Three hundred and twenty years have passed
since the coven sank in the dark
.....so der Mysteriöse Spruch, der zu Beginn des Intros steht. Und tatsächlich ist "Witch Hunter Robin" eine Actionlastige Mysteryserie, quasi eine Mischung aus "Akte X" und "Buffy". Schade nur, dass wir diese Mischung schon kennen, in Form der recht Trashigen Serie "Special Unit 2". Von dem Grundgedanken her abgesehen ist WHR aber... komplett anders.
Erstmal zur Story: eine Organisation Namens STN hat den Auftrag, Hexen zur Strecke zu bringen. Sagt sich leicht, ist schwer. Denn die Hexenaktivität steigt rapide, und damit die durch Magie verübten Verbrechen. Und wenn diese zu auffällig werden, gerät alles ans Licht. Dies dürfen die Mantelträger von der STN auch verhindern... MIB lässt grüßen. Mit ihren langen Mänteln, Luftdruckwaffen und coolen Limousinen gewinnen diese Monsterjäger auf jeden Fall den Preis für stilvolles Auftreten, von dem Poserauftritt mal abgesehen ist das Team aber sehr unterschiedlich.
Da wäre Amon, erster gezeigter Char und oberster Jäger (nein, nicht dr Boss) Amon ist der kühle, oftmals etwas zu brutale Gunslinger. Als Gegensatz steht Michael, der Computerpunk immer im Hintergrund. Hacken, recherchieren, die taktik überblicken. Neben anderen Chars (duzende) gibt es natürlich noch (aha) Robin. Robin ist eine 16-Jährige Nonne... und äußerst talentierte Feuerelementaristin.
Und hier kommen wir zum Zwiespältigen Teil. Die STN jagt zwar Hexen, hat aber auch einige übernatürlich begabte auf ihrer Seite. Robin bemerkt sehr schnell, dass sie nicht das einzige Talent im Team ist. Und so ist Robin Dreh-und Angelpunkt der Story. Durch ihre Unwissenheit stellt sie Fragen, die sonst nie zur Sprache kämen und trägt so zu dem Düsteren Gesamtbild bei.
Überhaupt kommt einem von anfang an vieles Spanisch vor. Wieso steigt die Aktivität der Hexen so? Wer steht hinter der "Factory", welche die Hexen lebendig verlangt? Was passiert hinter den Kulissen? Woher kommt das "Oro", die Magiehemmende Flüssigkeit?
Und so entwickelt sich in graubraunen Bildern Episode für Episode eine düstere Gesamtstory, in dem sich die Einzelcharaktere im Disput mit ihrer Aufgabe und den Umständen immer wieder zum funktionierendem Team zusammenschweißen. Optisch durch geschickte Kamerafahrten und düster-unscharfe Optik gelungen, Akustisch etwas arm. An einigen Stellen fehlt schlicht die Musikuntermalung.
Ob Witch Hunter Robin im deutschen Fernsehen oder auf deutschen DVDs die düstere Monsterhatz eröffnet, steht ausser frage. Wann ist ein anderer Punkt, wurde die Serie erst 2002 komplettiert. Sicher ist jedoch, dass SunriseINC einen kommerziellen Volltreffer im Begriff ist zu landen, der vielleicht sogar die Vorgängererfolge "The Vision of Escaflowne" oder "Cowboy Bebop" schlägt.
Ach, wem die beiden eben genannten Titel nichts sagen... es sind Animes. Genau wie WHR. Hätte man auch vorher erwähnen können, is mir aber egal.