@Teylen
Da lese ich aber keine Argumente, die nicht mit dem Argument Absprache widerlegt werden koennen.
Ich hingegen halte das Argument "Absprache" für zu verallgemeinernd und mitunter nicht anwendbar.
So besteht die Herausforderung auf bspw. Con- oder anderen spontanen Runden das der Raum für Absprachen mitunter überschaubar ist.
Desweiteren unterstellt das Argument "Absprache" das keine stattgefunden ist.
Abgesehen davon das es mitunter durchaus absprachen gab, heißt das das Rollenspielsetting sowie Rollenspielrunden solange als potentiell (sex-)istisch hinzunehmen sind wie man nicht eine explizite Absprache trifft bei der deutlich herausgestellt wird das (Sex-)ismus unerwünscht ist?
Bezugnehmend auf meine negativ Erfahrungen waren die Systeme dort u.a. freie Forenrollenspiele, DSA, Shadowrun und Vampire: Dark Age.
Von den genannten habe ich zumindest Vampire: Dark Age gelesen, wo innerhalb der Settingbeschreibung hervorgehoben wird das unter Vampiren das Geschlecht idR. keine Rolle spielt.
Wieso sollte an dieser Stelle von meinerseite aus eine erneute Absprache, Kommunikation dahingehend erfolgen das ich es eher ablehne wenn der vampirische Charakter von anderen vampirischen Charakter das volle "Frau im Mittelalter, du bist rein gar nichts"-Programm erhält?
Auch hatte ich bereits erwähnt (und Thandbar es im Punkt c) das es Settings gibt die durchaus eine sexistische Welt beinhalten, Spieler-Charaktere davon jedoch ausnehmen.
Vampire: Dark Age wäre ein solches. Das heißt weibliche Spieler-Charaktere haben dem Buch nach die selben Rechte wie männliche Spieler-Charaktere. Sie können Pferde haben, Waffen tragen, Kantore besitzen etc. pp. Dennoch ist die Welt gegenüber weibl. Nicht-Spieler-Charakteren durchaus sexistisch
Muss man sich dann bei solchen Settings darauf einstellen das der Spielleiter einem dennoch alles entgegenwirft was er so hat, solange man keine Absprache getroffen hat?
Aber vielleicht liege ich auch falsch und eine Zusammemfassung Deiner Argumente koennte Licht in das Dunkel bringen.
Schauen ob ich noch was Zeit finde,.. und etwas die Muse, angesichts des Umstands das bisher jede Argumentation mit einem Verweis auf "Absprache" weggebügelt wird.
Der Sprung zum Neutrum ist angesichts der Negativbeispiele, welche ich von Dir bisher gelesen habe, sehr klein (Romantik, Kneipenschlaegerei wegen Anmache,etc.).
Das Neutrum ist entgegen der Negativbeispiele in diesem Fall doch ein Extrem?
Zumindest wirkte es von der Formulierung her auf mich etwas wie das auf die Kritik am Unterhaltungswert des Sexismus dann im Grunde eine Ansage kam von wegen "Gut, dann wird das Thema vollkommen ignoriert, ausgelöscht und ist vollkommen irrelevant". Verbunden mit dem Eindruck das die These aufgestellt wird "Das ist doch was du willst".
Vom Eindruck her als würde man sexuelle Belästigung kritisieren und dann als Gegenvorschlag erhalten das man als vollkomen frigide behandelt wird.
Vielleicht kommen einiger Deiner Erfahrungen daher, dass Du nicht kommunizierst, was Du willst und was Du nicht willst.
Ich persönlich finde die (im Grunde) Schuldzuweisung an den Empfänger des (Sex-)Ismus befremdlich.
Insbesondere Angesichts der Tatsache das selbst wenn man unterestellt das ich eine Kommunikation vorab unterlassen habe ich durchaus spätesdens in der Situation kommuniziere.
Meintest Du vielleicht Ludovico?
Ah jop. Sorry. War irgendwie nachdem Lu... durcheinander gekommen.
Klar kann man sich bewusst machen, dass "gespielter" (Sex)ismus an einem Rollenspieltisch nichts mit den dort handelnden realen Personen und deren Einstellungen zu tun hat.
Hat er das nicht?
Wie kommt es dann das hier in Beiträgen zu lesen ist wie befreiend es sein kann sich einmal von der politischen Korrektheit zu lösen und beim Rollenspiel 'befreit' unterschiedliche -Ismen auf den Tisch auf den Tisch zu bringen?
Das wirkt nicht unbedingt wie eine Trennung, imho.
Ist ein solcher Umgang mit dem Thema tatsächlich eine 'ernsthafte Auseinandersetzung mit gesellschaftspolitisch relevanten Themen'? Nur weil man das Thema Sexismus und andere ähnliche den Sticker 'mature theme' / 'ab 18' kleben kann ist es dies doch nicht unbedingt 'erwachsen' im Sinne von 'anspruchsvoll' bzw. eine 'gesellschaftspolitische Betrachtung'.