Autor Thema: Grimm&Gritty - zu dick aufgetragen?  (Gelesen 1373 mal)

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Offline Skele-Surtur

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Grimm&Gritty - zu dick aufgetragen?
« am: 14.08.2013 | 19:16 »
Okay, mein Threadthema ist vielleicht nicht so vielsagend... hier mein Problem:
Ich habe in meinem derzeitigen Schreibprojekt (Low-Fantelalter) ein paar Prämissen.

1) Es gab einen ziemlich langen und blutigen Bürgerkrieg, der aber mehr zum Prolog als zur eigentlichen Geschichte gehört.
2) Innerhalb dieser Geschichte kommt eine junge Frau vor, der im Rahmen dieses Krieges Schlimmes widerfahren ist.
3) Einer der wichtigsten Charaktere überhaupt ist ein ehemaliger Söldner, der mehr oder minder sein ganzes vorheriges Leben in Heerzügen verbracht hat und es ist mir schon wichtig, aufzuzeigen, wie ihn das geprägt hat.

Diese drei Punkte sind unverzichtbar (oder etwa doch nicht?)

Ich habe ein paar Zeilen dazu geschrieben und noch während dem Schreiben ist mir eins aufgefallen: Ich habe selbst schon X-mal in solchen Fantelalter-Büchern gelesen, wie schlimm so ein Krieg ist und wie sehr die Zivilbevölkerung darunter leidet.

Einerseits ist es natürlich ein wichtiger Teil für Story und Charakterentwicklung. Andererseits... fühlt es sich so öde an, zumindest für mich - oder kommt mir das nur so vor, weil mal als Schreiber immer überkritisch für sein eigenes Werk ist? Was ich unbedingt vermeiden will, ist dieses "Ja, Krieg ist schlimm, wir habens kapiert." - Gefühl beim implizierten Leser.
Ich will nicht anöden oder den moralische Morgenstern schwingen. Ich möchte aber schon klar beschreiben, dass es eben prägend  für die verschiedenen Pro- und Antagonisten ist. Dazu gehört nunmal auch, dass dieser Bürgerkrieg echt grausam war.
Dabei möchte ich mich auch nicht in Grimm&Gritty wälzen - krampfhaftes Grimm&Gritty ist mir schon zu oft bei ansonsten unspektakulären Geschichten negativ aufgefallen.

Der ursprüngliche Plan sah auch vor, dass besagte junge Frau einer Vergewaltigung zum Opfer fiel. Inzwischen bin ich mir sehr unsicher, ob das wirklich eine gute Idee ist. Einerseits bin ich da vielleicht selbst recht empfindlich, es ist für mich generell ein sehr heikles Thema. Vor allem will ich auch nicht zu sehr auf alt bekannten Mustern herumtrampeln.
Jeder B-Autor, der zeigen will, wie arm seine Protagonistin dran ist, lässt sie vergewaltigen, Familie und Freunde töten, das Dorf niederbrennen, blablabla. Ich will keinen Ekel beim implizierten Leser erzeugen... aber die besondere Dramatik, die in der Demütigung liegt, würde bestimmte Handlungen... plausibilisieren.

Erstens: Ich bin gerade also recht gespalten, wie explizit ich bestimmte Greuel überhaupt beschreiben soll und ob die bloße Andeutung nicht zielführender ist. Eine Möglichkeit wäre, nur das Resultat einer Handlung und nicht deren exakten Ablauf zu beschreiben - aber ist das wirklich eine gute Lösung?

Zweitens: Ich bin mir unsicher, ob ich nicht einen Gang runterschalten sollte. Man muss seinen Protagonisten ja nicht immer alles antun, was das Arsenal des Unglücks zu bieten hat...?
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

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ErikErikson

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Re: Grimm&Gritty - zu dick aufgetragen?
« Antwort #1 am: 14.08.2013 | 20:04 »
ich würd sagen, wenns wichtig ist für die Story, muss es rein. ist es nur Atmosphäregelaber, soll es raus.

Wenn der Söldner bsp. jetzt Leute tötet, wenns ers für nötig hält, und das käme daher, das ers im Krieg so erlebt hat, dann soll da ne Rückblende rein, die das plausibel darstellt.

Aber nur so ein Gräuel rein, damits auch schön Gritty ist, des mus nicht sein.

Genauso mit dem Grad. ist der Söldner jetzt völlig am Ende? Dann sollt schon was Übles passiert sein. ist er nur milde verärgert? Dann tuts auch was leichters.


Offline Slayn

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Re: Grimm&Gritty - zu dick aufgetragen?
« Antwort #2 am: 14.08.2013 | 23:14 »
Ich sehe keinen besonderen Grund diese Drei Dinge so Klischee-haft zu thematisieren.
Für mich wirkt das ein wenig zu sehr nach "Weil!" bei den Protagonisten, anstatt eines "Trotz dem!".

[Nachtrag] Um das etwas besser zu erklären:
Blutige Kriege und leidende Bauern waren in den letzten 2000 Jahren unserer Geschichte in vielen Teilen der Welt der Normalzustand, Frieden eher die Ausnahme. Gerade daher langweilt es mich nur noch zu Tode wenn Protagonisten aus dieser ach so schrecklichen Erfahrung geformt werden, der "Weil!"-Teil eben. Der Gegensatz, den man leider zu selten liest, sind protagonisten die "Trotz" dieser Erfahrungen an ihrem Charakter und Leben festhalten konnten. Diese positiven Aspekte sollten mehr in den Vordergrund gerückt werden, genau so wie der lang erwartete frieden nach dem krieg anstatt dem krieg selbst.
« Letzte Änderung: 14.08.2013 | 23:31 von Slayn »
Wenn wir einander in der Dunkelheit festhalten .. dann geht die Dunkelheit dadurch nicht vorbei
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Offline Skele-Surtur

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Re: Grimm&Gritty - zu dick aufgetragen?
« Antwort #3 am: 14.08.2013 | 23:26 »
Die Klischeehaftigkeit leuchtet mir ein und ist auch ein Grund, warum ich damit nicht so recht zufrieden bin. Was du mit dem Teil mit "Weil!" und "Trotzdem!" meinst, verstehe ich gerade nicht.
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Offline Slayn

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Re: Grimm&Gritty - zu dick aufgetragen?
« Antwort #4 am: 14.08.2013 | 23:34 »
So schnell kann ich auch nicht beim Editieren Tippen ;)

Die Sache, z.B. mit solchen Kriegen ist auch immer das sie ohne pseudo-historischen Kontext dastehen und auch immer ACH SO SCHLIMM! wirken, weil es auch ansonsten irgendwie keine Kriegshandlungen gibt. Oft starten Fäntelalter Geschichten entweder nach dem einen großen schrecklichen bösen fiesen Krieg oder kurz davor, als noch alles eitel Sonnenschein war.
Unrealistisch, öde, blöd, ohne Kontext.
« Letzte Änderung: 14.08.2013 | 23:38 von Slayn »
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Re: Grimm&Gritty - zu dick aufgetragen?
« Antwort #5 am: 15.08.2013 | 02:36 »
Ah, I see. Das kann ich nachvollziehen, ist in dem Zusammenhang aber nicht mein unmittelbares Problem. Ich werde den Einwand aber mal im Hinterkopf behalten.
« Letzte Änderung: 15.08.2013 | 02:39 von Surtur »
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Offline Niniane

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Re: Grimm&Gritty - zu dick aufgetragen?
« Antwort #6 am: 15.08.2013 | 09:17 »
Erstens: Ich bin gerade also recht gespalten, wie explizit ich bestimmte Greuel überhaupt beschreiben soll und ob die bloße Andeutung nicht zielführender ist. Eine Möglichkeit wäre, nur das Resultat einer Handlung und nicht deren exakten Ablauf zu beschreiben - aber ist das wirklich eine gute Lösung?
Ja, definitiv. Angedeutete Greuel sind viel schlimmer als tatsächliche, weil der Suspense-Faktor höher ist und die Vorstellungskraft des Lesers angeregt wird. Splatterfilme finde ich persönlich zwar unglaublich eklig, aber das ist eher ein kurzes SChock im Gegensatz zu düsterem Horror, der angedeutet und aufgebaut wird.

Zitat
Zweitens: Ich bin mir unsicher, ob ich nicht einen Gang runterschalten sollte. Man muss seinen Protagonisten ja nicht immer alles antun, was das Arsenal des Unglücks zu bieten hat...?
Wenn, dann muss es glaubhaft sein. Motivationen und nachvollziehbare Handlungen sind sehr wichtig. Wenn die Welt düster ist, fällt einer, der sich am Morden und Brandschatzen nicht beteiligt, enorm auf. Hat er aber ein Motiv (Haus der Eltern wurde niedergebrannt, er wurde von den Söldnern entführt und erpresst), kann der Leser sich auch damit identifizieren und nachvollziehen, warum jetzt gerade nichts schlimmes passiert.

Im Übrigen bin ich der Meinung, dass eine gute Geschichte weder Ekel- noch ausufernde Sexszenen braucht.

Ansonsten: Hast Du dein Geschriebenes mal jemand anderem zum Lesen gegeben? Dann siehst du ja, ob dein Grim&Gritty-Level zu hoch ist.
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Re: Grimm&Gritty - zu dick aufgetragen?
« Antwort #7 am: 15.08.2013 | 11:29 »
Ja, hab ich, aber seit dem habe ich auch schon wieder die Hälfte umgestoßen und neu geschrieben. Damals war alles noch recht Vanilla. jetzt hab ich es eingegraut und bin mir nicht sicher, ob ich damit nicht übers Ziel hinaus schieße. Aber ich habe jetzt zumindest schon eine Idee, wie ich das eine oder andere verbessern kann, nämlich in dem ich bestimmte Hintergrundinformationen nicht vorabliefere, sondern die entsprechenden Rückblenden dann einfüge, wenn sie relevant werden. Damit habe ich das ganze Zeug nicht auf einem Haufen und der Charakter kann sich vor dem implizierten Leser entwickeln, statt ihm, so zu sagen, ins Gesicht zu springen. Das muss ich jetzt aber erstmal umsetzen und schauen, wie es sich anfühlt.
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Re: Grimm&Gritty - zu dick aufgetragen?
« Antwort #8 am: 15.08.2013 | 11:34 »
Musst du explizite Rückblenden nutzen um genau diesen Punkt zu verdeutlichen oder kann man das auch dem Kontext heraus klar machen?
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Re: Grimm&Gritty - zu dick aufgetragen?
« Antwort #9 am: 15.08.2013 | 15:46 »
Nur so am Rande: Ich hab mal irgendwo gelesen, dass gute Rückblenden schwierig sind. Ich bin auch jahrelang drumherum geschlichen, aber inzwischen gehts.
Wenn Du übrigens mal einen Proofreader brauchst, sag Bescheid.
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Re: Grimm&Gritty - zu dick aufgetragen?
« Antwort #10 am: 16.08.2013 | 02:05 »
@Niniane: Danke für das Angebot, ich komme vielleicht noch drauf zurück, aber vermutlich wird es jetzt eine Weile dauern, bis ich so weit bin.
@ Slayn: Ich bin mir gerade nicht sicher, welchen Punkt du meinst. Prinzipiell gibt es natürlich viele Möglichkeiten, dem implizierten Leser Informationen zu geben, die er zum Verstehen der Charaktere und ihrer Motive benötigt. Ich könnte sie in Gespräche zwischen Charaktere einflechten, ich könnte sie ganz platt einfach in den Erzähltext schreiben oder sie in Szenenbeschreibungen integrieren. Die Rückblende ist eine Möglichkeit. Ich halte sie im konkreten Fall für sinnvoll.
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Re: Grimm&Gritty - zu dick aufgetragen?
« Antwort #11 am: 16.08.2013 | 07:58 »
Nach meinem Gefühl (das ich als nur-Leser natürlich als sehr subjektiv empfinde) nervt es extrem, wenn du grim&gritty nur um seiner selbst willen demonstrierst. Wenn du aber tatsächlich Handlungen beschreibst, kann man da in die vollen gehen, wenn das g&g hinterher auch bestimmte Folgen hat.

Also doof: Sie haut ihn mit ihrem Beidhänder so den Kopf ab, dass der Kopf beinahe abgetrennt wird. Das Blut läuft über das Gesicht des hängenden Kopfes, bevor der Körper zusammenbricht.
Nicht doof: Nachdem sie ihre Gefühle für den Magier offenbart hat, kommt die Szene oben als Flashback. Dann macht der Magier deutlich, dass er seit der Szene oben immer, wenn er sie ansieht, dass Gesicht des Toten vor sich sieht. Zarte Gefühle können so bei ihm nicht mehr aufkommen.

Offline Bad Horse

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Re: Grimm&Gritty - zu dick aufgetragen?
« Antwort #12 am: 16.08.2013 | 15:10 »
Ich hätte in der Szene allerdings auf den Flashback verzichtet und den Magier mit flacher Stimme sagen lassen: "Ich kann nicht. Ich habe dich töten gesehen, und ich kann das nicht vergessen." Dann kann sie blaß werden, ihm eine reinhauen und wortlos gehen.

Damit ist es dem Leser überlassen, sich zu überlegen, wie und wen sie da getötet hat, dass das den Magier jetzt so abtörnt.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

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Re: Grimm&Gritty - zu dick aufgetragen?
« Antwort #13 am: 16.08.2013 | 15:12 »
Danke, Bad Horse, so etwas meine ich wenn ich sage "aus dem Kontext" heraus. Das hat viel mehr Wucht und Tiefe als jeder öde Flashback.
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Re: Grimm&Gritty - zu dick aufgetragen?
« Antwort #14 am: 16.08.2013 | 16:43 »
Obwohl ich die Einschätzung nicht grundsätzlich teile (sprich: ich denke, dass Rückblenden ihre eigenen Vorzüge haben und nicht grundsätzlich "öde" sind), sehe ich darin eine sinnvolle Möglichkeit, unnötig grimme und grittige Szenenbeschreibungen zu umschiffen. Da diese nicht Sinn sondern Mittel im aktuellen Schreibprojekt sind, ist das ein sehr hilfreicher Hinweis.
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Re: Grimm&Gritty - zu dick aufgetragen?
« Antwort #15 am: 19.08.2013 | 07:27 »
Ich hätte in der Szene allerdings auf den Flashback verzichtet und den Magier mit flacher Stimme sagen lassen: "Ich kann nicht. Ich habe dich töten gesehen, und ich kann das nicht vergessen." Dann kann sie blaß werden, ihm eine reinhauen und wortlos gehen.

Damit ist es dem Leser überlassen, sich zu überlegen, wie und wen sie da getötet hat, dass das den Magier jetzt so abtörnt.
Sehr schön!