Autor Thema: Spieler ... schmatz :-* ... manchmal möchte ich sie küssen!  (Gelesen 64601 mal)

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Offline Grimnir

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Mir ist aufgefallen, dass es noch gar keinen Parallelthread zum Frustthread gibt. Ist vielleicht etwas unfair - immerhin hat wohl jeder schon die Situation erlebt, dass er als SL absolut begeistert von seinen Spielern war. Mir ging es letzte Woche so, was jetzt auch der Grund dafür ist, einen Thread zu finden, in dem ich meiner Begeisterung Ausdruck verleihen kann.

Daher mache ich mal den Anfang und hoffe darauf, dass auch der eine oder andere sein Anekdötchen beisteuern mag:

Der spielerische Hintergrund ist der, dass unsere regelmäßige D&D-Gruppe sich nur noch selten treffen kann, da ein Spielerpärchen nur noch wenig Zeit hat. Für uns drei andere ist das etwas frustrierend, aber wir haben Abhilfe geschaffen: Sind wir zu dritt, spielen wir ein anderes Rollenspiel, bin ich mit einem der beiden allein, spiele ich mit ihm eine zeitlich losgelöste Seitenstory der D&D-Kampagne mit dem Charakter des Spielers als alleinigem Protagonisten.

Der thematische Hintergrund ist eine Fantasy-Stadt (wen es interessiert: hier die Karte), vom Bürgerkrieg zerrissen, in dem verschiedene Parteien um die Macht ringen. Mein Spieler spielt hier den Schurken Vigor, der in der Stadt aufgewachsen ist und mit einem Fuß in der bürgerlichen Händlerschicht, mit dem anderen in der verbrecherischen Halbwelt der Stadt steht.

Was lag da näher, als mit ihm ein klassisches Hardboiled-Detektivabenteuer à la Dashiell Hammett oder Raymond Chandler zu spielen? Einen Film Noir mit all den Archetypen und der Atmosphäre, die ihn auszeichnen, den verschiedenen Frauengestalten, von der Hure bis zur Heiligen, unschuldig bis intrigant, dem Verbrechensboss, dem abgehalfterten Grubenkämpfer, dem Hehler und einem Dutzend Schlagetots.

Das Setting für das Abenteuer hatte insofern alles, was gegen das KISS-Prinzip verstößt: Ein Haufen Charaktere, eine undurchsichtige Story, die sich nur peu à peu offenbart, unklare Allianzen, Intrigen, Verrat, unklare Familienverhältnisse, eine zurückliegende Nacht der langen Messer zwischen verschiedenen Diebesgilden, Mord an Familienangehörigen des SCs und so weiter. Genau das, was ich eigentlich selbst immer mal spielen wollte, was man als SL aber eigentlich unterlassen sollte. Zu kompliziert, zu undurchsichtig. Bisherige Versuche haben auch nie funktioniert. Ich versuchte es trotzdem. Es war ein Experiment.

Und was macht der Spieler? Er laviert seinen Vigor souverän durch das Setting, durchschaut die kompliziertesten Storyelemente, baut sich aus den kleinsten Hinweisen den korrekten Hintergrund zusammen, geht mit allen NSCs abgebrüht und cool um wie Philipp Marlowe, baut unermüdlich die Verbindungen seines SC aus, damit er in der Halbwelt aufsteigt, verzichtet später mit einem coolen Monolog auf Rache an seinem Scheinvater und erobert das Herz eines Mädchens.

Ich habe selten mit so einer Befriedigung eine Spielrunde beendet, und ich glaube auch der Spieler war von seiner eigenen Performance sehr angetan und ist äußerst zufrieden nach Hause gegangen. Solche Runden heben ein Dutzend frustrierende auf.

Habt Ihr auch entsprechende Erfahrungen gemacht? Wann wart Ihr einmal hin und weg von Euren Spielern?
« Letzte Änderung: 21.07.2013 | 14:53 von Grimnir »
Selber Regelwerke schreiben zeugt IMHO von einer reaktionär-defaitistischen Haltung [...]

Vergibt Mitleidspunkte...
... und hetzt seine Mutter auf unschuldige Tanelornis (hier der Beweis)

Offline Bad Horse

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Och, schon öfter. Schreib ich meistens in den "Das Leben ist Toll"-Thread. :)

Vor drei Wochen waren meine Spieler sehr lieb zu mir und haben mein Dresden-Files-mit-Indie-Elementen-Experiment mitgemacht und dabei richtig gerockt. :)

Für die, die es interessiert: Sie wollten ein Ritual machen, um einen Nethermancer so richtig reinzureiten. Da man sich nun bei so einem Ritual etliche Boni herbeierzählen bzw. herbeiwürfeln muss und ich das etwas langweilig fand, habe ich mir eine Alternative überlegt: Jeder SC bekam einen Gegenstand zugeordnet, der bei dem Ritual gebraucht wird. Dann hat jeder Spieler eine Szene gespielt, bei der es auf die eine oder andere Weise darum ging, sich diesen Gegenstand zu besorgen. Die anderen Spieler haben in diesen Szenen NSCs gespielt, die irgendeinen Konflikt hatten, den der SC dann lösen musste (es ging nicht unbedingt um die Gegenstände, aber hin und wieder doch).

Das war sehr lustig, und es gab etliche witzige, abstruse, fiasköse und folgenreiche Entwicklungen. Weil ich einfach so tolle Spieler habe, die meinen ulkigen NSCs Leben eingehaucht haben.  :-*
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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 OP: :d

Ich makrele mache das vom handy und verrenke beschränke mich auf +1  :d

Edit/ Smartphones sind nicht smart. GEEE.
« Letzte Änderung: 22.07.2013 | 05:43 von Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder) »
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Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.

Offline Feuersänger

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Edit/ Smartphones sind nicht smart. GEEE.

Was die moderne Kommunikationswelt wirklich braucht, ist ein anerkanntes und eindeutiges Kürzel / Emote für "Damn you, Autocorrect!"

--

Ontopic:
Spontan fällt mir da eine Conan-Runde vor mehreren Jahren ein, die fast ausschließlich aus kompletten P&P-Neulingen bestand. Da habe ich es so gehandhabt, dass die Leute nicht groß die Regeln auswendig lernen mussten, sondern mir einfach sagen konnten was sie vorhatten, und ich habe es dann in Mechanik umgesetzt. Ich habe sie zu waghalsigen Stunts ermutigt, und sie haben mitgezogen. (Gelegentlich habe ich natürlich auch fünfe gerade sein lassen, wenn eine Aktion einfach zu geil war, um sie durch Regelfickerei zu demontieren.) Da hatten wir nicht zuletzt einige der schönsten und flottesten, farbigsten, actionreichsten Kämpfe meiner ganzen Rollenspielerkarriere. Wie z.B. da, wo zwei der SCs in einer Arena gegeneinander bis zum Tod kämpfen mussten, und sie konnten sich vorher nicht absprechen, und auch die Spieler haben sich nicht OOC abgesprochen, sondern einfach drauflosgespielt. Das war schon toll. *seufz*
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

Offline Arkam

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Meine langjährige Warhammer 1. Edition Runde war immer angenehm besonders eingeprägt hat sich bei mir eine Reise nach Araby.
Die Spielerin und die beiden Spieler stellten fest das ihre Figuren das dort gesprochene Arabisch nicht konnten. Es wurden dann aber nicht einfach die nächsten Punkte in die Sprache gesteckt sondern eine am Weg liegende Universitätsstand aufgesucht um an der Universität wenigstens Ansätze der Sprache zu lernen. Abhängig von der Intelligenz des Charakters durften die Charaktere jetzt verschiedene Worte Arabisch lernen.
Die Spieler teilten es so auf das ein Charakter Subjekte , der andere Verben und der dritte Adjektive lernte. Damit waren dann etwa Konstruktionen "Kamel kaufen schnell" möglich. Innerhalb des Abenteuers haben sich die Charaktere dann manchmal trennen getrennt und alle haben mit ihren wenigen Worten und Gesten Spaß beim Versuch gehabt ihre Wünsche klar zu machen.

In der Tharun, DSA Prtofessional, Runde mit meinem Brudser und seinem Freund ist mir ein Luftkampf in bleibender Erinnerung geblieben. Die Regeln waren komplett improvisiert und die Charaktere hatten kaum die nötigen Fertigkeiten für einen Luftkampf. Statt aber frustriert zu sein haben die Spieler mitgezogen und mit coolen Stunts auch aus misslungenen Würfen interessante und spannende Szenen gezaubert.
Paranoia Discord Runde sucht neue Mitspieler:

https://discord.gg/RuDqVSFYtC

Offline Sid

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Orko`s Charakter als englischer Lord in einer viktorianischen SW Runde:
Nachdem einer der befreundeten SC (Ein russischer Arzt und Angestellter des Lords)
von einem Gegner über einen Klipperand in die tosende Brandung geschubst wurde.

Orkos englischer Lord dreht sich empört und völlig echauffiert zum Klippenrand und ruft (sinngemäß):

"Dr. Ivlanovicz, wie können Sie es wagen vorzeitig aus meinen Diensten auszuscheiden,
Sie haben gefälligst ihre Pflicht zu erfüllen. Kommen Sie wieder, auf der Stelle!"
Ich putz hier nur.
Freunde des Sandmanns

Offline Vigilluminatus

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Das wär wohl die Fantasy-Craft-Runde gestern. Die Gruppe sollte Kontakt mit einem Bandenboss aufnehmen, der mithilfe seines Netzwerks jemanden für sie aufspüren sollte. Was machen sie? Erst mal Loot verkaufen. Weil Spielerin A und Spielerin B zu lange streiten, was sie verkaufen wollen, klaut Spielerin C ihnen unbemerkt das Zeug und verkauft es selbst, unter anderem einige wertvolle tausendjährige Eier, die Spielerin A bei einem Festmahl verkochen wollte. Dann fragen sie nach dem Bandenchef rum und erfahren, dass einer seiner Männer eine große Menge Kautabak gekauft hat und vermutlich in der Kneipe sitzt. Spielerin A, sauer wegen ihrer geklauten Eier, sprintet da rein, erschnuppert zielsicher einen Typen mit Kautabak-Geruch und bedroht ihn, wieso er sich ihre Eiern gegriffen hätte. Spieler D zieht ihm noch unbemerkt den Stuhl weg, wodurch der Typ natürlich hinfällt und als Spielerin B ihn noch (crit miss) einzuschüchtern versucht, ist das Maß voll - Kneipenprügelei! Spielerin C macht gleich am Anfang unheimliche Trip- und Bullrush-Würfe und kickt den Kautabak-Typen quer durch den Raum hinter den Tresen. Spielerin A schlägt einen Mook mit einem Gummihuhn k.o., das sie als Schild verwendet, verliert es aber im Getümmel und springt hinterher, wild um sich beißend. Spieler D (ein Konstrukt mit 6 Armen) fängt an, mit Bierkrügen zu schmeißen. Und Spielerin B steht seelenruhig am Tresen und ruft die ganze Zeit nach Bedienung.

Als die Wache kommt, sprintet Spielerin B zur Küche raus, Spielerin A und C schleppen den Kautabak-Typen hinterher und verkleiden sich, um ihn in einem Kartoffelsack als Hilfsköche rausschmuggeln zu können - sie können sogar einen Wächter überreden, dass er ihnen unwissend dabei hilft. Spieler D schafft's nicht mehr raus, tarnt sich als Anbau eines Elektroklaviers und manipuliert dieses, dass es einen Höllenlärm veranstaltet, während er rausschleicht. Daraufhin verschwinden sie in der Stadt. Spielerin A und B brechen in ein Haus ein und beginnen den armen Typen im Kartoffelsack zu befragen, was er mit ihren Eiern gemacht hätte. Derweil können C und D erfolgreich einem Verfolger eine Falle stellen und erfahren, dass dies einer der Männer der Bande ist, der sie im Namen des Bandenchefs einladen soll - und dass der entführte Typ im Kartoffelsack nur zufällig auch Kautabak gekauft hatte und nicht zur Bande gehört! Somit war die ganze Schlägerei und Entführung für die Katz. Sie entschließen sich, den Kartoffelsack-Typen einfach k.o. im Haus liegen zu lassen, bis ihn die Wache wegen Einbruchs verhaften kann. Zuletzt hat Spielerin C noch ein schlechtes Gewissen, kauft die tausendjährigen Eier zurück und schmuggelt sie unbemerkt wieder in Spielerin A's Taschen. Währenddessen macht in der Stadt das Gerücht der "philosophischen Keilerei" die Runde, dass die Schlägerei sich angeblich um die Frage gedreht hätte, was zuerst (nicht mehr) da gewesen sei, das (Gummi-)Huhn oder das (tausendjährige) Ei.

Wir haben 5 Stunden gespielt und kein einziges von mir vorbereitetes Ereignis auch nur angerissen. Ein erfolgreicher Abend.  ;D
« Letzte Änderung: 7.09.2013 | 09:43 von Vigilluminatus »

Offline Grimtooth's Little Sister

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Währenddessen macht in der Stadt das Gerücht der "philosophischen Keilerei" die Runde, dass die Schlägerei sich angeblich um die Frage gedreht hätte, was zuerst nicht mehr da gewesen sei, das (Gummi)huhn oder das (tausendjährige) Ei.

 :pray:

Ich krieg mich vor Lachen kaum ein, das muss in die Anecktoten... oder wie das heißt.
Fliegen bei einem Scientologen im Schampusglas - wenn Insekten in Sekten in Sekt enden.

"Fallschirmspringen ist in SR 4 von Konstitution abhängig. Könnte dazu jemand der sich mit Fallschirmspringen auskennt was sagen insbesondere welches Attribute er dafür für das Passende halten würde ? So im Realen Rahmen ."-Supersöldner
"Ich wäre ja bei CHA. Fallschirm springen nutzt ja nix, wenn man nicht gut dabei aussieht..." -Flamebeard

Offline Benjamin

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Meine Spieler sowieso, aber ganz besonders erfreuliche Erfahrungen mach ich immer wieder mit Leuten unter 15 Jahre.
Die verstehen einfach schneller worum es geht. Schätze? Waffen? Alles klar, los geht das. :)

Offline sindar

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Ich starte gerade eine Splittermond-Betarunde. Auf Englisch. Mit lauter nicht-Muttersprachlern (bisher ein Weiterer Deutsch, drei Franzoesisch, wahrscheinlich kommt noch ein Schwede). Mit denen habe ich vorher schon alles moegliche zusammengespielt (meist tartex als SL), und die meisten sind bisher nicht durch Spielfreude aufgefallen. Nun ist Splittermond alles andere als auf den ersten Blick einsichtig: Man muss sich an die Mechanismen gewoehnen. OK, bisher kam es noch nicht zu einem Kampf, aber die Fertigkeits- und (vor allem) Zaubermechanismen haben sie alle schon am ersten Abend verstanden.

Ich gehe wesentlich zuversichtlicher als bisher in die naechste Spielsitzung. Da geht's ans Eingemachte mit einem etwas groesseren Kampf.
Bewunderer von Athavar Friedenslied

alexandro

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Meine Spieler sowieso, aber ganz besonders erfreuliche Erfahrungen mach ich immer wieder mit Leuten unter 15 Jahre.
Die verstehen einfach schneller worum es geht. Schätze? Waffen? Alles klar, los geht das. :)

+1

Vor allem halten sie sich nicht mit endlosem Planen auf - in einer Anfänger-Runde haben sie ein 30 Seiten-Abenteuer in ca. 4 Stunden durchgespielt (schnellste Spielzeit bei einer "erfahrenen" Runde: 12 Stunden), einfach weil sie zur Sache gekommen sind und Dinge ausprobiert haben.

Luxferre

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Dafür braucht Ihr junge Hüpfer? Das geht bei meinen über 35jährigen super  >;D



Ich könnte meine Spieler gerade küssen, weil sie unabhängig voneinander eine richtig schöne ausgereifte Gruppe von interessanten Charakteren mit Hintergrund und  Motivation zusammengebastelt haben. Für Pathfinder. Danke  :-*

Offline Erdgeist

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Meine Spieler sind toll. Muss ich einfach mal sagen. Wir stehen nun kurz vor dem letzten Endkampf eines Abenteuers, das sich länger als gewollt hingezogen hat, und die Spieler sind immer noch guter Laune. Ich selbst habe so nicht die geringste Ahnung, wie schwer der Endkampf wird; die Gruppe hat schon so manchen Gegner in zwei Kampfrunden an die Wand geklatscht, von dem ich dachte, dass er wenigstens ein oder zwei SC in Lebensgefahr bringen könnte. Dieses Mal habe ich zumindest dafür gesorgt, dass sie sich reichlich die Zähne ausbeißen werden und brachiale Gewalt keine gute Lösung ist. >;D

Und ganz besonders freue ich mich darüber, dass sie meinen Vorschlag, anschließend ein paar One-Shots in uns unbekanntere Systeme bzw. Settings durchzuführen, um ein wenig kreative Luft zu schnappen, enthusiastisch beantwortet haben und wir schnell klären konnten, was es wird (Talislanta, endlich mal mit meiner Stammgruppe! Und Planescape mit vereinfachtem 3.5er System und einer Monstersöldnertruppe statt den üblichen Primärweltlernoobs). Wenn sie sich jetzt nur noch etwas zügiger konkreter werden, was exakt für Charaktere sie in Planescape spielen wollen, liefe es perfekt; aber dafür ist noch gut mehr als ein Monat Zeit ... ^-^

Insgesamt bin ich echt zufrieden mit meiner Truppe. :headbang:

Online First Orko

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So, nachdem das entsprechende Diary steht muss ich auch nochmal ein paar lobende Worte über Sid und Schnutsch und an meinen dritten Mitspieler (der nicht im T ist) loswerden.
Die beiden bisherigen Necropolis-Runden haben einfach so unglaublich viel Spass gemacht zu leiten, was einfach zum großen Teil an der Bereitschaft der Spieler liegt, sich auf das Setting und die Charaktere einzulassen. Der Spieler des ersten Ritters macht den Job hervorragend, es kam das Gefühl für Hierarchie ohne das "Untergebene" weniger zum Spiel kamen -  trotzdem gab es ein paar kleine Konflikte UND sogar das Kampfsystem mit Battlemap konnte getestet werden und hat ordentlich gerockt - alles sehr super und so, wie ich es mir gewünscht habe!  :d  :headbang:

Ich hoffe, dass ich die Grundvorrausetzungen dafür als SL weiterhin bereitstellen kann und freue mich auf die nächste Runde - auch wenn das wohl noch ein paar Wochen dauert  :'(

EDIT:
Grad nochmal nachgeguckt: 61 (!!!) Seiten im "Würgen"-Thread und erst EINE hier? Das wirft echt kein gutes Licht auf die Rollenspielgemeinde ;) Das kann doch nicht sein, Leute! So schrecklich können die Runden doch nicht sein....

Ich beantrage hiermit, die "Ein Herz für Spieler"-Wochen: Bis Weihnachten möge jeder Spielleiter/in aus den folgenden Spielrunden EINEN positiven Punkt aus jeder Runde hier zu verewigen, auf dass wir die 62 Seiten knacken!

Das müssen ja auch keine großartigen Anekdoten sein, einfach nur ein "Die Runde abc (mit xyz) hat mir diesmal wieder Spass gemacht, weil...".  Das bekommen wir hin, ich zähl auf euch!
« Letzte Änderung: 29.10.2013 | 16:56 von Orko »
It's repetitive.
And redundant.

Discord: maniacator#1270

Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.

oliof

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Ich kann ja nicht jede Runde mit meinen Spielern hier posten ... obwohl, ich könnte schon!

Online First Orko

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Ich kann ja nicht jede Runde mit meinen Spielern hier posten ... obwohl, ich könnte schon!
Nur wenn sie gut sind! Aber: Würdest du sonst mit ihnen spielen...?  >;D
It's repetitive.
And redundant.

Discord: maniacator#1270

Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.

oliof

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Die sind super. Jede Session passiert was tolles, weil sie dabei sind, was ich ohne sie nicht miterleben dürfte. Was kann besser sein?

Offline Bad Horse

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Der andere Thread ist ja auch schlappe 8 Jahre älter.  ^-^
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Offline Quendan

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Ich beantrage hiermit, die "Ein Herz für Spieler"-Wochen: Bis Weihnachten möge jeder Spielleiter/in aus den folgenden Spielrunden EINEN positiven Punkt aus jeder Runde hier zu verewigen, auf dass wir die 62 Seiten knacken!

Das müssen ja auch keine großartigen Anekdoten sein, einfach nur ein "Die Runde abc (mit xyz) hat mir diesmal wieder Spass gemacht, weil...".  Das bekommen wir hin, ich zähl auf euch!

Naaa gut. Aber meins hat nichts direkt mit meinen aktuellen Spielern zu tun, ich mag sie aber trotzdem knutschen. ;)

Hab auf der Spielemesse nach gut 4 Jahren erstmals wieder einen alten Freund aus meiner heimischen DSA-Spielrunde aus Gladbach getroffen. Das war die Runde mit der ich damals auch angefangen habe überhaupt Rollenspiel zu machen vor 13 Jahren. Ich war damals aus Zeit- und Entfernungsgründen aus der Runde ausgestiegen und ging auch davon aus (es war grad Umbruchszeit bei den meisten Spielern mit Studiumsbeginn oder -ende oder gar Familiengründung), dass die Runde inzwischen nicht mehr existieren würde.

Tatsächlich spielen sie aber mit noch 3 der damaligen Spieler (plus 2 Verstärkungen) weiter und haben sogar die damals mittendrin stehende Borbarad-Kampagne inzwischen fast abgeschlossen. Total krass und großartig fande ich aber etwas anderes, was er erzählte: Ich hatte damals auch eine großangelegte Kampagne geleitet, die bereits 3 Jahre lief und noch gut 4-6 weitere hätte brauchen können. Mit Langzeitplanung über mehrere Intime-Jahre, Einbau der Vorgeschichten der Helden, großer Prophezeiung, göttlichen Auserwählungen und so weiter. Die starb leider mit meinem Ausstieg - so dachte ich. Am WE habe ich jetzt aber von besagtem Mitspieler erfahren, dass sie zu viel Spaß dran hatten und auch die Helden nicht einfach aufhören wollten zu spielen oder sie in anderen Geschichten spielen wollten. Also hat er die von mir vor Ewigkeiten in einem Forum geposteten Planungen meiner Kampagne genommen (damals hatte ich es gepostet, um nach Ideen und Tipps zu fragen und dort praktisch alles niedergeschrieben was ich geplant hatte) und sie selbst weitergeleitet. Meine Ideen sind also nicht gestorben, obwohl ich selbst weg bin. :)

Meine Spieler möchte ich einfach knutschen, obwohl es nicht mal mehr meine Spieler sind.  :-* :)

Offline Auribiel

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damals auch angefangen habe überhaupt Rollenspiel zu machen vor 13 Jahren

Jungspund! :D
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Direkt-Gold? Frisch erpresst, nicht aus Konzentrat?

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Meine Runde hat letztens spontan eingewilligt, Fiasco zu spielen, weil ich einfach unvorbereitet und abgelenkt war. Und mit zwei kompletten Fiasco-Neulingen, einem Spieler, der es erst einmal gespielt hat, und zwei erfahrenen Spielern haben wir einen soooo grandiosen Western hingelegt... Tolle Ideen, tolle und bis zum Anschlag ausgespielte Charaktere und nahezu ein Happy End. Klasse war's!

Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Bei meiner Gruppe übernehme ich auf ausdrücklichen Wunsch wieder das leiten in meinem eigenen Setting. Die sind so begeistert am Vorbereiten, schon seit drei Wochen, obwohl erst am 1. Advent gespielt wird, daß das ein echter Ansporn ist und mir mein Setting, das ich für auserzählt hielt, auch wieder Spaß macht. Die flashen mich schwer mit ihrem Enthusiasmus.
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Offline Blechpirat

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Wenn sie Glenmorangie Nectar D`Or mitbringen, um mehr Fatepunkte zu bekommen....

Offline Wildschweinmama

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Bin ja noch nicht so der Erfahrene Spielleiter, aber die coolsten Spieler die ich mal hatte war bei einer Runde Feng Shui, ich hatte nur zwei Spieler, Bruder und Schwester, damals 12 und 14 Jahre alt. Das war das erste Mal, dass sie etwas grundlegend anderes als D&D spielten, und die Einfälle waren einfach zu genial teilweise. Wir hatten mächtig viel Spaß. ^-^

Luxferre

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Kein Lamentieren über Startcharaktere, die vom machtniveau her eher low ausgelegt sind, bzw überhaupt gar nicht optimiert wurden  :headbang:

Danke, Jungs!