Soweit hatte ich das auch verstanden. Ich weiss nur nicht so recht, was ich als Spielleiter damit anfange. Im Buch klingt das ein wenig nach "Schreib dir einfach 2-3 Fronts auf und ab die Post."
Okay, mach ich. Und dann? Tritt dann einfach eins der ersten Grim Portents auf und zwingt die Spieler zum Handeln?
Nöö, eigentlich ist das nur ein Mechanismus um einen Teil vom Sandboxing zu "streamlinen".
Das ist nix anderes als wie wenn du früher gesagt hast "Die Leute erzählen sich im Ort, dass Groknaz der Grausame mit einer Horde in Richtung der Stadt reitet um sie zu verwüsten, und in ca 2 Wochen eintreffen wird."
Das wäre die Front.
Die Grim Portents beschreiben dann einfach nur, was passiert, wenn die Helden nicht eingreifen. Also einen zeitlichen Ablauf.
1) eine Woche später: Groknaz plündert und verwüstet alle Dörfer auf dem Weg zur Stadt.
2) zwei Wochen später: Groknaz trifft vor der Stadt ein, und belagert sie.
3) drei Wochen später: Groknaz nimmt die Stadt ein, brennt sie auf die Mauern nieder, und vergewaltigt alle Jungfrauen.
Irgendein Dungeon Worldler wird jetzt sicher kommen, und das metaphysisch überhöhen (
), aber im Grunde ist das nix anderes als was man schon früher bei sowas gemacht hat, nur in Form gebracht.
imo natürlich.
Die erste Session macht man, um rauszufinden, was die Spieler eigentlich wollen. Vielleicht möchten die Spieler ja eher Intrigen am Hof spielen, statt plündernde Barbarenhorden zu bekämpfen. Idealerweise kriegt man das als Spielleiter in der ersten Session irgendwie raus. Ich muss allerdings sagen, dass mir da der Mechanismus von Spirit of the Century (und einigen anderen FATE varianten) mit der kleinen Geschichte am Anfang an der alle mitschreiben besser gefällt.