Spannendes Thema, und geht in die Richtung eines schon lange geplanten Blogeintrages meinerseits, den ich vor mir herschiebe.
Ich bin durchaus ein Fan von anderen Kulturen, egal ob Fremdrassen oder Menschen. Aber ich habe auch einen gewissen Anspruch an einen Spieler, der einen solchen spielt.
Aber vorne weg sollte sich die Gruppe einig sein, einen solchen SC dabei haben zu wollen, und er muss in die Kampagne passen. Ich denke schon das man als SL grundsätzliche Vorgaben machen kann, wenn man eine Kampagne plant.
Aber angenommen, diese Bedingungen sind geklärt, und jemand will einen Elfen spielen, oder Zwerg, oder sonst was exotisches. Dann erwarte ich von dem Spieler, das er sich mit der Denkweise des SC auseinandersetzt. Das gilt aber nicht nur für Elfen, Zwerge etc., sondern auch für jeden Priester, Paladin oder sonstiges. Das heißt nicht, das der SC zum wandelnden Klischee werden soll, aber ich möchte den Typus doch wieder erkennen.
Wenn jemand einen Abweichler, Whisky Priest etc. spielen will, dann darf er das auch tun. Aber nicht , um zu rechtfertigen das er nur die Fähigkeiten haben will, sondern auch da gehört es dazu sich mit dem Hintergrund zu beschäftigen. Wenn ich einen Reformer spiele, muss ich wissen, was ich reformiere. Wenn ich einen Abweichler spiele, muss ich wissen wovon etc. Und auch der Whisky Priest muss wissen, was er denn predigt und wo seine moralische Schwäche ist.
Und wie schon jemand schrieb muss ich mit der Reaktion der Umwelt rechnen. Man kann nicht erwarten, das mein Volk, meine Glaubensgemeinschaft etc. es einfach toleriert, wenn ich zu sehr davon abweiche. Wenn es nicht sogar sowas wie Spirits of Retribution wie in Glorantha gibt.
Wer auf sowas keinen Boch hat, der muss halt was ohne Moral oder spezielles Verhalten spielen, wie einen Glücksritter, Dieb einfachen Krieger oder ähnliches.