Männer die mit Sexismus konfrontiert werden, reagieren nach Deiner Einschätzung immer sexistisch.
Ich habe nicht behauptet das die betroffenen Mitspieler immer sexistisch sind, lediglich das sie im Kontext des Rollenspiel sexistisch agieren. Allenfalls habe ich durchaus behauptet das wenn jemand der das ausspielen des Sexismus im Rollenspiel als eine Befreiung von den fesseln der Gesellschaft betrachtet eine sexistische Grundeinstellung hat.
Ein Aspekt der es von dem "08/15-Dungeoncrawl-Gemetzel" darüberhinaus unterscheidet ist darüber hinaus das sich der Sexismus im Gegensatz zu der Gewalt gegen die Charaktere der Mitspieler richtet, nicht auf die Spielercharaktere beschränkt ist und darüberhinaus einseitig.
Das heißt die Goblins als Empfänger der Gewalt sind Nicht-Spielercharaktere anstelle von Charakteren von Mitspielern. Die Gewalt hinsichtlich der Goblins verläuft nicht einseitig, das heißt verkürzt gesagt die Goblins schlagen zurück respektive wehren sich mit Gewalt. Sexismus gegenüber von Gewalt einseitig, das heißt der betroffene Charakter kann nicht effektiv mit Sexismus kontern. Die Gewalt die von den Goblins ausgeht kommt auch vom Spielleiter und richtet sich idR. gegen alle Charaktere. Wohingegen der Sexismus sowohl von allen Mitspielern umgesetzt wird und sich nur gegen bestimmte Charaktere richtet.
Kennst Du die Serie Mad Men?
Lediglich vom Hören-Sagen sowie ggf. einen Trailer. Es war letztlich zu spät zum einsteigen.
Nach meinem Eindruck von der ist es quasi eine 50er-Jahre-Cola Werbung in Serienform gebracht.
Meines Erachtens kann man so ein Serienkonzept durchaus glaubwürdig umsetzen ohne das die Serie an Glaubwürdigkeit verliert. Wie m.E. PanAm, das wiederum unter leidlich spannenden Verwicklungen litt und schließlich abgesetzt wurde, durchaus angesprochen hatte.
Um es aufs Rollenspiel umzumünzen: Durch die Gleichstellung der Geschlechter kann ein Setting an Glaubwürdigkeit verlieren.
Bei einigen sehr speziellen Settings mitunter. Allerdings trifft das meines Erachtens weder auf historische Settings zwingend zu noch auf unterschiedliche Genre.
Es hat auch nur sehr bedingt etwas mit Glaubwürdigkeit zu tun.
Das heißt wenn man sich, nur als Beispiel, die Geschichte des organisierten Verbrechen anschaut kann man mitunter feststellen das Frauen dort Rollen abseits des sexistischen Klischee eingenommen haben sowie einnehmen.
Dennoch wird auch nur die Idee den Sexismus in einem Setting das sich mit der organisierten Kriminalität auseinandersetzt aussen vor zu lassen auf eine Bullshit-Ebene mit einem pazifistischen Mittelalter gestellt.
@Thandbar
Ich kann versuchen mein Hörbuch nochmal zu Rate zu ziehen. Dachte eigentlich das es das Hörbuch zum Buch ist, nicht zum Film. Die hauptsächliche Problemstellung hinsichtlich Kay war das sie nicht zu der Familie gehörte sowie einen nonkonformen, vorallem nicht italienischen Hintergrund hat, weshalb man ihr deswegen sehr stark misstraut sowie aus den Geschäften ausschließt. Was als Problemstellung jedoch nicht nur die Frau betrifft sondern auch Carlo Rizzi also Connys Ehemann. Das man diesen schließlich widerstrebend akzeptiert führt letztlich zu der Eskalation der Verhältnisse.
Insofern habe ich es, wie zuvor schon ausgeführt, weniger als Sexismus verstanden als eine sehr traditionelle Familie mit konservativen Verhältnissen.