Autor Thema: [Fate Core] Regelfragen  (Gelesen 180411 mal)

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Offline Chruschtschow

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Re: [Fate Core] Regelfragen
« Antwort #500 am: 27.04.2016 | 17:10 »
Übrigens noch ein Hinweis zu sozialen Konflikten. Beim Heilen sind die Konsequenzen genauso aufwändig wie körperliche Konsequenzen. Wenn du jemanden damit ausschaltest, nimmt der sich möglicherweise direkt den Strick. Das ist nicht weniger gefährlich als Schwerthiebe. Wenn ich das benutzen möchte, um jemanden zu überreden, dann werde ich den dabei allerdings auch schwer beschädigen, wenn er Konsequenzen abbekommt. Und was es heißt auf dem Kapitol sozial ausgeschaltet zu werden, hat Julius Cäsar vorgemacht.

Das ergibt sich ja schon daraus, was ich als Heilprobe brauche. Was für Möglichkeiten hätte denn der römische Senator, der mit der schweren Konsequenz "ruiniertes Ansehen" jetzt ein Probe mit +6 schaffen muss, damit die schwere Konsequenz so langsam verschwindet? Ressourcen gegen +6 für Brot und Spiele zum Beispiel. Das ist tatsächlich nicht mal so eben gemacht.

"Guck mal, mein Plan ist besser" ist kein Konflikt.
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Re: [Fate Core] Regelfragen
« Antwort #501 am: 27.04.2016 | 17:25 »
Hi,

bestimmt eine dämliche Frage die sehr gut um GRW beschrieben wird (scheine Blind...) und schon 100 mal erklärt wurde: Wie greife ich jemanden verbal an ohne ihn zu provozieren? Also, mit welcher Fähigkeit  greife ich an?

Fall 1: Shin möchte Venga in der Öffentlichkeit vor seiner Nase blamieren. Venga wehrt sich natürlich.
Shin würde eine Überwinden (Overcome) Probe mit Charisma würfeln. Ich habe keine geeignete Fähigkeit gefunden mit der sich Venga verteidigen kann. Oder wäre das er einen Vorteil erschaffen? Wenn man ihn aber damit Mundtot machen möchte?

Fall 2: Shin und Venga diskutieren über eine Strategie die sie gleich gemeinsam einsetzen sollen. Beide sind unterschiedlicher Meinung müssen aber die Meinung (zumindest vorerst) annehmen um zusammen zu arbeiten. Shin würde eine Überwinden (Overcome) Probe mit Charisma würfeln. und Venga? wie erleidet Venga nun geistigen Stress?

Charisma ist die Fähigkeit, bei anderen einen positiven Eindruck zu machen und sie dazu zu bringen, daß sie einen mögen. Damit greift man praktisch per Definition nicht an. Außerdem kann man sich streng genommen gegen Überwinden-Aktionen nicht verteidigen; man kann ihnen aktiven Widerstand leisten, aber das ist dann nicht ganz dasselbe wie die formale Verteidigen-Aktion (S. 150).

Hm...okay, so würde ich's wohl handhaben: beide Fälle sind erst mal Wettstreite, Charisma gegen Charisma. Wer zuerst drei Erfolge erzielt, gewinnt die Gunst des Publikums bzw. entscheidet die Diskussion für sich. Wenn Shin in Fall 1 Venga ausdrücklich blamieren möchte, dann wäre das für mich erst mal der Versuch, mit Provozieren einen Vorteil für den laufenden Austausch zu erschaffen, wobei sich Venga mit Wille formal verteidigen könnte (gegen Vorteil erschaffen geht das). Klappt die Provokation, hat Shin seinen Vorteil und kann ihn einsetzen; geht sie gründlich genug schief, verliert er statt dessen für diesen Austausch wie normal die Chance, seinen Wettstreitwurf überhaupt zu machen (wahrscheinlich, weil er sich für einen Moment zu offensichtlich als Arschloch aufgespielt hat), die Taktik hat also potentiell zumindest ein gewisses Risiko.

Offline Kampfwurst

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Re: [Fate Core] Regelfragen
« Antwort #502 am: 27.04.2016 | 18:46 »
Hi,

bestimmt eine dämliche Frage die sehr gut um GRW beschrieben wird (scheine Blind...) und schon 100 mal erklärt wurde: Wie greife ich jemanden verbal an ohne ihn zu provozieren? Also, mit welcher Fähigkeit  greife ich an?
Provozieren ist generell die soziale Angriffsfertigkeit. Es geht dabei weniger um das direkte provozieren, als darum im Ziel eine Emotion zu provozieren, welche das ist ist erst einmal egal. Jemanden wütend zu machen oder traurig oder zu flirten ist dabei jedesmal eine provozieren Aktion, da sie eben genau darauf abzielt.

Zitat
Fall 1: Shin möchte Venga in der Öffentlichkeit vor seiner Nase blamieren. Venga wehrt sich natürlich.
Shin würde eine Überwinden (Overcome) Probe mit Charisma würfeln. Ich habe keine geeignete Fähigkeit gefunden mit der sich Venga verteidigen kann. Oder wäre das er einen Vorteil erschaffen? Wenn man ihn aber damit Mundtot machen möchte?
Die Szene ist nicht wirklich eindeutig formuliert. Mundtot machen ist schön und gut, aber das ist das was, nicht das warum. Und das warum ist bei Fate meist wichtiger. Oder anders gesagt: Ok, Venga ist Mundtot gemacht. Und jetzt?
Und das "und jetzt" ist das, worauf die Szene abzielt. Will also z.B. Venga irgendwas ausplappern, und Shin möchte das verhindern, indem er dafür sorgt, dass Venga niemand glaubt, oder niemand ihn zu Wort kommen lässt?
Hat Venga vielleicht den Aspekt "wüste Anschuldigungen" erzeugt, und nun will Shin diesen Aspekt überwinden? Dann wird das schon deutlich einfacher zu sehen, was hier passiert.

Generell sollte eine Aktion immer einen Zweck haben. Wenn der nicht dahinter steht, dann kannst du so ziemlich alles mit "Ja, klappt. Und jetzt?" durchwinken, weil es eben keine wirkliche Auswirkung auf die Story hat. Erst wenn hinter den Aktionen tatsächlich ein Ziel steckt lässt sich das sinnvoll in die Mechaniken gießen.

Zitat
Fall 2: Shin und Venga diskutieren über eine Strategie die sie gleich gemeinsam einsetzen sollen. Beide sind unterschiedlicher Meinung müssen aber die Meinung (zumindest vorerst) annehmen um zusammen zu arbeiten. Shin würde eine Überwinden (Overcome) Probe mit Charisma würfeln. und Venga? wie erleidet Venga nun geistigen Stress?
Das wirkt weniger wie etwas, das man auswürfeln muss. Viel mehr lässt sich das vermutlich als Spieler-vs-Spieler Compel lösen. Einer der Spieler könnte also, bei geeigneten Aspekten, den anderen compellen (reizen?), um seinen Plan durchzusetzen. Ggf. lässt sich das sogar als Doppelcompel hinbiegen, wenn der Spieler einen Compel nimmt, um seinen schlechteren Plan durchzusetzen, und den anderen per Compel dazu zwingt dem zuzustimmen. Da haben dann Netto alle was davon.

Im Zweifel kann man auch einfach so als SL ein wenig reizen, um die Spieler dazu zu bringen den interessanteren Plan durchzusetzen.

Aber zum Würfeln eignet sich eine solche Aktion nicht wirklich.

Offline DeadMatt

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Re: [Fate Core] Regelfragen
« Antwort #503 am: 28.04.2016 | 09:37 »
Vielen Dank euch allen :)

Stress gibts nur bei Angriffen und sollten (auch wegen der Konsequenzen) unter Freunden vermieden werden. Vermerkt :D Danke! Es ist auch gut zu lesen das ich nichts übersehen habe und für geistige Angriffe tatsächlich nur Provozieren im GRW beschrieben ist (danke Oak).

Ich seh es nun auch so, ohne genauere Beschreibung zu haben wäre beides ein Wettstreit. Irgendwie hatte ich diese Option nicht mehr im Blick (blutiger Fate Anfänger aber anstrebender Fan :D).
Natürlich muss der Rest der Beschreibung passen.





Offline Chruschtschow

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Re: [Fate Core] Regelfragen
« Antwort #504 am: 28.04.2016 | 10:13 »
Es ist auch gut zu lesen das ich nichts übersehen habe und für geistige Angriffe tatsächlich nur Provozieren im GRW beschrieben ist (danke Oak).

Du kannst mit etwas Zusatzaufwand auch andere Fertigkeiten nehmen:
"If you decide that a certain use of a skill needs a stunt, allow the player in question the chance to spend a fate point to temporarily “borrow” that stunt for the current roll if he or she wants."
Fate SRD: Judging the use of skills and stunts.

Ich lege das gerne auch etwas freier aus, zum Beispiel mit freien Invokes auf passenden Aspekten, die ja auch letztlich das "Gewicht" eines Fatepunktes haben. Fate ist da aber generell recht robust gegenüber freier Regelauslegung. ;)
« Letzte Änderung: 28.04.2016 | 10:16 von Chruschtschow »
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Re: [Fate Core] Regelfragen
« Antwort #505 am: 28.04.2016 | 10:53 »
@Chruschtschow:

Müßte man sich dann halt auch überlegen, wie Konsequenzen und Ausschalten bei einer "Charisma-Attacke" eigentlich aussehen könnten. "Gegner ist dem Charakter so verfallen, daß er in diesem Konflikt vor lauter Tagträumerei auf keiner Seite mehr eingreifen kann"? (Okay, es gibt Genres, in die so etwas paßt...) ;)

Offline Chruschtschow

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Re: [Fate Core] Regelfragen
« Antwort #506 am: 28.04.2016 | 13:02 »
Klar geht das. Ich bleibe mal in Rom. Wir stehen auf den Stufen des Kapitols.
SL: "Tullius Incorruptus hat gerade seine Anklage gegen dich fein säuberlich Punkt für Punkt dargelegt. Der Gesichtsausdruck mancher Plebejer zeigt dir, dass du heute Nacht nicht alleine durch die Straßen Roms ziehen solltest."
Spieler: "Ich gehe gar nicht auf die Punkte ein. Statt dessen richte ich mich direkt an meine geliebten Mitbürger. Ich picke mir einzelne Plebejer raus, denen ich persönlich geholfen habe, erwähne all meine bescheidenen Großtaten beim Wiederaufbau, als die Gallier letztes Jahr ein Viertel verwüsteten. Liebe Römer, würdet ihr mir wirklich diese Schandtaten zutrauen, die mir Tullius Incorruptus vorwirft? Eurem geliebten Marcus Diobolus? Der für jede Witwe ein offenes Ohr hat? Der für jeden invaliden Veteranen der Legionen eine helfende Hand bietet? Oder will man euch an der Nase herum führen? Wollen die Mächtigen einen Fürsprecher des Volkes im Senat mundtot machen? Wer hat hier euren Zorn verdient? Wer ist hier der Übeltäter? Und wer das Opfer? So, Fatepunkt, ich bin der superkorrupte Volkstribun und ich will Tullius so richtig rein reissen. Angriff mit Charisma. Die sollen mich lieben. Und ihn hassen."

Konsequenzen könnten dann von Peinlicher Auftritt bis Feind des Volkes für Tullius reichen, wenn Marcus ausreichend erfolgreich angreift.

Und jetzt will ich Eagle Eyes spielen. :)
« Letzte Änderung: 28.04.2016 | 13:40 von Chruschtschow »
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Re: [Fate Core] Regelfragen
« Antwort #507 am: 28.04.2016 | 13:40 »
Heh. :)

Ich muß allerdings gestehen, daß ich mich mit dem Konzept von "sozialen Konsequenzen" etwas schwer tue. Auf der einen Seite ist eine Konsequenz ja üblicherweise etwas, was am Charakter hängen bleibt und ihn verwundbarer macht und wovon er sich erst mal erholen muß. Soziale Auswirkungen sind dagegen fast schon per Definition Beziehungskisten, in die einerseits auch andere Leute verwickelt sind und die andererseits eventuelle Dritte vielleicht von vornherein nicht kümmern, also gar nicht in diesem Sinne so eng an den Charakter selbst gekoppelt. Das paßt mMn nicht so richtig zusammen.

Ich würde also die obige Ansprache immer noch nicht als Attacke modellieren. Oberflächlich betrachtet, wäre das für mich -- je nachdem, was Marcus' Spieler gerade wichtiger ist -- entweder eine Überwinden-Aktion (vielleicht auch eine Herausforderung), um sich aus einer brenzligen Situation noch einmal herauszuwinden, oder ein Versuch, einen "Alle hassen jetzt Tullius"-Vorteil zu erschaffen. Wenn dann der erste Kohlkopf fliegt, können wir über Attacken immer noch reden. ;)

Offline Chruschtschow

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Re: [Fate Core] Regelfragen
« Antwort #508 am: 28.04.2016 | 13:42 »
@Nobody:
Ich habe zeitgleich oben mögliche Konsequenzen rein editiert. Das Herauswinden ist dann ja die Heilung. Aspekte, die lange an einem kleben bleiben und einen behindern, nennt man Konsequenzen. Und die Heilprobe ist ja eine Überwindenprobe.

Das ist ausgesprochen ungewohnt, aber Fate kann soziale Konflikte eben exakt genauso wie körperliche Konflikte modellieren. Und Ausschalten kann sozial genauso gefährlich sein. Der Konflikt gegen Julius Cäsar war sozusagen schon durch, als der erste Dolch gezückt wurde.

Was ist die Zielsetzung? Marcus will Tullius nicht nur behindern. Er will seinen Gegner kaltstellen. Aus der Anklage gegen sich eine politische Klinge schmieden und sie Tullius postwendend in die Rippen rammen. Am Ende des Tages soll Tullius ins Exil gehen oder in einem Rinnstein verbluten. Das ist ein Konflikt. Der Pöbel ist die Waffe.

Muss... mehr... zynische Politiker spielen!
« Letzte Änderung: 28.04.2016 | 13:48 von Chruschtschow »
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Daheon

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Re: [Fate Core] Regelfragen
« Antwort #509 am: 28.04.2016 | 14:33 »
Und immer im Hinterkopf behalten: Wenn man eine Fertigkeit anders als von den Regeln vorgesehen verwenden möchte, baut man sich halt einen Stunt. Besonders wenn man vorhat, sein Charisma oder seine Kontakte öfters mal in Konflikten einzusetzen.

Ansonsten nutze ich die verschiedenen Techniken der Problemlösung meist nach ihrer Wichtigkeit für die Story:

Der SC soll mal richtig glänzen oder das Problem soll schnell ausse Füße, damit das nächste Problem angegangen werden kann - Überwinden-Aktion

Die Situation soll spannend sein, aber die Konsequenzen überschaubar bleiben - Wettstreit, wenn mehrere SC beteiligt Herausforderung

Eine Auseinandersetzung, deren Ausgang das Geschehen auch noch in den nächsten Sitzungen beeinflusst - Konflikt mit alles und scharf!

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Re: [Fate Core] Regelfragen
« Antwort #510 am: 28.04.2016 | 15:00 »
@Nobody:
Ich habe zeitgleich oben mögliche Konsequenzen rein editiert. Das Herauswinden ist dann ja die Heilung. Aspekte, die lange an einem kleben bleiben und einen behindern, nennt man Konsequenzen. Und die Heilprobe ist ja eine Überwindenprobe.

Mmm...der Meinung würde ich mich so nicht anschließen. Ein Kampagnen- oder Charakteraspekt ist ja erst mal auch keine Konsequenz und kann trotzdem längerfristige Auswirkungen haben, und ein Situationsaspekt kann, wenn's paßt, auch schon mal länger als nur bis zum Ende der laufenden Szene vorhalten (oder umgekehrt sehr schnell wieder verpuffen, aber darum geht's hier ja weniger).

Eine Konsequenz verringert neben den Auswirkungen, die jeder andere Aspekt auch haben könnte, ja auch merklich die "Einsteckerfähigkeiten" des Charakters. Nehme ich eine mittlere Konsequenz, dann behindert die mich nicht nur, weil sie gegen mich eingesetzt oder gereizt werden kann, sondern auch, weil jetzt meine mittlere Konsequenzzeile voll ist und ich sie bis zur Erholung nicht noch einmal einsetzen kann, um weiteren "Schaden" zu absorbieren. Das ist schon ein recht deutlicher regeltechnischer Unterschied zu allen anderen Arten von Aspekten welcher Dauer auch immer, die sonst noch so herumsausen mögen, und mMn einer, der bei zu schnellem Weghandwedeln nach Art "klar, das ist jetzt mal auch 'ne Konsequenz" eventuell dann doch zu Problemen führen dürfte.

Generell sieht die Sache für mich so aus: eine Attacke muß etwas sein, was sein Ziel tatsächlich mit einem Schlag plausibel ausschalten könnte -- schließlich weiß man nie, wann man damit mal auf einen namenlosen Durchschnitts-NSC ohne Streß und Konsequenzen "schießt". Alles, was darunter liegt, also z.B. Dinge, die von vornherein "nur" darauf abzielen, das Ziel zu schwächen oder zu behindern (wie beispielsweise generelles Schlechtreden), fällt auch im Konfliktfall eher unter Vorteil erschaffen, nicht unter Attacke im Regelsinn. Gelingt eine Attacke dann, dann ist das Ziel dafür damit auch ausgeschaltet...es sei denn natürlich, es hat noch Plotrüstung, mit der es das nach dem Motto "so schnell geht das nicht, ich bin hier Hauptdarsteller mit Spitzengage und meine Rolle ist noch nicht fertig ausgespielt!" noch einmal abwenden bzw. in Alternativauswirkungen (Konsequenzen) umwandeln kann und will, aber das unterliegt dann eh nicht mehr der Kontrolle des Angreifers.

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Re: [Fate Core] Regelfragen
« Antwort #511 am: 28.04.2016 | 20:46 »
Klar geht das. Ich bleibe mal in Rom. Wir stehen auf den Stufen des Kapitols.
SL: "Tullius Incorruptus hat gerade seine Anklage gegen dich fein säuberlich Punkt für Punkt dargelegt. Der Gesichtsausdruck mancher Plebejer zeigt dir, dass du heute Nacht nicht alleine durch die Straßen Roms ziehen solltest."
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Da würde ich aber ehrlich gesagt eher Provozieren nehmen - schließlich willst du damit Zorn und negative Gefühle erreichen. Mit einem Stunt "Kann mit Charisma bei einer öffentlichen Rede angreifen" wäre ich aber auch glücklich. Wenn sie dich lieben sollen, wäre das dann eher Vorteil erschaffen mit Charisma - den du beim Angriff natürlich super nutzen kannst.

Und einen Vorteil mit Kontakte kannst du hier auch gleich noch erschaffen. :)
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Re: [Fate Core] Regelfragen
« Antwort #512 am: 28.04.2016 | 20:50 »
Da würde ich aber ehrlich gesagt eher Provozieren nehmen [...]

Darum ja der Fatepunkt. Wie ich oben schon schrieb:

"If you decide that a certain use of a skill needs a stunt, allow the player in question the chance to spend a fate point to temporarily “borrow” that stunt for the current roll if he or she wants."
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Re: [Fate Core] Regelfragen
« Antwort #513 am: 28.04.2016 | 21:00 »
Ach so. Ich dachte, du wolltest deinen Aspekt einsetzen. Alles klar.  :)
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Re: [Fate Core] Regelfragen
« Antwort #514 am: 28.04.2016 | 21:02 »
So ganz aus dem hohlen Bauch heraus einen Stunt aus dem Ärmel zu schütteln, finde ich dann doch nicht so ganz optimal. Irgendwo muss für mich schon eine narrative Erlaubnis her, dass ich jetzt spontan diesen Fatepunkt zum Stuntleihen bekomme. Und da wäre dann eben der Volkstribun ganz angemessen, der ja den Plebs um den Finger wickelt.
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Re: [Fate Core] Regelfragen
« Antwort #515 am: 29.04.2016 | 14:38 »
Ach, zu Nobody wollte ich auch was schreiben. Und jetzt langweile ich mich gerade (wieder) in einem Arztwartezimmer. Passt...

@Nobody:
Ich habe so ein bisschen den Eindruck, dass du noch sehr eng an Konsequenzen und Stress = Schaden dran bist. Aber nehmen wir mal an, dass Tullius nur ein kleines Licht ist und Marcus mit einem Schlag seinen Stress und Konsequenzen, so er denn solche hat, wegfegt. Ausgeschaltet. Ebenso wie Ausschalten für SC nicht den Tod bedeutet, gilt das auch für NSC. Es besagt nur, dass die andere Seite bekommt, was sie will und das Recht hat, das Szenenende nach eigenem Gutdünken zu beenden. Und das kann in dem Fall auch einfach nur heißen, dass Tullius vom Pöbel niedergeschrien wird und ihn die Kräfte im Hintergrund fallen lassen wie eine heiße Kartoffel. Damit ist die Szene für Tullius durch. Und die Folgen können für ihn drastisch sein. Messer, Nacht, Gosse. Ja, der kann weniger einstecken, weil er in der Geschichte schon schwer einstecken musste.

Das ist wie bei James Bond. Blofeld kann auch erst ausgeschaltet werden, nachdem Bond die Vulkanbasis gesprengt, die große Verschwörung aufgedeckt und die Katze erschossen hat. Alles eine Form von Konsequenz. Und die ist in meinem Tullius vs. Marcus-Beispiel auch nicht herbeihandgewedelt. Marcus hat da gemeinerweise mitten in einem Wettstreit zum Konflikt eskaliert. Das geht. Armer Tullius. Mehr abgebissen, als er schlucken kann.

Sobald jemand sagt: "Den Sack mach ich fertig," ist das ein gutes Indiz, dass gerade die Art der Szene wechselt. ;)
« Letzte Änderung: 29.04.2016 | 14:44 von Chruschtschow »
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Re: [Fate Core] Regelfragen
« Antwort #516 am: 29.04.2016 | 15:17 »
@Chruschtshow:

Konflikte sind ja nun mal erst einmal tatsächlich darüber definiert, daß mindestens einer dem anderen direkt Schaden zufügen will. Der muß nun nicht unbedingt rein körperlicher Natur sein (auch wenn's da sicher nicht hilft, daß Fate Core seine Beispiele da rein aus dem Bereich "klassischer Kampf mit Waffen und so" wählt), aber irgendwo muß er für mich im Erfolgsfall schon am Ziel persönlich hängenbleiben.

Wäre also die Frage, worauf zielt Marcus' "Angriff" hier genau ab? Wenn der gewollte Effekt nur "der Pöbel soll mich lieben und Tullius hassen" ist, dann ist das logischerweise zunächst mal eine Aktion, die auf den Pöbel zielt und Tullius selbst ganz außen vor läßt. Also, welchen Effekt soll die Attacke eigentlich auf Tullius haben? Ihn einschüchtern? Ihn körperlich in Gefahr bringen? Einfach nur "ihn bei genau diesem Mob schlechtmachen" wäre mir für eine mögliche Konsequenz zu dünn, da muß er schon selbst direkter betroffen sein.

Offline Chruschtschow

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Re: [Fate Core] Regelfragen
« Antwort #517 am: 29.04.2016 | 15:23 »
Das Ziel ist, Tullius als Ankläger zu vernichten. Ihn bei genau diesem Mob schlecht zu machen, heisst für einen Römer in Rom, dass er raus ist. Erledigt. Der kriegt nicht mal mehr einen Job als Kloakenputzer. Der darf direkt in irgendeine Provinz ziehen. Für die Zwecke des Spiels ist Tullius Incorruptus nur noch eine Anekdote.
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Re: [Fate Core] Regelfragen
« Antwort #518 am: 29.04.2016 | 15:55 »
Das Ziel ist, Tullius als Ankläger zu vernichten. Ihn bei genau diesem Mob schlecht zu machen, heisst für einen Römer in Rom, dass er raus ist. Erledigt. Der kriegt nicht mal mehr einen Job als Kloakenputzer. Der darf direkt in irgendeine Provinz ziehen. Für die Zwecke des Spiels ist Tullius Incorruptus nur noch eine Anekdote.

Hm...okay, ich denke, ich und dieses Konzept von "sozialen Konflikten" (die's ja strenggenommen so in Fate Core erst mal nicht gibt: ich kann jemanden wahlweise physisch oder mental/emotional angreifen, aber nicht "sozial" als davon völlig unabhängige eigene Kategorie wie bei Dresden Files) werden bis auf Weiteres einfach nicht warm miteinander. Letzten Endes setzt die Idee von sozialem Streß und entsprechenden Konsequenzen für mich so etwas wie einen universellen sozialen Status voraus, der einer Person immer und überall nachschleicht, egal, mit wem sie gerade genau zu tun hat, und so funktionieren Beziehungen mMn einfach nicht -- falle ich auf der einen Seite in Ungnade, dann finde ich vielleicht plötzlich gerade deswegen anderswo leichter Unterstützung.

Also funktioniert ein "ich hau dir jetzt in den Beruf, damit du bei allen Leuten bis hin nach Karthago unten durch bist!" für mich schon auf der Fiktionsebene nicht, und damit hat's dann auch keinen Sinn, dafür explizit die Konfliktregeln aus dem Keller zu holen.

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Re: [Fate Core] Regelfragen
« Antwort #519 am: 29.04.2016 | 16:28 »
Das Suchen der Unterstützung woanders kannst du wunderbar durch Heilung darstellen. Ab nach Karthago und nach gelungener Probe wird aus der Konsequenz Der Feind Roms der neue Aspekt Der Feind meines Feindes. Und Stress und Konsequenzen sind genauso wenig sozialer Status wie Lebensenergie. Sie sind ein Maß dafür, wie viel Gewicht ich noch in der Geschichte habe. Und Tullius ist raus aus der Geschichte. Der mag da noch rumlaufen, aber ist kein Akteur mehr. Wenn er es nach Karthago schafft, mag er ein toller wiederkehrende Antagonist sein. Aber in der akuten Situation wurde er eben ausgeschaltet.

Fate simuliert genauso wenig Gesellschaften, wie es Physik simuliert. Es arbeitet mit Geschichten.
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Re: [Fate Core] Regelfragen
« Antwort #520 am: 29.04.2016 | 17:13 »
Das Suchen der Unterstützung woanders kannst du wunderbar durch Heilung darstellen.

Sicher könnte ich das. Aber warum sollte ich? Wie gesagt -- "sozialer Schaden" ist erst mal in der Grundeinstellung von Fate Core gar nicht vorgesehen. "Konflikte sind entweder körperlicher oder geistiger Natur." (S. 162) Ich könnte ihn mir hinzuhausregeln, aber wenn mich das Konzept an sich schon nicht recht überzeugt...

Offline Kampfwurst

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Re: [Fate Core] Regelfragen
« Antwort #521 am: 29.04.2016 | 19:15 »
Im Zweifel kannst du ja jeden sozialen Schaden als geistigen Schaden interpretieren. Dann geht es also nicht darum, welche langfristigen Auswirkungen das auf andere und deren Umgang mit dir hat, sondern darum, wie du mit der Situation umgehst.

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Re: [Fate Core] Regelfragen
« Antwort #522 am: 29.04.2016 | 19:19 »
Im Zweifel kannst du ja jeden sozialen Schaden als geistigen Schaden interpretieren. Dann geht es also nicht darum, welche langfristigen Auswirkungen das auf andere und deren Umgang mit dir hat, sondern darum, wie du mit der Situation umgehst.

So habe ich das bisher jedenfalls gehalten. Ich muss zugeben, dass mir gar nicht in den Sinn gekommen ist, dass jemand das nicht als Konsequenz sehen kann, nur halt dass da der mentale Stressbalken vorgeschaltet ist. ::)
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Re: [Fate Core] Regelfragen
« Antwort #523 am: 29.04.2016 | 22:11 »
So habe ich das bisher jedenfalls gehalten. Ich muss zugeben, dass mir gar nicht in den Sinn gekommen ist, dass jemand das nicht als Konsequenz sehen kann, nur halt dass da der mentale Stressbalken vorgeschaltet ist. ::)

Für mich gibt's da halt noch einen kleinen, aber feinen Unterschied zwischen "zum Feind Roms erklärt, fällt aber auf die Füße und macht weiter" (rein "soziales" Ergebnis) und "zum Feind Roms erklärt und davon hinreichend geschockt, daß er erst mal von sich aus nichts mehr unternimmt" (zusätzlicher geistig-emotionaler Nackenschlag). Den Aspekt "Feind Roms" haben offensichtlich beide für die nächste Zeit weg, aber als wirklich ausgeschaltet würde ich nur den zweiten Kandidaten betrachten.

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Re: [Fate Core] Regelfragen
« Antwort #524 am: 29.04.2016 | 22:30 »
Ich bin halt so rum rangegangen: wie stelle ich es am besten dar, dass Marcus den fertig machen will? Sein Ansehen nachhaltig beschädigen? Ihn gegebenfalls aus Rom vertreiben? Ihn hier und jetzt aus der Geschichte rauskegeln? Klingt für mich nach Konflikt.

Wenn ich das richtig sehe, dann möchtest du geistige Konflikte aber nur auf die Innenwirkung des Charakters beschränken? Also wie fühlt er sich dabei? Hat er Angst, Panik? Flieht aus Todesangst? Korrekt? Das Aufhetzen vorm Kapitol wäre also nur Präludium zum eigentlichen Angsteinjagen.

Geht auch. Geht beides. :)
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