Autor Thema: Hausregeln für XP-Erhalt  (Gelesen 7821 mal)

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Offline Arldwulf

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Re: Hausregeln für XP-Erhalt
« Antwort #50 am: 29.04.2013 | 18:05 »
Eben und bei all den Sachen wo die Spieler sonst sagen: "Warum sollte ich dafür Geld rausschmeißen." Hat man so eine schöne kleine Belohnung die die Frage beantwortet.

Es ist nur eine viel schlechtere Antwort als: "Weil es euch etwas bringt", oder? Eine schlechtere Antwort als: Weil eure Charaktere etwas davon haben!

Wenn ich das ganze nur OOC mit XP Belohne werden die Spieler schließlich weiter murren warum sie das tun müssen. Dies lässt sich nur verhindern indem man ihnen tatsächliche IG Gründe gibt so zu handeln. Und die gibt es ja durchaus, das angesprochene kümmern um einen Ort und diesem bei Problemen zu helfen hat natürlich auch direkte positive Auswirkungen im Spiel.


Zitat
Äh nein. In einem Herausforderungsbasierten System würde es nicht belohnt werden, wenn die Spieler sich in die Gesellschaft integrieren in dem sie z.B. Teil des öffentlichen Lebens werden.

Solange dies eine Herausforderung darstellt, oder einzelne Schritte dazu eine Herausforderung darstellen....doch klar, dann wird das belohnt. Hat auch nichts mit Hausregeln etc. oder Handwedeln durch den SL zu tun, zumindest nicht wenn 1of3 wirklich 4E spielen mag. Ist einfach Teil des Spiels, zumindest im normalem XP System.

Um ein Beispiel zu bringen: Den Dörflern dabei zu helfen Befestigungen zu bauen kann Teil einer Skill challenge sein, genauso wie zum Fürsten vorgelassen zu werden und ihm die Probleme des Landes zu schildern oder auch in den Tavernen die nächstbesten Infos über etwas zu erhalten.

Nicht jede Aktion hat natürlich mit einer Herausforderung zu tun....aber das ist ja auch Sinn der Sache. Welche Probleme das "XP für Gold" Konzept aber aufwirft sieht man daran dass ich damit zwar XP bekomme wenn ich den Dörflern Äxte kaufe. Nicht aber wenn ich ihnen helfe eine Palisade zu bauen. Ich bekomme keine Erfahrungspunkte wenn ich bei den Wahlen zum Hauptmann der Wache per ehrlicher Überzeugung gewinne. Aber ich bekomme sie wenn ich die anderen Wachen besteche. Schmiede ich ein Schwert sammle ich keine Erfahrung. Kaufe ich ein Schwert so bekomme ich sie.

Das ist einfach sehr unintuitiv. Weitaus unintuitiver als "wenn du eine Schwierigkeit meisterst macht dich dies erfahrener".

Das die Spieler Gold auch in "normalen" Situationen ausgeben ist schön und gut - aber es sollte nicht durch ein komplexes System mit unzähligen Nebenwirkungen gewährleistet werden indem man OOC Belohnungen verteilt. Sondern indem die Spielwelt ihnen diese Aufwände zurückzahlt, indem sie dadurch eine Rückmeldung erhalten von ihrer Umgebung.

Offline Dark_Tigger

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Re: Hausregeln für XP-Erhalt
« Antwort #51 am: 29.04.2013 | 18:49 »
Ich könnte jetzt auf alle deine Beispiele meinen Blickwinkel anwenden, aber ich denke wir drehen uns hier im Kreis.
Lass uns einfach sagen, wir sind uns einig uns uneins zu sein, und gut ist.
Zitat
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Online 1of3

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Re: Hausregeln für XP-Erhalt
« Antwort #52 am: 29.04.2013 | 18:58 »
Nicht jede Aktion hat natürlich mit einer Herausforderung zu tun....aber das ist ja auch Sinn der Sache. Welche Probleme das "XP für Gold" Konzept aber aufwirft sieht man daran dass ich damit zwar XP bekomme wenn ich den Dörflern Äxte kaufe. Nicht aber wenn ich ihnen helfe eine Palisade zu bauen. Ich bekomme keine Erfahrungspunkte wenn ich bei den Wahlen zum Hauptmann der Wache per ehrlicher Überzeugung gewinne. Aber ich bekomme sie wenn ich die anderen Wachen besteche. Schmiede ich ein Schwert sammle ich keine Erfahrung. Kaufe ich ein Schwert so bekomme ich sie.

Das ist einfach sehr unintuitiv. Weitaus unintuitiver als "wenn du eine Schwierigkeit meisterst macht dich dies erfahrener".

Das die Spieler Gold auch in "normalen" Situationen ausgeben ist schön und gut - aber es sollte nicht durch ein komplexes System mit unzähligen Nebenwirkungen gewährleistet werden indem man OOC Belohnungen verteilt. Sondern indem die Spielwelt ihnen diese Aufwände zurückzahlt, indem sie dadurch eine Rückmeldung erhalten von ihrer Umgebung.

Diese Darstellung der "normalen XP-Verteilung" trifft meine Erfahrung nicht. Bei neueren D&D-Versionen ist die Haupteinnahmequelle das Klatschen von Monstern. Du betonst stark, dass man auch andere Dinge tun könnte, und auch über diese XP beziehen. Das sind für mich weitenteils hypothetische Randphänomene.

Was ich hier vorschlage ist ja dabei keine Neuigkeit. XP for Treasure war in alten D&D-Versionen Standard und das hat durchaus gute Gründe: XP für das Töten von Monstern zu verteilen, macht das Hindernis zum Ziel. Kämpfen ist auf einmal kein hänssliches, notwendiges Übel mehr, sondern eine Einnahmequelle.

Was du über die "unintuitive" Verwendung von Gold in diesem System ist nicht falsch. Diese Probleme sind für mich allerdings geringfügig.

Offline Arldwulf

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Re: Hausregeln für XP-Erhalt
« Antwort #53 am: 29.04.2013 | 19:08 »
Wie häufig man das anwendet hängt ja davon ab wie der SL dies regeln mag. Wie oben schon gesagt bin ich aktuell eher bei einer Quote von 50% Monster XP Anteil am Gesamtanteil. Aber auch da ist es ja noch ein Großteil.

Aber ich sag ja auch nichts dagegen etwas zu ändern - nur diese Änderung ist halt nicht so soll. Du könntest ja die Probleme beheben indem es weiter keine Monster XP gibt, aber dennoch XP für das Bewältigen anderer Herausforderungen.

Online 1of3

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Re: Hausregeln für XP-Erhalt
« Antwort #54 am: 29.04.2013 | 19:17 »
Ich halte "andere Herausforderungen" nur leider für ausgesprochen öde. Skill Challenges sind keine Herausforderungen, sondern Show-Einlagen. Fallen sind ohne Verbindung mit Monstern sind Speed Bumps.

Offline Arldwulf

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Re: Hausregeln für XP-Erhalt
« Antwort #55 am: 29.04.2013 | 19:36 »
Das heißt du willst eigentlich nur Monster als Herausforderungen?

Online 1of3

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Re: Hausregeln für XP-Erhalt
« Antwort #56 am: 29.04.2013 | 19:46 »
Ab und zu vielleicht noch mal ein Rätsel für die Spieler zum Lösen (wenn die Spieler drauf stehen), aber ansonsten würde ich bei meinem gewünschten Spielelementen nicht von Herausforderung sprechen. Richtig.

Offline Arldwulf

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Re: Hausregeln für XP-Erhalt
« Antwort #57 am: 29.04.2013 | 22:00 »
Puh, dann haben wir da wohl wirklich stark unterschiedliche Spielweisen...für mich würde ohne Nichtkampfsituationen etwas fehlen.

Vielleicht ist so ein Unterschied in den Spielauffassungen auch beim nächsten Punkt der Fall. Du schreibst oben du willst die Ziele belohnen und nicht die Herausforderungen. Mit Bezug auf das Ziel "Schätze" die dann konsequent mit XP belohnt werden. Ich denke dann macht so etwas auch Sinn, auch wenn ich eher einen Storygetriebenen Ansatz bevorzuge in dem eben nicht die Schatze das Ziel der Charaktere sind.

Offline yennico

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Re: Hausregeln für XP-Erhalt
« Antwort #58 am: 1.05.2013 | 21:24 »
Ich halte die Regeln für suboptimal.

Bei mir gab es noch nie XPs für das Bekämpfen von Monstern. Bei mir gab es immer XP für das Lösen von Problemen.
Wenn ein Monster die Schafe eines Dorfes reißt und das Dorf damit ein Problem hat, können sie die PCs beauftragen das Problem zu lösen.
Ja, die PCs können versuchen das Monster einfach töten. Sie könnten auch versuchen das Monster zu fangen und an einen weit entfernten Ort umsiedeln.
Oder sie zahlen die Schafe und richten einen Fund ein, mit dem weitere tote Schafe bezahlt.
Dieses und noch viele andere können Lösungen für das Problem sein, die alle das Problem lösen und den PCs die XPs bringen.

Das Tugendkonstrukt ersetzt nicht das Gesinnungssystem. Das Gesinnungssystem wird wegen der Regelauswirkungen (Gesinnungszauber, etc.) immer noch gebraucht.
Wenn jemand seiner Gesinnung entsprechend spielt, bekommt er ja auch XP.

Die Goldausgeben zu XP finde ich extrem suboptimal.
D&D geht bei seinen Begegnungen davon aus, dass die PCs ihrem Level entsprechend ausgerüstet sind. Wenn ich mir vorstelle, dass einer der PCs sein Geld in magsiche Ausrüstung gesteckt hat, während der andere alles verprasst hat wird das nächste Monster mit dem letzteren den Boden aufwischen, auch wenn er mehr XP als erster hat.
Was passiert, wenn ein PC von seinem Geld ein Handelshaus gründet oder kauft, das immer wieder mehr Geld für ihn verdient?

ErikErikson

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Re: Hausregeln für XP-Erhalt
« Antwort #59 am: 1.05.2013 | 22:23 »
Ich halte die Regeln für suboptimal.

Bei mir gab es noch nie XPs für das Bekämpfen von Monstern. Bei mir gab es immer XP für das Lösen von Problemen.

Finde ich für D&D relativ unpassend. Für gewöhnlich wird in allen Editionen vor allem eins besser, die Kampffähigkeiten.

Dann tut nämlich Hans fröhlich Monster schnetzeln ohne Sinn und Verstand, ist dann nach drei Tag Schnezeln auch nicht besser im Schnetzeln als wie er angefangen hat.

Otto dagegen stellt fleissig Fallen und rettet das Dorf vor dem Werbären, und kann dann plötzlich den Todesschlag +3, obwohl er nie nen Schwert in der Hand hatte.

Online 1of3

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Re: Hausregeln für XP-Erhalt
« Antwort #60 am: 1.05.2013 | 23:31 »
Das Tugendkonstrukt ersetzt nicht das Gesinnungssystem. Das Gesinnungssystem wird wegen der Regelauswirkungen (Gesinnungszauber, etc.) immer noch gebraucht.
Wenn jemand seiner Gesinnung entsprechend spielt, bekommt er ja auch XP.

Editionen, die ich benutzen würde, haben keine mechanischen Auswirkungen von Gesinnungen. Ich wüsste auch gar nicht, was zu Gesinnungen passen sollte. Sie ergeben keinen Sinn (jedenfalls da, wo sie mechanische Auswirkungen haben.)