Viele "Einsteigerprodukte" sind ja mehr so etwas wie Werbeflyer. Aber nehmen wir einmal an, das es da so etwas gäbe wie z.B. "Aborea", ein abgespecktes, komplettes System, kurze Weltbeschreibung, Charaktererschaffung, Einstiegsabenteuer und ein paar Downloadabenteuer gratis. Damit könnten Leute richtig ins Hobby einsteigen, ohne erstmal mehr Geld hinlegen zu müssen. Selbst Schüler mit zuviel Zeit, die dreimal die Woche spielen, können sich nur damit dann ein paar Monate beschäftigen.
Und vielleicht haben die Neuzugänge Spaß an dem Spiel und wollen sich noch ein paar Sachen dazu kaufen. Dann sehen sie, dass bei DSA das Regelwerk auf zig dicke, teure Bücher verteilt ist, die man anschaffen und lesen muss. Und dass Abenteuer soviel kosten wie die ganze Einsteigerbox. Vorher ist man mit 10 Seiten Regeln ausgekommen, jetzt sind es auf einen Schlag viele hundert. Das Spiel hatte vorher den Umfang eines komplexen Brettspiels, das DSA-Regelwerk hat genug Stoff für ein Studium.
Ich denke, das Spielerlebnis ist ein sehr anderes und darum wird für viele Leute das Hauptspiel den Wunsch nach "mehr" vielleicht nicht erfüllen: Es ist zwar deutlich mehr an Umfang und zeitlichem und finanziellem Aufwand, aber nicht unbedingt mehr von dem, was einem an dem Einsteigerspiel Spaß gemacht hat.