Umfrage

Wie sieht die Loyalität eurer SCs aus?

Wir lassen Unschuldige laufen (ohne Wissen des Inquisitors)
5 (25%)
Wir dienen dem Inquisitor absolut loyal und der Inquisitor dient dem Imperator loyal.
4 (20%)
Wir dienen dem Inquisitor absolut loyal, obwohl dieser den Imperator betrügt.
0 (0%)
Wir dienen dem Imperator absolut loyal und würden sogar den Inquisitor verraten, falls dieser illoyal ist.
11 (55%)
Das Problem tritt in unserer Gruppe nicht auf. Unserer Gegner sind immer eindeutig böse.
0 (0%)

Stimmen insgesamt: 19

Autor Thema: [DH] Moralische Dilemma bei Auftragserfüllung  (Gelesen 3663 mal)

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Eulenspiegel

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[DH] Moralische Dilemma bei Auftragserfüllung
« am: 25.05.2013 | 18:35 »
Klar, wenn man eine chaosverseuchte Person oder einem mordenden Psyker begegnet, geht man gegen diesem vor. Und wenn ein Xenos auf einen feuert, fördert das auch nicht unbedingt das Wohlwollen.

Während der Dienste für die Inquisition kommt es aber auch schonmal vor, dass es der Willen des Imperators bzw. des Inquisitors ist, eigentlich harmlose und nette Leute zu eliminieren. Wie stark ist dabei die Gehirnwäsche bei euren SCs ausgeprägt?

1) Eine Familie versteckt zum Beispiel ihren Sohn, der ein Psyker ist. Der Sohn ist absolut harmlos und nur minimal Psibegabt. - Sollte er sich registrieren, würde er wahrscheinlich als Futter für den Imperator enden. Tut ihr so, als hättet ihr den Psyker nicht gefunden und lasst ihn laufen? Oder nehmt ihr den Psyker gefangen, aber verheimlicht, dass seine Familie ihn unterstützt hat? Oder nehmt ihr den Psyker mitsamt Familie gefangen?

2) Ein Eldar rettet euch das Leben. Kurz darauf gerät der Eldar in Lebensgefahr. Revanchiert ihr euch und rettet den Eldar ebenfalls? Oder nutzt ihr die Gelegenheit und tötet den Xenos? Eure Gefährten sind gerade nicht anwesend und niemand würde erfahren, dass ihr dem Xenos das Leben gerettet habt.

3) Hatte euer SC schonmal Zweifel, ob die Xenos wirklich so bösartig sind, wie vom Imperium dargestellt? Oder seid ihr felsenfest von ihrer Bösartigkeit überzeugt?

4) Wie würde euer SC reagieren, falls er erfährt, dass euer Inquisitor nicht dem Imperium dient? (Er hat z.B. einen Pakt mit einem Xenos oder dem Chaos geschlossen.) Haltet ihr eurem Inquisitor die Treue oder würdet ihr ihn bei einem anderen Inquisitor verpetzen?

5) Traten solche moralischen Fragen in eurer Runden schonmal auf? Oder sind in eurer Runde Inquisitor und Imperium eindeutig die Guten?

Die oben voreingestellten Antworten können die zahlreichen Fragen nur sehr grob beantworten. Ich würde mich daher darüber freuen, wenn ihr die Fragen in einem einzelnen Post beantwortet. (Die Umfrage dient sozusagen nur der Grobübersicht. Das Interessante werden die Antworten in den Posts sein.)
« Letzte Änderung: 25.05.2013 | 18:46 von Eulenspiegel »

Offline D. M_Athair

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Re: [DH] Moralische Dilemma bei Auftragserfüllung
« Antwort #1 am: 25.05.2013 | 20:35 »
Die Frage nach dem moralischen Dilemma, macht mMn nur Sinn, wenn die Spieler eine "ethische Grundhaltung" entwickelt haben.

Und auf die Frage "Was ist der Wille des Imperators?" z.B. eine der folgende Antworten gefunden wurden:
  • "Das Imperium der Menschheit!"
  • "Das Überleben der Menschheit!"
  • "Der Wille der Inquisiton!"
  • "Der Wille des Inquisitors!"

[MMn macht es deswegen Sinn die Spielern recht früh mit den verschiedenen Philosophien der Inquisition (Monodomination, Rekongregation, Istvaanismus, Thorianismus, ... vertraut zu machen. Dann haben sie auch einen Entscheidungsrahmen. Eine Anregung, wie sie sich im Fall von Dilemmata entscheiden können/sollen.]

Mein Psioniker, hat sich damals auf den Pfad der Rekongregation begeben.

Die Nummern:
1) Ist abhängig von:
  • der Kooperation der Familie.
  • dem, was wir uns als Akolythen oder Thronagenten erlauben können. (Ist unabhhängig von unseren Wünschen.)
  • ob außer der Familie jemand weiß, dass der Sohn Psyker ist. (Als Telepath lässt sich herausfinden, ob die Familie da was verheimlicht.)
  • was die Familie über Psyker weiß, woher sie es weiß, ...
Grundsätzlich: Keine schlechten Chancen, dass wir die Familie laufen lassen. Für den Psyker gilt das eher nicht.
Das wahrscheinlichste: Der Psyker wird angestachelt sich für das Imperium zu opfern. Der Familie wird das als Gnade des Imperators verkauft. (Nicht unwahrscheinlich, dass die Familie, wenn alles gut läuft und die NSC einverstanden sind, Teil des Netzwerkes vertrauenswürdiger Personen unserer Akolythengruppe werden.)

2) + 3) Auch hier gibt es eine lange Kette von Abhängigkeiten, die bestimmt, wie wir als SC zu dem Xenos stehen.
Grundsätzlich: Eldar gehören nicht zu den Xenos, die immer eine Gefahr für das Imperium darstellen. Rettung dieses einen nicht ausgeschlossen.

4) Abhängig davon, wo wir seine Loyalitäten sehen. Wobei ein Chaos-Kollaborateur schon wirklich gute Motive braucht und noch bessere Sicherheitsvorkehrungen, dass wir ihn noch als Diener des Imperators verstehen könnten. Tendenziell begeben sich Inquisitoren, die sich dermaßen aus dem Fenster lehnen in große Gefahr.

5) Kam vor. Mein SC hatte sich auch gleich zu Beginn seiner Karriere mit Abtmissionar Orland Skae angelegt.
Baron Ulbrexis (drittes Abenteuer aus "mit Feuer und Schwert") haben wir - wenn ich mich nicht täusche (ist schon länger her) - als Verbündeteten behalten und nicht Inq. Globulus Varak* ausgeliefert.


* so viel ich weiß, waren wir an diesen gefährlich Konservativen den aber nur ausgeliehen.



Antwort Umfrage: Wir dienen dem Imperator absolut loyal und würden sogar den Inquisitor verraten, falls dieser illoyal ist.

« Letzte Änderung: 25.05.2013 | 20:53 von Athair »
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan

Offline boooh

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Re: [DH] Moralische Dilemma bei Auftragserfüllung
« Antwort #2 am: 25.05.2013 | 21:26 »
zu 1) wie Athair, wobei ich mir gerade nicht sicher bin ob die mehrheit des Imperiums wirklich weis was mit den Psionikern passiert sobald sie von den schwazen Schiffen abgeholt werden.

2) Da müsste man zwischen dem handeln als Gruppe und einem einzelnen Char unterscheiden sowie der Zusammensetzung der Gruppe, wo die Gruppe wahrscheinlich sich gegen eine Rettung entscheiden würde, wäre mein Char persönlich z.b. durch seinen Ehrenkodex dazu angehalten.
Dazu muss man aber sagen das meine Gruppe bisher eher weniger auf Xenos Getroffen ist (einmal Dark Eldar und einmal Kroot die beide definitiv als böse angesehen wurden)

3) siehe 2) da gibt es noch keine großen vergleichsmöglichkeiten (Daher würden sie wohl der Imperialen doktrin ensprechend als böse angesehen)

4) siehe Athair

5) Kam bisher noch nicht wirklich vor. Das lief eher in Richtung Shadowrun Auftrag ab, mit einem missionsziel und Teilweise sehr großen Freiräumen wie wir das Ziel erreichen (Es gibt zwar eine Theoretische Ideale Lösung auf die Wir recht früh kommen nur ob wir sie schlussendlich umsetzen können ist wieder eine andere Frage ;) 


Offline Lichtschwerttänzer

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Re: [DH] Moralische Dilemma bei Auftragserfüllung
« Antwort #3 am: 25.05.2013 | 21:48 »


1) Eine Familie versteckt zum Beispiel ihren Sohn, der ein Psyker ist. Der Sohn ist absolut harmlos und nur minimal Psibegabt. - Sollte er sich registrieren, würde er wahrscheinlich als Futter für den Imperator enden. Tut ihr so, als hättet ihr den Psyker nicht gefunden und lasst ihn laufen?
Ein ungeschulter Psyker ist ein Tor zum Warp, ein Tor für die Dämonen des Chaos.
Übersetzt , das ist ähnlich der Frage Typhus Marie frei herumlaufen zu lassen.
Deshalb werden schwachwillige Psyker auch Soulbounded.
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

Offline Turning Wheel

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Re: [DH] Moralische Dilemma bei Auftragserfüllung
« Antwort #4 am: 25.05.2013 | 22:54 »
Ich habe einen Spieler, dessen Charakter sogar den Imperator töten würde, wenn dieser unloyal wäre.

Offline Odium

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Re: [DH] Moralische Dilemma bei Auftragserfüllung
« Antwort #5 am: 28.05.2013 | 12:43 »
Klar, wenn man eine chaosverseuchte Person oder einem mordenden Psyker begegnet, geht man gegen diesem vor. Und wenn ein Xenos auf einen feuert, fördert das auch nicht unbedingt das Wohlwollen.

Während der Dienste für die Inquisition kommt es aber auch schonmal vor, dass es der Willen des Imperators bzw. des Inquisitors ist, eigentlich harmlose und nette Leute zu eliminieren. Wie stark ist dabei die Gehirnwäsche bei euren SCs ausgeprägt?

1) Eine Familie versteckt zum Beispiel ihren Sohn, der ein Psyker ist. Der Sohn ist absolut harmlos und nur minimal Psibegabt. - Sollte er sich registrieren, würde er wahrscheinlich als Futter für den Imperator enden. Tut ihr so, als hättet ihr den Psyker nicht gefunden und lasst ihn laufen? Oder nehmt ihr den Psyker gefangen, aber verheimlicht, dass seine Familie ihn unterstützt hat? Oder nehmt ihr den Psyker mitsamt Familie gefangen?

2) Ein Eldar rettet euch das Leben. Kurz darauf gerät der Eldar in Lebensgefahr. Revanchiert ihr euch und rettet den Eldar ebenfalls? Oder nutzt ihr die Gelegenheit und tötet den Xenos? Eure Gefährten sind gerade nicht anwesend und niemand würde erfahren, dass ihr dem Xenos das Leben gerettet habt.

3) Hatte euer SC schonmal Zweifel, ob die Xenos wirklich so bösartig sind, wie vom Imperium dargestellt? Oder seid ihr felsenfest von ihrer Bösartigkeit überzeugt?

4) Wie würde euer SC reagieren, falls er erfährt, dass euer Inquisitor nicht dem Imperium dient? (Er hat z.B. einen Pakt mit einem Xenos oder dem Chaos geschlossen.) Haltet ihr eurem Inquisitor die Treue oder würdet ihr ihn bei einem anderen Inquisitor verpetzen?

5) Traten solche moralischen Fragen in eurer Runden schonmal auf? Oder sind in eurer Runde Inquisitor und Imperium eindeutig die Guten?

Die oben voreingestellten Antworten können die zahlreichen Fragen nur sehr grob beantworten. Ich würde mich daher darüber freuen, wenn ihr die Fragen in einem einzelnen Post beantwortet. (Die Umfrage dient sozusagen nur der Grobübersicht. Das Interessante werden die Antworten in den Posts sein.)

1) Psyker gefangen nehmen für die schwarzen Schiffe, Familie eingehend prüfen.
2) Kommt auf das Alien an. Eldar oder Tau könnte man unter Umständen laufen lassen und danach Busse tun, bei allem anderen eher nicht.
3) Überzeugt. Alles andere ist Häresie!
4) Vermutlich erstmal tolerieren und beobachten, der hat immerhin mehr Ahnung als man selbst, aber wenn es zu weit geht, natürlich melden. Auch Inquisitoren sind nicht unfehlbar.
5) Gerade Situationen wie 1) kommen öfters vor und führen auch immer zu Diskussionen.
Odiums Regel #1 zur Lösung von Problemen beim Rollenspiel: Redet miteinander!

Offline Bad_Data

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Re: [DH] Moralische Dilemma bei Auftragserfüllung
« Antwort #6 am: 29.05.2013 | 11:31 »
Mir fehlt die Antwortmöglichkeit:
"Ich tue das, was am besten für mich ist. Ich diene nur mir selber."

Die Reaktion hängt im wesentlichen von dem Wissen ab, welches mein Charakter gesammelt hat. Bin ich bisher nur Orks, Tyraniden und vergleichbaren Xenos begegnet? Weiss ich viel über unregistrierte Psioniker und den damit verbundenen Gefahren? In welcher Beziehung stehe ich zu meinem Inquisitor, beziehungsweise zu demjenigen dem er dient? Hat mich mein Inquisitor gut behandelt, oder bin ich nur ein ersetzbarer Diener für ihn?

Im wesentlichen würde ich das tun, was richtig ist. Außer, es ist das zu tun, was nötig ist ;)
"Die Zeit ist das Feuer, in dem wir verbrennen."

Offline infernalExDraco

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Re: [DH] Moralische Dilemma bei Auftragserfüllung
« Antwort #7 am: 30.05.2013 | 04:22 »
Kommt alles sehr auf die Grundrichtung der Gruppe an (hatte schon zu viele verschiedene Gruppen).

1) Entweder wird ein solches Kind sofort des Lebens enthoben, samt Familie oder was bislang nur bei unserer sehr sehr radikalen Gruppe vorkam, es wird selbst mitgenommen die Familie und alle Mitwissenden verschwinden, Kind wird geopfert für mehr Macht.

2) Der Xenos würde in jeder Gruppe sterben, bei der sehr radikalen sogar in soweit das sie ihn dannach ausschlachten und seine Organe weiter verkaufen. Die puritane Gruppe würde ihn töten und dann erforschen lassen.

3)Nein, Nein, Ja ,Ja , Ja und wir sind böser.

4) Die puritanen würden ihn stellen und vernichten. Die ich nenne sie mal guten würden ihn zusammen mit der Inquisitionsmacht stellen, die radikalen schließen sich an und die anderen naja versuchen ihn auszunutzen um mehr Macht zu erlangen und dannach töten sie ihn.

5) Da kann ich für alle Gruppen gleich antworten, da ich eigentlich immer wenn ich leite gerne dazu bereit bin die Gruppe durch moralisch/ethische Höllen zu jagen.

Offline Frater Goritz

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Re: [DH] Moralische Dilemma bei Auftragserfüllung
« Antwort #8 am: 6.02.2014 | 21:02 »
Zunächst: wir zocken eine Custommischung aus der 40k Tabletop- und RPG-Version, sind entsprechend auch nicht immer mit eine Inquisitor verbandelt. Theoretisch abhängig von den unterschiedlichen Charakteren gilt im realistisch gesehen propagandistisch doch enormst verseuchten Gottesstaat bei
1) Man kann keine Ausnahmen machen, will man das Imperium der Menschen vom rundum nagenden Feind schützen und jeder einzelen (also auch der Junge) muss alles für unser Fortbestehen geben. = Einziehen des Jungen und evtl blutiges Exempel an der Heimatstadt statuieren.  :headbang:
2) Wäre wohl intriganter Missbrauch desXenos, um mehr über ihn zu erfahren der Weg der Wahl, natürlich mit abschließendem "ungerechtfertigtem" Verrat. Weil bei 40k praktisch alle "böse" sind, verursacht das nicht mal wirklich Gewissensbisse, jeder tote 40k-Bewohner ist genaugenommen ein "Böser" weniger...
3) Wir verrollenspielen Tabletopcharaktere, in unserem Falle kurz vor Spacemarine, entsprechend ist es nicht unsere Aufgabe, am Gottimperator zu zweifeln. Und jeder, der behauptet, es gäbe auch nur die Möglichkeit, dass an Zweifel Sinn bestünde, gehört samt seiner Familie exterminiert.
4) Wie gesagt, der Vater der Menschheit steht über allem, also auch seine treuen Inquisitoren
5) s.2, wir sind reflektiert genug, um zu sagen, dass es nur böse und besonders böse gibt, Fanatismus ist entsprechend ein muss und auch in unsere WHF-Runden finden Flagellanten und Pogrome zur genüge Platz. Da zwei von vier Kollegen Chaos und Druchii (WHF) spielen und feiern sind wir eine entsprechend blutrünstige Truppe (sieht man ja evtl oben). Allerdings find ich persönlich das bei 40k zT so abartig, dass ich mich doch mehr in die alte Welt zurückziehe  ;)
Unschuld beweist gar nichts...

Offline Mr Grudenko

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Re: [DH] Moralische Dilemma bei Auftragserfüllung
« Antwort #9 am: 6.02.2014 | 21:46 »
3) Wir verrollenspielen Tabletopcharaktere, in unserem Falle kurz vor Spacemarine

Wie?`Von den Werten her? Der Fluff würd' mich jetzt interessieren.

Allerdings find ich persönlich das bei 40k zT so abartig, dass ich mich doch mehr in die alte Welt zurückziehe

Für mich klang das jetzt alles eher nach einer "Einsteigerrunde", wo alles erst mal auf 11 gedreht wurde (bzw. entsprechend WH40K auf 121)  >;D
Beim Table Top kann man mit der "Hexenjäger"-Mentalität durchkommen, aber IMHO werden im RPG doch etwas mehr Nuancen gebraucht.

EDIT (zu schnell auf 'Senden' gedrückt  ::) ):

zu 1) Psyker gefangennehmen/melden (Er ist vielleicht jetzt schwach und harmlos, aber daß muß nicht so bleiben), Die Familie zur Läuterung der Kirche übergeben

2) Natürlich dem Eldar das Leben retten. Man kann doch einem Xenos nichts schuldig bleiben - außerdem hat der Ordo Xenos doch noch eine hübsche, leere Zelle für ihn ;)

3) Selbst wenn sie nicht böse sein sollten, stehen sie doch immer noch der Herrschaft der Menschheit im Weg - mindestens ab dem Moment, ab dem man alle ihre Geheimnisse aus ihnen herusgeholt hat (siehe 2)

4) Wer dem Imperator die Treue aufkündigt, kann keine Treue erwarten.

5) Vielleicht nicht die Guten, vielleicht nicht mal das kleinere Übel, aber "My country, right or wrong"
« Letzte Änderung: 6.02.2014 | 22:02 von Mr Grudenko »
History has a cruel way with optimism
(Simon Schama)

Offline Frater Goritz

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Re: [DH] Moralische Dilemma bei Auftragserfüllung
« Antwort #10 am: 6.02.2014 | 22:13 »
Wir verwenden - ja, echt extrem handgemacht, da hast du recht :D - als Basis das WHFR2-Regelwerk und passen eben alle technikbetreffenden Fähigkeiten& Talente an, haben Mut und die Bewertung durch die Inquisition als Charakterwerte hinzugefügt. Da die Truppe aus erfahrenen Tabletoppern besteht und sich bei 4 Mann auch einiges an Romanen und ähnlichem Hintergrundwissen häuft, schaffen wir das so frei, auch das stärker frequentierte WHFR2 spielen wir enorm sandboxy... Wenn was nicht passt, wird kurz überlegt und der GM -also meist ich- entscheidet dann halt. Und weil uns gerade die Möglichkeit gefallen hat, bei 40k nochmal stärker den absoluten Fanatikerar*** spielen zu können (man muss sich manchmal fast Sorgen machen 8] ), wirds halt recht schnell blutig. Nicht zu vergessen die chaos-& druchiiversierten Spieler, die da auch nochmal ein Düsternisreservoir haben. Die SCs sind zugegeben relativ kräftig& kampfstark, was einem aber weder in der Panzerbekämpfung, noch gegen Dämonen, noch beim "befragen" wirklich was bringt, Planung und Rollenspiel gehen also nicht unter.
 Ausgieber verwenden wir aber wiegesagt die Fantasyversion, weil sie fürs Gemüt und -für mich zumindest- vom Flair höhere Auslebe- und Langzeitmöglichkeiten bietet und man sich da eher "aufgehoben" fühlt.
Ich hoffe, ich konnte deine Fragen etwas klären, ich denke der Fakt, dass wir eben enorme Regelanpasser sind macht das jetzt nur bedingt vergleichbar, wobei die Moralfrage ja trotzdem bleibt.
Unschuld beweist gar nichts...