Ich finde US-Amerikaner spielen zwar anders, als ich es in meinen Haus- und Stammrunden gewohnt war, jedoch nicht auffallend anders gegenüber manchen Gestalten, die ich auf Cons oder sonstwo getroffen habe. Will sagen: der typische US-Amerikaner mit dem ich gespielt habe (sc ca. 40 im Laufe der Jahre) spielt (A)D&D doch Hack-and-Slay lastiger bzw. mit weniger Roleplay und mehr so, wie hierzulande die Vorstellung des Begriffs "Tabletop-Roleplaying Game" ist. Das ist nicht negativ gemeint - gerade für die Art wie ich jüngst gerne wieder spiele ist es doch sehr befreiend. Das typische vier-Wochen-bis-das-Konzept-steht-Gehabe habe ich zumindest nie erlebt.
Die drei Kanadier, die ich bespielte waren doch eher "mitteleuropäisch" angehaucht, warem aber auch WoD Spieler ... kann gut sein, dass es damit zusammenhängt. Bei unseren Russen, den beiden Chinesen und dem Südafrikaner konnte ich keine großen Unterschiede ausmachen ... kommen letztlich ja alle grob aus dem selben Kulturkreis.
Mit muslimischen Mitspielern habe ich schon die selben "Problemchen" erlebt, zu denen auch "Extremchristen", ergo freie Evangelikale neigen, aber das hatte weniger mit dem Spielverhalten und mehr mit den Weltparametern zu tun. Selbst die beiden Spielabende mit dem katholischen Priester waren entspannt: er spielte nach langem Überlegen einen Odinpriester ... und den recht überzeugend.
Nö - ich denke nicht, dass es grundlegende kulturelle Unterschiede gibt, zumindest nicht, nachdem man genau erklärt hat wie das Hobby funktioniert.