Veeti
”Ich würde vorschlagen den Eintopf zu nehmen, hört sich zwar langweilig an, ist aber gut gewürzt! Den Braten kann man fast überall essen.“ raunte er den anderen zu und bestellte dann für sich: “Einmal den Eintopf für mich und einen Weißwein.“
Er blickte in die Runde und stopfte sich anschließend wieder behutsam seine Pfeife. Er achtete dieses mal darauf den alten, normalen Tabak zu benutzen und murmelte dann: “Nun, ich denke nun können wir offen reden. Hier sind wir gut abgeschirmt.” Veeti kratzte sich mit dem Mundstück der Pfeife über die Narbe auf seiner Nase und fuhr dann fort: “Ich wäre euch dankbar, wenn ihr mich etwas aufklärt, wer ihr seid“ Dabei blickte speziell die Priesterin und das schmächtige Mädel an, deren Name er noch nicht wusste “und was ihr auf Pandaemonium zu tun gedenkt. Wenn ihr das auch vor mir geheim halten wollt akzeptiere ich das, warne aber gleich vor, dass ich dann nicht immer entsprechende Vorkehrungen treffen können werde.“
Veeti nahm dann seinen soeben gelieferten Wein in Empfang und hob kurz das Glas bevor er ein wenig davon nippte.
Dann wandte er sich erneut an die Priesterin: “Es lässt mir keine Ruhe. Ihr fragt mich, ob ich gerettet werden möchte. Wer möchte das denn nicht? Wolltet ihr vorhin nicht gerettet werden?“ Er klang nicht mehr derart erbost, wie zuvor und sprach eher kühl bis sachlich “Des weiteren bezeichnest du dich als nicht naiv, doch mit der Einstellung, dass jeder es wert ist gerettet zu werden sprühst du doch nur um dich mit infantiler Einstellung. Ich habe in meinem Leben Leute gesehen, die Dinge taten, die euch vermutlich noch Wochenlang um den Schlaf bringen würden. Es gibt Leute, denen niemals vergeben werden kann. Dinge, die nicht vergessen werden können oder ungeschehen gemacht werden können. Und auch diese verrückten Bastarde willst du retten?“ Er grinste die Priesterin mit einer Mischung aus Unglaube und Mitleid an.
Die Pfeife hatte er neben sich gelegt und nahm erneut einen Schluck vom Wein.