Autor Thema: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten  (Gelesen 13558 mal)

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Offline Xemides

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Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
« Antwort #25 am: 9.04.2013 | 22:48 »
Hallo Edvard, kann ich gerne machen und wieder in den allgemeinen Bereich verlegen. Falls das nicht geht, mögen das die Admins machen.
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Offline Edvard Elch

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Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
« Antwort #26 am: 9.04.2013 | 22:52 »
Hallo Edvard, kann ich gerne machen und wieder in den allgemeinen Bereich verlegen. Falls das nicht geht, mögen das die Admins machen.

Ich meinte eigentlich diesen Thread hier, deiner ist ja relativ Cthulhu-spezifisch. Vielleicht könnte man hier dann ja auch entsprechende Systembesprechungen sammeln.
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Offline Xemides

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Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
« Antwort #27 am: 9.04.2013 | 22:52 »
Achso meinst du das  ;D
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Offline Oberkampf

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Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
« Antwort #28 am: 10.04.2013 | 08:03 »
Nach meiner sehr subjektiven Wahrnehmung, die natürlich auch auf subjektiven Erfahrungen beruht, sind die meisten populären Settings eher mau. Oder zumindest gefallen sie mir nicht sonderlich.

DSA - hier weiß ich nicht, ob es wirklich das Setting ist, oder die DSA-Philosophie des Rollenspiels. Jedenfalls ein Setting, das ich nach Möglichkeit nicht spielen würde. leider in Deutschland sehr populär.

Shadowrun - Das ist wirklich ein Setting, das ich trotz meiner ausgeprägten Offenheit für Überzogenes, Grelles und Comichaftes für Schrott halte. Vielleicht, weil ich ein paar Ideen hinter Cyberpunk mal gemocht habe.

V:tM - Ein durchschnittliches Fantasypolitiksetting. Dass Problem ist nicht, dass das Setting schlecht ist, sondern die überzogene Aufmerksamkeit, die es in D. erhält.

Warhammer 40K - siehe Shadowrun. Selbst als Parodie kann ich mich damit nur mit Zahnweh arrangieren.

Alles, wo Cthulhu drauf steht, wenn es kein ausdrückliches Superheldensetting (oder Fantasysetting) ist. Mit Superhelden (Fantasyhelden) machen sogar Glibbermonster aus der Tiefsee Spaß.

Forgotten Realms konnte mich auch nicht gerade vom Hocker reißen. Irgendwie überfüllt mit unnötigen Mary Sues.
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Offline condor

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Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
« Antwort #29 am: 10.04.2013 | 08:26 »
Als ich ca. 1997 zum ersten mal über Wargaming auf Warhammer Fantasy gestoßen bin, fand ich das Setting geradezu erschütternd uninspiriert und habe mich gewundert, dass es so beliebt ist - Rassen und Kulturen so generisch und zusammengeklaut wie nur möglich ohne gleich "Auenland" und "Frankreich" zu schreiben, und sogar die Weltkarte sieht aus wie... naja, unsere Welt mit ein paar Schnörkeln.

Mittlerweile erkenne ich aber an, dass WHF thematisch schon eine gewisse Kernschärfe besitzt, v.a. mit der Bedrohung durch das Chaos, die grimm&gritty Färbung und dem interessanten Karriensystem.
Für die einen ist es DSA - für die anderen der längste Inside-Joke aller Zeiten.

Offline La Cipolla

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Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
« Antwort #30 am: 10.04.2013 | 08:31 »
Wobei gerade diese Uninspiriertheit auch ein Feature ist - wenn ich Fantasy spiele, bevorzuge ich die reale Weltkarte, und wenn das Setting mich da unterstützt, umso besser!

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Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
« Antwort #31 am: 10.04.2013 | 08:40 »
Forgotten Realms. Wenn Forgotten Realms weniger Beachtung geschenkt werden würde, würden die Küstenzauberer vielleicht wieder Mystara oder Birthright ausgraben.
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
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Offline Teylen

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Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
« Antwort #32 am: 10.04.2013 | 08:42 »
(Mittelalter / High) Fantasy, so etwa 90% dieser.
Außer Game of Thrones das ein gutes Teil der verbliebenen 10% füllt (Der Rest ist für Zeug reserviert das ich noch nicht kenne).
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Offline Xemides

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Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
« Antwort #33 am: 10.04.2013 | 10:50 »
Wie schade, das SLF in die selbe Kerbe schlägt wie Ausstechform anstatt nach den Gründen zu fragen, aus denen andere diese Setting reizen oder wirkliche Gründe für ihre Meinung zu nennen.

Und Taylens Beitrag ist so offensichtlich nur ihre persönliche Meinung und Ablehnung der Fantasy, das sie nicht mal Settings nennt sondern auf ein ganzes Genre einschlägt. Schade !

Aber mal eine Frage, was heisst denn eigentlich überbewertet ?

Geht es um den Erfolg, oder die Bewertung eines Settings.

Der Erfolg alleine heißt ja nicht, das es überbewertet wird, nur das es erfolgreich ist (siehe Bildzeitung), und Qualität ist kein Selbstgänger zum Erfolg.



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Offline Hotzenplot

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Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
« Antwort #34 am: 10.04.2013 | 11:29 »
Na gut, ich versuche das mal nüchtern für mich aufzuschlüsseln.

Settings, die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienen
Ich brauche also erst einmal Settings, die eine große Aufmerksamkeit erlangt haben. Warum große Aufmerksamkeit? Weil es sonst nicht viel bzw. weit geringer ginge (klar kann man auch prozentual argumentieren; es macht aber wenig Sinn, über die weit weniger verdiente Verbreitung eines Produktes zu sprechen, das keiner kennt).
Große Aufmerksamkeit. Das bedeutet wohl, dass diese Settings (unter Rollenspielern) eine große Verbreitung und einen großen Bekanntheitsgrad haben. Im Grunde genommen kann ich also von den bekanntesten Settings schreiben. Welche das sind, ließe sich aus den bereits vorhandenen Umfragen im :T: bzw. mit einer neuen Umfrage ermitteln. Aber diesen Schritt erspare ich mir mal und präsentiere mit der Glaskugel einige Beispielergebnisse: Faerun bzw. forgotten Realms, Aventurien, Barsaive (Earthdawn), die Shadowrun-Erde. Ich picke mir für das Folgende mal Faerun als Beispiel heraus.

Die Forgotten Realms gehören zu einem Spiel (D&D), dass gerade in den 80ern und 90ern mit dem Rollenspielmarkt insgesamt wuchs (vielleicht sogar einer der Motoren für die Verbreitung war). Der Anteil von D&D-Spielern oder -Kennern unter den heutigen Rollenspielern dürfte immer noch sehr groß sein. Wenn man also mit Rollenspiel angefangen hat, war die Wahrscheinlichkeit nicht allzu gering, mit D&D einzusteigen. Umgekehrt könnte man sagen, dass es einem leichter fällt (oder zumindest damals fiel) eine D&D-Runde zu finden als eine Runde von einem weniger verbreitetem Rollenspiel. Wenn man D&D kennt, kennt man auch Faerun (im Sinne von "ich weiß, was das ist"). D.h., die Verbreitung des Settings hatte ihren Ursprung eher in der Quantität der vorhandenen Spieler/Spielrunden als in der Qualität des Settings. Diese Qualität will und kann ich hier gar nicht abschließend definieren, das ist aber auch für die folgende Erkenntnis nicht wichtig:

Die Qualität des Settings ist also zumindest nicht allein verantwortlich dafür, wie bekannt es ist.

Wenn ich darüber nachdenke, muss ich zwangsläufig zu dem Schluss kommen, das ALLE Settings mit einer großen Aufmerksamkeit (verstehe ich wie "große Verbreitung") weit weniger Aufmerksamkeit verdienen, wenn ich den Verdienst der Aufmerksamkeit allein an der Qualität des Settings fest mache, da ihre Verbreitung in den mir bekannten Fällen eher mit der Vielzahl der vorhandenen Spieler und der Bekanntheitsgrade der Spiele zu tun hatte.
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Offline sangeet

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Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
« Antwort #35 am: 10.04.2013 | 11:32 »
Gute Marketing ohne Hype ? Wo ich den Eindruck habe, das es wirklich von der Fanbase kommt, ist z.b. bei Pathfinder der Fall.

Ich denke Moderne Systeme benutzen einfach einen "offenen" Ansatz, und nehmen
die Userbase Entsprechend Ernst. Sieht man ja auch an Kickstarter etc..

Die Design Entscheidungen der Entwickler sind natürlich Massgebend, aber gute Sachen, bzw gute Autoren werden auch entsprechend honoriert.

Ich finde man hätte Aventurien einfach nicht "Aventurien" nennen sollen.

Namen sind einfach zu wichtig. Ich finde Myrranor da viel Ansprechender, einfach weil es besser klingt. Selbst einer der Hauptredakteure hat zugegeben, das ihm Aventurien
nicht so super gefallen hat. Nur ist das Kind halt in den Brunnen gefallen.

Mir hat auch die Story die ich bisher zu Myrranor gelesen habe viel besser gefallen, als das "Original" , die Gottgleichen Herrscher mit ihrem Dritten Auge, fand ich eine gute Idee.
Alles schließt Nichts mit ein.

Offline Teylen

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Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
« Antwort #36 am: 10.04.2013 | 11:34 »
Der Thread stellt die Frage bei welchen Settings man der Ansicht ist das sie (weit) weniger Aufmerksamkeit verdienen als sie aktuell haben.

Das trifft meiner persönlichen Meinung nach auf das Gross der Fantasy-Settings wie DSA, D&D, HDR und was es da nicht alles gibt zu, mit wenigen Ausnahmen (ASoIaF,... und Esteren, Reign, Artesia kriegen auch ihre Chance wenn ich mit dem lesen soweit komme. Vielleicht finde ich auch irgendwann mal was cooles Richtung Drow) zu. Wobei es jetzt unfair gewesen wäre hätte ich nur DSA, D&D und HDR geschrieben, und damit noch vermutlich so n halbes dutzend Sachen nicht berücksichtigt.

Sie kriegen eine Menge Aufmerksamkeit, es kommt dazu jede Menge Zeug raus, ebenso wie neue Settings und Spiele. Nun und mitunter entsteht der Eindruck das man es so sehr für den Nabel der Rollenspielwelt haelt das wenn mal ein Nicht-Fantasy Setting aufkommt man auch noch die Fantasy Dominanz bedroht fühlt.

Nun und dazu ist es mir relativ egal was nun die Leute an den Settings reizt. Es ist ja nicht so das ich annehme das das "Fantasy-Zeug" keine Liebhaber hat. Noch nichtmal das die nun alle dumm wären so etwas zu mögen. So theorethisch kann ich auch verstehen was sie nun dran reizt.
Nur, das macht sie nur für mich auch nicht sexier. Nun oder die gefühlte Präsenz weniger erdrückend, die Aufmerksamkeit besser verteilt.

Nun und das sie imho (viel) weniger Aufmerksamkeit verdienen heißt ja nicht das sie gleich ganz sterben gehen sollen,..Nun oder das ich sonst so rum ziehe und so in den DSA, D&D, PF etc. Foren dagegen ätze.
« Letzte Änderung: 10.04.2013 | 11:36 von Teylen »
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Taschenschieber

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Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
« Antwort #37 am: 10.04.2013 | 11:40 »
Ich habe mit Warhammer 40k auch so meine Bauchschmerzen; das mag aber auch an meiner persönlichen Spielerfahrung liegen. Warnung: Wer Probleme mit Nazivergleichen hat, sollte diesen Post lieber überspringen.

Meine Wahrnehmung der diversen Warhammer 40k-RPGs lässt sich eigentlich immer mit "<NS-Organisation du jour> IN SPACE" zusammenfassen. Das liegt sicherlich an den parodistisch-überzeichneten Ursprüngen des Settings, allerdings will Warhammer 40k jetzt ja ernst genommen werden und wird das auch von vielen Spielern. Damit entstehen dann aber oft ziemlich bauchschmerzinduzierende Situationen am Spieltisch, in denen die Gruppe fröhlichen Genozid begeht o. ä. und alle haben dabei Spaß. Das löst bei mir eine enorme "mood dissonance" aus und macht mir einfach gar keinen Spaß.

YMMV.

El God

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Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
« Antwort #38 am: 10.04.2013 | 11:42 »
Jedes Setting, das viel Aufmerksamkeit bekommt, hat diese Aufmerksamkeit, weil es die Macher oder die Fans geschafft haben, Leute für ihr Setting zu begeistern. Jedes Setting, das Begeisterung schafft, macht den Leuten, die es begeistert Spaß. Was Spaß macht, hat Aufmerksamkeit verdient.

--> Jedes Setting, das viel Aufmerksamkeit bekommt, hat diese Aufmerksamkeit verdient.

Trotzdem gibt es natürlich vom Mainstream eher unentdeckte Perlen, die MEHR Aufmerksamkeit verdienen.

Fairer und ehrlicher wäre es, wenn der Thread umbenannt wird in "Settings, die mich nicht interessieren oder die ich nicht mag".

Offline Xemides

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Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
« Antwort #39 am: 10.04.2013 | 11:57 »
Teylen, das ganze ist immer noch ein "Ich mag keine Fantasy, ich mag lieber andere Genres." Das ist deine persönliche Meinung, keine wirkliche Begründung.

Der Thread wäre interessant, wenn man aufzeigen würde, WARUM Fantasy nun generell weniger Aufmerksamkeit verdient. Und dafür nennst du immer noch keinen einzigen sachlichen Grund. Alles was ich lese ist "Ich finde 90 Prozent an Fantasy Scheisse" (übertrieben gesagt), ohne dich ersthaft mit den verschiedenen Ausprägungen wirklich beschäftigt zu haben.

Und davon ab, Fantasy war nun mal das erste Genre, zu dem Rollenspiele erschienen. Dann kam Science-Fiction mit Sternengarde und Traveller, und dann lange nichts.


Davon ab das ich dachte, man wollte von der Frage des Threadopeners weg zu einer mehr konstruktiven Diskussion kommen.

« Letzte Änderung: 10.04.2013 | 12:00 von Xemides »
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Offline Grey

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Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
« Antwort #40 am: 10.04.2013 | 12:01 »
Jedes Setting, das viel Aufmerksamkeit bekommt, hat diese Aufmerksamkeit, weil es die Macher oder die Fans geschafft haben, Leute für ihr Setting zu begeistern. Jedes Setting, das Begeisterung schafft, macht den Leuten, die es begeistert Spaß. Was Spaß macht, hat Aufmerksamkeit verdient.

[...]

Fairer und ehrlicher wäre es, wenn der Thread umbenannt wird in "Settings, die mich nicht interessieren oder die ich nicht mag".
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Ich werd' euch lehren, ehrbaren Kaufleuten die Zitrusfrucht zu gurgeln!
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Offline Gorilla

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Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
« Antwort #41 am: 10.04.2013 | 12:02 »
@Xemides: Auch wenn ich dir zustimme, dass ein anderer Thread durchaus interessanter wäre, können wir uns darauf einigen, dass eigentlich jede Aussage subjektiv ist? (Und das gilt selbst dann, wenn sie begründet ist.)
Und der Thread-Titel lautet nunmal nicht: "Warum manche Settings weniger Aufmerksamkeit verdienten"
;)

Einen solchen Thread fände ich allerdings auch deutlich interessanter und reichhaltiger.

Offline Thandbar

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Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
« Antwort #42 am: 10.04.2013 | 12:04 »

--> Jedes Setting, das viel Aufmerksamkeit bekommt, hat diese Aufmerksamkeit verdient.

Trotzdem gibt es natürlich vom Mainstream eher unentdeckte Perlen, die MEHR Aufmerksamkeit verdienen.


Da Aufmerksamkeit eine endliche Ressource ist, klingt das ein wenig nach: Den Kuchen aufessen und ihn behalten.

Als Harry Potter seine Hochphase hatte, haben die Kinder und Jugendlichen übrigens auch nicht mehr gelesen - sie lasen einfach mehr Harry Potter. Insgesamt wurde weniger gelesen als in den Jahren davor, nur beschränkte sich die Zeit der Lektüre monopolistischer auf Harry Potter.

Teilweise kommt es mir so ein wenig bei den deutschen Rollenspielern vor - zumal hier ja auch das Problem besteht, dass Du 3-5 Mitspieler begeistern musst, das von Dir entdeckte Nischensystem auszuprobieren. Insofern könnte man meiner Ansicht nach schon sagen, dass die "großen" Systeme immer auch die Aufmerksamkeit von den "kleinen" absaugen.
Ob das nun "verdient" oder "unverdient" ist, ist ja dann schon eine fast moralische Frage, die ich so gar nicht beatnworten kann. Aber insgesamt kommt mir der RPG-Markt in Deutschland fast ein wenig eng vor.
"Du wirst direkt in diesem Moment von einer Zilliarde grünkarierter Kakerlakeneinhörner in Tweedanzügen umzingelt, die mit Fallschirmen aus gebeiztem Vanillepudding aus der nächstgelegenen Dattelpalme springen und dich zu ihrer Avonberaterin krönen - und die Krone ist aus Dr. Frankensteins bösartig mutiertem Killernougat! Streich dir 78000 Hirnschadenspunkte ab und mach sofort eine Jodelimprovisation!"

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Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
« Antwort #43 am: 10.04.2013 | 12:13 »
@Xemides:
Woher nimmst du nun die Kenntnis wie sehr ich mich mit den unterschiedlichen Ausprägungen von Fantasy wirklich beschäftigt habe? In wie weit trägt es dem Thread oder einer sachlichen Diskussion bzw. Austausch von Meinungen bei wenn du, einfach so, persönlich wirst und abwertende Unterstellungen tätigst?

Nun und nur weil du nicht meiner Meinung bist heißt das nicht das es keine sachlichen Gründe sind.
Die subjektive Feststellung das einem Fantasy nichts bietet kann durchaus ein sachlicher Grund sein wieso man der Ansicht ist ist das es weniger Aufmerksamkeit verdient.
Die Feststellung das sich die Dominanz von Fantasy dadurch ausdrückte das Anhänger dieser äußern das andere Genre keinen Platz haben sollten, eine (Bedrohung der Dominanz) von Fantasy darstellen ebenso sachlich verifizierbar.

Abgesehen davon das Aufmerksamkeit endlich ist und eine Übergewichtung in einem Genre bzw. auf einzelne Setting dazu führt das anderes untergeht.
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Offline angband

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Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
« Antwort #44 am: 10.04.2013 | 12:13 »
Ganz vorne mit dabei natürlich das völlig geistlsoe und dennoch massiv gehypte Splittermond

ShadowRun, das müsste eigentlich auch längst mal endlich tot sein

Das Schwarze Auge (kann man spielen, muss man aber nicht. Erstrecht nicht Massenhaft! Und dann diese neuen Dreckskontinente die allesamt noch schwachsinniger sind als Aventurien...)

Sundered Skies, das hielt ich für nen Witz, aber das wird angeblich echt gespielt.

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Offline Glühbirne

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Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
« Antwort #45 am: 10.04.2013 | 12:21 »
@Xemides: Auch wenn ich dir zustimme, dass ein anderer Thread durchaus interessanter wäre, können wir uns darauf einigen, dass eigentlich jede Aussage subjektiv ist? (Und das gilt selbst dann, wenn sie begründet ist.)

Ja, aber eine begründete, subjektive Meinung, kann man eher nachvollziehen als ein einfach in den Raumgestelltes "Find ich persönlich blöd" Evt. kann man sogar raus arbeiten das die Abneigung nur auf Vorurteilen oder schlechten Erfahrungen beruht.

Als Beispiel: Ich mag die Fergotten Realms nicht so wirklich gerne, weil sie mir nicht hotzenplotzig genug sind. Ich kenne mich in den Realms zwar nicht besonders gut aus, aber ich fühle mich in Welten wohler, die sich näher an dem, von Populräliteratur und Ritterfilmen geprägten, romantisierten Mittelalterbild Westeuropas befindet, in die man so organisch wie möglich Fantasyselemente intrigiert hat. Leider sind in den Teilen, die ich kenne viele kleine und mittlere Versatzstücke aus diesem Bild verarbeitet, und die vielen Stellen an denen es dann damit bricht kollidieren mit meiner Vorstellung dann und ich fühle mich unagenehm fremd. Auch die Fantasyselemente waren irgendwie anorganisch und etwas zu megalomanisch. Dazu habe ich das Gefühl das da mehr Logiklücken drin sind als ich ertragen kann (Und ich ertrage Aventurien gerne!).

Jetzt kann man mir entgegnen, dass die FR viel mehr enthalten als, für mich, schlecht gemachtes Pseudomittelalter. Dagegen finde ich andere D&D Settings viel interessanter. Die verdienen mehr Beachtung. Außer Eberron. Das mag ich auch nicht. Das ist einfach ... komisch  ~;D

Offline Auribiel

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Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
« Antwort #46 am: 10.04.2013 | 13:21 »
Kurz vorweg:

Natürlich kann eine Betrachtung darüber, welches Setting man für überbewertet hält, nur subjektiv sein. Dennoch versuche ich – zumindest für meine eigene Betrachtung – Richtlinien zu finden, an denen ich die Überbewertung festmachen kann.
Es gibt verschiedene Nischen, die besetzt werden können, z.B. generische Fantasy, Horror, spezielle Fantasy-Settings, Universal-Systeme, generische Systeme, klassische SF, Fantasy-SF usw. Wenn ein System nun in einer Nische eine übergeordnete Stellung hat, obwohl es andere Systeme gibt, die das gleiche gleich gut (oder gar besser) bewerkstelligen, dann würde ich es für überbewertet halten.

In dem Sinne hier einmal ein kurzer Überblick darüber, was ich für überbewertet halte und auch ein kurzer Blick darüber, wieso ich manche der bisher bereits gelisteten Systeme eigentlich für NICHT überbewertet halte. Letzteres als Spoiler, da ja eigentlich nicht Ziel dieses Threads, aber ich würde gerne dennoch kurz darauf eingehen.

Gurps – Höre ich immer wieder als DAS Universalsystem schlechthin heraus. Ich gestehe, dass ich nicht sonderlich viele andere Universalsysteme kenne, dennoch muss ich sagen, dass ich Gurps für überbewertet halte. Grund dafür ist das in meinen Augen komplizierte und wenig intuitive System der Charaktererschaffung und einige andere Regelbereiche. Ich denke, Gurps erfüllt seinen Zweck des Universalen sehr gut, aber ich vermisse die „Seele“ dahinter.

DnD – Mein Einstiegssystem, die vergessenen Welten! *schmacht* Wenn man sich aber etwas mehr mit DnD auseinander setzt und mit den Settings (kenne nicht alle „persönlich“, habe aber über fast alle gelesen und mir das Material angeschaut), bleibt bei mir ein schaler Geschmack zurück. Über den Versuch hinweg, alles abdecken zu wollen, ist vieles viel zu generisch geraten. Da gibt es gerade im Fantasy-Bereich andere Systeme, die das besser können.

World of Darkness – für sich DAS Horror-Setting. Mit all den zugehörigen Erweiterungen deckt es alle Bereiche ab. Und genau das ist für mich das Problem: Es überschattet viele kleinere und sehr gut gelungene Horrorsettings und drängt sie an den Rand. Dabei hat WoD mit eigenen Problemen zu kämpfen (es drängt sogar eigene Settings an den Rand!). Das soll nicht darüber hinweg täuschen, dass ich Vampire und Werwolf sehr mag! ;)


Systeme die ich NICHT für überbewertet halte.

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Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
« Antwort #47 am: 10.04.2013 | 16:00 »
Wie schade, das SLF in die selbe Kerbe schlägt wie Ausstechform anstatt nach den Gründen zu fragen, aus denen andere diese Setting reizen oder wirkliche Gründe für ihre Meinung zu nennen.


Ganz ehrlich, ich halte das für eine reine Geschmacksfrage. Teilweise ist so ein Urteil bedingt durch Erfahrungen, die man mit dem Setting gemacht hat, und die nur bedingt nachvollziehbar sind. Über Geschmack zu argumentieren halte ich für nur begrenzt möglich. Ich kann versuchen, zu erklären, was mir persönlich an diesen Settings nicht gefällt, aber das kann keinen allgemeinen Anspruch haben. Genausowenig, wie meine Abneigung gegen Pellkartoffeln einen allgemeinen Anspruch haben kann (und ich hasse die Dinger wirklich).

Umgekehrt gilt aber genauso: Was andere an einem Setting reizt, kann kaum als allgemeines Qualitätsmerkmal herhalten. Für DSA spricht, dass es einen riesigen Fankreis hat - aber das hat Tokio Hotel auch (gehabt?). Das mag ein rationaler Grund sein, DSA zu spielen (man findet leichter rollenspielerischen Anschluss), aber das bedeutet doch nicht, dass mir das Setting gefallen muss.

Es gibt bestenfalls eine Sache, die ich bei den von mir genannten Settings als vielleicht von allgemeiner Bedeutung ansehen würde: Sie sind (fast) alle (zumindest in Deutschland) unter Rollenspielern populär. Forgotten Realms und evtl. Cthulhu jenseits von CoC sind vielleicht die Ausnahmen, aber zumindest ersteres ist dafür weltweit sehr verbreitet. Es gibt einige andere Settings, die mir nicht gefallen oder ich für nicht sonderlich gelungen halte - Necessary Evil empfinde ich nur als Mittelklasse, Necropolis reizt mich null, um mal zwei Savage World-Beispiele zu nennen - aber ich persönlich empfinde nicht, dass diese Settings zu viel Aufmerksamkeit haben und weniger verdienen.

Am Beispiel: Shadowrun beherrschte lange Zeit fast komplett den Cyberpunk-Markt, ohne wirklich CP zu sein. Ich kenne es als beschauliche Erzählfantasy mit spießbürgerlich gepflegtem Sci-Fi-Touch und dicken Wummen - und das ist nicht dass, was ich mit CP verbinden würde. Das Ärgerliche ist aber nicht das Shadowrun-Setting, sondern die Tatsache, dass es ein halb berührtes Genre fast monopolisiert (hat). Hinzu kommt, dass ich die Ausprägung SR eher als (ungewollt) parodistisch wahrnehme. Ich habe nichts gegen Genrekreuzungen und Genremix*, und angeblich hat SR auch irgendwelche ernsten Züge, die mir völlig entgangen sind. Ich kann sogar in Grenzen mit reinen Parodien leben - aber sowas wie Paranoia ist eigentlich nicht meins.


*wobei meine Horrorabneigung mir zu vorsicht rät, allerdings gibt es sogar mit Horror gekreuzte Sachen, die mich ansprechen können, wie Warhammer Fantasy
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Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
« Antwort #48 am: 10.04.2013 | 16:04 »
@Teylen:

Ich kann nur von dem ausgehen was du schreibst. Und du schreibst halt nur, Fantasy ist blöd und überbewertet. Du schreibst mit keinem Wort, was dich überhaupt stört. Das ist ungefähr so wie "Fussball ist doof" oder Bisen ist doof, um nicht andere Verallgemeinerungen raus zu holen.

Du schreibst ja nicht, was dich überhaupt stört und mit welchen Systemen du dich beschäftigt hast.

Ich hatte gedacht, es geht um Settings die zu recht überbewertet werden, eben weil sie schlecht sind, nicht nur weil sie einem nicht gefallen und man einen anderen Geschmack hat. Das würde nämlich etwas anderes sein, als das was der TO geschrieben hat, wobei ja sogar der zumindest sowas ähnliches wie Gründe angegeben hat, im Gegensatz zu dir.

Zumal eines deiner Lieblingssysteme, nämlich die WoD sich nicht über mangelnde Aufmerksamkeit beschweren kann, so erfolgreich wie es lange Jahre mal war. Und am Untergang was WW selber schuld.

Ich kann mich auch nicht erinnern, das es hier zum Beispiel Forderungen gab, es dürfe keine anderen Genres mehr geben, damit es nur Fantasy gibt. WO du das her hast, würde mich mal interessieren.



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Luxferre

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Re: Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
« Antwort #49 am: 10.04.2013 | 16:07 »
Ich finde diesen Faden fad. Es gibt kein Setting, welches objektiv besehen weniger Beachtung verdiente. Jeder hat seinen Geschmack und fertig ist die Laube.