@Luxferre, mit wohlwollendem Lesen fasse ich Dein Eingangs-Post so auf, dass Du gerne mehr Werkzeuge von den "Theoretikern haben möchtest?
Man kann Dir aber keine Werkzeuge geben, wenn man nicht weiß, wofür Du diese benutzen möchtest.
Rollenspiel hat eine unendlich große Varianz an Spielstilen.
Da müsste man erstmal fragen, welcher Werkzeugkasten solls denn sein?
Für Holz, für Metall, für Ikebana?
Und was möchtest Du damit herstellen?
Alleine wenn Du den Bereich Holz nimmst, kannst Du eine sehr große Anzahl von Werkzeugkästen zusammenbekommen.
Sagst Du also nur, ich will Holz bearbeiten, dann wird Dir ein Zimmermann einen anderen Werkzeugkasten geben, als ein Drechsler.
Es ist also auch notwendig zu wissen, wofür Du die Werkzeuge benutzen willst.
Wenn Du das selbst weißt, dann kannst Du dies nämlich beschreiben und ev. können Dir sowohl Drechsler als auch Zimmermann
Werkzeuge anbieten. Es kann aber auch vorkommen, dass Du ein Ziel erreichen möchtest wofür es noch kein Werkzeug gibt,
dann hilft Dir die Theorie weiter, weil diese Dir die Möglichkeit geben kann, selbst Werkzeug herzustellen.
Das ist mein Kritikpunkt an den Rollenspiel Regelwerken,
ich möchte gerne wissen, um welchen Werkzeugkasten es geht (Spielstil) weil sich daraus auch die Werkzeuge (Regeln) ableiten.
Wobei ich sagen muss, dass mir auffällt, dass diese auch besser werden, was ich darauf zurückführe, dass es eine große Community gibt,
die sich in Foren und Blogs austauscht und Theorie betreibt und Phänomene beschreibt, versucht eindeutig zu benennen und dabei auf sehr nützliche Lösungen stößt.
Du bemängelst, dass man vieles schon weiß.
Ich führe diesen Umstand darauf zurück, dass das wichtigste und beste Werkzeug im Rollenspiel, die Kommunikation ist
und diese von sozialer Kompetenz getragen. Dieses Werkzeug benutzen wir schon so lange und ohne uns darüber Gedanken machen zu müssen,
das wir oft nicht benennen können, wie wir es benutzen. Das führt zu dem Umstand, dass man auf das Rollenspiel bezogen, manchmal
Dinge benennen sollte die eigentlich selbstverständlich sind.
Ich schätze es wäre im Sinne einer kontroversen Diskussion sinnvoll, wenn Du konkreter ausführst was Du Dir wünscht
und was Dich genau stört. Dann können die Theoretiker Dir auch am praktischen Beispiel aufzeigen, wofür Theorie gut ist. ;-)