Falls der Unterschied aber darin besteht, dass man im wirklichen Leben Frauen treffen kann und Elfen nicht, dann ist es irgendwie - äh, total abwegig? Ich weiß es nicht, wie ich es anders formulieren sollte, aber das sind doch total unterschiedliche Dinge.
Der Unterschied ist mitunter darin das das eine Rassimus ist, anstelle von Sexismus.
Ebenso wie das eine ggf. bereits im Regelwerk / Setting erwähnt ist, während das andere anhand des Verweis auf '"realistisches" Mittelalter' bei Settings unter Umständen dazu erfunden wird.
Ansonsten was ist abwegig daran das es Geschlechter gibt, Fantasy Rassen jedoch nicht?
Das heißt ich vermute die Bereitschaft bei einem SR Abenteuer einem Troll-Charakter den Zugang zu einer Veranstaltung zu verweigern. Als jetzt einem Schwarzen-Charakter den Zugang zu einem Golf-Club zu verweigern.
Man wird es mitunter auch eher nicht versuchen es als "spielbereichernd" zu verkaufen wenn man einem Spieler der einen jüdischen Charakter spielt - weil er von der Kultur und Religion begeistert ist, vielleicht sich mit einem solchen (durch den eigenen Hintergrund) besser identifizieren kann - diesem aufgrund des jüdischen Aspekt viele Extra-Herausforderungen in den Weg zu legen.
@Ludovico
Die Beispiele sind nicht konstruiert sondern tatsächlich der Praxis entnommen.
Wenn der Charakter alleine angesprochen wird, ist er doch schon im Spotlight.
Ich bezeichne solche Szenen als Spotlight in denen man den Charakter gerne spielt.
Wozu für mich durchaus, im gewissen Rahmen, oftmals dazugehört das es auch positive Erfahrungen gibt.
Jetzt wurde die These aufgestellt das der Charakter weil er weiblich ist mehr bzw. schwierige Herausforderungen bekommt. Sofern der Spieler nicht überdurchschnittlich ist und bzw. oder der Charakter mehr Erfahrungspunkte hat, hat es zur Folge das er in den Szenen in denen er das Spotlight hat versagt.
Das heißt es führt zu einer Reihe von Spotlights in dem der Charakter nicht positiv darsteht.
Mitunter kann das vom Spielleiter durchaus als dramatisch bzw. rollenspielerisch sehr gut wahrgenommen werden. So bekam ich, nachdem ich mich beschwerte das sich mein Charakter in seinen Szenen in einer steten Abwärtsspirale befindet, gerade im Vergleich zu den anderen Charakteren, die Rückmeldung das ich aber doch so gut darauf eingehen bzw. damit umgehen würde.
Was sein mochte, dennoch wollte ich persönlich lieber mit meinen Charakter Erfolgserlebnisse, bevorzugt welche die das entgangene Glanzlicht ausgleichen.
Auch Fehlschlaege koennen toll und interessant sein, wenn man sie nur entsprechend als Moeglichkeit sieht. Ok, es sollte sich dann die Waage mit den Erfolgen zumindest halten.
Ja, nur sehe ich dieses Gleichgewicht nicht mehr gegeben,
Wenn man sich zu Beginn der Runde darauf geeinigt hat, welche Normen und Konventionen das Setting hat und wo die Grenzen liegen und man entscheidet sich fuer einen entsprechen Charakter, dann ist das doch auch erwuenscht, oder?
Das kommt darauf an.
Selbst wenn man vorher vereinbar hat das man im Grunde einen Exoten spielt, und nicht davon ausging das man schon keinen Terz um eine Figur macht nur weil sie weiblich ist, heißt das nicht das dort gleichermaßen ein Verständnis hinsichtlich des Umfang der Reaktionen besteht.
Ein ehr konstruiertes Beispiel, denn wie oft sind solche Charaktere an solchen Orten. Zudem ist es auch kein Ausschluss aus einer Szene, sondern nur eine Beschraenkung des Zugangs. Das heisst es muss halt ein anderer Zugang.zur Szene genutzt werden.
Ob der Charakter komplett ausgeschlossen ist oder ob der Charakter keine Rolle spielt nimmt sich in der Betrachtung nicht fiel. Beides ist mitunter sehr frustrierend.
Im übrigen auch nicht konstruiert.
Das heißt hinsichtlich diesen Aspekt hatte ich schon ein Erlebnis bei welchem ein Charakter, nachdem er anderen eher half bzw. die befreite, aufgrund seines Geschlecht komplett links liegen gelassen wurde und auch Versuche sich einzubringen (in dem Fall ansprechen, nachzulaufen und weiter ansprechen) Inplay an einer Wand aus, naja, Sexismus abprallten.