Thema: [F2G] Ein paar Fragen zur Charaktererschaffung

[The_Nathan_Grey]

Hallo Freund des gepflegten Spielens,

ich probiere grade ein paar Beispielcharaktere zu bauen, da ich am WE F2G mal mit meiner Gruppe ausprobieren will.
Aber da wir nur einen Abend dafür Zeit haben, habe ich mich entschlossen ihnen gleich Charaktere zu bauen und diese dann auszugeben. Jetzt habe ich mal eine Frage zu Talent, wir spielen also ein Standardfantasysetting, dort wird eine Spielerin eine Dunkelelfe spielen und diese soll als Rassenfähigkeit "Im Dunkeln sehen" haben. Nach meinen Verständniss ist dies ein Talent oder sehe ich das falsch? Und wenn ich ihr auch noch die Fähigkeit geben möchte Dunkelheit zu erschaffen, wäre dies auch eine Talent?

Und wieviele Talente darf ein Charakter haben?

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

Gruß
Nathan

[Megan]

Meinem Verständnis nach ist ihr Talent "Dunkelelfe" und die damit verbundenen Rassenfähigkeiten packst du in die Spezialisierungen, die du durch die Punktezahl in Talent bekommst. Falls das nicht reicht, kannst du auch noch sehen, ob sich irgendwas in Aspekten unterbringen lässt.

[Edvard Elch]

Die Dunkelsicht würde ich eher über einen passenden Aspekt ("Die Nacht ist mein zu Hause" o.ä.) abbilden. Dunkelheit erschaffen würde ich über Talent abwickeln (da könnte man eventuell eine Spezialisierung "Dunkelheit" bei Talent hinzunehmen).

Edit: Wenn die Dunkelsicht sowieso alle Dunkelelfen haben, dann reicht auch der Aspekt "Dunkelelfe" aus, um die DUnkelsicht abzubilden.

[Enkidi Li Halan (N.A.)]

Was ist das denn für eine Dunkelelfe? Welchen Beruf/Archetypus füllt sie aus?
Talent kann ja sehr viel abbilden; bestimme Rassenfähigkeiten, übernatürliche Fähigkeiten etc. Wenn die Dunkelelfe neben ihrer Rassenzugehörigkeit z.B. noch eine Zauberin ist, dann würde ich Talent eher dafür nehmen und ihre rassenspezifischen Fähigkeiten über einen entsprechenden Kernaspekt abdecken.

Generell empfehle ich: überlege dir, welche spielmechanisch relevanten Dinge deine Dunkelelfe machen können soll. Im Dunkeln sehen ist nett, würde ich aber tendentiell eher über einen Rassen-Aspekt abhandeln (es sei denn, es würde jetzt ständig im Spiel ne Rolle spielen, z.B. weil ihr ständig in Dungeons rumturnt). Dunkelheit erschaffen klingt schon eher nach etwas 'crunchigerem', also einer Fähigkeit, die im Spiel mehr Gewicht hat. Es klingt, als könne man die gut verwenden, um Gegner abzulenken oder blind zu machen. Sowas ist perfekt für Manöver, daher würde ich das durchaus unter Talent laufen lassen.

[The_Nathan_Grey]

Ok, danke für die Hilfe. Sie ist eine einfache Dunkelelfen Abenteurerin, ich denke Dunkelheit werde ich über Talent machen und Nachtsicht gehört einfach zur Rasse mit dazu.

[Enkidi Li Halan (N.A.)]

Klingt gut, ja! 

Und nicht vergessen: nur weil "Dunkelheit erschaffen" jetzt unter Talent fällt, heißt das nicht, dass es nicht noch andere Dinge gibt, die man damit abbilden kann. Ein Abenteurer könnte z.B. einen fast übernatürlichen Sinn dafür haben, wo man Gold oder ein lukratives Geschäft findet, oder er kommt in der Wildnis super klar. Auch sowas könnte dann über Talent laufen.

[Xetolosch]

Wir wollen mal eine Testrunde F2G auf Aventurien spielen (vielleicht auch mehr ) und dazu habe ich noch einige Fragen in Bezug auf spezielle Charakterideen.

• Verwandlungszauber
  Wie soll die Verwandlung bei einem Tierkrieger (von Körperteilen bzw. die vollständige Verwandlung) regeltechnisch funktionieren? Die Frage der Verwandlung hat sich bei uns auch schon bei einer Verwandlungsmagierin gestellt, die sich in ein Tier (z.B. Falke) verwandelt und dann auf Erkundungstour (Probe auf Fliegen? Vor-/Nachteile in Tiergestalt? Dauer und "Kosten"?) gehen will...
• Zauberwirkungen wie Dunkelheit
  Handelt es sich hierbei um einen Szenenaspekt, der einen Sichtmodifikator für alle mitbringt und ansonsten wie andere Aspekte auch einfach für einen +2 Vorteil mit einem Fatepunkt ausgenutzt werden kann/ muss?
• Bannbaladin/ Imperavi
  Würdet ihr das als einfachen Aspekt bzw. eine durch Wettstreit mit Folgen verhängte Konsequenz (Heilungszeit = Wirkungsdauer?) abhandeln? Ein Bannbaladin wäre evtl. einfach ein Aspekt, aber beim Imperavi denke ich sofort an einen Wettstreit mit Folgen...

Vielleicht könnt ihr uns hier durch eure Ideen und Erfahrungen hier weiterhelfen

[Enkidi Li Halan (N.A.)]

• Verwandlungszauber

Verwandlungen würde ich vielleicht so machen: Der SC würfelt mit Talent sozusagen ein Manöver gegen sich selbst und verleiht sich den Aspekt "In Tiergestalt". Ihr notiert, wieviele Erfolgsstufen bei diesem Wurf erzielt wurden. Wenn nun Gegner etwas gegen den SC in Tiergestalt unternehmen wollen, müssen sie ein Konter-Manöver gegen diese Zahl schaffen. Proben auf Fliegen oder sowas würde ich nie machen, im Zweifellsfall Reizt man einfach den Aspekt "In Tiergestalt" und gut ist.

• Zauberwirkungen wie Dunkelheit

Ja, das sind ganz normale Szenenaspekte (bei flächenwirksamen Zaubern) oder durch Manöver erzeugte Aspekte (die dann nur auf einzelne Personen wirken). In beiden Fällen verwendet man die Fertigkeit Talent als Basis für den Wurf.

• Bannbaladin/ Imperavi

Imperavi sagt mir jetzt nichts, damit konnte man Leuten einen Befehl geben, oder? Beides sind im Endeffekt Geistige Angriffe. Bei einfachen Gemütern, Mooks und einfachem Volk ohne nennenswerte Bedeutung für die Story würde ich einfach ein Manöver mit Beeinflussen machen, das dann den Aspekt "Unter meiner Kontrolle" verhängt. Bei bedeutenderen Gegnern würde ich eher ein geistiges Duell machen. Gegner dürfen gegen den Aspekt Konter-Manöver versuchen, sobald etwas von ihnen verlangt wird, was gegen ihre innere Überzeugung ist.

[Xetolosch]

Danke für die Antwort  

Inzwischen haben wir hier auch einige Überlegungen angestellt.

Verwandlung wird als Aspekt Tiergestalt abgehandelt. Werte bleiben dadurch unverändert und es gilt gesunder Menschenverstand (Tiere sprechen nicht, machen keine Zaubergesten usw. ). Der Aspekt kann ausgenutzt (Sinne des Tieres verwenden) und gereizt (Instinkte ansprechen) werden.
Die Erfolgsstufen zu notieren für ein evtl. kommendes Kontermanöver ist natürlich ein guter Punkt

Dunkelheit haben wir inzwischen auch als "normales" Manöver für einen (Szenen-)Aspekt eingestuft.

Bei Beherrschungsmagie (Bannbaladin, Imperavi) sind wir ebenso zum geistigen Konflikt gekommen (Gegner ausschalten für Aspekt "Unter meiner Kontrolle") oder mittels Wettstreit mit Folgen ("Beeinflusst", "Beste Freunde") eine Konsequenz auferlegen. Die Konsequenz kann in Verbindung mit der Heilungszeit als Wirkungsdauer ausgelegt werden.
Auch hier wieder die Erfoglsstufen für ein mögliches Kontermanöver.

[Auribiel]

Wenn nun Gegner etwas gegen den SC in Tiergestalt unternehmen wollen, müssen sie ein Konter-Manöver gegen diese Zahl schaffen.

Bei allem anderen konnte ich ja folgen, aber was ist denn damit gemeint mit "wenn nun Gegner etwas gegen den SC in Tiergestalt unternehmen wollen"? Antimagische Sprüche? Ich steh grad echt auf dem Schlauch! 

@Manöver gegen sich selbst:
Hört sich gar nicht so übel an, wäre nur die Frage, wie man das dann mit der jeweiligen Tiergestalt handhabt. Dann also quasi "majestätischer Adler mit hervorragendem Blick" und wenn ich den Aspekt zum Einsatz bringe, dann bekommt er +2 auf Intution, solange er in Tiergestalt ist?