Autor Thema: "Spielleitermacht" - War: Was ist mit meinem Shadowrun passiert?  (Gelesen 25762 mal)

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Offline xergazz

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Zwei von drei Beiträgen hier im Thread gehen davon aus, dass der Spielleiter die Spieler in irgendeiner Weise unterhält. Mit dieser Aufgabe kommt ihm natürlich eine größere Verantwortung und gesonderte Position am Spieltisch zu; schon alleine weil mehr Arbeit auf ihn zukommt als auf die Spieler, die ja bloß ihre Figur spielen. Diese Unterhaltungsfunktion stell ich einfach mal in Frage. Ich glaube, dass 1of3's Beitrag nicht so kontrovers wäre, wenn sich die SL's nicht in dieser Entertainment-Rolle sehen würden. Warum stellt der SL die Kampange und das Setting? Warum macht man das nicht gemeinsam in der Gruppe, überlegt sich vielleicht schon die wichtigsten NPC's, Orte und Motive der Beteiligten und entwickelt so eine Art "Da will ich hin"-Plot?

Wenn alle Bringschuld durch die Gruppe gelöst werden kann, wird die Rolle des SL's in meinen Augen zu einem Privileg, deren einziger Unterschied ist, dass er keine eigene Figur besitzt. Es gibt nicht Spieler und SL, nur Spieler mit eigener Figur und Spieler ohne.
« Letzte Änderung: 21.05.2013 | 12:17 von xergazz »
Es ist ganz einfach. [...] Diskutiert nicht. Diskutiert bitte auch nicht über denn Sinn des Threads.

Offline Feuersänger

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Ehrlich gesagt, nehme ich mir als SL auch ein Vetorecht hinsichtlich der Gruppenzusammenstellung heraus -- aber natürlich nicht ins kleinste Detail. Man muss das ja auch nicht mit "Ich Chef, du nix" rüberbringen. Wenn ein Spieler einigermaßen vernünftig ist, wird er schon verstehen, wenn man keine Mutanten in der Party haben möchte oder bestimmte Charakterkonzepte einfach nicht in die Kampagne passen.
Umgekehrt hingegen zu sagen: "DU spielst gefälligst einen Kämpfer" ist natürlich völlig daneben. Ich kann es als Spieler auch nicht leiden, wenn mir von außen -- sei es durch die Würfel, sei es durch den SL -- vorgeschrieben werden soll, welchen Charakter ich zu spielen habe. Mein Standardspruch: nichts aussuchen kann ich mir in meinem Leben eh schon dauernd, da brauch ich das nicht auch noch im Rollenspiel.

Und: ich spiele wesentlich lieber als dass ich leite. Eine Kampagne zu leiten, macht Mühe. Dann soll sie mir als SL auch Spaß machen. Wenn den Mitspielern meine Kampagne (mit ihren Einschränkungen) nicht passt, bin ich grundsätzlich gern bereit, den SL-Posten abzutreten.
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Zitat von: ErikErikson
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Offline Teylen

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Diese Unterhaltungsfunktion stell ich einfach mal in Frage.
Wie?
Also angenommen der Spielleiter will seine Mitspieler unterhalten.
Und angenommen die Mitspieler wollen das der Spielleiter sie unterhält.
[Was nicht heißt das sie keinerlei Unterhaltungsbeitrag haben]

Wie stellt sich dann die Unterhaltungsfunktion in Frage?
Was hat den so ein Spielleiter noch wenn er nicht unterhalten will?

Zitat
Es gibt nicht Spieler und SL, nur Spieler mit eigener Figur und Spieler ohne.
Das klingt als wäre der Mitspieler ohne Figur im Grunde gelackmeiert.
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Offline Glühbirne

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Warum stellt der SL die Kampange und das Setting?

Weil es niemand sonst macht.

Offline Fat Duck

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Zwei von drei Beiträgen hier im Thread gehen davon aus, dass der Spielleiter die Spieler in irgendeiner Weise unterhält.
So, wie ich die Beiträge interpretiere, werden dem SL besondere Rechte zugeschrieben, damit die Spieler nicht aufhören den SL unterhalten, damit er nicht aufhört, die Spieler zu unterhalten. Einfach nur als weiteren Spieler würde ich den SL nicht ansehen, weil er aus anderen Gründen Spaß aus einer Rollenspielrunde zieht als die Spieler und damit anderen Anforderungen an diese stellt, um Spaß zu haben.
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ChaosAmSpieltisch

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Als Spieler sage ich ziemlich klar, wenn mir der SL zu viele Vorgaben macht, und bin dann auch sehr schnell weg, dafür ist mir meine Freizeit zu wertvoll.

Als SL gebe ich meist klar vor, was ich mir persönlich vorstelle, und dann passen wir in der Gruppe an, dass wir einen guten Kompromiss finden.

Offline xergazz

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Weil es niemand sonst macht.
Und das hältst du nicht für falsch?

Wie?
Also angenommen der Spielleiter will seine Mitspieler unterhalten.
Und angenommen die Mitspieler wollen das der Spielleiter sie unterhält.
[Was nicht heißt das sie keinerlei Unterhaltungsbeitrag haben]

Wie stellt sich dann die Unterhaltungsfunktion in Frage?
Was hat den so ein Spielleiter noch wenn er nicht unterhalten will?
Du bist in einer Gruppe aus Freunden. Wie kommt man dazu sich mit verschränkten Armen hinzusetzen und einem von ihnen zu sagen "so und jetzt unterhalt mich mal"?
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Offline Gaming Cat

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Ich würde ja schon sagen, dass die gängige "Regierungsform" am Spieltisch nicht die Monarchie oder die totale Diktatur, sondern eine Verhandlungs-/Konkordanzdemokratie ist. Da jeder Teilnehmer der Runde über ein bißchen Vetomacht verfügt (spätestens, wenn er seinen Ausstieg aus der Runde in Betracht zieht) und ja zumeist alle miteinander und zusammen nach Amüsement suchen, kommt wohl häufig ein Kompromiss oder sogar ein Konsens zustande. So zumindest meine Erfahrung...
Denn Gleichheit setzt Erwachsenheit voraus: die Fähigkeit vom Privaten und Persönlichen abzusehen und nur das öffentlich Relevante zu behandeln.
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Massenhafte Übereinstimmung ist nicht das Ergebnis einer Übereinkunft, sondern ein Ausdruck von Fanatismus und Hysterie.
- Hannah Arendt

Offline Glühbirne

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Und das hältst du nicht für falsch?

Es ist weder falsch noch richtig. Falsch wird es wenn es mich stört.

Ich bin z.B. jemand der gerne Weltenbau betreibt. Der Rest meiner letzten Runde mochte das nicht so. Also habe ich Weltenbau alleine gemacht. Wenn alle Spaß am Weltenbau haben machen sie es eben Gemeinsam.

Offline Teylen

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Du bist in einer Gruppe aus Freunden. Wie kommt man dazu sich mit verschränkten Armen hinzusetzen und einem von ihnen zu sagen "so und jetzt unterhalt mich mal"?
Du bist unter einem Abschnitt wo u.a. steht:
[Was nicht heißt das sie keinerlei Unterhaltungsbeitrag haben]
Wie kommst du da darauf das jemand dort mit verschränkten Armen sitzt?

Zumal die Unterhaltung im Rollenspiel auf Kommunikation basiert.
Selbst wenn sie das nicht tun würde,.. gehst du auch in's Kino oder Theater, überkreuzt die Beine, verschränkst die Arme und stierst grimmig fordernd zur Leinwand / Bühne?
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Offline xergazz

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Du bist unter einem Abschnitt wo u.a. steht:
[Was nicht heißt das sie keinerlei Unterhaltungsbeitrag haben]
Wie kommst du da darauf das jemand dort mit verschränkten Armen sitzt?

Zumal die Unterhaltung im Rollenspiel auf Kommunikation basiert.
Selbst wenn sie das nicht tun würde,.. gehst du auch in's Kino oder Theater, überkreuzt die Beine, verschränkst die Arme und stierst grimmig fordernd zur Leinwand / Bühne?

Solange nicht alle den gleichen Beitrag zur Unterhaltung der Gruppe leisten, nehme ich es mir heraus zu überspitzen. Tut mir Leid deinen in Klammern und Kursiv gesetzten Notanker damit übergangen zu haben. Ich will auch hier niemandem sagen, wie er spielen soll aber ich finde man sollte diese Bringschuld des SL's mal hinterfragen. Erst recht wenn daraus ein Ungleichgewicht in der Gruppe entsteht, was Entscheidungsfreiheit und Beteiligungsakzeptanz betrifft. Das Beispiel mit dem Kino ist übrigens etwas merkwürdig.
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Offline Auribiel

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Solange der SL spielleiten MUSS (weil sich kein anderer dazu bereit erklärt), haben die anderen Mitspieler ggf. auch die Last zu tragen, dass der SL ihnen bei der Charauswahl reinredet.

Wenn ich Bock habe, Kampagne XYZ zu leiten, mit den Anforderungen ABC, dann können einige dieser Anforderungen sicher verhandelt werden, aber da ich als SL erstmal nur allein weiß, was in der Kampagne auf die SCs und Spieler zu kommt (und die wenigsten Spieler gespoilert werden wollen), müssen sie diverse SL-Entscheidungen akzeptieren, was Gruppenzusammenstellung und Charauswahl angeht, worauf diese Entscheidungen auf den bisherigen Erfahrungen mit der Gruppe passieren und nicht einfach willkürlich gesetzt werden. Wenn einem das nicht passt, kann er gerne versuchen eine Lösung zu finden, wenn mir seine Lösungsangebote nicht zusagen, dann hat er immer noch die Option zu sagen, dass er meine Entscheidungen akzeptiert (Normalfall), dann doch lieber selbst den SL macht (bisher noch nicht vorgekommen) oder die Gruppe verlässt (bisher auch noch nicht vorgekommen).

Ich als SL wiederum habe auch die Wahlmöglichkeit, eine Gruppe zu verlassen, wenn mir die dort verhandelten Optionen nicht zusagen (gerade vorgekommen).

Dabei geht in meine Vorstellung vom SL aber auch mit ein, dass er der Moderator und in gewissem Maße auch der Organisator der Runde ist. Was aber auch auf meiner Erfahrung beruht: Immer dann, wenn nicht ich als SL die Runde organisiert habe, gab es Abstimmungsprobleme und Verwirrungen. Von daher mache ich das lieber selbst, als das einem anderen Spieler zu überlassen und dann am Spielabend nur mit halber Besatzung da zu stehen, weil die Hälfte der Runde nicht (rechtzeitig) informiert wurde.
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Offline LarsB

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Bei uns in der Gruppe ists zum Beispiel so, dass ein Spieler, der gerne mal ein Setting oder ein System ausprobieren möchte, dort dann meistens auch Spielleiter ist. Logischerweise legt somit also der Spielleiter (auch wenn es nicht immer der gleiche ist) das Setting fest.
Wenn also jetzt zum Beipiel ich sagen würde "Hey, ich hab Bock auf ne Fantasy-Nur Elfen-Walduntergangs-Kampagne", würden die Mitspieler entweder "Nö" sagen oder "Ja". Falls sie ja sagen, würde ich mich allerdings beschweren, wenn dann einer unangekündigt einen Zwergen baut.
Andererseits könnte natürlich einer ankommen und sagen "Spricht was dagegen wenn ich einen Waldgnom spiele?". Dann würde ich vielleicht sowas sagen wie "Mach das" oder "Passt eher nicht so gut, aber geht schon, wenn du unbedingt willst. Dann überleg dir aber, wie du zu den Elfen gekommen bist. Eigentlich mögen die in dem Setting keine Gnome." oder auch "Ne geht nicht." (Weil zum Beispiel jeder Gnom Teil der Waldverschwörung ist, die die Gruppe aufdecken soll.)
Dann würde der entsprechende Spieler entweder einen Elfen bauen oder wir würden halt was anderes spielen. Mit ihm, mir oder irgendjemand anderem als Spielleiter.

Offline Kampfwurst

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"Mit großer Macht kommt große Verantwortung."

Ich denke das ist beim Rollenspiel als SL nicht anders. Wenn ich alle Macht am Spieltisch an mich reiße und bestimmte Dinge erzwingen will, dann ist es auch mein Job dafür zu sorgen, dass meine Mitspieler mit dem was ich ihnen präsentiere Spaß haben. Je mehr Mitspracherecht ich ihnen einräume, desto weniger muss ich mir darum Sorgen machen. Das gilt natürlich für die Charaktere im besonderen, da das der wesentliche Berührungspunkt für die Spieler mit der Welt ist. Natürlich nehme ich mir auch das Recht heraus ein Veto auszusprechen, aber das beinhaltet in den meisten Fällen nur ein wenig die Ecken abzuschleifen, damit ein außergewöhnliches Charakterkonzept auch zu den anderen Spielern oder zum bereits beschlossenen Spielkonzept passt. Ggf. ändere ich da sogar (immer in Absprache mit der Gruppe natürlich) nochmal das Setting oder das geplante Konzept.

Da das ganze aus dem "Zu viele Magier im Shadowrun" Thema kam, noch etwas im Zusammenhang dazu. Es kommt bei mir auch vor, dass ich eine Gruppe Runner habe wo dann plötzlich 4/5 Spielercharakteren Magier oder Adepten sind. Das bedeutet dann für gewöhnlich, dass eben Aufträge an sie herangetragen werden, die nur eine solche Gruppe erledigen kann. Anstatt Überwachungsdrohnen schweben dann Elementare dort herum. Anstatt Sicherheitstechnik gibt es Abwehrmagie, und anstatt in einen Computer einzubrechen und Daten zu klauen muss eine neu entwickelte Zauberformel stabilisiert und gestohlen werden.

Ich habe schon den Einwand gehört, das sein unrealistisch, so ein Team würde halt immer irgendwelche zufälligen Aufträge bekommen, aber das halte ich für Unfug. Es ist wie in jedem hochspezialisierten Fernsehkrimi. Es hat nicht zufällig jeder Mord mit Knochen zu tun, den Bones bekommt, stattdessen bekommt sie die Mordfälle zugeschoben, die mit Knochen zu tun haben.

Meiner Meinung nach hat sich also die Geschichte den Charakteren anzupassen. Und meistens ist das auch überhaupt kein Problem, in den seltensten Fällen hängt die Geschichte wirklich 100%ig davon ab was und wer die Gegner exakt sind. Wenn ich einen Überhang an Kriegern habe, dann ist der Gegner eben ein Kriegsherr, und er schickt seine untergebenen Krieger um die Spieler aufzuhalten. Ein Magier, der auf gleicher Kraftstufe sofort die Krieger zu Staub verarbeitet wird dann eben so herunter geschraubt, dass er zwar immernoch ein deutliches Hindernis darstellt, aber er trotzdem besiegbar wird. Ich denke das ist die wahre Kunst des SL Seins, sich auf sowas einzulassen.

Offline Teylen

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Solange nicht alle den gleichen Beitrag zur Unterhaltung der Gruppe leisten, nehme ich es mir heraus zu überspitzen. Tut mir Leid deinen in Klammern und Kursiv gesetzten Notanker damit übergangen zu haben.
Kursiv habe ich es nur gesetzt damit es als Zitat erkennbar ist. Im Original ist es nicht kursiv.

Nun und ich finde es merkwürdig wenn man, was man nicht mag, gleich gänzlich überspitzt.
Aber dazu zählt dann wohl auch das ich bei dem Beispiel mit dem Kino und dem Theater vorabgestellt, ohne kursiv oder Klammern, gleich erwähnte das der Vergleich artfremd Ast.

Zitat
Ich will auch hier niemandem sagen, wie er spielen soll aber ich finde man sollte diese Bringschuld des SL's mal hinterfragen.

Vielleicht könntest du auch hinterfragen wieso du dort scheinbar ein Schuldverhältnis siehst.
Einmal davon abgesehen das du meine Überlegungen bzw. Nachfragen hinsichtlich deiner Definition des SL nach deinerweise übergangen hast.

Wenn der Spielleiter schon nicht mehr der Unterhalter sein darf.
Sondern nur noch ein Spieler ohne Charakter ist. Woran hat er dann noch Spaß? Womit wird aufgewogen das er, im Gegensatz zu allen anderen Spieler - die natürlich auch Weltgestaltungsrechte haben, damit ja keiner den Eindruck bekommt das es eine Machtposition seitens des SL gibt - keinen eigenen Charakter hat?
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Offline xergazz

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Ich bin nicht mehr weiter darauf eingegangen, weil ich das Gefühl hatte es führt etwas am Faden vorbei. Viele Antworten stehen auch bereits in meinem Eingangspost. Man mag es für schlechten Stil halten aber ich persönlich leite tatsächlich so und habe soweit auch ganz gute Erfahrungen damit gemacht. Du lässt die Spieler die Welt ausgestalten und bist ganz in Wäsch'scher Manier so langweilig wie möglich. Und wenn für dich dabei nur das Gedankenexperiment herumkommt: "Was wäre wenn die Spieler die ganze Arbeit machen?" hätte es ja schon seinen Zweck erfüllt. Das ist jetzt natürlich wieder überspitzt aber mir geht es um die Gegenposition, die offensichtlich auch existiert. Vielleicht treffen wir uns ja dann irgendwann in der Mitte bei dem was 1of3 sagte. Alle haben den gleichen Beitrag zu leisten. Dann existiert auch auf einmal die Rechfertigung nicht mehr, irgendwelche Spielerentscheidungen beschneiden zu müssen.
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Offline Teylen

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Ich finde 1of3s Beitrag weit ab von jeder einer eventuellen Mitte.
Eigentlich ist es ein komplettes Extrem in dem der SL rein gar nichts darf.

Wo ich mich dann persönlich frage wieso sich noch jemand das antun soll.
[Und wieso man nicht gleich - wenn überhaupt noch - ohne SL spielt]
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Offline Oberkampf

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Das Problem liegt darin, dass auch im Rollenspiel gilt, dass Macht einfach korrumpiert.

Wenn der Spielleiter alles mögliche darf, dann führt das letztlich dazu, dass er alle Aufgaben an sich reißen kann, an sich reißen wird, sich damit rechtfertigt, dass er viel mehr Arbeit hat (die er sich selbst aufgebürdet hat) und immer stärker in das Spielgeschehen eingreifen muss, um "seine" Kampagne/Abenteuerserie/Spielwelt zu retten, wohingegen die Spieler sich immer weiter aus der Verantwortung für das gemeinsame Spiel hinausschleichen - oder kontraproduktiv gegen den SL spielen. Daraus resultieren die beiden Extremformen, Zuhörer-Spieler oder Wettrüsten am Tisch.

Wenn man Zuständigkeiten gleich von Anfang an in der Gruppe abklärt, dann kann diese Gefahr eingedämmt werden. Dazu muss der potentielle SL kommunizieren, was er leiten möchte, was er für unumstößlich hält und worüber er verhandeln kann - und das gleiche muss jeder Spieler auch kommunizieren. Ohne irgendwelche Mythen vom allgemein bzw. objektiv guten Rollenspiel, in dem der SL unumstößlich diese oder jene Rechte hat.

Meiner Meinung nach hat 1of3 schon Recht, vor dem Spiel Eintauchen in die Spielwelt wird ausgemacht, was der SL soll, was er darf, was er nicht darf und was die Spieler für Aufgaben, Rechte und Pflichten haben.
Und wenn man keine Einigkeit findet, kommt eben kein Spiel zustande. So what?
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Online Ludovico

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Geil, dass in diesem Forum immer noch diese Rollenspiel-Monarchisten gibt.

Kurz zur Klärung:
Die SL  kann GAR NICHTS. Der Teilnehmer, der SL ist, kann vielleicht Wünsche äußern. Er kann auch entscheiden die SL nicht zu übernehmen. Das kann er nicht als SL tun, denn er ist es nicht.

Die Gruppe kann weiter der SL zugestehen, weitergehende Entscheidungen zu treffen. Das Standardverfahren ist jedoch, dass die Spieler ihre Charaktere machen, die SL den Plot. Sobald die SL in die Charakterkonzepte reinreden darf, haben die übrigen Teilnehmer freiwillig von ihren Kompetenzen abgegeben. Im Zweifelsfall muss die SL dann gestatten, dass ihr mit gleichem Recht in ihre Kampagnenplanung geredet wird.

Die SL kann gar nichts.

Du vergisst dabei den Einfluss des Initiators der Runde und die Austauschbarkeit der Spieler und des SL.

Dass der SL nichts kann, ist kein Urzustand, sondern wenn ueberhaupt ein Ergebnis von Gruppenverhandlungen.
Ich mach es gerne, wenn ich leiten will, dass ich verkuende, welches System und welche Art Kampagne.

Wenn ich in einer Ecke bin, in der es viele Spieler gibt und wenig Willige, die die Leitung uebernehmen wollen, dann erhalte ich interessierte Spieler und kann "Stoerer" aussieben (also jene, die versuchen, Vorstellungen und Ideen durchsetzen wollen, die denen des SL zuwiderlaufen.).

Bin ich dagegen in einer Gegend mit wenig Spielern oder vielen SL-willigen, muss ich evtl. Kompromisse eingehen, um die wenigen Spieler nicht zu verlieren, bzw. um die Position des SL weiterzubehalten.

Die Macht des SL ist also nicht der Urzustand, sondern das Ergebnis der Absprachen, die massgeblich von den aeusseren Umweltbedingungen abhaengen.

Offline Auribiel

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Das Problem liegt darin, dass auch im Rollenspiel gilt, dass Macht einfach korrumpiert.

Wenn der Spielleiter alles mögliche darf, dann führt das letztlich dazu, dass er alle Aufgaben an sich reißen kann, an sich reißen wird, sich damit rechtfertigt, dass er viel mehr Arbeit hat (die er sich selbst aufgebürdet hat) und immer stärker in das Spielgeschehen eingreifen muss, um "seine" Kampagne/Abenteuerserie/Spielwelt zu retten, wohingegen die Spieler sich immer weiter aus der Verantwortung für das gemeinsame Spiel hinausschleichen - oder kontraproduktiv gegen den SL spielen. Daraus resultieren die beiden Extremformen, Zuhörer-Spieler oder Wettrüsten am Tisch.

Wenn man Zuständigkeiten gleich von Anfang an in der Gruppe abklärt, dann kann diese Gefahr eingedämmt werden. Dazu muss der potentielle SL kommunizieren, was er leiten möchte, was er für unumstößlich hält und worüber er verhandeln kann - und das gleiche muss jeder Spieler auch kommunizieren. Ohne irgendwelche Mythen vom allgemein bzw. objektiv guten Rollenspiel, in dem der SL unumstößlich diese oder jene Rechte hat.

Das kann ich so aber nicht bestätigen:

Ebenso wie der SL die Möglichkeit hat, einfach hinzuwerfen, wenn sich seine Vorstellung vom Spiel zu sehr von der Vorstellung der Spieler unterscheidet, haben die Spieler doch die Möglichkeit hinzwerfen, wenn ihnen der SL zu dikatorisch wird. Oder postuliest du, dass die Spieler so sehr von einem SL abhängig sind, so glücklich, endlich einen Dummen Freiwilligen gefunden zu haben, der für sie leitet, dass sie sich alles gefallen lassen? ;)

Wobei ich mich als SL hier den Gruppen anpasse:
Habe ich eine Gruppe, bei der ich weiß, dass die Spieler verantwortungsbewusst ihre Chars zusammenstellen, dann mische ich mich nicht ein, da ich mich drauf verlassen kann, dass eine Runde Sache bei rauskommt. Dann dürfen auch gerne imba oder exotische Chars bei rauskommen, wenn diese durch Absprachen zwischen den Spielern sinnvoll in die Gruppe eingebunden werden.
Habe ich eine Gruppe, bei der jeder nur zusammenstellt, was ihm passt, ohne Rücksicht auf den Rest der Gruppe, dann werde ich ggf. die Charwahl einschränken. Es geht nunmal nicht darum, dass einer allein Spaß hat, sondern alle zusammen.

Das korrelliert meiner Erfahrung nach allerdings auch mit dem Spielstil: Die Gruppe, die sich von Anfang an selbst Gedanken um eine sinnige Gruppenzusammenstellung macht, die spielt auch aktiver und fordert ihre Aktionen selbst ein.
Die Gruppe, die eigentlich nur auf die eigene Chardarstellung bedacht ist, lehnt sich mehr zurück und will sich bespaßen lassen (und ich kann machen was ich will, die lassen sich nicht dazu bewegen, mal selbst was anzuschieben... -.- ), wartet haltet eben auf die vom SL servierten Spotlights für IHREN Char. Da hilft auch ein vorher abklären irgendwie nicht: Vor dem Spiel garantieren sie alle, dass sie aktiv sich einbringen, hinterher bin ich dann doch die Erzähltante und wenn ich nichts ansag, dann läuft nix. :(



Zitat
Meiner Meinung nach hat 1of3 schon Recht, vor dem Spiel Eintauchen in die Spielwelt wird ausgemacht, was der SL soll, was er darf, was er nicht darf und was die Spieler für Aufgaben, Rechte und Pflichten haben.
Und wenn man keine Einigkeit findet, kommt eben kein Spiel zustande. So what?

So wie du das beschreibst, kam es bei ihm aber nicht rüber! Da hörte sich das eher an wie "Du SL-Sklave, nu mach mal!"
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Offline Lord Verminaard

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Spielleitung ist kein Naturrecht.

Dessen ungeachtet ist es in traditionellen Rollenspielen fast immer zweckmäßig, dass der SL klare Ansagen macht, was seine Kampagnenplanung angeht. Dazu gehört auch die Ansage, was für Charaktere gut hinein passen würden. Nichts ist nerviger als so ein blöder Laissez-Faire-SL, den du fragst: "Was für eine Kampagne willst du denn leiten?" und er antwortet: "Sagt ihr es mir." Meine Erfahrungen mit einem solchen (unmoderierten) Ansatz sind bestenfalls als äußerst durchwachsen einzustufen.
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Offline Lichtschwerttänzer

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Nichts ist nerviger als so ein blöder Laissez-Faire-SL,
Warum?

Alle haben den Anspruch auf Spass und alle haben ein Leben,
d.h. auch der SL.

Normalerweise biete ich an, was ich leiten möchte und dann einigen wir uns welche es wird.

Dann muss ich als SL es leiten können ohne das es zum Leiden wird und es muss in Kampagne und Party passen.

z.b. ich kann mir nicht vorstellen , wie ich Zeitmagie als SL händeln kann, Ein Deryni und ein Mitglied des Ordo Verbi Dei  passen normalerweise nicht gut zusammen
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

Offline Feuersänger

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Was mich wiederum auf die Frage bringt, in welcher Reihenfolge denn innerhalb einer (existierenden) Spielgruppe die Entscheidungen über die geplante Kampagne getroffen werden: bestimmt man (a) zuerst die Details (System, Genre, Setting, Thema) und einigt sich dann auf einen geeigneten SL, oder ist es (b) genau andersrum, dass man zuerst sagt "Jetzt ist mal XY an der Reihe zu leiten", und dann kaspert man davon ausgehend aus, wie die Kampagne aussehen soll. In letzterem Fall hat natürlich der SL das Recht, die Gestaltung in Bahnen zu lenken, in denen er sich wohlfühlt und auch gut leiten kann.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

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Offline D. M_Athair

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Ich hab da eine klare hierarchische Reihenfolge, was Entscheidungsinstanzen angeht:

Spielrunde (als Ganzes) > RSP-Bücher > SL
Dabei gilt das Paradigma: System matters.



Spielrunde (als Ganzes):
Hier werden alle wichtigen Rahmenbedingungen gesetzt.
Der einzelne trägt seine Wünsche und Vorstellungen vor.
Das gilt insbesondere für den SL.
Es gilt das konsensdemokratische Prinzip.

RSP-Bücher:
Alles was nicht als "zu ändern" bestimmt wird, wird aus den
Büchern entnommen. Selbiges gilt für das, was die Gruppe
nicht entscheiden will (aus welchen Gründen auch immer.)

SL:
Wenn weder Runde, noch Bücher zu einem Ergebnis in Bezug
auf eine Frage kommen, entscheidet der SL.
_________________________________________________ __________________________

System matters: Wenn Regelwerk und Setting stehen,
wird nicht gegen den Geist der Regeln oder des Settings gespielt.
Beides ist jeweils aller Diskussion grundgelegt.
(Wenn Regeln und/oder Setting nicht mehr passend sein sollten, wird was Neues gesucht.
Alternativ was eigenes gebaut.)


>> Stadartverfahren:
1. Vorgaben des Spiels, RAW (bzw. die Auslegung dessen durch den SL in spe oder den Spieler, der das Spiel vorschlägt)
2. Wünsche und Vorstellungen ALLER Spielteilnehmer werden <<


Insofern:
Kurz zur Klärung:
Die SL  kann GAR NICHTS. Der Teilnehmer, der SL ist, kann vielleicht Wünsche äußern. Er kann auch entscheiden die SL nicht zu übernehmen. Das kann er nicht als SL tun, denn er ist es nicht.
Ist für mich unrealistisch.

Die Gruppe kann weiter der SL zugestehen, weitergehende Entscheidungen zu treffen.
Ist möglich. Die SL muss dieses "Mehr" an Entscheidungsgewalt aber auch wollen.

Das Standardverfahren ist jedoch, dass die Spieler ihre Charaktere machen, die SL den Plot. Sobald die SL in die Charakterkonzepte reinreden darf, haben die übrigen Teilnehmer freiwillig von ihren Kompetenzen abgegeben. Im Zweifelsfall muss die SL dann gestatten, dass ihr mit gleichem Recht in ihre Kampagnenplanung geredet wird.
Spieler <-> Charktere, SL <-> Plot, ist nach meiner Vorgehensweise genau EINE Möglichkeit. Und auch die andere Regelung, ist nicht an die Konsequenzen, die du beschreibst, gebunden.
« Letzte Änderung: 21.05.2013 | 16:54 von Athair »
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan

Offline scrandy

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Spielrunde (als Ganzes) > RSP-Bücher > SL
Dabei gilt das Paradigma: System matters.

Also das habe ich so noch nicht erlebt. Die Praxis kommt da in die Quere.

1. Es gibt kaum ein Mainstream-System das man RAW bespielen kann.
2. Der SL ist in vielen Runden derjenige der am meisten für die Runde arbeitet. Ich wünsche mir zwar immer Spieler die sich ebenso einbringen wollen aber abgesehen von Tanelorn-Treffen-Rundenthreads habe ich das noch nicht erlebt.
3. Wer viel Arbeit reinsteckt sollte davon auch was haben. Sprich 5 Stunden Abenteuervorbereitung trumpft "ich will aber doch spontan kuriosum XY spielen"
4. Spieler sagen selten was sie wollen. Das heißt Gruppenabsprachen exisiteren oft erst im Konfliktfall
5. Es gibt nur wenige Systeme, die die SL Rolle strikt abgrenzen und Gruppenabsprachen propagieren. Auf das System ist also was das SL-Spieler-Verhältnis betrifft wenig verlass.

Das führt dazu, dass ich das System mal ganz außen vor lassen würde und in jedem Fall gute Gruppenabsprachen propagieren würde. Wenn es dann mal wieder zu keiner Absprache gekommen ist und man erst am Spieltisch merkt dass Szenario X mit unpassendem Char Y bespielt werden soll, dann trumpft da klar der Aufwand des SL. Wenn es anders wäre, würden sich sicherlich nur kaum Leute finden, die noch nen SL machen wollen. Das sollte man bei allem SL-Bashing auch mal bedenken.

Ich glaube nicht, dass es allzu viele SLs gibt, die bei rechtzeitiger Anfrage eine Spieler-Anfrage durch ihre Machtposition plattbügeln würden.
Der Waldfürst gibt, der Waldfürst nimmt.

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