Ich möchte dann noch folgende Tipps hinzufügen:
aus dem Power Metal wurden ja schon einige Acts genannt. Im Besonderen möchte ich auf Savatage hinweisen, die ab 1990 einen sehr schönen Bombast-Metal mit Musical- und Operncharakter gespielt haben. Hörbeispiele:
Edge of Thorns und
Gutter Ballet. Die Texte sind größtenteils wirklich gut, auch wenn die Konzeptalben teilweise die Tendenz zu Betroffenheitslyrik haben.
Ein weiterer Tipp wäre Virgin Steele. Vom eigenartigen Bandnamen sollte man sich nicht abschrecken lassen. Virgin Steele spielen richtig guten, intelligenten Power Metal, ebenfalls mit starken Klassikeinschlag, deren Texte oft schöne Geschichten erzählen. Das Albentrio Marriage of Heaven and Hell I&II +
Invictus erzählt den Kampf der Menschheit gegen die Willkür der Götter und für die eigene Freiheit, The House of Atreus Act I&II erzählen die Geschichte des Fluches der Tantaliden,
Visions of Eden nimmt sich des Lilith-Mythos an.
Deutlich düsterer sind Solitude Aeturnus. Die Band spielt einen epischen Doom Metal, Fokus liegt auf eher gedämpfter Stimmung dank tiefer gestimmten Gitarren und schleppendem Tempo. Eher was für den Herbst.
Als Beispiele dienen hier
Mirror of Sorrows und
Embrace.
Ein Geheimtipp sind die leider viel zu unbekannten Warlord. Die spielen sehr starken Epic Metal mit schönen Melodien. Leider sind nur zwei Alben, nämlich
Rising out of the Ashes und
Holy Empire leicht erhältlich.
Meine langjährige Lieblingsband Queensryche darf in der Aufzählung natürlich nicht fehlen. Auch hier: tolle Melodien, tolle Texte. Die Alben unterscheiden sich dabei recht stark,
The Warning geht stark in die Epic Metal-Richtung, während
Operation: Mindcrime härter und mit der Art, wie die einzelnen Stücke des Konzeptalbums miteinander verbunden sind, auch sehr experimentierfreudig ist.
Wer Metallica gut findet, mag vielleicht auch Metal Church. Die spielen U.S. Power Metal mit Tendenzen zum Trash Metal, mal
bombastisch, mal
schnell und aggressiv. Lyrisch eher anspruchslos.
Ein anderer Kandidat aus dieser Ecke wäre Sanctuary, auch hier zwei Hörbeispiele:
Battle Angels und das sehr intelligent arrangierte, zweistimmige (mit einem Sänger
)
Epitaph, das einen Dialog zwischen Gott und einem Zweifler präsentiert.
Wenn es moderner klingen soll, sind die bereits genannten Disturbed ein Toptipp!
Stricken oder
Down with the Sickness z.B.. Die Texte sind da aber nicht unbedingt der Knaller.