Ich hab, bevor mir jemand "Han Solos Abenteuer" geschenkt und mein Interesse für Science Fiction geweckt hat, ein geschätztes Drittel der Romene gelesen.
Karl May hat sich beileibe nicht auf Western & Orient beschränkt. Viele seiner Bücher spielen woanders und es treten auch nicht immer nur die bekannten Alter Egos(Old Shatterhand & Kara Ben Nemsi) auf. Der Zweiteiler Die Juweleninsel/Szepter und Hammer spielt z.B. in Indien, Ägypten und zwei fiktiven (ost?)europäischen Staaten, macht aber IIRC auch einen Abstecher in den Wilden Westen.
Stellt sich die Frage, braucht man ein Karl May System, ein (pseudohistorisches) Setting, oder nimmt man einfach nur Abenteuerideen aus den Büchern?
Ich bezweifle halt, das Karl May ausreichend Unterschiede zu unserer realen Geschichte für ein eigenes Setting bereithält.
Er baut eigentlich nur seine Charaktere in historische Situationen ein(siehe z.B. die Münchmeyer-Romane und die mexikanische Revolution) und seine fiktiven Schauplätze(AFAIK gibt es da nur ein paar vage verortete Briefmarkenstaaten: Norland & Süderland, Ardistan & Dschinnistan) verändern die Weltkarte weniger, als Z.B. Marvel oder DC das tun.
@ Auribiel: Werwolf Wild West(System oWoD), oder lieber gleich Deadlands?
Wüsste jetzt nicht, was man für eines der beiden Systeme anpassen müsste, abgesehen davon die Figuren eines gewissen Autors als NSC(ich geh jetzt mal nicht davon aus, das Du oder sonst jemand hier im Forum Bock auf Winnetou als Spielercharaktere hätte?) einzubauen.