Vielleicht verstehe ich die Frage ja wirklich nicht. Aber FALLS ich sie richtig verstehe, würde ich die Antwort so formulieren (wobei ich mit "Nachwuchs" im Folgenden einfach "neue Spieler" und nicht "junge Spieler" meine):
Wenn du für dein Hobby auf Sicht keine neuen Rollenspielprodukte mehr brauchst, keine Regeln/Settings, keine Abenteuer, keine Verlage, keine (Online)Shops, dann brauchst du auch keine nennenswerte Anzahl Spieler und somit auch keinen Nachwuchs.
Wenn du mit der Gruppe Leute, mit denen die jetzt spielst, bis zum Ende deiner Tage weiterspielen wirst und nicht damit rechnen musst, dass dir mal jemand abhanden kommt und du neue Spieler rekrutieren musst, dann brauchst du keinen Nachwuchs.
Wenn du in Zukunft gut damit leben kannst, dass die Teilnehmerzahl auf Foren wie dem Tanelorn, auf Cons etc. so weit sinkt, dass sie zugemacht werden, dann brauchst du keinen Nachwuchs.
Aber wenn du nicht auf der Insel der Glückseligen lebst, sondern ab und zu darauf angewiesen bist, dass auch noch andere dein Hobby betreiben, dann bist du auch darauf angewiesen, dass die fortwährenden "Verluste" (durch andere Lebensumstände, konkurrierende Hobbys etc.) auch ausgeglichen werden. Sprich: Dass es Nachwuchs gibt.
Ich selbst bin jedenfalls bereits alt genug (42), um sagen zu können: Wenn es nicht fortwährend Nachwuchs gegeben hätte, dann hätte ich jetzt weder eine Tischrunde (die sind alle mindestens 10 Jahre jünger als ich) noch meine Lieblingsrollenspiele (die aktivsten Leute in meinen Lieblingsverlagen sind jünger als ich) noch eine Onlinerunde (auf der Drachenzwinge gibt es gerade mal 1-2 Handvoll Leute in meinem Alter) noch meine Lieblingsforen (werden alle von Leuten organisiert, die jünger sind als ich). Für meinen Teil kann ich also sagen: Zum Glück gibt es Nachwuchs!