Autor Thema: [PF] Kritikpunkte aber auch Lob  (Gelesen 77954 mal)

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Offline Arldwulf

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Re: [PF] Kritikpunkte aber auch Lob
« Antwort #625 am: 9.09.2013 | 12:01 »
Da stimme ich dir durchaus zu. Natürlich gibt es jede Menge theoretische Builds die am Spieltisch nie landen, weil jeder weiß dass sie das Spiel sprengen würden.

Pun Pun ist da so ein Beispiel. Reine Theorie.

Ich spreche also ausschließlich über die tatsächlich im Spiel eingesetzten Optionen - ausschließlich über das was du als "im hier und jetzt" bezeichnest. Insofern irrst du dich auch wenn du sagst ich werfe dort etwas durcheinander. Die Optionen aus dem stillem Kämmerlein und der Optimiererecke betrachte ich gar nicht erst, die bleiben ganz außen vor.


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Re: [PF] Kritikpunkte aber auch Lob
« Antwort #626 am: 9.09.2013 | 12:19 »
Da stimme ich dir durchaus zu. Natürlich gibt es jede Menge theoretische Builds die am Spieltisch nie landen, weil jeder weiß dass sie das Spiel sprengen würden.

Pun Pun ist da so ein Beispiel. Reine Theorie.

Ich spreche also ausschließlich über die tatsächlich im Spiel eingesetzten Optionen - ausschließlich über das was du als "im hier und jetzt" bezeichnest. Insofern irrst du dich auch wenn du sagst ich werfe dort etwas durcheinander. Die Optionen aus dem stillem Kämmerlein und der Optimiererecke betrachte ich gar nicht erst, die bleiben ganz außen vor.

Pun Pun ist witzig, das meine ich aber nicht.

(Sorry, keine Bücher zur Hand, deswegen fallen mir die genauen Feat-Namen jetzt nicht ein, sollte aber klar sein was ich meine)
Vergleiche mal das: Es gibt ja immer wieder die wilde Idee, der Kleriker wäre der bessere Kämpfer, gerade eben wenn er mit Persistent Spell den Divine Power 24h machen kann, besonders, wenn er sich die Kosten durch (mit einem Feat) eingesetzte Turn Attempts durchpowered.
Vergleiche dagegen ein Feat wie "Stormtrooper" aus dem Complete Warrior, bei dem man aus einer Kette Feats die eher mit (+) zu bewerten sind, nachher ein Synergiepaket im (+++) Bereich bekommt.

Ersteres klingt auf dem Papier gut, scheitert aber später, im Spiel, daran dass man eben seine Turn Attempts benötigt und eben nicht zur Verfügung hat um das eine Feat da zu powern. Entweder sind dann die TAs weg, fehlen im Spiel, was dann zu unfriede und ärger sorgt, gerade in PF, oder der Spieler ist unzufrieden, da sein Konzept nicht aufgeht.
Daher wieder allgemeine und gemeinsame Charaktererschaffung, kein stilles Kämmerlein, dann gibt es keine "weit ausholenden Konzepte" und das kommt nicht auf.
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Re: [PF] Kritikpunkte aber auch Lob
« Antwort #627 am: 9.09.2013 | 12:38 »
Das habe ich noch nie so erlebt. Wirklich vermisst habe ich "Untote vertreiben" nie, es ist in Relation zu Grad 4- oder Grad 5-Zaubern (auf die man in den Stufen, von denen man da redet ja bereits Zugriff hat) eigentlich immer die schlechtere Wahl.

Reden wir über die 3,5 oder PF? Die Positive Energy variante ist immer ein guter, solider Gruppenheilzauber ohne Ressourcenverschwendung, ersetzt an und für sich den Stab of CLW-Standard der 3,5.

[Nachtrag] Das Balancing in bezug zu einem AP ist zu betrachten, nicht die "einfach so"-Variante.
« Letzte Änderung: 9.09.2013 | 12:41 von Slayn »
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Narubia

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Re: [PF] Kritikpunkte aber auch Lob
« Antwort #628 am: 9.09.2013 | 12:54 »
Reden wir über die 3,5 oder PF? Die Positive Energy variante ist immer ein guter, solider Gruppenheilzauber ohne Ressourcenverschwendung, ersetzt an und für sich den Stab of CLW-Standard der 3,5.
Ich meinte ersteres, für PF hast du Recht. Aber ich kenne grade auch keine Möglichkeit, in PF Anwendungen für "Positive Energie kanalisieren" in Metamagie zu verwenden, so wie es DMM in 3.5 möglich machte. Aber vielleicht belehrst du mich gleich eines Besseren.

Offline kalgani

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Re: [PF] Kritikpunkte aber auch Lob
« Antwort #629 am: 9.09.2013 | 12:59 »
aber dafür gibt es doch nun channeling feats.

Offline Slayn

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Re: [PF] Kritikpunkte aber auch Lob
« Antwort #630 am: 9.09.2013 | 13:09 »
Ich meinte ersteres, für PF hast du Recht. Aber ich kenne grade auch keine Möglichkeit, in PF Anwendungen für "Positive Energie kanalisieren" in Metamagie zu verwenden, so wie es DMM in 3.5 möglich machte. Aber vielleicht belehrst du mich gleich eines Besseren.

Ich muss dich da gar keines besseren belehren, ich zeige nur einen Unterschied auf.
In der 3,5 waren Turn und besonders Rebuke unglaublich nutzlos, da die Mechanik noch irgendwie auf dem Alten AD&D Vorbild basierten. Deswegen konnte man sie auch getrost anderweitig nutzen. Im gleichen Stil war ein Wand of CLW die beste Heilung.
Es gibt aber etliche Leute, die sagen d20 ist d20, deswegen portieren wir einfach mal alles rüber (Theorie eben), welche die gleichen alten Feats und diese Denkweise auf PF anwenden, wo eben Turn zur Heilung eingesetzt einfach zig Mal besser ist als ein Wand of CLW.
Das sind aber diese Unterschiede, die im Spiel hervorkommen, nicht wenn man einfach nur die Regeln wälzt.
Trotzdem ist es noch möglich, wie kalgani erwähnt, mit bestimmten Feats mal eben zwischen Elementaren, Outsidern, Fey, etc. mit Turn/Rebuke Nova zu gehen und einfach zu bomben, was immer noch sinnvoller ist als das alte Persistent-Dingends zu nutzen.

[Nachtrag] Der wichtige Unterschied ist darin zu sehen, das so ein Konzept wie "Billiges Persistent Divine Power" keine Füße mehr auf den Boden bekommt, wenn alle beteiligten Mittel, eben die Turn/Rebukes und Feats einfach anderswo besser eingesetzt sind.
« Letzte Änderung: 9.09.2013 | 13:13 von Slayn »
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Offline Arldwulf

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Re: [PF] Kritikpunkte aber auch Lob
« Antwort #631 am: 9.09.2013 | 13:34 »
@slayn eigentlich wollte ich sagen das mein Problem eher ist: auch bei den ganz normalen, nur wenig optimierten Charakteren gibt es die oben angesprochenenen Probleme. Aber je mehr ich drüber nachdenke umso mehr wird mir klar dass es mehr als dies ist. In einem ausbalancierten System wurden wir über den Character des Paladinoracles sprechen.

Über die frage wie man ihn stimmig machen kann, und welche Mechanik ihn im Rollenspiel gut darstellbar macht. Und einfach nur sagen, dass dies eigentlich eine schöne Charakteridee ist. Und welche Optionen am besten helfen könnten um den Charakter so darzustellen dass er seine Rolle gut ausfüllt. Die Rolle des Charakters wohlgemerkt, im Rollenspiel.

Doch stattdessen geht es um builds im theoretischem und praktischem und die Frage ob den überhaupt jemand von Level 1 an spielen würde. Feuersängers Klerikerprobleme, und mein Ärger über den Barden sind dort nur weitere Beispiele. Gute Regeln sollten im Rollenspiel helfen und es unterstützen, nicht es einschränken und erschweren stimmungsvoll zu spielen.

Doch das ist letztlich viel zu selten der Fall.
« Letzte Änderung: 9.09.2013 | 13:42 von Arldwulf »

Offline kalgani

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Re: [PF] Kritikpunkte aber auch Lob
« Antwort #632 am: 9.09.2013 | 13:49 »
Wieso baut man sich überhaupt theoretische builds?
also ich hab meist erstmal eine vorstellung um was es thematisch gehen soll und dann schaue ich wie ich das am ehesten hin bekomme. was dann im spiel passiert entscheidet die weitere entwickung des SC.

Offline Arldwulf

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Re: [PF] Kritikpunkte aber auch Lob
« Antwort #633 am: 9.09.2013 | 13:54 »
Machen wahrscheinlich viele so, aber so wie ich Slayn verstanden hab geht es ihm ja auch gar nicht um rein theoretische Builds (also PunPun und Co.) sondern auch um Builds die tatsächlich im Spiel auftauchen, aber vorher "entworfen" wurden.

Also vorgeplant wurden. Korrigier mich da bitte wenn ich es falsch verstanden hab Slayn.

Offline kalgani

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Re: [PF] Kritikpunkte aber auch Lob
« Antwort #634 am: 9.09.2013 | 14:27 »
klar hab ich auch vorher eine idee wo ich mit dem char hin will, aber das wird zu 90% während der runde über den haufen geworfen weil es einfach nicht mehr wirklich zur gruppendynamik passen würde.

Offline Feuersänger

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Re: [PF] Kritikpunkte aber auch Lob
« Antwort #635 am: 9.09.2013 | 15:02 »
Whoa, ihr wart ja fleissig. Ich häng da jetzt etwas hinterher:

Zitat
Ich denke, was Feuersänger im Allgemeinen unterschätzt, sind die vielen Kleinständerungen, die Pathfinder meiner Ansicht nach zum besseren System machen.

Klar, es gibt viele Kleinständerungen, aber hier hat sich für mich auch in der Praxis bestätigt, was ich vorher schon vermutete: wer früher schon 3.5 gespielt hat, verwendet diese Micro-Änderungen meist gar nicht. Siehe das obige Beispiel für Cleave; die Gruppe spielt schon länger Pathfinder, aber verwendet immer noch die 3.5er Cleave-Regeln. Ihnen ist vermutlich nichtmal bewusst, dass das bei PF eigentlich anders geht.

Das ist auch ganz natürlich. Alte Regeln, die sich einem einmal eingeprägt haben, lassen sich nur schwer überschreiben. Ich ertappe mich heute noch immer wieder dabei, dass ich in manchen Dingen noch die 3.0er-Version im Kopf habe und automatisch anwende. Z.B. bei diversen Buffs, die damals Stunden/Stufe anhielten und jetzt nur noch Minuten.

Otto Normalspieler hat die Regeln einmal gelesen, und sieht jetzt nicht ein, den ganzen dicken Schwarten nochmal mit der Lupe nach all diesen kleinen Änderungen abzusuchen. Ich hätte es da auch schön gefunden, wenn alle geänderten Regeln in PF farblich markiert wären.

--

Zweitens, ein wenig Senf zur Turn Undead-Geschichte: wie Slayn vollkommen richtig sagt, ist TU als solches in 3.5 vollkommen für die Füße. Macht aber nix, weil die Attempts als Brennstoff für Dinge wie Devotion Feats oder DMM viel sinnvoller eingesetzt sind. Man plant da voraus: "Ich habe Travel Devotion, das will ich 4mal am Tag einsetzen können, also muss ich dafür 6 TU einplanen (das erste ist ja gratis)" usw. Es interessiert wirklich _kein Schwein_, ob er dann noch TUs zum eigentlichen törnen übrig hat.

DMM Persist ist so eine Sache: ja, es gibt dem Kleriker BAB und HP eines Fighters und dazu einen Stärkebonus (der als Item 36K wert ist). Aber das frisst halt im ganzen 3-4 Feats: Extend, Persist, DMM und dann noch ein Extra Turning um es bezahlen zu können. Als SL habe ich da inzwischen keine Bedenken mehr, dass es gamebreaking wäre.

Es gibt halt zwei Sorten von Imbalance:
- einmal das "Fuck you I'm a God" Syndrom, wenn ein einzelner Spieler kraft seiner Magie das ganze Spiel aus den Angeln hebt, und mit jeglichen Herausforderungen einfach Schlitten fährt, oder ganze Kampagnen sprengt indem er den Oberbösewicht unter seine Kontrolle bringt.
- und andererseits als mildere Stufe, wenn ein Charakter zwar nicht das Spiel sprengt, aber trotzdem dermaßen in fremden Revieren wildert, dass der eigentliche Revierinhaber überflüssig gemacht wird. Vorausgesetzt, er konnte seine Rolle überhaupt jemals erfüllen, was ja leider auch nicht selbstverständlich ist.

Der DMM Persist Cleric ist ggf eine Instanz von Fall 2, weil er zumindest _ähnlich_ gut kämpfen kann wie ein Kämpfer oder Paladin (man darf ja nicht vergessen, dass es mit Divine Power nicht getan ist, sondern es auch noch Divine Favour, Righteous Might etc gibt), und _zusätzlich_ auch immer noch volles Spellcasting hat. Wodurch sich der T5-Spieler mit Recht fragt, was er in diesem Spiel eigentlich soll. Allerdings kann er sich die gleiche Frage auch schon stellen, wenn ein T3-Krieger wie Warblade oder Crusader im Spiel ist. Letztere sind eben dazu gedacht, die Kernklassen zu _ersetzen_ und nicht unbedingt, um neben ihnen zu existieren. Fighter nimmt man als Spieler eigentlich nur noch maximal als 1-2 Level Dip, und als SL für NSCs, weil sie beherrschbarer und leichter zu handlen sind als Adepten.
Kurz, der Persist Cleric fällt für mich in die gleiche Schiene: wenn er im Spiel ist, braucht man keinen Pala oder Fighter mehr. Warblade oder Crusie hingegen können sich weiterhin behaupten. Ob er also in einer Spielrunde akzeptabel ist, hängt davon ab was die anderen spielen wollen und welches Powerniveau insgesamt angestrebt wird. Insgesamt ist er sogar relativ gesehen harmloser als manch anderer Cleric, der mit seinen TUs lieber sein Spellcasting boostet.
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Offline Arldwulf

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Re: [PF] Kritikpunkte aber auch Lob
« Antwort #636 am: 9.09.2013 | 15:14 »
Ich glaube eh dass persistent Spell hier nicht unbedingt hingehört....funktioniert in Pathfinder ja eh anders. Das ist mehr ein reines 3.5 Thema.

Ganz generell würde ich die Änderungen zwischen 3.5 und Pathfinder RPG aber auch nicht als "klein" bezeichnen. Am Ende ist doch recht wenig unberührt geblieben. Pathfinder RPG und 3.5 sind verschiedene Spiele.
« Letzte Änderung: 9.09.2013 | 15:23 von Arldwulf »

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Re: [PF] Kritikpunkte aber auch Lob
« Antwort #637 am: 9.09.2013 | 15:25 »
Stimmt, es ging dabei mehr um die Evaluation Turn Undead vs. Channeling.
Ich sag mal so:
Channeling macht das, was es soll, besser als in 3.5 Turn Undead. Aber eben auch nicht mehr.
Turn Undead macht das, was es eigentlich soll, überhaupt nicht gut, aber stattdessen kann man dafür viel mehr, mächtigere Sachen damit anstellen, die es in PF wie gesagt überhaupt nicht gibt.

(Allerdings hat die PF Channel-Regel ihren Ursprung auch in einer 3.5-Optionalregel, aus CD wenn ich mich recht entsinne. Die kam aber so spät, dass sich zu dem Zeitpunkt schon niemand mehr dafür interessiert hat, weil es schon viel bessere [mächtigere] Optionen gab.)
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Re: [PF] Kritikpunkte aber auch Lob
« Antwort #638 am: 9.09.2013 | 15:44 »
Also ich spiele nun seit ca. 3 Jahren nur noch PF (was DnD artiges angeht) und die alten cleave, power attack, darkness, spazial attack etc. regeln sind nur noch wage vorhanden.

auch das cleave nur bei benachbarten gegnern einsetzbar ist, finde ich nur logisch und konsequent.

was das zusammenlegen von skills angeht nervt es mcih inzwischen das man bei level 10 gruppen um was einigermaßen zu verstecken mind. DC30 für perception ansetzen muss, damit ein chance besteht das die gruppe das nicht findet.

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Re: [PF] Kritikpunkte aber auch Lob
« Antwort #639 am: 9.09.2013 | 15:55 »
auch das cleave nur bei benachbarten gegnern einsetzbar ist, finde ich nur logisch und konsequent.

Finde ich überhaupt nicht zwingend. Was spricht dagegen, dass man eine Stangenwaffe so heftig schwingt, dass man damit einen 180°-Sweep vollführt?
Mal ganz außen vor gelassen, dass es sehr unfair den Mundanen gegenüber ist, bei ihnen jede einzelne Handlung von vermeintlichem Realismus abhängig zu machen, während die Zauberer tun dürfen was sie wollen, weil Mädschick.
Viel wichtiger finde ich da, dass ein _Feat_ (eine knappe Ressource) einen spürbaren Mehrwert bieten sollte. Und wenn ich mir da so das erlebte Spiel ins Gedächtnis rufe, kam es _kein einziges Mal_ vor, dass zwei Gegner direkt nebeneinander standen, obwohl wir teilweise gegen 5 Feinde gleichzeitig kämpften. Der Fighter hätte von seiner Featauswahl also streng nach PF-Regeln genau NICHTS gehabt, trotz 6 ausgefochtenen Encountern.
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Re: [PF] Kritikpunkte aber auch Lob
« Antwort #640 am: 9.09.2013 | 16:11 »
dafür muss ich beim PF cleave aber den gegner nur treffen nur nicht droppen.

leider gibt es den shieldwall aber nur per teamworkfeat und nicht automatisch.
denn dann würden nebeneinander stehenden gegner sicher öfter vorkommen.

was viel mehr stört das man in PF cleave nicht bei einer full-attack nutzen kann!
genauso sinnlos wie vital strike das nur mit einer einfachen attacke funktioniert.

Offline Arldwulf

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Re: [PF] Kritikpunkte aber auch Lob
« Antwort #641 am: 9.09.2013 | 16:13 »
Gibt eigentlich eine Menge derartige Regelanpassungen die etwas anpassen was nicht unbedingt angepasst werden musste. Oder das eigentliche Problem dass eine Regelmechanik hatte nicht anfassen  -  aber dafür die Dinge die funktionierten kaputt machen.

Bardenlieder und Polymorph sind da auch so ein paar Beispiele. Aber zum Teil hab ich das ganze inzwischen schon akzeptiert - man darf dort nicht unbedingt den 3.5 Vergleich immer bringen. Es ist ein eigenes Spiel, und auch wenn vieles in 3.5 besser funktionierte kann man Pathfinder RPG ja auch nicht nachsagen dass nun alles schlecht wäre. Ein paar schöne Ideen sind da schon enthalten, und für sich genommen macht es auch Spaß.

Man darf halt nur nicht die Erwartungshaltung haben das es 3.5 "fixt". Da wo Paizo eine 3.5 Regelung ändert kommt selten etwas gutes raus, da wo sie etwas eigenes einbauen gefällt es mir oft schon viel besser.
« Letzte Änderung: 9.09.2013 | 16:15 von Arldwulf »

Offline kalgani

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Re: [PF] Kritikpunkte aber auch Lob
« Antwort #642 am: 9.09.2013 | 16:23 »
Man darf halt nur nicht die Erwartungshaltung haben das es 3.5 "fixt". Da wo Paizo eine 3.5 Regelung ändert kommt selten etwas gutes raus, da wo sie etwas eigenes einbauen gefällt es mir oft schon viel besser.

Diese aussage empfinde ich als blödsinn. denn 99% der geänderten regelmachaniken gefallen den meisten doch besser, sonst würden die alle schließlich noch 3.5 spielen und nicht PF. generell findet man inzwischen einfacher PF runden als 3.5er daher die aussage

Offline Schwertwal

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Re: [PF] Kritikpunkte aber auch Lob
« Antwort #643 am: 9.09.2013 | 16:30 »
Finde ich überhaupt nicht zwingend. Was spricht dagegen, dass man eine Stangenwaffe so heftig schwingt, dass man damit einen 180°-Sweep vollführt?
Mal ganz außen vor gelassen, dass es sehr unfair den Mundanen gegenüber ist, bei ihnen jede einzelne Handlung von vermeintlichem Realismus abhängig zu machen, während die Zauberer tun dürfen was sie wollen, weil Mädschick.
Viel wichtiger finde ich da, dass ein _Feat_ (eine knappe Ressource) einen spürbaren Mehrwert bieten sollte. Und wenn ich mir da so das erlebte Spiel ins Gedächtnis rufe, kam es _kein einziges Mal_ vor, dass zwei Gegner direkt nebeneinander standen, obwohl wir teilweise gegen 5 Feinde gleichzeitig kämpften. Der Fighter hätte von seiner Featauswahl also streng nach PF-Regeln genau NICHTS gehabt, trotz 6 ausgefochtenen Encountern.

Ich habe mit Dir darüber schon mal irgendwo in einem anderen Thread gesprochen. Über die PF-spezifischen Regelmechanismen zu Urteilen ohne eine vollständige Übersicht zu haben, was möglich ist, ist schlichtweg unzureichend. Die Schere zwischen "Fighter und Wizard" ist in PF schmaler als in 3.5 wenn man es in Relation zu den Zusatzquellenbänden setzt.

Man kann mit den 4 "Basisregelwerken" unfassbar vielseitige Kämpferkonzepte spielen.

Und auch sowas wie vital strike ist im richtigen Konzept einfach nur mega stark. Bei 3.5 wie auch bei PF gibt es nur wenige feats, die pauschal stark sind. Die meisten erfordern eben gewisse Synergien und sind dann unter Umständen richtig cool.

Offline Arldwulf

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Re: [PF] Kritikpunkte aber auch Lob
« Antwort #644 am: 9.09.2013 | 16:33 »
Diese aussage empfinde ich als blödsinn. denn 99% der geänderten regelmachaniken gefallen den meisten doch besser, sonst würden die alle schließlich noch 3.5 spielen und nicht PF. generell findet man inzwischen einfacher PF runden als 3.5er daher die aussage

^^ Hey, im Prinzip bin sogar ich dort ein Beispiel dafür.

Ich spiele ja schließlich auch Pathfinder RPG und nicht mehr 3.5

Insofern ist das durchaus ein valides Argument. Doch die Gründe sind bei genauerer Betrachtung natürlich vielfältiger. Es gibt einfach insgesamt weniger 3.5 Gruppen inzwischen. Obwohl die Spieler die ich kenne eigentlich fast alle ähnliche Probleme mit 3.5 hatten und mit Pathfinder RPG haben sind sie dennoch gewechselt.

Sei es weil sie mal was neues ausprobieren wollten, sei es weil sie so leichter an Material kamen oder weil die Mundpropaganda in den Foren über Pathfinder doch zumeist positiv ist. Bei vielen war es auch der Editionsstreit zuvor.

Wenn ich heute nach einer Gruppe suche finde ich für Pathfinder RPG leichter eine als für 3.5 und so etwas verstärkt sich natürlich auch automatisch selbst.

Aber ich würde dies nicht als einzigen Grund gelten lassen. Wie oben schon gesagt: Pathfinder RPG macht Spaß. All die Gründe oben würden nicht ziehen, oder hätten nur kurzfristig gezogen wenn es nicht so wäre. Das System als ganzes ist ein gutes Rollenspielsystem, und ich kenne haufenweise Systeme die deutlich schlechter sind. Selbst im D&D Umfeld gefällt mir 3.0 z.B. schlechter und auch 3.5 nur leicht besser.

Das macht nur nicht jede Änderung darin sinnvoll. Oder das System nun perfekt. Manche Sachen kann man kritisieren, und alles was ich oben sage ist dass die meisten Sachen die ich kritisieren würde Änderungen gegenüber der 3.5 sind. Also Regeln die man darin angepasst hatte. Während mir Dinge die ganz neu hinzukamen oft durchaus gut gefallen.

Muss dir ja nicht genauso gehen, vielleicht siehst du es genau anders herum? Ich meine - das ist doch der Sinn von Threads wie diesem und Diskussionsforen. Wenn du beispielsweise eine andere Meinung hast zu den Bardenliedern (als Beispiel): Hau sie raus! Ich denke das hilft Leuten die sich für Pathfinder RPG interessieren mehr als: Schau, die ganzen 3.5 Runden sind verschwunden!

Denn die sind nicht einfach nur verschwunden weil Pathfinder RPG nun als System ohne jeden Zweifel besser wäre.
« Letzte Änderung: 9.09.2013 | 16:39 von Arldwulf »

Offline Feuersänger

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Re: [PF] Kritikpunkte aber auch Lob
« Antwort #645 am: 9.09.2013 | 16:35 »
Diese aussage empfinde ich als blödsinn. denn 99% der geänderten regelmachaniken gefallen den meisten doch besser, sonst würden die alle schließlich noch 3.5 spielen und nicht PF.

Ich sehe das wiederum genauso wie Arldwulf. PF hat bei vielen Dingen, die überhaupt nicht broken waren, versucht sie zu "fixen" und dadurch verschlimmbessert.
Siehe Cleave: ja, das triggert in 3.5 nur wenn ein Gegner fällt. Das hat unser Fighter aber sehr zuverlässig geliefert; abgesehen vom Endkampf hat er alle Gegner bis auf einen geoneshotted; Cleave hätte also sowieso getriggert. (Zugegeben, da war diese falsche Interpretation von Overhead Chop mit dabei.)

Zitat
generell findet man inzwischen einfacher PF runden als 3.5er daher die aussage

Der Sachverhalt trifft zwar zu, aber das hat m.E. schlicht und einfach den Grund, dass PF nach wie vor _in Print_ ist, während man 3.5 Zeug kaum noch rankommt. Wenn man also neue Spieler rekrutieren will, hat man mit PF deutlich bessere Karten. Auch muss man dem deutschen Verlag neidlos zugestehen, dass sie sehr gute Öffentlichkeitsarbeit machen, mit Supportrunden usw.
3.5 spielt heutzutage in erster Linie, wer den ganzen Krempel halt noch hat und sich nicht davon trennen mag - aus welchen Gründen auch immer. Bei mir liegt es wie gesagt daran, dass es in 3.5 einfach ein Haufen Zeug gibt, dass ich _geil_ finde und nicht darauf verzichten möchte. UND ich hab dabei noch nichtmal das volle Potential erschlossen; ich benutze keine Psionik, kein Incarnum, keine Incantations, keine Paktmagie...

Allerdings bleiben eben nicht alle Spieler auf ewig bei einem System. Die meisten brechen irgendwann zu neuen Ufern auf. Und da ist halt der Unterschied, dass abgewanderte PF-Spieler durch neue Rekruten ersetzt werden, verrentete 3.5-Spieler hingegen nicht. We are a dying race.  :-\

Auch ich muss mich so langsam mit dem Gedanken anfreunden, mangels Alternative in eine PF-Runde einzusteigen. Besser als nichts, aber _lieber noch_ würde ich weiterhin 3.5 spielen.
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Zitat von: ErikErikson
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Re: [PF] Kritikpunkte aber auch Lob
« Antwort #646 am: 9.09.2013 | 16:38 »
Machen wahrscheinlich viele so, aber so wie ich Slayn verstanden hab geht es ihm ja auch gar nicht um rein theoretische Builds (also PunPun und Co.) sondern auch um Builds die tatsächlich im Spiel auftauchen, aber vorher "entworfen" wurden.

Also vorgeplant wurden. Korrigier mich da bitte wenn ich es falsch verstanden hab Slayn.

Hast du vollkommen richtig verstanden.
Wobei ich mich, abseits der Regeln, schon immer gefragt habe, wie sich jemand einen Charakter visualisiert, der erst ab Stufe X vollständig genug ist, so dass auch andere Mitspieler ihn als solches erkennen. Aber das nur so nebenbei.

@Feuersänger:
Gerade an der Stelle merkt man: Wir reden von der BRD, du von der Weimarar Republik. Ja, es ist D20, nein, es ist nicht wirklich 3,75E. Durch die genutzten Stellschrauben ist vieles sehr anders.
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« Antwort #647 am: 9.09.2013 | 16:39 »
"An der Stelle"? Worauf beziehst du dich da jetzt?
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

Offline Arldwulf

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Re: [PF] Kritikpunkte aber auch Lob
« Antwort #648 am: 9.09.2013 | 16:42 »
Hast du vollkommen richtig verstanden.
Wobei ich mich, abseits der Regeln, schon immer gefragt habe, wie sich jemand einen Charakter visualisiert, der erst ab Stufe X vollständig genug ist, so dass auch andere Mitspieler ihn als solches erkennen. Aber das nur so nebenbei.

Ich glaube gar nicht dass die Spieler das so sehen - ging mir zumindest nie so wenn ich einen Charakter vorgeplant hab, und meist war dies ja ohnehin nur grob.

Aber mein Hauptpunkt ist ja ohnehin: Auch gänzlich ohne derartige Vorplanung existieren die Balancingprobleme ja - es ist nicht so als ob die nur zum Tragen kämen wenn man auf ein bestimmtes Build hinarbeiten muss. Im Gegenteil - häufig wird ja als Lösung der Probleme genannt: "Dann spiel doch Build XYZ, damit holst du auf!" was ich wie gesagt auch nicht für eine optimale Lösung halte da es die Charaktervielfalt und Bindung sehr einschränkt.

Offline afbeer

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Re: [PF] Kritikpunkte aber auch Lob
« Antwort #649 am: 9.09.2013 | 16:46 »
... denn 99% der geänderten regelmachaniken gefallen den meisten doch besser, sonst würden die alle schließlich noch 3.5 spielen und nicht PF. ...
Die Leute spielen PF, weil sie dafür leicht ein GRW erwerben könne. Das hat bei OGL Spielen weniger mit dem Gefallen zu tun als mit der Verfügbarkeit.

Pathfinder entstand, weil die APs ein GRW im Laden brauchten.