Zunächst mal
für Vermis letzten Beitrag
Ganz meiner Meinung.
Und wenn ich mal für mich spreche, so ging mein Spielstil mit meinem Alter ein wenig einher.
Ich begann im November1983 mit der DND Redbox und fand damals DSA langweilig. Da war ich 12 Jahre alt und fand Hackn Slay cool. Und wir haben nicht um der Erforschung wegen gespielt wie es Oger meint, Zufallstabellen dienten zur Bestimmung des nächsten Schwertfutters, etc. pp. Als Teenager hatten wir Spaß daran.
Das änderte sich bei mir erst Anfang der 90er Jahre, da war ich 20, begann Midgard zu spielen und entdeckte Glorantha. Die Midgardabenteuer und -regeln belohnten schon immer gewaltfreie Lösungen mehr als Kampf. Glorantha begeisterte mich dafür, den Hintergund des Charakters mehr auszuspielen.
Ich will nicht sagen, das das besseres Rollenspiel war, vor allem da auch in meiner RUnquestzeit immer Kämpfe dazu gehörten, genau so wie bei Midgard. Aber sie waren nicht mehr der Hauptinhalt des Spielens.
Die WoD entdeckte ich erst als die deutsche Übersetzung erschien, Das war glaube ich schon 1998 oder 1999.
Ich fand zwar die Thematik klasse, aber vieles erschloss sich mir nicht. Vor allem wenn sie immer mit Thema und sowas anfingen, das klang immer so künstlich für mich. Ich wollte einfach nur spielen, Politik ja, Intrigen ja, gelegentliche Action, ja. Aber immer einfach nur des Spielens willens, ohne viel Hintergedanken.
Ich leitete sogar mit Begeisterung eine Live-Kampagne und traf mich mit anderen Livespielen.
DSA entdeckte ich erst 2004. Und da setzte sich eigentlich meine Spielweise fort. Ja, wie spielen die Charaktere sehr intensiv aus, manch einem mag das für zu langweilig gelten. Aber wir haben auch trotzdem Spaß, wenn es zum Kampf kommt, freuen uns über jeden Treffer und Sieg und plündern unsere Gegner aus. Letzteres vor allem bei Midgard.
Davon abgesehen ist es so, das mir in meiner Jugend die Erklärungen, die ich jetzt habe zu Sandbox, offenem Spiel und Zufallstabellen fehlte, die in den letzten Jahren gegeben wurde. Charaktermotivation war auch ein Fremdwort für uns damals, das Schätze horten und Leveln war unsere Motivation.