Ich muss gestehen, dass ich dem Preis der neuen portablen Version einfach nicht widerstehen kann und ich kann mir nicht vorstellen, dass es zäher zu lesen ist als die FanPro-Version. Traveller fand ich immer sehr mechanistisch und das gefiel mir. Man erhielt keine Literatur, sondern einen Regeltext ohne überflüssige oder auflockernde Ausschweifungen. Dies ist auch eine immense Hilfe beim Nachschlagen von Regeln, wenn man einfach nur schnell wissen möchte, wie etwas funktioniert.
In DSA (und anderen Systemen) kommt es oft vor, dass vor einer Regel oft erst unnötige Erläuterungen gegeben sind, die teils einen oder gar mehrere Absätze lang sind, bevor die eigentliche Regel kommt. Ich hatte da auch schon mit Spielern Probleme, die in Earthdawn solche Kommentare für Regeln gehalten haben, während ich mich nur auf den eigentlichen Regelabsatz bezogen habe. Der Spieler meint dann, dass er z.B. mit Zauber X die Fähigkeit Y hätte, worauf ich dann einwandte, dass die tatsächliche Regel ihm aber nur Z erlaubt. (Das geschah regelmäßig bei Earthdawn, egal, ob 1, 2nd oder Classic.) In Traveller passiert so etwas eigentlich nicht.
Jedenfalls: Ein komplettes Sciencefiction-Rollenspiel für 15 Euro? Ja bitte! Ich freue mich, dass sich diese Pocket-Editions zunehmender Beliebtheit bei den Verlagen erfreuen.