Autor Thema: Karl May - Das Rollenspiel ... Warum gibt es das noch nicht?  (Gelesen 10515 mal)

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Offline Jed Clayton

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Heute früh stolperte ich aus dem Bett und hatte irgendwie plötzlich diesen Gedanken im Kopf:

Ein Karl-May-Rollenspiel rund um die Wildwest-Geschichten mit Winnetou, Old Shatterhand, Old Surehand und so weiter. :D

Wie müsste das aussehen?
Wäre das nicht mal eine schöne Erfindung?
Das ist so ein urdeutsches Thema, dass ich mich schon gewundert habe, warum das nicht schon mal jemand schreiben und veröffentlichen wollte.

Ich hatte dazu natürlich ein paar kleine eigene Ideen und wüsste in etwa, welche Regeln ich zur Hand nehmen würde. (Cinematisch und Trait-basiert, versteht sich.)

Aber ehrlich, gerade auf so eine Winnetou-Geschichte mit Pathos und allen Klischees hätte ich mal Lust.
"Somewhere there is danger, somewhere there's injustice, and somewhere else the tea is getting cold."

(Doctor Who, Survival, 26th season, serial 4, part 3)

Offline DonJohnny

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Ich fänd ja eher so Sachen wir 'im Sudan' oder 'durchs wilde Kurdistan' interessant.
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Offline Jed Clayton

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Ich fänd ja eher so Sachen wir 'im Sudan' oder 'durchs wilde Kurdistan' interessant.

Ich kenne selbst bei weitem nicht alle diese Bücher. "Durchs wilde Kurdistan" finde ich aber auch beachtlich, und meine erste Berührung mit der arabischen und muslimischen Kulur hatte ich dank "Durch die Wüste".
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Offline Boba Fett

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Erster Gedanke: Nette Idee...
Zweiter Gedanke: Naja, die May'schen Protagonisten sind eigentlich alle ziemliche Mary Sues, die Abenteuer immer nach dem gleichen strickmuster gewebt und die Romane strotzen nur so von Vorurteilen und Klischees.
Dritter Gedanke: und wahrscheinlich würden alle Sessions zu einer Schuh des Manitou Persiflage veralbert werden.
Vierter Gedanke: Nette Idee, warum gibt es kein Schuh des Manitou Rollenspiel... ;)
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Weltengeist

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Man kann Karl-May-artige Abenteuer jedenfalls ziemlich gut mit "Space 1889" spielen, wenn man das "Space" links liegen lässt... ;)
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Der Rote Baron

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Karl May ist Pulp reinsten Wassers, wenn man sich halt daran gewöhnt hat, dass praktische alle wichtigen Personen (a) Deutsche sind, (b) von Deutschen abstammen oder (c) das Deutsche und die Deutschen gut finden - also mal kein "U*S*A! U*S*A!" gegröhle mit American Way und Apple Pie.
Auch christliche Werte speilen häufig eine Rolle (Nächstenliebe statt Hass) usw. und natürlich sind die Guten ziemlich gut und die Bösen ziemlich böse.

Pulp eben.

Ich denke, dass es noch kein Karl May-Rollenspiel gibt, weil die Bücher halt doch weit weniger gelesen werden und auch die Filem oft nur noch oder hauptsächlich als Persiflage rezipiert werden. Zudem ist Karl may inzwischen schon so etwas wie "hohe" Pulpliteratur mit Werksausgaben, Forschungsgesellschaften usw. usf. - das schreckt auch (Verlage) ab.

Ich würd's kaufen!  :d

Offline Scimi

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Andererseits sind die Werke von Karl May seit langem gemeinfrei. Es steht also jedem offen, die bekannten Figuren offiziell zu verwenden.

Offline Sagittarius

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Bei einem Karl May RPG hätten die teilnehmenden Personen bestimmt eher die Filme statt der Bücher im Sinn, was dann auch schnell zu Blödeleien führen würde und der Schuh des Manitou wäre dann das meist rezitierte Werk.
Spaß machen würde es bestimmt, wenn auch nicht als Kampagne.
Als Regelwerk müßte es nichts Kompliziertes sein z.B. D6


Offline Jed Clayton

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Karl May ist Pulp reinsten Wassers, wenn man sich halt daran gewöhnt hat, dass praktische alle wichtigen Personen (a) Deutsche sind, (b) von Deutschen abstammen oder (c) das Deutsche und die Deutschen gut finden - also mal kein "U*S*A! U*S*A!" gegröhle mit American Way und Apple Pie.
Auch christliche Werte speilen häufig eine Rolle (Nächstenliebe statt Hass) usw. und natürlich sind die Guten ziemlich gut und die Bösen ziemlich böse.

Pulp eben.

Das ist mit einer der entscheidenden Gründe, warum ich es auch gut finde.

Deutscher Pulp aus der wilhelminischen Zeit ist natürlich noch einmal etwas völlig anderes als der US-Pulp der 20er- und 30er-Jahre.

Natürlich habe ich das "Schuh des Manitou" Problem ebenfalls erkannt. Dieser Bully-Herbig-Film war zu meinem großen Leidwesen derartig erfolgreich, dass heute niemand mehr an Winnetou und Old Shatterhand denken kann, ohne gleich diese Parodien mit Bully Herbig und Christian Tramitz vor Augen zu haben.

Was mich angeht, ich bin natürlich ein großer Fan von Urtexten und möchte darum weder den Winnetou aus den Pierre-Brice-Filmen, noch irgendeinen Abklatsch davon. Die Filme der 60er-Jahre mit Pierre Brice und Lex Barker zeigten ebenfalls schon enorm starke Abweichungen von den Romanen. Ich habe als kleiner Junge immer die Versionen auf den Hörspielkassetten genossen, die enger an den Romanvorlagen waren.

Ich habe gerade mal auf Wikipedia geschaut und habe diese Beschreibung der Figur Winnetou gefunden, um mich wieder in die richtige Stimmung zu versetzen ... (und ich sag's gleich: Meine Güte, ist das schwülstig!!)

Zitat

    Einen Bart trug er nicht; in dieser Beziehung war er ganz Indianer. Darum war der sanfte, liebreich milde und doch so energische Schwung seiner Lippen stets zu sehen, dieser halbvollen, ich möchte sagen, küßlichen Lippen, welche der süßesten Schmeicheltöne ebenso wie der furchterweckendsten Donnerlaute, der erquickendsten Anerkennung gleich so wie der schneidendsten Ironie fähig waren. Seine Stimme besaß, wenn er freundlich sprach, einen unvergleichlich ansprechenden, anlockenden gutturalen Timbre, den ich bei keinem andern Menschen gefunden habe und welcher nur mit dem liebevollen, leisen, vor Zärtlichkeit vergehenden Glucksen einer Henne, die ihre Küchlein unter sich versammelt hat, verglichen werden kann; im Zorne hatte sie die Kraft eines Hammers, welcher Eisen zerschlägt, und, wenn er wollte, eine Schärfe, welche wie zersetzende Säure auf den festesten Gegner wirkte. Wenn er, was aber sehr selten und dann nur bei hochwichtigen oder feierlichen Veranlassungen geschah, eine Rede hielt, so standen ihm alle möglichen Mittel der Rhetorik zur Verfügung.

    Ich habe nie einen besseren, überzeugenderen, hinreißenderen Redner gehört als ihn und kenne nicht einen einzigen Fall, daß es einem Menschen möglich gewesen wäre, der Beredsamkeit des großen, unvergleichlichen Apatschen zu widerstehen. Beredt auch waren die leicht beweglichen Flügel seiner sanftgebogenen, kräftigen, aber keineswegs indianisch starken Nase, denn in ihren Vibrationen sprach sich jede Bewegung seiner Seele aus. Das Schönste an ihm aber waren seine Augen, diese dunklen, sammetartigen Augen, in denen, je nach der Veranlassung, eine ganze Welt der Liebe, der Güte, der Dankbarkeit, des Mitleides, der Besorgnis, aber auch der Verachtung liegen konnte. Solch' ehrliche, treue, lautere Augen, in welchen beim Zorne heilige Flammen loderten oder aus denen das Mißfallen vernichtende Blitze schleuderte, konnte nur ein Mensch haben, der eine solche Reinheit der Seele, Aufrichtigkeit des Herzens, Unwandelbarkeit des Charakters, und stete Wahrheit des Gefühles besaß wie Winnetou. Es lag in diesen seinen Augen eine Macht, welche den Freund beglückte, den Feind mit Furcht und Angst erfüllte, den Unwürdigen in sein Nichts verwies und den Widerspenstigen zum Gehorsam zwang. Wenn er von Gott sprach, seinem großen, guten Manitou, waren seine Augen fromme Madonnen-, wenn er freundlich zusprach, liebevolle Frauen-, wenn er aber zürnte, drohende Odins-Augen.

    Dieser herrliche Mann befand sich jetzt, hoch zu Pferde, hier im Zimmer, und aller Augen hingen mit Staunen und Bewunderung an seinem gebieterischen Angesichte und seiner tadellosen Gestalt, welche in vornehmer Haltung halb auf dem Sattel, halb in den mit Klapperschlangenzähnen verzierten Bügeln ruhte. Von seinen breiten, kräftigen Schultern hing sein, gleich dem meinigen von seiner schönen Schwester Nscho-tschi gefertigter Lasso in Schlingen über Brust und Rücken bis auf die Hüften herab, wo er um die schmale, elastische Taille eine buntschillernde Santillodecke als Shawl gewunden hatte, welcher Messer, Revolver und alle die Gegenstände enthielt, die der Westmann in oder an seinem Gürtel zu tragen pflegt. Auf seinem Rücken hing ein doppelläufiges, an den Holzteilen mit silbernen Nägeln beschlagenes Gewehr. Das war die weitberühmte Silberbüchse, deren Kugeln nie ihr Ziel verfehlten.


Das ist irgendwie zu gleichen Teilen grauenhaft und furchtbar faszinierend. :)
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Offline Weltengeist

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Natürlich habe ich das "Schuh des Manitou" Problem ebenfalls erkannt. Dieser Bully-Herbig-Film war zu meinem großen Leidwesen derartig erfolgreich, dass heute niemand mehr an Winnetou und Old Shatterhand denken kann, ohne gleich diese Parodien mit Bully Herbig und Christian Tramitz vor Augen zu haben.

Ach, ich weiß gar nicht, ob das wirklich so schlimm wäre. Ich kenne auch genug Leute, die "Space Balls" auswendig rezitieren können, und mit denen kann man trotzdem Star Wars spielen...
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Taschenschieber

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Ach, ich weiß gar nicht, ob das wirklich so schlimm wäre. Ich kenne auch genug Leute, die "Space Balls" auswendig rezitieren können, und mit denen kann man trotzdem Star Wars spielen...

Sehe ich ganz ähnlich, bei mir schmälern Parodien auch eher selten den Spaß am Original, sondern erhöhen ihn eher noch.

(Vom konkreten Beispiel mal ab. Karl May kann ich persönlich nicht leiden, das liegt aber mMn nicht am Manitu. YMMV.)

Offline Jed Clayton

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Ach, ich weiß gar nicht, ob das wirklich so schlimm wäre. Ich kenne auch genug Leute, die "Space Balls" auswendig rezitieren können, und mit denen kann man trotzdem Star Wars spielen...

Ja, wenn jemand grundsätzlich imstande ist, die Albernheiten auch mal einzugrenzen und nicht ständig Blödelfilme zu zitieren, ist das in Ordnung. Die meisten Rollenspieler können das zum Glück.
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Offline Tele-Chinese

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Jed vielleicht erstellst du einfach mal ne kleine Szenario Skizze mit Figuren aus Karl May. Vielleicht auch ein zwei Aspekte* zu den Figuren und ein paar Locations und schon könnte man das ganze mal ausprobieren.



*jaja ich weiß, die Fate-isierung der Welt ist schlimm etc. Aber man kann Aspekte auch als griffige Beschreibung in wenigen Worten verstehen und dann den Charakter ins Haussystem übertragen
Toastbrot (von englisch toast, „rösten“ aus lateinisch tostus, „getrocknet“) oder Röstbrot ist ein spezielles, feinporiges Kastenweißbrot mit dünner Kruste, das vor dem Verzehr scheibenweise geröstet wird, heute üblicherweise mit einem Toaster.

Brot kann schimmeln, was kannst du?

Offline Timberwere

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Karl May habe ich als Kind und Teenager super-gerne gelesen, trotz seiner gewissen antisemitischen Tendenzen, die mir auch irgendwie erst ziemlich spät aufgefallen sind. Bei so einem Karl-May-Pulp-Abenteuer wäre jedenfalls sofort dabei. :D
Zitat von: Dark_Tigger
Simultan Dolmetschen ist echt kein Job auf den ich Bock hätte. Ich glaube ich würde in der Kabine nen Herzkasper vom Stress bekommen.
Zitat von: ErikErikson
Meine Rede.
Zitat von: Shield Warden
Wenn das deine Rede war, entschuldige dich gefälligst, dass Timberwere sie nicht vorher bekommen hat und dadurch so ein Stress entstanden ist!

Offline Jed Clayton

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Jed vielleicht erstellst du einfach mal ne kleine Szenario Skizze mit Figuren aus Karl May. Vielleicht auch ein zwei Aspekte* zu den Figuren und ein paar Locations und schon könnte man das ganze mal ausprobieren.


*jaja ich weiß, die Fate-isierung der Welt ist schlimm etc. Aber man kann Aspekte auch als griffige Beschreibung in wenigen Worten verstehen und dann den Charakter ins Haussystem übertragen

Ich werde das in Kürze probieren. Ich habe allerdings echt nur Zeit für etwas sehr Kompaktes, also sicherlich kein Megaprojekt.

An Fate habe ich mich noch nicht gewöhnt. Ich freue mich schon auf die Beschreibung von Comic-Relief-Figuren wie Sam Hawkens.
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Offline Tele-Chinese

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Man kanns ja als Community Projekt aufziehen. Jeder beschreibt eine Figur mit zwei, drei Aspekten, oder eine Abenteuer-Ausgangs-Situation oder eine Location und bedient sich dabei dem gesammten Karl May Universum
Toastbrot (von englisch toast, „rösten“ aus lateinisch tostus, „getrocknet“) oder Röstbrot ist ein spezielles, feinporiges Kastenweißbrot mit dünner Kruste, das vor dem Verzehr scheibenweise geröstet wird, heute üblicherweise mit einem Toaster.

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Offline Jed Clayton

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Man kanns ja als Community Projekt aufziehen. Jeder beschreibt eine Figur mit zwei, drei Aspekten, oder eine Abenteuer-Ausgangs-Situation oder eine Location und bedient sich dabei dem gesammten Karl May Universum

Das hört sich leicht und locker an. Ich hätte nichts dagegen einzuwenden.

Soll ein Aspekt nun so ein ganzer Satz oder Ausspruch wie in FATE sein?
Ist "Gewehr, das nie einen Schuss verfehlt" ein Aspekt?
Ist "Edler Wilder" ein Aspekt? Oder "Stolzer persischer Prinz"?
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Offline Tele-Chinese

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Das weiß ich nicht, weil ich keinerlei Fate Erfahrung habe. Aber man kann ja trotzdem versuchen, den Kern einer Karl AMy Figur auf so ein paar wenige, beschreibende Worte runterzubrechen. Wers mit nem anderen System spielen will kann dann ja die WErte anpassen/übertragen und man hat eine kurze knackige Beschreibung von der Figu, mit der SPieler sicherlich was anfangen können.
Toastbrot (von englisch toast, „rösten“ aus lateinisch tostus, „getrocknet“) oder Röstbrot ist ein spezielles, feinporiges Kastenweißbrot mit dünner Kruste, das vor dem Verzehr scheibenweise geröstet wird, heute üblicherweise mit einem Toaster.

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Offline Jed Clayton

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Das weiß ich nicht, weil ich keinerlei Fate Erfahrung habe. Aber man kann ja trotzdem versuchen, den Kern einer Karl May Figur auf so ein paar wenige, beschreibende Worte runterzubrechen. Wer's mit nem anderen System spielen will kann dann ja die Werte anpassen/übertragen und man hat eine kurze knackige Beschreibung von der Figur, mit der Spieler sicherlich was anfangen können.

Gut, dann weiß ich schon, wie ich das ganz fix machen kann. :)

Das dauert nicht lange und lässt jedem die Freiheit, es auf sein Lieblingssystem zu übertragen. Fertige oder sogar unveränderliche Werte für D&D, d20, GURPS oder so etwas möchte ich hier gar nicht liefern.
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Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Bei einem Karl May RPG hätten die teilnehmenden Personen bestimmt eher die Filme statt der Bücher im Sinn, was dann auch schnell zu Blödeleien führen würde und der Schuh des Manitou wäre dann das meist rezitierte Werk.
Du brauchst halt Mitspieler die die Bücher gelesen haben, die Filme basieren ja nur recht lose darauf.
Merke: Neue Regeln zu erfinden ist nicht schwer, unnötige Regeln zu erkennen und über Bord zu werfen erfordert bedeutend mehr Mut und Sachverstand.

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Offline Teylen

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Ach, ich weiß gar nicht, ob das wirklich so schlimm wäre. Ich kenne auch genug Leute, die "Space Balls" auswendig rezitieren können, und mit denen kann man trotzdem Star Wars spielen...
Das Problem ist halt das er schon die Grundlagen Filme für die Parodie nicht mag?
Etwas als wollte man Dracula nach Originaltext spielen, aber die meisten Leute kennen nur Twilight und ein paar wenige Copplas Dracula. Die beide mit dem Original nicht viel zu tun haben,..
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Auch im RL gebe ich mich nicht mit Axxxxxxxxxx ab #RealLifeFilterBlase

Offline Lothax

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Soll ein Aspekt nun so ein ganzer Satz oder Ausspruch wie in FATE sein?
Ist "Gewehr, das nie einen Schuss verfehlt" ein Aspekt?
Ist "Edler Wilder" ein Aspekt? Oder "Stolzer persischer Prinz"?

Ja, das wären durchaus Aspekte... ich klau kurz mal die Definition aus dem Malmsturmregelwerk:

Aspekte können Beziehungen sein, Überzeugungen, Redensarten, Zitate, Gedichte, Liedtexte, Äußerlichkeiten, Gegenstände oder irgendetwas anderes, dass das Bild der Spielerfigur prägt.

Wie du erkennen kannst, kann sehr vieles als Aspekt genutzt werden
Spielleiter: DSA Uthuria Kampagne // Malmsturmforenrunde im Tanelorn
Spieler: DSA Kampagne
In Vorbereitung: Shadows of Esteren Kampagne

Offline Auribiel

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Ich mag ja Karl May (zumindest in nostalgischer Kindheitserrinnerung), beim Rollenspiel käme es drauf an, wie man das ausgestaltet, dann könnte ich mir das schon vorstellen. Wobei ich jetzt weniger "Schuh des Manitou" als vielmehr "Winnetou unter Werwölfen" in den Gehirnwindungen sitzen.  :o
Feuersänger:
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Offline Jed Clayton

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Ich mag ja Karl May (zumindest in nostalgischer Kindheitserrinnerung), beim Rollenspiel käme es drauf an, wie man das ausgestaltet, dann könnte ich mir das schon vorstellen. Wobei ich jetzt weniger "Schuh des Manitou" als vielmehr "Winnetou unter Werwölfen" in den Gehirnwindungen sitzen.  :o

Also, das ist wieder genau so ein Punkt: Werwölfe braucht in dem Setting wirklich kein Mensch! ;)
Sonst hättest du nämlich am Ende irgendein x-beliebiges normales Fantasy-Setting mit Schusswaffen, in dem hier und da auch Werwölfe und Vampire vorkommen können (D&D, RuneQuest, Savage Worlds ...).

"Winnetou unter Werwölfen" habe ich in der Buchhandlung gesehen, aber nachdem ich einen Verriss dazu gelesen hatte, habe ich mir das nicht angetan.
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Offline Robert

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  • Nein, so sehe ich nicht aus. Aber ich mag ihn^^
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Ich hab, bevor mir jemand "Han Solos Abenteuer" geschenkt und mein Interesse für Science Fiction geweckt hat, ein geschätztes Drittel der Romene gelesen.
Karl May hat sich beileibe nicht auf Western & Orient beschränkt. Viele seiner Bücher spielen woanders und es treten auch nicht immer nur die bekannten Alter Egos(Old Shatterhand & Kara Ben Nemsi) auf. Der Zweiteiler Die Juweleninsel/Szepter und Hammer spielt z.B. in Indien, Ägypten und zwei fiktiven (ost?)europäischen Staaten, macht aber IIRC auch einen Abstecher in den Wilden Westen.

Stellt sich die Frage, braucht man ein Karl May System, ein (pseudohistorisches) Setting, oder nimmt man einfach nur Abenteuerideen aus den Büchern?
Ich bezweifle halt, das Karl May ausreichend Unterschiede zu unserer realen Geschichte für ein eigenes Setting bereithält.
Er baut eigentlich nur seine Charaktere in historische Situationen ein(siehe z.B. die Münchmeyer-Romane und die mexikanische Revolution) und seine fiktiven Schauplätze(AFAIK gibt es da nur ein paar vage verortete Briefmarkenstaaten: Norland & Süderland, Ardistan & Dschinnistan) verändern die Weltkarte weniger, als Z.B. Marvel oder DC das tun.

@ Auribiel: Werwolf Wild West(System oWoD), oder lieber gleich Deadlands?
Wüsste jetzt nicht, was man für eines der beiden Systeme anpassen müsste, abgesehen davon die Figuren eines gewissen Autors als NSC(ich geh jetzt mal nicht davon aus, das Du oder sonst jemand hier im Forum Bock auf Winnetou als Spielercharaktere hätte?) einzubauen.
Wer Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet, darf sie behalten!

Das ist nicht die Signatur, aber mir ist noch nichts Besseres eingefallen^^