Hallo.
Nachdem mein Name hier freundlicherweise schon gefallen ist, hier schnell ein paar Worte von mir:
In der Tat ist RQ6 ausführlicher und detailreicher als frühere Versionen, und alles in allem geschlossener. Auch eine gute "All-in-one-book" Lösung.
Grundsätzich sind sich das (M)RQII von Mongoose, Legend von Mongoose und RQ6 alle sehr ähnlich, da vom selben Autorenduo Whitaker und Nash geschrieben.
Wie schon in dem verlinkten anderen Thread zu RQ gesagt, sind die hervorstechendsten Regelunterschiede zwischen dem alten Avalon Hill RQ (rechnerisch gesehen RQ 3. Edition von 1984) und RQ6 die Regel "Höhere Zahlen schlagen niedrigere Zahlen, solange es sich um denselben Erfolgsgrad handelt" und die Erfindung der Combat Styles bzw. Grimoires usw. als Über-Skills, unter denen einige wichtige Dinge fix zusammengefasst sind.
Soll heißen: Der römische Legionär kann nun schlicht und ergreifend den Kampfstil "Legionär" besitzen und damit sein Pilum, seinen Gadius, seinen Schild und vielleicht noch 3 oder 4 andere kultur- und berufstypische Waffen gleich gut beherrschen, statt wie in RQ3 für jede einzelne Waffe nach und nach Attack und Parry als separate Skills zu lernen.
Ebenso kann der Sorcerer nun alle Spells in einem einmal erlernten/freigeschaltenen (?) Grimoire "gleich gut". Er braucht keine separaten Prozente mehr dafür. Wohl aber gibt es da getrennte Skill-Werte für Invocation (Zauber wirken) und Shaping (Zauber verändern/boosten). Genauso gibt es getrennte Skills für die 5 unterschiedlichen Magietraditionen (Folk Magic, Animism, Theism, Mysticism, Sorcery).
Übrigens sind in RQ6 auch die Minimalanforerungen an STR und DEX zum Führen der Waffen weggefallen, sowie die Experience Check-Kästchen auf dem Charakterblatt.