Autor Thema: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet  (Gelesen 35638 mal)

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Offline Scimi

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Re: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
« Antwort #100 am: 22.05.2017 | 16:50 »
1) Wenn die Agenten alles auspacken, was ihnen zu Gebote steht, sollte das zumindest machbar sein. In der Summe sollte die Gruppe auch nicht zu wenige Pool-Punkte haben, dazu kommt die Möglichkeit, mit Investigative Abilities Pools, Spends und Schwierigkeiten zu beeinflussen und damit die Standard-Optionen wie Raises und Swerves von Thriller Chases zu unterstützten oder direkt den Lead zu ändern wie in den Beispielen im Grundbuch.

Allerdings geht das Szenario davon aus, dass die Gruppe mindestens einen Block der Zalozhniy kennt und erfolgreich einsetzt. Da durchzubrechen kostet die Biester massiv Aberrance. Wenn die Agenten die Möglichkeit nicht haben, würde ich die Pools der Monster nochmal nach unten korrigieren.

Die Frage ist auch, wie die Gruppe gejagt wird - konzentriert sich ein Zalozhniy auf ein Ziel und ignoriert die anderen (die dann ihren "Läufer" anderweitig unterstützen können) oder können die Agenten "abklatschen", wenn der aktuell Verfolgte erschöpft ist oder flieht die Gruppe geschlossen und sollte dann die Vorteile der Kooperationsregeln nutzen können?

2) Ich lese das ganz klar als neue Szene mit neuer Verfolgungsjagd und anderem Tempo. Da beim Fahren andere Abilities benutzt werden, sollten die Agenten dafür auch noch Punkte übrig haben.

3) Ich denke, der Punkt ist einfach, dass die Zalozhniy weiterhin hinter den Agenten her sind und kein Problem damit haben, in der Stadt zu agieren. Die Gruppe sollte sich irgendwie überlegen, wie sie die Monster los wird. Die genannten Beispiele sollen meiner Meinung nach nur zeigen, was dabei möglich ist. Die meisten Gruppen werden einen eigenen Plan finden, der auf die Stärken und Schwächen der Gegner zugeschnitten ist.

Offline Chiarina

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Re: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
« Antwort #101 am: 22.05.2017 | 20:30 »
Danke, die Antwort war hilfreich! Die Aberrance-Kosten für das Überwinden eines Blocks habe ich tatsächlich nicht mehr im Kopf gehabt. Von einem Block haben die Agenten erfahren. Ich habe mich für UV-C Licht entschieden. Noch haben die Charaktere keine entsprechenden Lampen besorgt... und ich bin auch nicht ganz sicher, ob sie dran denken werden. Es fehlt noch ein wenig am Bewusstsein für die Bedeutung eines solchen Blocks. Aber in der Tat - wenn Sie daran denken kann ihnen das eventuell den Hintern retten.

Wie die Agenten gejagt werden ist auch ´ne interessante Frage. Bisher hatten wir nur Verfolgungsjagden mit Fahrzeugen. Was du da als Möglichkeiten angibst ist halte ich mit etwas gutem Willen für denkbar. Wie viel das dann im Endeffekt ausmacht wird sich zeigen.

Tja... wie wird man diese Monster los? Es sieht wohl so aus, dass das in Wien der erste Kampf gegen die Viecher wird. In Odessa haben die Agenten die Flucht ergriffen, seitdem haben sie einige Informationen erhalten, über die üble Rüstung und die Schwächen der Viecher wissen sie aber noch nicht viel. Wird interessant.

Insgesamt ist es eben schon ein ziemlich harter Showdown, und das, obwohl es noch nichtmal ein Capstone ist. Das Agentenleben ist kein Ponyhof.
« Letzte Änderung: 22.05.2017 | 20:41 von Chiarina »
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Offline Scimi

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Re: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
« Antwort #102 am: 23.05.2017 | 00:52 »
Was ich an den Zalozhniy wirklich cool finde, ist, dass sie diesen Shtick mit dem Arrangieren tödlicher Unfälle haben - ich habe in meinem Leben ein paar Leute kennenlernen dürfen, die einen Hang zu fiesen Streichen hatten und irgendwie habe ich mir bei den Zalozhniy immer diese Personen als irre Killer vorgestellt. Hat für mich was.

Die Beispiele im Abenteuer suggerieren ja, dass die Agenten irgendwie den Spieß umdrehen sollen und die Monster selbst in eine Falle locken - das stelle ich mir durchaus sehr befriedigend vor. Man könnte dieses Thema nochmal betonen, indem die Gruppe einerseits bei der Verfolgungsjagd sieht, dass die Zalozhniy in einem fairen Kampf die Agenten einfach killen würden und andererseits, wenn die Biester in der Stadt ihre Batterien wieder auffüllen und die Gruppe plötzlich eine Häufung von "Freak Accidents" in ihrer Umgebung bemerkt, die immer näher rücken...

Schön finde ich auch das Thema, dass man Zalozhniy sicher töten kann, indem man den Tod, den sie eigentlich gestorben wären, "nachhholt". Das ist einerseits schön investigativ, weil man nachforschen muss, was diese Todesart ist und führt dann zu einem interessanten Plan, wenn man versucht, die Situation zu rekreieren und das Monster dann exakt in diese Falle zu locken. Und in Wien gibt es bestimmt okkulte Bibliotheken mit russischen Volkssagen, in denen man das herauskriegen kann...

Offline Chiarina

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Re: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
« Antwort #103 am: 23.05.2017 | 04:34 »
O.K. Du versuchst, ´was draus zu machen. Gut so, das ist mir im Prinzip sehr sympathisch.

Zitat von: Scimi
Man könnte dieses Thema nochmal betonen, indem die Gruppe einerseits bei der Verfolgungsjagd sieht, dass die Zalozhniy in einem fairen Kampf die Agenten einfach killen würden und andererseits, wenn die Biester in der Stadt ihre Batterien wieder auffüllen und die Gruppe plötzlich eine Häufung von "Freak Accidents" in ihrer Umgebung bemerkt, die immer näher rücken...

Hier soll also zunächst die übermenschliche Kampfkraft der Zalozhniye verdeutlicht werden und dann soll den Agenten auffallen, dass die Zalozhniye trotz ihrer Kampfkraft gern den indirekten Weg gehen. Kann ich mir eventuell noch vorstellen. Man muss allerdings sagen, dass die Zalozhniye nach dem Zugunglück am Wiener Flughafen ihre Batterien sowieso schon extrem aufgeladen haben. Möglich ist aber alles.. es soll ja Monster geben, die den Hals nicht voll genug bekommen können. Und dann sollen die Agenten aber, nachdem sie diese Eigenart bei den Zalozhniye feststellen konnten, zum Schluss kommen, dass sie die Zalozhniye mit ihren eigenen Waffen schlagen sollten? Da bleibt eben letztlich die Frage, ob die Tricks, die den Zalozhniye Athletics oder Health zurückbringen, gegen sie selbst gerichtet geeignet sind, ihnen zu schaden. Und darüber lese ich im Abenteuer eigentlich nichts (bis auf die Anregungen am Schluss, die aber auch keinen crunch in dieser Richtung beinhalten).

Die Sache mit dem nachgeholten Tod habe ich mir auch schon ein paarmal durch den Kopf gehen lassen. Das Problem ist ja, dass ich die Todesursache des Zalozhniy identifizieren muss. Normalerweise dürfte das aufgrund der Komplettverhüllung der Kreaturen kaum möglich sein. Immerhin heißt es aber im Zusammenhang mit dem Zugunglück: "Their scarred skin glows with power[...]". Es mag also sein, dass die Verhüllung der Zalozhniye, die da aus den Trümmern des Zugunglücks steigen, durch den Unfall zerrissen wurde, sodass die Agenten einen Blick auf ihre tödliche Verletzung bekommen können. Es fehlt dann nur noch die Erkenntnis, dass man ihnen diese tödliche Verletzung ein zweites Mal zufügen muss, um sie auszulöschen. Es mag Bücher über russische Volkssagen geben, in denen sich entsprechende Informationen finden. Das Problem ist hier aber die Erkenntnis der Spieler, dass ihnen noch eine Information fehlt. Wo soll diese Erkenntnis herkommen? Eventuell merken die Agenten, dass sie ihre Gegner noch nicht gut genug kennen, um sie besiegen zu können. Mit anderen Worten: Ein Bibliotheksbesuch oder sonstiger Rechercheversuch erfolgt hier als Griff nach einem letzten Strohhalm angesichts einer ordentlichen Dosis Verzweiflung. Ja, vielleicht... kann ich dazu nur sagen.

Meine Spieler in dieser Runde haben mich schon ein paarmal überrascht. Sie haben gute Ideen, bisher allerdings vorwiegend in der Defensive. Ob sie ähnlich kreativ im Angriff sind, wird sich noch herausstellen. Ein paar Ansätze habe ich jetzt immerhin. Danke schonmal.
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Offline Scimi

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Re: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
« Antwort #104 am: 23.05.2017 | 17:10 »
Wenn die Gruppe den Viechern entkommen konnte, spricht ja einiges dafür, dass die Monster ihre Pools auch ziemlich erschöpft haben. Ich würde mir vorstellen, dass das Tempo nach der Stadtgrenze von einer Hetzjagd zu einem Suchen/Beschatten/Ausmanövrieren wechselt.

Den Spielern sollte klar sein, dass sie die Zalozhniy noch nicht los sind, aber sie schnell loswerden sollten. Es sollte auch klar sein, dass eine gerade Konfrontation Selbstmord wäre. Die logische Schlussfolgerung sollte irgendein Plan sein, der den Agenten einen entscheidenden Vorteil verschafft. Letztendlich würde ich die Gruppe selbst entscheiden lassen, was für einen Plan sie umsetzen. Nur Ignorieren oder Weglaufen funktioniert gar nicht.

Ich würde da auch nicht endlos weit ausholen wollen - in der Dramaturgie ist das ja praktisch nur noch eine Fußnote. Ich würde aber bei NBA erwarten, dass die Spieler hingehen und fragen: Mit was haben wir es zu tun? Was sind die Stärken und Schwächen der Monster? Wie kann man sie töten? Das ist ja eigentlich die Essenz des Spiels - Im Spionage-Genre geht es ja nicht hauptsächlich um geheime Kampfkräfte, sondern um geheime Informationen. Deswegen helfen gegen unbesiegbare Vampire ja auch nicht irgendwelche Sonderkommandos und Elitesoldaten, sondern Leute, die die Schwachstellen des Gegners finden und ausnutzen können.

Wenn die Spieler auch nur in bisschen in die "Wie tötet man so etwas?"-Richtung stochern, würde ich irgendwie einen Weg finden, diese Information zur Verfügung zu stellen. Zumal die Gruppe ja nicht in irgendeinem Kaff ist, sondern in einer Weltstadt mit 2,5 Mio. Einwohnern. Mit den nötigen Mitteln und Fähigkeiten könnte man da alles mögliche plausibel bekommen - Panzer, Hubschrauber, Atomwaffen. Vielleicht nicht über den Ladentisch, aber in der "Spionagehauptstadt Europas" sollte man zumindest die notwendigen Leute für die Arrangements treffen können. Eine okkulte Datenbank, eine Dozentin für Sagen Osteuropas oder ein Typ, der früher für das russische Vampirkommissariat gearbeitet hat, werden da auf jeden Fall drin sein.

Offline Ara

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Re: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
« Antwort #105 am: 22.07.2017 | 22:06 »
@Scimi und Chiarina: Ich lese hier immer interessiert mit :) - allerdings hab ihr schon länger nichts mehr geschrieben. Wie geht es euren "The Zalozhniy Quartet "-Kampagnen denn?

Offline Scimi

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Re: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
« Antwort #106 am: 22.07.2017 | 22:15 »
Ich bin leider noch überhaupt nie zum Spielen gekommen, lese aber anscheinend genug NBA, um hier mitreden zu können.  ;D

GUMSHOE spiele ich gerade nur in meiner ToC-"Eternal Lies"-Kampagne. Die läuft ordentlich, aber eher gemächlich mit einem Spieltermin ca. alle 6 Wochen...

Offline Ara

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Re: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
« Antwort #107 am: 24.07.2017 | 01:06 »
Ich bin leider noch überhaupt nie zum Spielen gekommen, lese aber anscheinend genug NBA, um hier mitreden zu können.  ;D
Ach je - du hast recht. Mein Fehler! :ctlu: Die anderen Berichte stammten ja von angband. Aber ich hatte tatsächlich deinen Namen im Hinterkopf. ;)

Es müsste also heißen:
@angband und Chiarina: Ich lese hier immer interessiert mit :) - allerdings hab ihr schon länger nichts mehr geschrieben. Wie geht es euren "The Zalozhniy Quartet "-Kampagnen denn?

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Re: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
« Antwort #108 am: 24.07.2017 | 10:31 »
Bei mir geht's weiter. Mit Session 12 (vermutlich aufgrund Sommerpause erst im September) kommen wir auch wahrscheinlich schon zum Finale in Saudi Arabien. Ich kann mich gerade nur nicht so gut zum schreiben hier motivieren. Wenn die Kampagne durch ist schreibe ich aber auf jeden Fall noch etwas längeres.

Offline Ara

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Re: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
« Antwort #109 am: 24.07.2017 | 18:44 »
Ok. Da sag ich schon mal im Voraus Danke. :)

Offline Chiarina

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Re: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
« Antwort #110 am: 31.07.2017 | 05:56 »
Unser nächster vereinbarter Spieltermin ist am 13. 8.
Wie üblich gibt es auch diesmal ein paar Probleme mit den Spielterminen.
Und leider muss ich sagen, dass es immer noch Spieler gibt, bei denen ich nicht weiß, ob sie zur Stammbesetzung zugerechnet werden können, oder nicht.
Sobald ´was passiert sage ich Bescheid.
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Offline Gregor

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Re: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
« Antwort #111 am: 5.08.2017 | 10:17 »
Wie im Thread über die tellurischen Vampire bereits geschrieben, leite ich auch eine Runde mit vier Spielern durch das Zaloshniy Quartet. Wir hatten gestern unseren dritten Abend und sind mittlerweile in Debrecen angelangt.

Da die Gruppe es leider nicht geschafft haben, dass sie Abolesi (?) am Spiel hindern, fehlten ihnen allerdings auch die Infos über das Kloster Dragovir. Auch stellten sie keine Recherchen über die Spedition an, so dass sie das Kloster nicht besucht haben.

Den Angriff auf Agi Kozorus im Zoo konnten sie rechtzeitig verhindern, da sich der Hacker Zugang zu Ihrem E-Mail Account verschaffen konnte.

Ich poste die Spielermitschriften in einem eigenen Thread bei den Spielberichten um den Thread hier nicht zu sehr zuzumüllen.

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Re: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
« Antwort #112 am: 31.08.2017 | 18:34 »
Sodele... wir haben das Zalozhniy Quartet gestern mit dem zwölften Spielabend beendet. Meine Bewertung fällt leider nicht durchgängig positiv aus. Zudem haben wir beschlossen, NBA erstmal ruhen zu lassen und ich glaube das ist ganz gut so.

Zunächst erstmal Anmerkungen zum 4. Akt (Treason in the Blood):
  • Der Übergang von Zürich nach Baghdad ist nicht ganz flüssig zu bewerkstelligen und fühlt sich etwas hölzern an. Bei mir war Lawson ein Lisky Bratva Agent gewesen. Die Gruppe hatte ihm letztlich eine Fälschung des Albedo untergejubelt, sodass alle Überlebenden des Bankraubs ihrer Wege gehen konnten, ohne dass es zu Blutvergießen untereinander kam.
  • Die Szenen in Bagdad (der verfolgte Akademiker + das Archiv) funktionierten sehr gut und so wie es im Buch vorhergesehen wird.
  • Beirut entwickelte sich etwas anders. Mr. Red war bei mir der Mentor eines SC und die Third Party war EDOM. Die SC konnten die Wirrnisse dieser Verwicklungen zu diesem Zeitpunk nicht durchschauen (und hatten auch kein Bock selbst aktiver zu werden in diese Richtung) und entschieden deshalb, das vermeintliche Nigredo aus dem Grab zu stehlen, bevor die Third Party auftauchte. Sie fanden eine Holzkiste und nahmen sie mit ohne hineinzuschauen. Ich hatte mich für die Variante mit dem eingelegten Vampirkopf entschieden und als sie die Kiste öffneten gab es eine große Überraschung und viel Brimborium in und um das Safehouse.
  • Die Spur die nach Riad führt (Nicky) wirkt auf mich wenig elegant, funktioniert aber.
  • Mr. Red kontaktierte die Gruppe dann von sich aus und schlug ein Treffen vor. Bei diesem Treffen offenbarte er die Natur von EDOM.
  • Die Gruppe entschied sich daraufhin möglichst schnell nach Riad weiterzufliegen, da man mit EDOM nichts zu tun haben wollte.
  • Katun habe ich herausgestrichen, da ich den Eindruck hatte, dass die vielen vielen Informationen mittlerweile nur noch schwer zu durchschauen waren und ich nicht NOCH einen weiteren Akteur ins Spiel bringen wollte.
  • In Riad wartete die Gruppe sehr lange und war sehr vorsichtig. Ich entschied daher, dass die Verschwörung einen Vampir schickte um mit Al-Murrah zu sprechen und diesen zu "überreden" den Ort des Nigredo preiszugeben. Die Gruppe bekam das mit und bereitete einen Anschlag vor. Es gab ein großes Feuergefecht in Riad und eine wilde Verfolgungsjagd durch die Straßen die mit dem ewigen Tod des Vampirs endete.
  • Das Ende hatte ich deutlich modifiziert. War auch ein wenig der Zeit geschuldet, wir wollten diese Session gerne fertig werden. Die Gruppe floh aus Riad und machte Al-Murrahs Sohn ausfindig, der eine Ölquelle im Empty Quartet der Wüste leitet. Natürlich kannte der Sohn den Ort von Philbys Grab auch ;) Die Gruppe tat sich sehr schwer damit, den Feral Vampire in der Höhle auszuschalten und wollte schließlich schon einen taktischen Rückzug antreten. Ich entschied, dass es an der Zeit war, dass die Verschwörung mit Hubschraubern auf den #Plan tritt. Der letzte namentlich Bekannte Schurke, Keith Lawson, stieg aus und stürmte die Höhle mit einigen Overwatch Soldaten, während die Gruppe in Deckung lag. Letztlich drehten sie das Finale um und isolierten Lawson in der Höhle. Dieser trank das Nigredo um zu einem Vampir zu werden und die SC sprengten alles in die Luft.


Was gut lief::
  • Im Wesentlichen die ersten drei Akte liefen allesamt super, wenn auch teilweise stark verkürzt, da die Spieler vielen Hooks besonders in der Sanction nicht nachgingen. Auf mich wirkte das aber sehr erfrischend. Nur wenig Spekulationen ("Hätte / Wäre / Könnte / Sollte"), dafür viel Drive und Action ohne Ende. Dazu will ich ergänzen, dass NBA aus meiner Sicht  kohärente, wohl durchdachte Investigativplots nicht so gut abbilden kann, sondern besser mit spontanen Ideen von Spieler und Spielleitung fährt.
  • Alle Recherche- und Actionszenen waren toll! Mit dem NBA-Gumshoe-System macht beides unheimlich viel Spaß. Meine Spieler bevorzugten offensichtlich schnelle Action (überhaupt nicht: leisen Spionagenkram) und das lässt sich mit dem System sehr einfach und ohne viel Buchhaltung abbilden. Es ist kein Problem nach einer Stunde OT-Geschwafel mit einer wilden Verfolgungsjagd einzusteigen. Man ist einfach sofort "drin" im Geschehen und es entsteht sehr schnell Spannung. 
  • Beispiel: Die Verfolgungsjagd in Riad (s.o.) lief folgendermaßen: Spend Traffic Analysis plus viel Punktausgabe Fahren und einem guten Wurf ergeben, dass die Gruppe das verfolgte Auto an einer  Kreuzung abfängt und sogar noch etwas Zeit hat zur Vorbereitung eines Hinterhalts. Das eigene Auto wird quer auf der Straße geparkt, die Agenten gehen in Deckung. Ein Spieler fängt schon an zu erzählen, dass er anfängt zu schießen. Ein anderer Spieler äußert im Hintergrund dass er eine Idee hat. Ich unterbreche Spieler 1 und frage ob es in Ordnung ist, wenn Spieler 2 erst seine coole Idee äußert.  Natürlich ist es das. Preparedness Schwierigkeit 6 für eine Claymore-Mine bitte. Geschafft! "Ich bringe die Mine unter einem Gullydeckel an, der auf der Straßenseite liegt, auf der unser Auto nicht steht." Alles klar. Wurf Explosives geschafft. Das Feind-Auto mit dem Vampir am Steuer kommt an, fährt über die Mine, und wird durch die Luft geschleudert. Das brennende, auf dem Dach liegende Wrack wird aufgesucht, der Vampir sitzt als verkohlte Leiche immer noch am Steuer. Sein SC geht näher heran, um einen aufgesetzten Schuss abzufeuern. Ich beschloss, dass der Vampir seine verbleibenden wenigen Punkte ausgibt um zu unterbrechen. Vergleichende Probe Hand-to-Hand gegen Athletik und der Vampir gewinnt und zieht den SC zu sich ins Auto um ihm in den Hals zu beißen. Die anderen SC kommen letztlich zur Hilfe und sorgen für einen glimpflichen Ausgang. Während obligatorische Polizeisirenen zu hören sind, hauen die SC ab.
  • Das Kampagnenbuch liefert viele Ideen, obwohl es recht dünn ist. Man kann viele Szenen einfügen, weglassen und modifizieren.

Was nicht so gut lief:
  • Leider der vierte Akt. umso frustierender, dass dieser das Ende der Kampagne ist. Und vorher war ich davon ausgegangen, dass Treason in the Blood der stärkste Teil der Kampagne werden würde...
  • Warum? Zum einen vermutlich, weil unser Spielrhythmus sehr unregelmäßig geworden ist. Odessa bis Zürich haben wir innerhalb von 3 Monaten hinbekommen, für Akt 4 haben wir 4 Monate gebraucht, weil sich in der Sommerzeit immer schwerer Termine finden ließen.
  • Andererseits gab es auch technische Problem mit unseren Videokonferenzen. Da das Equipment eines Mitspielers zu alt für vernünftiges Google Hangout ist, sind wir auf Jitsi ausgewichen. Und das hat mit der Zeit immer schlechter funktioniert leider. Standard war hinterher: 1 Stunde warten bis alle drin waren. Ständiges rausfliegen verschiedener Teilnehmer insbesondere an spannenden Stellen und wenn man gerade der handelnde Akteur war. Das war sehr frustrierend.
  • Dazu kommt, dass die Gruppe in Akt 4 unweigerlich viele Infos bekommt und verarbeiten muss. Die Third Party und ihre Ziele. Die Hintergründe um den Philby-Plot und das Nigredo. Was wollen die Bösewichte überhaupt damit? Was sind die Optionen, wenn man es erst einmal selbst hat? Das führte bei uns immer wieder zu viel Spekulation und zu viel Spekulation ist m.E. das was man bei NBA vermeiden sollte. Außerdem waren teilweise auch die Plotpunkte unklar ("Warum wollen wir nochmal nach Bagdad? Achja, irgendein Forscher hat irgendwas zu Getrud Bells Tagebüchern herausgefunden...")
     Das hätte ich als SL vielleicht straffen sollen.

Offline KhornedBeef

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Re: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
« Antwort #113 am: 1.09.2017 | 09:13 »
Danke für den Bericht! Will kommendes Jahr gerne selbst leiten und habe das Quartett im Schrank. Ist damit vorgemerkt  :d
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Offline Chiarina

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Re: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
« Antwort #114 am: 1.09.2017 | 09:17 »
Ich fand den Bericht auch interessant.

Dass du mehrfach von dem Problem geschrieben hast, es seien fast zu viele Informationen, hat mich in der Entscheidung bestärkt, das Dracula-Dossier jetzt nicht auch noch parallel zum Zalozhniy Quartet zu spielen. Ich werde ein paar Dracula-Dossier-Charaktere einbauen, so richtig los geht´s aber erst, wenn das Zalozhniy Quartet abgeschlossen ist.
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Offline Chiarina

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Re: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
« Antwort #115 am: 23.09.2017 | 23:28 »
Hurra! Wir hatten endlich wieder einen Spieltermin! Und wir sind inzwischen sogar 5 Spieler+SL. Hier mein Spielbericht:

Als die Agenten aus Dragovir abhauen, sehen sie auf dem Hof des Gästehauses das Motorrad stehen, das ihnen auf ihrem Weg hierher schon einmal begegnet ist und dessen Fahrer ein paar ziemlich waghalsige Überholversuche durchgeführt hatte. Sicherheitshalber wird angehalten und dem Motorrad die Zündkerzen geklaut. Man kann ja nie wissen.

Dann kehren die Charaktere zu ihrem Safehaus in Kreuzburg an der Bistritz zurück. Nach den Aktionen im Kloster Dragovir muss jetzt erstmal ein Moment durchgeatmet werden. Neue Pläne sollen geschmiedet werden.

Ein Lieferwagen wird organisiert, der Schmuggler der Runde versteckt die Waffen der Gruppe in dessen Verkleidung, damit geht es dann Richtung Ungarn nach Debrecen. Der Grenzübergang hat es allerdings in sich: Bewaffnete sind zu sehen, die gesamte Straße ist verbarrikadiert, am Straßenrand liegen zwei Leichen. Die Agenten versuchen nicht herauszubekommen, was hier los war. Sie machen einfach kehrt und überqueren die Grenze über winzige Feldwege.

In Debrecen wollen die Agenten die Journalistin Agi Kozorus treffen. Die Charaktere wissen, dass sie schon einiges über ihre Feinde, die Lisky Bratva, herausgefunden hat. Sie finden eine Kneipe, in der die örtliche Journaille verkehrt und fragen den Wirt nach der Frau. Der behauptet, sie sei schon lang nicht mehr hier gewesen. Er kann den Agenten aber den Tipp geben, hinter dem großen Kaufhaus am zentralen Platz der Stadt nach den Punks Ausschau zu halten. Einer von ihnen sei Tomas, ein Freund Agis.

Die Agenten kaufen einen Kasten Bier und setzen sich zu den Punks. Leider ist Tomas nicht da. Angeblich komme er aber am nächsten Vormittag, wenn die Lebensmittellieferungen für das Kaufhaus eintreffen. Bei der Unterhaltung lernen sie Ivan kennen, der den Punks ganz ähnliche Fragen stellt, wie die, die sie eigentlich selbst stellen wollten. Zev, der Mossad-Agent verabredet sich mit dem Mann um sich auszusprechen. Die anderen machen sich auf den Weg und versuchen mehr über die kriminellen Umtriebe der Lisky Bratva vor Ort herauszubekommen. Ihre Fährte führt in die Drogenszene, wo sie mit einem Dealer der Lisky Bratva in Kontakt geraten. Sie kaufen Koks und befestigen unbemerkt einen Peilsender an dessen Bomberjacke. Am Abend können sie beobachten, wie der Mann Richtung Osten die Stadt verlässt und die Reichweite des Ortungsgerätes überschreitet.

Das Treffen zwischen Zev und Ivan verläuft interessant: Ivan war wohl Mitglied in der SWR (russischer Auslandsgeheimdienst), scheint in den Dienst zurückzuwollen und betreibt daher auf eigene Faust Ermittlungen hinsichtlich krimineller Umtriebe, die Russland bedrohen könnten. Zevs Herz schlägt zwar für Israel, in Ivans Patriotismus erkennt er aber dennoch einen verwandten Wesenszug. Die beiden erkennen weiterhin, dass die Lisky Bratva ein gemeinsamer Feind ist, also wird ein vorläufig gemeinsames Handeln vereinbart. Zumindest wollen sich beide Männer gemeinsam darum bemühen, diese Journalistin zu finden.

Am nächsten Vormittag kaufen die Agenten zunächst im Kaufhaus UV-C Lampen, von denen sie wissen, dass sie im Kampf gegen Zalozhniye wirksam sein können. Dann treffen die Agenten hinter dem Kaufhaus endlich auf Tomas, besagten Bekannten Agis. Er erweckt den Eindruck in der Autonomenszene zu verkehren, erzählt einiges wirres Zeug über Anarchismus und behauptet zunächst, er habe Agi länger nicht gesehen. Als die Agenten ihn zur Seite nehmen und etwas mehr erzählen, dass Agi und sie offenbar gemeinsame Gegner hätten, wird er aber gesprächiger und verrät ihnen, dass sie gegenwärtig auf dem Weg zum Zoo sei, wo sie einen Informanten treffen will.

Die Agenten setzen sich schnellstmöglich ins Auto und fahren zum Zoo. Sie verteilen sich und betreten ihn durch alle drei Eingänge gleichzeitig. Zev und Cevas, die beiden Juden der Gruppe, erblicken relativ schnell eine kahlrasierte Frau, die auf einem zentralen Platz auf einen Mann zugeht, dann aber stutzt und sich umschaut. Die beiden Agenten verstehen auch schnell, was sie irritiert: An allen Wegen, die von dem Platz wegführen, haben sich Männer ohne Kinder oder Familie postiert, die entweder Taschen oder große Jacken dabei haben. Agi Kozorus fühlt sich bedroht und nimmt den einzigen Weg, der ihr noch bleibt: Die große Glastür zum Tigerhaus. Dort hängt ein Schild. Offenbar wird das Tigerhaus gereinigt und ist währenddessen für Besucher geschlossen. Zev folgt Agi sofort in das leere Tigerhaus während Cevas per Handy die übrigen informiert, dann den Informanten Agis am Schlawittchen nimmt und mit ihm ebenfalls das Tigerhaus betritt. Dort befinden sich Zev und Agi bereits im Kampf gegen zwei ausgebrochene aggressive Tiger. Weiter hinten ist ein ominöser Zoowärter mit tief ins Gesicht gezogener Mütze zu sehen. Agi ist durch einen der Tiger ernsthaft verletzt worden, Zev kommt mit dem anderen Tiger etwas besser zurecht. Durch das Eingreifen von Cevas wird Agi gerettet. Er setzt dem Tier mit seinem Kukri-Messer zu. Inzwischen haben die Männer am Platz Posten bezogen. Die Zoobesucher können das Geschehen durch die Glastüren beobachten und rennen in Panik davon.

Irgendwann erreichen auch die übrigen Agenten das Tigerhaus. Die Männer mit den Taschen und großen Jacken haben inzwischen ihre Waffen bereit gemacht, lassen die Agenten das Haus aber betreten. Drinnen sind inzwischen die beiden Tiger getötet, der Zoowärter hat sich aber als Zalozhniy entpuppt und kämpft gerade mit dem ebenfalls verwundeten Zev. Wassily schnappt sich Agi und ihren Kontaktmann und sucht mit Ivan nach einem Nebenausgang. Zev, Cevas und Yuri aber testen die Tauglichkeit ihrer UV-C Lampen im Kampf gegen den Zalozhniy. Der Kampf zieht sich hin und ist brutal. Alle drei Männer werden verwundet, aber auch der Zalozhniy scheint zu leiden. Das UV-C Licht scheint ihm zuzusetzen.

Schließlich findet Wassily in einem Zimmer für das Zoopersonal eine Hintertür, die zwar abgeschlossen ist, von ihm aber in kürzester Zeit geknackt wird. Agi, ihr Informant und Ivan folgen ihm nach draußen. Für Zev, Cevas und Yuri, die sich immer noch im Kampf mit dem Zalozhniy befinden, wird es knapp, daher fliehen auch sie und benutzen denselben Weg nach draußen.

Allerdings bekommen das die Männer mit den Waffen mit, die sofort die Verfolgung aufnehmen. Cevas scheludert ihnen einen Eiswagen in den Weg. Danach läuft die Gruppe durch eine größere Besuchermenge, die dadurch extrem aufgeschreckt wird, dass die Verfolger beginnen, den Agenten hinterherzuschießen. Die Gruppe schlägt sich daraufhin durch das Unterholz eines baumbewachsenen Geländes. Sie kann die Verfolgungsjagd schließich am Krokodilsteich für sich entscheiden, wo sie die Tiere auf ihrem Weg durchs Wasser als eine Art Trittsteine missbrauchen. Als de Verfolger schließlich dort ankommen, sind die Tiere so aggressiv, dass an eine weitere Verfolgung nicht mehr zu denken ist.

Vor dem Zoo setzt sich die Gruppe mit Agi und ihrem Informanten in den Lieferwagen und fährt in ihr schäbiges Kellerzimmer inmitten einer ebenso schäbigen Mietskaserne im übelsten Viertel Debrecens. Der Informant ist ein Lisky Bratva Aussteiger und bittet die Agenten um Fluchthilfe. Die Gruppe zweifelt ein wenig an seinen wahren Absichten und bleibt unschlüssig, was sie mit ihm anfangen sollen. Agi versorgt sie mit zwei Hinweisen: Es gibt 20 km östlich ein Lager, über das die Lisky Bratva ihren Menschenhandel abwickelt. Außerdem hat sie davon erfahren, dass sich in vier Tagen eine Abordnung der Lisky Bratva mit Anführern der serbischen Mafia-Organisation im Restaurant "Goldenes Kalb" treffen will. Das Lokal gehört den Serben. Einer der genannten Namen sei Danilo Brigovic (ein alter Bekannter aus dem vorangegangenen Abenteuer).

Die Gruppe recherchiert und plant. Ivan besorgt sich Explosivstoffe. Wassily und Cevas begeben sich in die Nähe des Lagers der Menschenhändler, können es nur knapp vermeiden in eine garstige Bärenfänger-Falle zu treten, schicken eine Drohne über das Gelände und lassen sie einige Fotos machen. Diese Fotos werden zurück in Debrecen ausgewertet. Ergebnis: "Zu viele Wachen. Wir können nicht alle umbringen". Immerhin ist der Zugang zum Gelände möglicherweise über einen kleinen Fluss und ein dort mündendes Abwasserrohr möglich. Irgendwann kommt die Idee auf, das Gelände zu infiltrieren, ein paar entlarvende Fotos zu schießen und diese dann an die ungarische Regierung weiterzuleiten. Den Leuten Victor Orbans sollte klar gemacht werden, dass sie es hier mit einer Schlepperbande zu tun haben, die es auszumerzen gilt. Danach will sich die Gruppe dann um das Treffen im Goldenen Kalb kümmern.

Der Kampf gegen die Tiger und den Zalozhniy war hart, hat aber gut funktioniert. Die darauf folgende Verfolgungsagd war cool und die meisten Spieler sind auch ganz gut ins Fabulieren gekommen. Wir haben hinterher die Trustregeln eingeführt, da sich ja jetzt vielleicht doch alle Charaktere, die weiterhin eine Rolle spielen werden, kennengelernt haben. Das Wichtigste aber ist: Wir haben einen Termin in einem Monat gemacht, an dem alle können! Drückt mir die Daumen, dass es auch so kommt.
« Letzte Änderung: 24.09.2017 | 23:19 von Chiarina »
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Re: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
« Antwort #116 am: 24.09.2017 | 00:12 »


Hurra! Wir hatten endlich wieder einen Spieltermin! Und wir sind inzwischen sogar 5 Spieler+SL.

...

 Wir haben einen Termin in einem Monat gemacht, an dem alle können! Drückt mir die Daumen, dass es auch so kommt.
hört sich nach Spaß an. Aber wäre es bei der Runden Größe nicht auch machbar zu spielen wenn 1 oder 2 Spieler fehlen -und dafür öfter spielen?

Wie ist das bei euch mit Informations Sammlung? Wissen die Spieler nach so langen Pausen noch was geschehen ist?


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Re: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
« Antwort #117 am: 24.09.2017 | 00:44 »
Zitat von: angband
[...]wäre es bei der Runden Größe nicht auch machbar zu spielen wenn 1 oder 2 Spieler fehlen -und dafür öfter spielen?

Wenn ein Spieler fehlt, wird trotzdem gespielt. Das war auch das Ziel der Rundenvergrößerung.
Der Turnus von einmal pro Monat passt mir allerdings ganz gut in den Kram. Wenn wir das hinbekämen, wäre ich eigentlich schon ganz froh. Unsere letzte Sitzung ist ca. vier Monate her! Ein Wunder eigentlich, dass es die Runde überhaupt noch gibt.

Was die Informationssammlung angeht: Einige Spieler machen sich Notizen, andere nicht. Insgesamt merken sie sich zwar nicht alles, aber doch das meiste und die wirklich wichtigen Informationen sind durchaus präsent. Ehrlich gesagt bin ich selbst ganz überrascht darüber.
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Re: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
« Antwort #118 am: 24.09.2017 | 09:33 »
Schön! Das bedeutet ja, dass sie Spieler wirklich interessiert sind :)

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Re: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
« Antwort #119 am: 4.10.2017 | 12:26 »
Ich habe seit dem so viele Systeme angeschaut. Und irgendwie machen die mir nur mehr Bock zu NBA zurückzukehren. War bislang das System mit dem ich meine Vorstellungen als SL am besten umsetzen konnte...

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Re: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
« Antwort #120 am: 4.10.2017 | 12:50 »
Na, dann: welcome back!
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Re: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
« Antwort #121 am: 23.10.2017 | 00:51 »
Nächster Spielbericht zum Zalozhniy-Quartett: Heute ist die Gruppe bei Nacht in das Menschenschmuggler-Lager bei Debrecen eingedrungen.

Bevor es soweit war, hat Wassily aber erst einmal das Gasthaus "Das goldene Kalb" begutachtet. Als er die massiven Sicherheitsvorkehrungen sah, beschloss er, dass ein Zugriff während des Treffens der Anführer von Lisky Bratva und der serbischen Nova Stvar zum Scheitern verurteilt sei. Er hackte sich daraufhin allerdings in das Computersystem des Hauses und kann auf diese Weise die Aufnahmen der vielen Überwachungskameras mitanschauen. Wenn das Treffen stattfindet, will er die Gespräche der Gangsterbosse per Lippenlesen mitverfolgen.

Dann dringen die Agenten über das Abwasserrohr in die Fabrik ein. Der riesenhafte Cevas passt nicht in das Rohr und bewacht den Fluchtwagen. Zev geht als Sniper auf einem nahen Hügel in Stellung. Die anderen steigen ins Abwasserrohr. Trotz einiger Schwierigkeiten geht die Sache gut und die Gruppe steigt durch einen Gulli hinter ein paar Plastikfässern zum Fabrikhof hinauf. Dann dringt sie in das Hauptgebäude ein. Währenddessen fährt ein LKW auf den Hof. Menschen werden entladen und aufgeteilt. Während die meisten auf irgendwelche Unterkünfte auf dem Fabrikgelände verteilt werden, führen zwei Wachen 5 junge Männer in Richtung Hauptgebäude. Die Agenten sehen sich um und entdecken Betonsockel, auf denen früher einmal Maschinen montiert waren. Hinter den Sockeln verstecken sie sich und bleiben zunächst unentdeckt. Die zwei Bewaffneten bringen die 5 jungen Männer zu einer Rampe, die in den Keller führt. Nach etwa 10 Minuten kommen sie zurück und verlassen das Gebäude. Die Agenten sichern die Türen zu der Halle. Hinter einer Tür sind viele Stimmen zu hören. Ivan deponiert eine kleine Bombe, die er fernzünden kann, an der Tür (die aber im Folgenden keine Rolle mehr spielt). Dann schleichen die Agenten in den Keller. Aus einem leeren Vorraum führt eine Tür in einen angrenzenden Raum. Die Agenten horchen, können leise Stimmen hören, hin und wieder ist eine Art Ächzen zu vernehmen. Schließlich macht Wassily die Tür auf. Die Agenten blicken in eine größere Halle. Die Gefangenen sind irgendwie sediert worden und liegen auf Betten. Über ihnen hängen blanke Stahlgerätschaften, die ihnen ihr Blut absaugen. Den Agenten graut es. In der Halle befinden sich außerdem drei Wissenschaftler und zwei Wachen. Die Wachen kommen auf die Agenten zu. Wassily schließt die Tür hinter sich und als die erste Wache die Tür öffnet steht er direkt daneben und schießt dem Mann auf Point-Blank Reichweite in den Kopf. Yuri steht direkt hinter ihm, nimmt den zweiten Mann aufs Korn und legt auch diesen um. Die Agenten betreten den Raum, fesseln die anwesenden Wissenschaftler, machen ausführliche Aufnahmen von den Maschinen und sabotieren diese dann schließlich, sodass sie wahrscheinlich nicht mehr funktionieren. Kurz verhören sie die Wissenschaftler und wollen in Erfahrung bringen, wer der Empfänger des Blutes ist, dass den hier liegenden Männern abgesogen wird. Dabei kommt allerdings nichts heraus. Die Männer murmekln irgendetwas von "den Chefs", genaueres wissen sie nicht. Dann wird den Agenten die Sache zu heiß und sie wollen die Fabrik wieder verlassen. Als sie beim Gullideckel angekommen sind entdecken sie eine heruntergekommen aussehende junge Frau, die sich zwischen den Plastikfässern versteckt: Offensichtlich ein Opfer. Sie nehmen die Frau mit und fliehen durch den Abwasserkanal.

Wieder in Debrecen treffen sie sich mit Agi Kozorus. Das Filmmaterial wird geschnitten, zudem wird ein Interview mit der Frau aufgenommen. Die Frau heißt Sefira, stammt aus dem Irak und erzählt auf Arabisch, wie sie den Menschenhändlern in die Fänge gegangen ist. Ivan übersetzt ihre Worte. Agi lässt in den nächsten Stunden die Aufnahmen wichtigen Regierungsvertretern zukommen. Das dürfte Ärger für die Lisky Bratva bedeuten.

Die Charaktere sind in diesem Moment schon wieder auf der Flucht. Sie fahren mit ihrem Wagen nach Budapest, wo sie einen kleinen Zwischenstopp machen und ihren Wagen wechseln wollen. Am nächsten Tag soll es weiter nach Wien gehen. Aber ganz so einfach ist es nicht: Als Zev in seinem Hotelzimmer am Fenster die Vorhänge zur Seite zieht, bllickt er in ein Fenster gegenüber im 4. Stock und sieht direkt in den Mündunglauf eines schweren Maschinengewehrs. Dahinter befindet sich ein Mann. Zev lässt sich fallen, noch geschieht nichts. Die Agenten schwärmen aus und betreten das gegenüberliegende Haus - ein weiteres Hotel. Als sie die Treppe um den offenen Innenhof herum hinaufstürmen bemerken sie gerade noch rechtzeitig einen Gewehrlauf, der hinter der Treppenbrüstung im 6. Stock zu sehen ist. Offensichtlich versucht jemand ihnen aufzulauern. Nun gehen die Agenten planvoller vor. Zev geht zurück ins eigene Hotel, becirct ein Zimmermädchen und erzählt ihm er sei Fotograf. Er möchte ein paar Dachaufnahmen machen, vielleicht später auch Aufnahmen von interessanten und attraktiven Ungarn... vielleicht ja auch von ihr? Das Zimmermädchen lässt Zev zum Dach hinauf. Cevas stellt sich im Hotel des Schützen in die Lobby und wartet mit seinem Kukrimesser. Die drei übrigen Agenten steigen ein Haus weiter aufs Dach, klettern von dort aus zum Hotel des Schützen und lassen sich in den Innenhof hinab. Sie bleiben unentdeckt. Ivan schleicht sich von hinten an den Schützen an und verpasst ihm einen Streifschuss am Kopf. Mit blutendem Schädel dreht sich der Schütze um und verpasst Ivan eine gehörige Salve mit einem kleineren Maschinengewehr. Ivan bricht sofort zusammen. Der Schütze sprintet nun die Treppe hinunter, wirft sein Gewehr weg, macht geschickte Ausweichbewegungen und gelangt schließlich in die Lobby. Cevas sieht den Verwundeten und verpasst ihm einen Hieb mit seinem Kukrimesser. Noch immer rennt der Schütze weiter, sodass ihm Cevas bei der nächsten Gelegenheit sein Kukrimesser hinterherwirft. Diesmal bringt er den Schützen zur Strecke. In der Panik, die jetzt ausbricht, steckt Wasslily einem Hotelpagen, der die Agenten festhalten will, einen falschen Personalausweis zu, dann verschwinden die Agenten. Yuri und Wassily schleppen den bewusstlosen Ivan, Cevas hat sich den halbtoten Schützen über die Schulter gelegt.

Schließlich fahren die Agenten mit den Verwundeten nach Wien. Ivan wird in ein Taxi gesetzt. Er gibt sich unter falschem Namen als V-Mann im Dienst der österreichischen Polizei aus und behauptet, er sei in einer Auseinandersetzung mit Terroristen angeschossen worden. Die anderen Agenten fahren den Schützen in einen nahen Wald und verhören ihn. Sie erfahren, dass er ein Auftragskiller sei, der Yuri, Zev und Wassily aufs Korn nehmen sollte. Als die Agenten merken, dass er seine Auftraggeber nicht kennt, erschießt Zev den Mann. Schließlich fahren die Agenten zu einem Mann der Yuri in der Vergangenheit schon öfter mit heißer Ware beliefert hat. Die Agenten legen sich auf Feldbetten in sein Lagerhaus und atmen einmal tief durch.

Von ihrem Lager aus schaut sich Wassily die Überwachungskameras des "Goldenen Kalbs" an und kann miterleben, wie die Lisky Bratva da mit der Nova Stvar üble Deals abschließt. Als nächstes wollen die Agenten das Schließfach am Wiener Flughafen in Augenschein nehmen.

Der Auftragskiller war übrigens "Das Torpedo" mit Shooting16. Er ist aufgetaucht, weil die Agenten einen HotLead-Test versemmelt haben. Ich habe den Typen 4 Punkte für einen Bonus und 6 Punkte für Automatikfeuer ausgeben lassen. Das war durchaus beeindruckend für meine Spieler... und glücklicherweise waren die darauf folgenden Schadenswürfe nicht ganz so heftig.
« Letzte Änderung: 23.10.2017 | 05:58 von Chiarina »
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Re: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
« Antwort #122 am: 9.12.2017 | 21:38 »
Nächste Sitzung Zalozhniye Quartett. Der Spieler von Zev fiel wegen Krankheit aus, aber da Ivan noch im Krankenhaus liegt, hat dessen Spieler einfach den Charakter übernommen.

Die Agenten fahren zum Wiener Flughafen. Yuri und Wassily verkleiden sich und nehmen die S-Bahn. Zev und Cevas fahren mit einem geliehenen Geländewagen dorthin. Cevas bleibt beim Auto, Zev betritt das Flughafengebäude und beobachtet Yuri und Wassily aus sicherer Entfernung. Auffällig viele hohe Würdenträger inklusive einiger saudischer Prinzen halten sich am Flughafen auf. Später werden die Agenten erfahren, dass in den nächsten Tagen in Wien eine internationale Handelskonferenz stattfindet.

Dann betreten Wassily und Yuri den Raum mit den Schließfächern. Wassily checkt den Raum nach Überwachungskameras ab. Es scheint nur die offiziellen Kameras vom Flughafen selbst zu geben, keine zusätzlichen Kameras oder Wanzen. Während sich Wassily an die Arbeit macht und kurzerhand das Schloss knackt, klingelt ein nahestehendes Münztelefon. Yuri wartet, bis Wassily das Fach geöffnet hat und eine Aktenmappe herauszieht. Dann geht er ans Telefon. Am anderen Ende spricht Dr. Dorjiev. Er bietet den Agenten an, seine Männer von ihnen abzuziehen, wenn sie ihm eine Superwaffe besorgen. Yuris Nachfragen ergeben, dass es eine Waffe aus zwei Teilen ist. Näheres könnten die Agenten über Arkady Shevlenko erfahren. Der Mann soll Referent auf der in Wien stattfindenden Handelskonferenz sein. Yuri verspricht zwar nicht, dass er den Auftrag annimmt, aber er kündigt an, das Gespräch mit Arkady Shevlenko zu suchen. Dr. Dorjiev empfiehlt den Charakteren daraufhin, möglichst schnell den Raum mit den Schließfächern zu verlassen.

Yuri und Wassily flüchten aus dem Raum in Richtung Zev... keinen Moment zu früh, denn im tiefer liegenden Kopfbahnhof rast ein Zug mit mehr als hundert Passagieren in den Bahnhof und knallt mit voller Wucht gegen die Poller, um die Dieselmaschine in eine Bombe zu verwandeln. Die Explosion zerreißt das Gleis während der Zug zerknickt und zermahlen wird. Die hinteren Wagen werden nach oben gerissen und knallen gegen die Betondecke, die dabei wie eine Eierschale zerbrochen wird. Die dort befindliche Halle mit den Schließfächern wird völlig zerstört und stürzt nach unten auf den kaputten Zug. Eine Welle aus Feuer und Splittern wird von dem Zug in alle Richtungen geschleudert.

Mitten in diesem Massaker herrscht für eine Sekunde eine unnatürliche Ruhe. Ein Augenblick, in dem die Zeit stillsteht, nur diesmal so intensiv, wie noch nie. Die Agenten wissen inzwischen, dass diese Momente davon künden, dass Zalozhniye Opfer gefunden haben. Diesmal waren es über hundert...

Yuri, Wassily und Zev rennen in Richtung Parkhaus, können aber noch beobachten, dass sich aus den Trümmern der Katastrophe zwei Zalozhniye herauszerren. Sie scheinen durch die Katastrophe in erheblichem Maße kräftiger geworden zu sein. Ihre vernarbte Haut glüht vor Energie und sie schleudern mit Leichtigkeit große Trümmerteile zur Seite. Ein zweiter Blick offenbart den Agenten interessante Details: Die Kleider der Zalozhniye sind durch den Unfall zerrissen worden. Deshalb lässt sich bei einem der Zalozhniye eine schrundige, schwarzrote Haut erkennen, als sei er verbrannt. Beim anderen ist eine hässliche, große Halswunde zu sehen. Die Agenten wissen. dass die Zalozhniye auf unnatürliche Weise ins Leben zurückgeholt wurden und besonders verletzlich sind, wenn man ihnen ihre Todeswunde ein zweites Mal beibringt. Nun haben sie zwei Zalozhniye, bei denen es einen Hinweis gibt, wie das zu bewerkstelligen ist.

Lieber wäre es den Agenten aber, wenn sie hier erstmal aus der Gefahr entkommen könnten, denn die Zalozhniye springen in halsbrecherischer Geschwindigkeit auf sie zu. Die Agenten nehmen die Beine in die Hand, drängeln sich durch Staubwolken und Mengen von panischen Menschen und versuchen verschiedene Tricks: Herbeilaufendes Wachpersonal wird auf die Zalozhniye angesetzt ("Da hinten sind die Terroristen!"), der orstkundige Zev kennt ein paar Schleichwege, die nicht von panikartigen Passagieren stammen, am Parkhaus angekommen wird die im Erdgeschoss befindliche Tankstelle in Brand gesetzt. Mit Ach und Krach erreichen die Agenten das Auto und setzen sich hinein. Es tut einen Schlag und Cevas fährt los.

Die Autobahn ist mit Autos verstopft. Polizeihubschrauber schwirren über die Agenten hinweg und Einsatzfahrzeuge winden sich durch den Stau. Wassily hat glücklicherweise ein mobiles Blaulicht samt Martinshorn organisiert und gibt das Auto der Agenten nun als Polizeifahrzeug aus. Durch die Rettungsgassen versuchen die Agenten zu verschwinden, auf dem Standstreifen steht aber ein Baldak Transit LKW, dessen Heckklappe geöffnet ist. Dort springen eine handvoll Männer mit Gewehren hinaus, die nun beginnen, das Auto zu beschießen. Außerdem beginnt jemand von oben aufs Übelste das Autodach der Agenten zu zertrümmern. Die Agenten haben einen Zalozhniy als Mitfahrer dabei! Cevas hält mit dem Wagen auf einen kleinen Park am Rand der Autobahn zu. Dort setzt er die Flucht Offroad fort, die Verfolger besitzen keine geländegängigen Autos und sind erstmals leicht benachteiligt. Wassili und Zev schießen mit ihren Gewehren durchs Dach, woraufhin Yuri dem dort befindlichen Zalozhniy eine UV-C Lampe entgegenhält. Der Effekt ist überraschend: Der Zalozhniy lässt das Autodach los und fällt vom Wagen. Nicht dass er sich allzu weh getan hätte - als Verfolger fällt er aber erstmal aus. Schließlich erreichen die Agenten wieder die Autobahn und fahren die Böschung hinunter auf eine nahegelegene Chemiefabrik zu. Wassily hat sich in den Polizeifunk gehackt und erteilt den Sicherheitskräften Anweisungen, dass sie alle zur besagten Chemiefabrik kommen und die Terroristen dort stellen sollen. Scließlich fährt Cevas den Wagen auf das Fabrikgelände. Zev und Yuri riegeln mit einem Sperrfeuer das Werkstor ab. Ein Auto ihrer Verfolger prallt daraufhin gegen die Fabrikmauer, bei einem zweiten wird ein Reifen zerstört. Die Agenten erzählen den herbeieilenden Werkspolizisten, sie sollen die Verfolger solange in Verwahrung nehmen, bis die Sicherheitskräfte eintreffen. Diese nahen bereits in einem Polizeihubschauber. Die Verwirrung nutzen die Agenten, um unvermittelt mit Vollgas durch ein Nebentor zu brechen und davon zu fahren.

Die Agenten fahren jetzt zuerst einmal zu Yuris Kontaktmann und schnaufen in seinem Lager einmal tief durch. Dann schauen sie sich den Inhalt der Aktenmape aus dem Schließfach an. Sie finden die Adresse von Donald Carrolls Haus, einen Haustürschlüssel, einen Autoschlüssen von einem Auto, von dem im Moment niemand weiß, wo es sich befindet, 50000$ und ein paar falsche Ausweise. Was sie damit anstellen, werden sie sich beim nächsten Mal überlegen.

-

Die Sitzung hat nur dreieinhalb Stunden gedauert - mehr Zeit hatten wir nicht. Dafür war sie aber voller wahnsinniger Action.

Wir werden mit den Regeln langsam sicherer. Das System braucht aber auch Spieler, die sich wenigstens ein bisschen mit um die Regeln kümmern. Die Verfolgungsjagden gingen uns diesmal relativ flüssig von der Hand, der erzählerische Anteil nimmt zu. Thrillerregeln werden häufiger eingesetzt. Der große Durchbruch diesmal war aber der Einsatz investigativer Fähigkeiten bei Thriller Chases. Damit haben sich die Spieler bisher noch schwer getan, diesmal ging´s aber ganz gut - es blieb ihnen auch gar keine Wahl. Ohne diese Möglichkeit hätten sie wahrscheinlich keine Chance gehabt. Highlight: Der Zalozhniy auf dem Autodach, dessen Aberrance nach der Verfolgungsjagd durch den Flughafen auf 0 war und der daher vom Licht der UV-C Lampe vom Autodach gefegt wurde. Wieder war Google Maps ´ne tolle Sache: Die Chemiefabrik ist dort eingezeichnet. Solche Details bringen neue Ideen, mit denen man weitermachen kann. Schöner Nachmittag!
« Letzte Änderung: 9.12.2017 | 22:38 von Chiarina »
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Re: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
« Antwort #123 am: 21.12.2017 | 09:03 »
Meine Gruppe (genaueres ist bei Interesse in den Spielberichten nachzulesen) ist beim letzten Treffen in Wien angekommen. Der Fokus der Gruppe lag allerdings auf der Flucht, so dass das Kloster und das Lager in Debrecen nicht untersucht wurden. Damit fehlt der Gruppe natürlich einiges an Infos über die übernatürlichen Hintergründe. Sie haben natürlich aufgrund der Zaloshnyi festgestellt, dass etwas sonderbar ist und haben jetzt verschiedene Kanäle angesteuert, um etwas herauszufinden:

...Kontakt zu einem Genetiker
...Eintrag in einem Verschwörungsforum (zu der Wiederbelebung des Zaloshnyi in Odessa, bzw. der Widerstandsfähigkeit und dem Leuchten am Flughafen)

Wäre für mich natürlich eine Idee, der Gruppe zumindest ein paar Informationen zukommen zu lassen. Die Frage welche Infos soll ich ihnen geben? Von wem? Schon mögliche Personen von der später geplanten Dracula Kampagne? Edom?

Und eine weitere Frage zu out of the ashes: bei der versuchten Extraktion von Shevlenko, wenn der Vampir die vier CIA Typen im Beisein von Shevlenko in den alten Ställen tötet steht: "Miyhalov keeps Kaminski from getting involved." Wie verhindert sie dass sich Kaminski der Bodyguard nicht darum kümmert, dass in den Ställen Kampfgeräusche zu hören sind?


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Re: [Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
« Antwort #124 am: 22.12.2017 | 02:05 »
Ich würde Spielern Informationen geben, die sie im aktuellen Kontext irgendwie einordnen oder verwenden können. Sonst führt das zur Verwirrung.

Wenn es um Informationen geht, die erst später ins Spiel kommen müssten, würde ich es eher so machen, dass die SCs mit einer kleinen Operation einen Informationsgegenstand (verschlüsselter USB-Stick, das Dracula Unredacted-Buch etc.) erobern müssen, bei dem gerade nicht die Zeit vorhanden ist, um ihn auszuwerten. Damit gibt es ein bisschen Action und Spiel für das aktuelle Abenteuer und die eigentliche Information kann auf später warten.

Personen einzuführen, die später noch als Quelle oder Widersacher wichtig werden, kann man natürlich immer. Das Kampagnenbuch des Dracula Dossier hat ja genug NSCs in allen erdenklichen Varianten zur Auswahl. Ist dann natürlich vielleicht nett, wenn es wer ist, der anfangs nicht nach Dracula-Kultist oder Geheimdienst-Asset aussieht, aber eigentlich voll in der Sache drinsteckt. "Art Forecaster", "Online Mystic", "Human Rights Activist", "Tabloid Journalist", solche Leute. Oder es könnte die Gelegenheit sein, bei der "Hopkins" auf die SCs aufmerksam wird und den Plan schmiedet, ihnen später das Dracula Dossier zukommen zu lassen.

- - -

Zu der CIA-Extraction: Es ist ja nur relativ grob beschrieben, was passiert. Der Punkt ist, dass Kaminski noch da ist, um den Zugang zu Stall zu erschweren und dass Miyhalov mit den Vampiren unter einer Decke steckt.

Vielleicht hat sie ihn losgeschickt, um das Auto vorzubereiten, damit sie dem Krankenwagen hinterher fahren können und er ist gar nicht vor Ort, wenn es losgeht. Vielleicht hetzt sie ihn auf die SCs, wenn die gerade um die Ecke biegen ("Da kommt wer! Die sind bewaffnet! Ich sehe im Stall nach, du hältst sie hier auf."). Vielleicht kann sie ihn zurückziehen, wenn er gerade schreckensstarr zusieht, wie Vampire die "Sanitäter" auseinandernehmen. Vielleicht ist der Stall überraschend weitläufig und unübersichtlich, die beiden trennen sich und Miyhalov nimmt "zufällig" die richtige Richtung und schickt Kaminski in die Falsche.

Wenn das konkret eine Rolle spielt, nimmt man das, was gerade am besten für die Gruppe passt. Aber wenn die erst später dazu kommen, ist eigentlich egal, wie das im Detail abgelaufen ist. Wenn Miyhalov eine böse Doppelagentin für die Vampire ist, kann man davon ausgehen, dass sie es irgendwie schaffen kann, ihren Kollegen da herauszuhalten.