Autor Thema: Magie in einem High-Tech-Setting  (Gelesen 6773 mal)

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Re: Magie in einem High-Tech-Setting
« Antwort #25 am: 26.06.2013 | 20:12 »
Noch ein Gedanke: Es gibt zwar Magiestudiengänge an Universitäten, aber da steht die Magietheorie einschließlich der Geschichte der Magie im Vordergrund. Nur wenige Absolventen können wirklich in sinnvoller Weise zaubern. Das Problem mit praktischer Magie ist eben ihre Unzuverlässigkeit und schlechte Reproduzierbarkeit. Selbst ein Künstler, der bekanntlich zusätzlich zu seiner Fertigkeit Inspiration braucht, und die hat er ja nicht jeden Tag, kann seine Fertigkeiten verlässlicher einsetzen, und trotzdem keine Massenproduktion aufziehen. Ein Magier kann das noch weniger. Was gestern noch prima klappte, kann heute eben total danebengehen.
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Shadom

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Re: Magie in einem High-Tech-Setting
« Antwort #26 am: 26.06.2013 | 20:44 »
Zu Magie = gefährlich.

Wenn Magie auf der Theorie von morphischen Feldern basiert, dann bedeutet das doch, dass ein Magier sich wenn er etwas ändern will, in dieses "Gedächtnis der Natur" einklinkt und dafür sorgt, dass sich das Universum in diesem speziellen Fall an eine bestimmte Ausprägung erinnert.
Beispiel: Der Magier klinkt sich ins Wetter ein und stellt sich so auf das morphische Feld ein, dass die Natur sich daran "erinnert", dass sich Druck aufbaut der zu Wolkenbildung und zu Regen führt.
Was tut der Magier schlussendlich? Ich würde es so interpretieren, dass er die passende Erinnerung "kennen" also gelernt haben muss. Was also wenn er einen Fehler macht? In der Regel sollte es einfach nicht funktionieren. Von Zeit zu Zeit kann die Natur aber versuchen sein fehlerhaftes Konzept einfach trotzdem umzusetzen. Die Folge im obigen Beispiel? Evtl. kommt es zu Melonen großen Hagelkörnern, oder das Druckgebiet baut sich nicht mehr ab und es kommt zu einer Regenkatastrophe usw.
Schlimmer noch! Vielleicht nisten sich manche (die weniger abgedrehten) dieser "falschen" Konzepte dauerhaft im morphologischen Feld ein. Vielleicht gab es früher keinen Hagel sondern nur Schnee und Regen. Das Universum hat "Hagel erst gelernt" als einer Schnee machen wollte, aber das Konzept nicht richtig umgesetzt hat.
So etwas ist für den einzelnen nicht gerade gefährlich. Es macht aber kulturell einen großen Unterschied.
Es würde die notwendige Magierlizenz erklären. Ebenso warum man versucht in weniger entwickelten Ländern, die traditionellen Magier zu verhindern. Seit bewiesen worden ist was man dafür für Probleme in der Natur anrichten kann (vielleicht gibt es ja auch ein magisches Hiroshima?) hat sich die UN mit Resolutionen und Greenpeache usw. da eingemischt.
Die Entwicklungsländer lassen sich natürlich nicht gerne ihre Magie wegnehmen. Da wird argumentiert, dass auch ihre nicht lizensierten Magier durchaus kontrolliert sind. Sie berufen sich auf Jahrhunderte alte Traditionen, die doch durch die verstrichene Zeit viel sicherer seien, als das das die im Westen an ihren Unis verzapfen. Das sieht der Westen natürlich anders.
Das könnte vielleicht unseren Religionsterrorismus ablösen. Es gibt halt extreme Magoterroristen, die sich nicht von der westlichen Technokratie aus ihren traditionellen magischen Lebensweisen drängen wollen.

Offline WeepingElf

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Re: Magie in einem High-Tech-Setting
« Antwort #27 am: 26.06.2013 | 21:06 »
Zu Magie = gefährlich.

Wenn Magie auf der Theorie von morphischen Feldern basiert, dann bedeutet das doch, dass ein Magier sich wenn er etwas ändern will, in dieses "Gedächtnis der Natur" einklinkt und dafür sorgt, dass sich das Universum in diesem speziellen Fall an eine bestimmte Ausprägung erinnert.

Ganz genau so funktioniert das! Das hast Du richtig verstanden.

Zitat
Beispiel: Der Magier klinkt sich ins Wetter ein und stellt sich so auf das morphische Feld ein, dass die Natur sich daran "erinnert", dass sich Druck aufbaut der zu Wolkenbildung und zu Regen führt.
Was tut der Magier schlussendlich? Ich würde es so interpretieren, dass er die passende Erinnerung "kennen" also gelernt haben muss. Was also wenn er einen Fehler macht? In der Regel sollte es einfach nicht funktionieren.

Ja. Die meisten Fehlschläge sehen in der Tat so aus: es funktioniert einfach nicht. Nichts passiert. (EDIT: Aber die Ausdauerpunkte verbrät der Zauberer trotzdem.) Das passiert häufiger als dass ein Zauber klappt. Aber ein kritischer Fehlschlag ...

Zitat
Von Zeit zu Zeit kann die Natur aber versuchen sein fehlerhaftes Konzept einfach trotzdem umzusetzen. Die Folge im obigen Beispiel? Evtl. kommt es zu Melonen großen Hagelkörnern, oder das Druckgebiet baut sich nicht mehr ab und es kommt zu einer Regenkatastrophe usw.

Ja, das ergibt Sinn. Zauber, die über das Ziel hinausschießen, dürfte es öfter mal geben. Oder auch Zauber, die "nach hinten losgehen" und das Gegenteil des beabsichtigten Effekts bewirken.

Zitat
Schlimmer noch! Vielleicht nisten sich manche (die weniger abgedrehten) dieser "falschen" Konzepte dauerhaft im morphologischen Feld ein. Vielleicht gab es früher keinen Hagel sondern nur Schnee und Regen. Das Universum hat "Hagel erst gelernt" als einer Schnee machen wollte, aber das Konzept nicht richtig umgesetzt hat.
So etwas ist für den einzelnen nicht gerade gefährlich. Es macht aber kulturell einen großen Unterschied.

Hmmm ... So ein Effekt sollte eigentlich erst dann eintreten, wenn viele Zauber auf die gleiche Weise fehlschlagen.

Zitat
Es würde die notwendige Magierlizenz erklären. Ebenso warum man versucht in weniger entwickelten Ländern, die traditionellen Magier zu verhindern. Seit bewiesen worden ist was man dafür für Probleme in der Natur anrichten kann (vielleicht gibt es ja auch ein magisches Hiroshima?) hat sich die UN mit Resolutionen und Greenpeache usw. da eingemischt.

Es könnte in der Tat magische Katastrophen gegeben haben. Vielleicht ist im Zweiten Großen Krieg (dem Rosæ Crux-Gegenstück zum Zweiten Weltkrieg) irgendwas Übles mit Magie gelaufen. Ein Großritual mit Tausenden von Zauberern, das von einer Seite im Krieg eingesetzt wurde und kritisch fehlschlug, oder so was. Ich kann mir da so jemanden wie Heinrich Himmler vorstellen, der ganz übles Zeug verzapft.
 
Zitat
Die Entwicklungsländer lassen sich natürlich nicht gerne ihre Magie wegnehmen. Da wird argumentiert, dass auch ihre nicht lizensierten Magier durchaus kontrolliert sind. Sie berufen sich auf Jahrhunderte alte Traditionen, die doch durch die verstrichene Zeit viel sicherer seien, als das das die im Westen an ihren Unis verzapfen. Das sieht der Westen natürlich anders.
Das könnte vielleicht unseren Religionsterrorismus ablösen. Es gibt halt extreme Magoterroristen, die sich nicht von der westlichen Technokratie aus ihren traditionellen magischen Lebensweisen drängen wollen.

Vielleicht.
« Letzte Änderung: 26.06.2013 | 21:11 von WeepingElf »
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Offline Galatea

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Re: Magie in einem High-Tech-Setting
« Antwort #28 am: 26.06.2013 | 22:33 »
Hmmm ... So ein Effekt sollte eigentlich erst dann eintreten, wenn viele Zauber auf die gleiche Weise fehlschlagen.
Die Idee finde ich extrem interessant und man sollte sie definitiv weiter verfolgen. Sie bedeutet dass die Menschen ihre Welt zum Teil selbst geformt haben und vielleicht noch immer tun. Es wäre ja möglich dass sowas bevorzugt in den Gebieten passiert in denen genau diese Effekte (sei es mit Absicht oder durch wiederholten Fehlschlag) bewirkt wurden - damit hat man Regionen mit spezifischen Phänomenen.
Viele haben sich über die Jahrtausende wahrscheinlich schon so in die Welt eingebrannt, dass niemand mehr weiß, dass sie ursprünglich magisch sind.
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Offline Waldviech

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Re: Magie in einem High-Tech-Setting
« Antwort #29 am: 27.06.2013 | 01:07 »
Zitat
Die Entwicklungsländer lassen sich natürlich nicht gerne ihre Magie wegnehmen. Da wird argumentiert, dass auch ihre nicht lizensierten Magier durchaus kontrolliert sind. Sie berufen sich auf Jahrhunderte alte Traditionen, die doch durch die verstrichene Zeit viel sicherer seien, als das das die im Westen an ihren Unis verzapfen. Das sieht der Westen natürlich anders.
Witzig wäre ja, wenn dieser Konflikt rein ideologischer Natur wäre. Ein guter Medizinmann ist nicht besser oder schlechter als ein guter Schamane, ein guter Alchemist, ein guter Kung-Fu-Meister oder eben ein guter moderner Experimentalmagier. Die Crux an Magie könnte sein, dass sie zwar rationell schwer ergründlich ist, man aber recht schnell in der Geschichte einer Zivilisation an den Punkt kommt, an dem Magie sozusagen "ausentwickelt" ist und man sie so gut wie nicht mehr verbessern kann. Das wäre auch ne nette Erklärung dafür, warum irgendwelche Voodoo-Rituale oder Sprüche aus staubigen Folianten auch nach Jahrhunderten noch Verwendung finden...ein moderner Erzmagier kann nicht mehr erreichen, als vor ihm schon antik hethitische Erzmagier erreichen konnten. Einer der vielen Gründe, warum sich Technik letztlich doch durchsetzen konnte....
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Shadom

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Re: Magie in einem High-Tech-Setting
« Antwort #30 am: 27.06.2013 | 10:23 »

Hmmm ... So ein Effekt sollte eigentlich erst dann eintreten, wenn viele Zauber auf die gleiche Weise fehlschlagen.



DANN bist du aber förmlich gezwungen Zauber in Kategorien zu packen und eine Patzertabelle einzuführen.
Also sowas wie Misserfolgsgrad+1w6
mit Ergebnissen wie:
Der Zauber wird ins Gegenteil verkehrt
Der Zauber ist zu stark
Der Zauber ändert sein Ziel
usw.

Offline WeepingElf

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Re: Magie in einem High-Tech-Setting
« Antwort #31 am: 27.06.2013 | 15:56 »
Witzig wäre ja, wenn dieser Konflikt rein ideologischer Natur wäre. Ein guter Medizinmann ist nicht besser oder schlechter als ein guter Schamane, ein guter Alchemist, ein guter Kung-Fu-Meister oder eben ein guter moderner Experimentalmagier. Die Crux an Magie könnte sein, dass sie zwar rationell schwer ergründlich ist, man aber recht schnell in der Geschichte einer Zivilisation an den Punkt kommt, an dem Magie sozusagen "ausentwickelt" ist und man sie so gut wie nicht mehr verbessern kann. Das wäre auch ne nette Erklärung dafür, warum irgendwelche Voodoo-Rituale oder Sprüche aus staubigen Folianten auch nach Jahrhunderten noch Verwendung finden...ein moderner Erzmagier kann nicht mehr erreichen, als vor ihm schon antik hethitische Erzmagier erreichen konnten. Einer der vielen Gründe, warum sich Technik letztlich doch durchsetzen konnte....

Ja. Moderne Magier können nicht viel mehr als antike, da ist in den letzten Jahrtausenden nichts Großes passiert, man kann sagen, dass die Magie schon vor mehr als 2000 Jahren "ausentwickelt" war. (Es ist sogar einiges an magischem Wissen wieder verloren gegangen.) Genauso wie heutige Maler nicht besser malen als Michelangelo oder Leonardo. Nur ist Magie eben noch weniger reproduzierbar als Kunst! Ein guter Maler kann ja beispielsweise die Mona Lisa genau nachmalen (aber um ein neues Bild zu malen, das den Rang einer Mona Lisa hätte, muss er ein Genie sein!), aber selbst der beste Magier kann einen meisterhaft gelungenen Zauber nicht wiederholen, nicht mal seinen eigenen. Selbst wenn er alles wieder ganz genau so machte, würde der Zauber vielleicht völlig fehlschlagen. Die Welt und die morphischen Felder, die sie formen, sind eben in ständiger Bewegung, da kehrt keine Situation identisch wieder.

Die Versuche, die Magie zu verwissenschaftlichen, führten zwar zu einem besseren Verständnis, wie sie funktioniert (und zu einer breiteren Akzeptanz der Theorie der morphischen Felder in der Wissenschaft als in unserer Welt), aber mächtigere oder verlässlichere Zauber ließen sich dadurch nicht erreichen. Auch die Tatsache, dass die Wissenschaft die zum Zaubern benötigten mundanen Wissensfertigkeiten weiterentwickelt hat, hat nicht zu einer wesentlichen Steigerung der Möglichkeiten der Magie beigetragen.
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Magie in einem High-Tech-Setting
« Antwort #32 am: 27.06.2013 | 15:59 »
Ja. Moderne Magier können nicht viel mehr als antike, da ist in den letzten Jahrtausenden nichts Großes passiert, man kann sagen, dass die Magie schon vor mehr als 2000 Jahren "ausentwickelt" war. (Es ist sogar einiges an magischem Wissen wieder verloren gegangen.) Genauso wie heutige Maler nicht besser malen als Michelangelo oder Leonardo.
aber anders? Nicht besser aber andere Techniken/Materialien... wenn wir die Fotografie als Weiterentwicklung der Malerei sehen wollen, Technomagie?
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Re: Magie in einem High-Tech-Setting
« Antwort #33 am: 27.06.2013 | 16:21 »
aber anders? Nicht besser aber andere Techniken/Materialien... wenn wir die Fotografie als Weiterentwicklung der Malerei sehen wollen, Technomagie?

Zweifellos haben sich die Malstile und die Materialien im Lauf der Zeit verändert. Aber es gibt in Rosæ Crux nichts, das sich zu traditioneller Magie verhält wie Fotografie zu Malerei - eben keine Technomagie im Sinne von automatisierbarer, massenproduzierbarer Magie. Nicht, dass man es nicht versucht hätte - aber es geht eben nicht.

Natürlich kann ein Zauberer versuchen, eine Maschine magisch zu beeinflussen (etwa den Motor eines verfolgenden Autos außer Gefecht zu setzen), und das kann auch klappen, aber das ist immer noch ein "manueller" Zauber herkömmlicher Art - auch wenn er dazu die einschlägige technische Wissensfertigkeit benötigt (man braucht für jeden Zauber die einschlägige Wissensfertigkeit zusätzlich zur Fertigkeit Zauber weben).
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Re: Magie in einem High-Tech-Setting
« Antwort #34 am: 27.06.2013 | 16:35 »
Technomagie im Sinne von automatisierbarer, massenproduzierbarer Magie. Nicht, dass man es nicht versucht hätte - aber es geht eben nicht.
das hatte ich auch nicht gemeint, sondern das Beeinflussen, manipulieren, kombinieren von Magie mit Technik

btw Wenn Maggi so unzuverlässig ist, warum wird sie dann an westlichen Universitäten gelehrt und genutzt?
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Offline Waldviech

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Re: Magie in einem High-Tech-Setting
« Antwort #35 am: 27.06.2013 | 16:46 »
Weil es ein interessantes "Naturphänomen" ist, das man liebend gerne besser verstehen würde.  :)
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Offline WeepingElf

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Re: Magie in einem High-Tech-Setting
« Antwort #36 am: 27.06.2013 | 16:58 »
Weil es ein interessantes "Naturphänomen" ist, das man liebend gerne besser verstehen würde.  :)

Ganz genau so ist es. An Universitäten wird vieles gelehrt, was keinen offensichtlichen praktischen Nutzen hat. Welchen Sinn etwa hat es, eine Sprache zu rekonstruieren, die vor 5000 Jahren in der heutigen Ukraine gesprochen wurde? Es gibt ja heute niemanden mehr, der diese Sprache spricht. Aber es gibt Wissenschaftler, die genau das tun, weil sie es können und wissen wollen, und weil sich damit bestimmte Erscheinungen in bestimmten heutigen Sprachen erklären lassen, zum Beispiel, warum die Vergangenheitsform von kommen kam lautet. (Ich rede hier von der Sprache, von der die indoeuropäischen Sprachen abstammen.) Es liegt nun mal in der Natur des Menschen, alles zu erforschen, was es zu erforschen gibt.

Und Magie mag selten, schwach, unzuverlässig und gefährlich sein, nutzlos ist sie nicht! Seit Jahrhunderten haben Magier daran geforscht, sie noch nützlicher zu machen. "Leider" erwies sie sich als ziemlich widerborstig, und das meiste, was sie kann, konnte die Technik am Ende dann doch besser, aber es gibt eben immer noch Dinge, die man nur mit Magie anstellen kann.
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