchzuschauen, denn da steht das meiste schon und auch ausführlicher. Im Prinzip ist die Grundüberlegung dass Balancing immer nur anhand einer Erwartungshaltung gemessen werden kann.
Du kannst also etwas nicht wiegen ohne ein Gegengewicht zu haben - und unterschiedliche Gewichte können dennoch zueinander ausbalanciert sein wenn es der Erwartungshaltung entspricht. (Das auf den vorherigen Seiten genannten Beispiel hierzu sind ein kleines Mädchen und ein dicker Mann auf einer Wippe. Die Wippe kann hierbei durchaus ausgeglichen sein - solange ich vorher weiß wo sich die beiden hinsetzen sollten).
Das sind nun Metaphern, und man muss sie auf Rollenspielüberlegungen übertragen. Stell dir Angel Summoner nicht mehr mit BMX Bandit sondern mit "Smaller Angel Summoner" vor. Dieser ist wie der Knappe zum Ritter in einer Rolle die klar aussagt dass er eben (noch) kein gleichberechtigter Partner des Angel Summoners ist. Sondern noch lernt und es noch nicht so gut kann.
Das prinzipielle Powerniveau wäre hierbei immer noch gleich. Angel Summoner ist genausoviel mächtiger als "Smaller angel summoner" wie er dies gegenüber dem BMX Bandit ist. Trotzdem wäre die Geschichte nicht mehr witzig und albern sondern eigentlich völlig in Ordnung. Selbst das Problem dass Angel Summoner einen Grund braucht warum er seinen Freund denn überhaupt mitnimmt ist entschärft. Ohne das sich das Powerniveau ändert hat sich hierbei also die Wertigkeit des Balancings geändert von "absolut albern und unfair" zu "eigentlich genau wie erwartet"
Das gibt es auch anders herum. Während Knappe und Ritter super funktioniert, funktioniert "Ritter mit den Fähigkeiten eines Knappen" nicht mehr so gut. Seine fehlende Fertigkeit hat Auswirkungen im Rollenspiel, ändern die Sichtweise auf den Ritter. Bis dahin dass es ihm eben unmöglich sein kann im Rollenspiel den erfahrenen Meister des Schülers glaubwürdig darzustellen.
Setze ich den "leichten" Ritter eben auf den Platz des "schweren" Ritters so wird die Wippe kippen. Charakterrolle und mechanische Auswirkungen sind nicht voneinander unabhängig, wenn die mechanischen Auswirkungen nicht mehr zur Rolle passen erschwert man das Ausspielen dieser Rolle.