Ok, du fälscht hier Tatsachen, vermutlich bewusst.
In Anbetracht Deiner bisher demonstrierten Möglichkeiten zur Erfassung sprachlicher Nuancen ist dieses erneute totale Fehlurteil Deinerseits nicht verwunderlich. Im übrigen:
Du hast damit angefangen, unvollständig zu zitieren, indem Du alles auf den ersten Satz verkürzt hast. Ich habe das lediglich ergänzt.
Mir zu unterstellen ich ignoriere den Kontext
... ist vollkommen korrekt. Der Kontext umfasst den bisherigen, seit einem Vierteljahrhundert mit nur geringen Abwandlungen bei DSA gebräuchlichen 3W20-Probenmechanismus, und dieser Eindruck wird durch die "wie bisher"-Formulierungen auch bestärkt.
Dass jemand, wenn er über DSA spricht, mit einer 3W20-Talentprobe statt des bekannten Mechanismus eine hypothetische andere Probe meint, ist vermutlich das, was hier schon angesprochen wurde: Wunschdenken.
Ich stelle fest, dass der Vorwurf der Fälschung gegen Andre Wiesler völlig aus der Luft gegriffen ist.
Wie gesagt, Unfähigkeit ist auch noch möglich. Obwohl diese nachträgliche "Klarstellung" schon ein Geschmäckle hat.
Es ist dabei übrigens vollkommen gleichgültig, ob man 3W20 hasst oder liebt: Wenn Wiesler mit dieser Frage nur herausbekommen wollte, wie viele Würfel die Spieler gerne hätten, dann ist diese Frage
a) dafür grandios ungeeignet, weil miserabel formuliert und
b) auf beeindruckende Weise sinnlos, weil es unendlich viel interessanter ist, herauszubekommen, ob die Spieler lieber den bisherigen oder einen neuen Mechanismus haben möchten anstatt die Anzahl der Würfel abzufragen.
Da es aber - Wieslers "Klarstellung" folgend - keine Antwortmöglichkeit gab, die sich auf diese Frage bezogen hat, kann man -
selbst wenn man zum kontextualen Lesen unfähig ist - auch keine Aussage darüber treffen, wie viele der für 3W20 stimmenden Spieler den alten und wie viele einen neuen Mechanismus (3W20 median, 3W20 addiert, 3W20 und wer als letzter ausrollt oder sonstwas) wollten. Damit haben wir also 77% aller Antworten in einer Kategorie, die
völlig unterschiedliche Dinge meinen kann und das ist
Umfrageerstellungsversagen.
Und da gibt es nun (wiederum Kontext in diesem speziellen Fall ausgeklammert) zwei Möglichkeiten, was man mit so einem Ergebnis anfängt. Entweder man sagt: Okay, war Mist und hat keine Aussagekraft. Oder man sagt: Damit wollte ich aber dieses spezielle Ergebnis abgefragt haben, also meinen die auch alle genau das. Erstes ist löbliches Eingeständnis eigenen Versagens. Letzteres ist unlöbliche Fälschung.