Den ganzen Quark während und nach den Times of Trouble gabs in seiner Kampagne nie.
Mit der Behauptung wäre ich vorsichtig, denn einiges von dem "Quark" stammt ja aus seiner eigenen Feder. Und im Laufe der Jahre hat er ja eine ganze Reihe von Kampagnen geleitet, da wird sicher auch auf die ein oder andere Weise einiges von diesem Material Eingang in "seine" Reiche gefunden haben. Egal, die beste Zeit hatten die Reiche für mich eh in der AD&D2/3E-Zeit, die Grey Box war zwar ein toller Ausgangs- aber mitnichten schon der Höhepunkt des Settings.
Hm, was würd ich mir wünschen:
Ich bin eigentlich dagegen, mittels eines Riesen-Retcons die 4E-Reiche wieder aus der Welt zu schaffen. Ich mag die Spellplague nicht sonderlich, ich mag insbesondere den Zeitsprung nicht, aber nichtsdestotrotz war das Ergebnis am Ende der 100 Jahre ja nicht nur schlecht. Ich habs mal so gesagt, dass ich das Setting eigentlich ganz gut finden würde, wenn ein anderer Name dranstünde.
Was mir aber eigentlich immer wichtig war, war die zeitliche Kontinuität des Settings, die es mir erlaubte, parallel zum Ablauf meiner Runde auf eine Vielzahl zeitgleich dazu verlaufender historischer Ereignisse Bezug zu nehmen und so den Eindruck einer lebendigen Welt zu vermitteln. Da ich nun mal in der Vergangenheit (also 1374 DR) hängengeblieben wäre, wäre es für mich ideal, wenn sie in Next die damalige Zeit mit Produkten weiterentwickeln würden. Ich könnte dabei sogar damit leben, dass sie das konsequent im Rahmen der Ereignisse tun, die zu den 4E-Realms führen würden.
Für die Fortentwicklung der aktuell bestehenden Reiche würde ich mir einfach eine kontinuierliche Weiterentwicklung wünschen, verbunden mit ausgebautem Support durch Quellenbücher. Mit dem 4E-Veröffentlichungs-Konzept konnte ich nicht viel anfangen, auch wenn sie es ja am Ende mit dem Neverwinterbuch etwas aufgeweicht haben. Ich will wieder dicke Regionalbände, und dank der Tabula Rasa, die sie mit der 4E gemacht haben, würde sich das sogar wieder lohnen, gibt ja genug Neues zu entdecken.
Apropos entdecken:
Der Konflikt mit der Spellplague und die neuen, noch unerforschten Winkel der Welt wirken auf mich förderlicher in Sachen Abenteuer als ein völlig ausdefinierter Schauplatz, in dem es kaum noch was zu entdecken gibt.
Selbst in einem Setting wie DSA habe ich es nie so empfunden, dass es dort nichts mehr zu entdecken gäbe, um so mehr gilt das für die Reiche. Allerdings muss ich zugeben, dass die Entdeckung einer neuen Welt an sich mich noch nie sonderlich gereizt hat. Mich interessieren vor allem die Geschichten, die in dieser Welt drinstecken, und da empfinde ich es tatsächlich so, dass man um so mehr entdecken kann, je detaillierter die Beschreibung des Settings ist.