Autor Thema: Necropolis 2350 - Einsatz in Neu-Nazareth  (Gelesen 1779 mal)

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Offline First Orko

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Necropolis 2350 - Einsatz in Neu-Nazareth
« am: 28.10.2013 | 15:00 »
Ich leite derzeit für 3 Spieler einen Necropolis-Oneshot (der jetzt doch mehr als nur einen Spielabend einnehmen wird...) in dem wir zum einen das Savege Worlds- Kampfsystem genauer kennenlernen wollen und in dem ich als SL versuchen werde, neben den taktischen Kämpfen auch ein bißchen persönliches Drama und Fragen um Verantwortung in die Necropolis-eigene Kriegsthematik einzubinden. Schließlich soll es hier um mehr gehen, als reines Tabletop-Spiel ;)

Einer der Mitspieler (Sid) leitet selbst eine längere SW-Kampagner mit der zweiten Mitspielerin (Schnutsch) und mir, der dritte kannte vorher kein Savage Worlds.

Da ich kein Strategie-Ass bin und kaum erfahren in den Kampfregeln (in unserer Kampagne wird kaum gekämpft) habe ich mir fachkundige Unterstützung vom ZORNHAU geholt, der mich auf ein paar "Fallstricke" hinweisen und mir beim Entwickeln des Szenarios sehr helfen konnte, nochmals vielen Dank an dieser Stelle!

Aus den genannten Gründen habe ich den Beginn des Szenarios sehr strikt vorgegeben (um mir die Vorbereitung zu erleichtern) aber ab Erreichen der Anlage hatten die Spieler freie Hand.

Die Lanze

Da mir klar war, dass Necropolis eine gewisse Charakersterblichkeit impliziert, wurde den 3 Rittern 2 NSC-Ritter und weitere 5 Servienten zugeteilt, so dass ein Spieler bei Tod des SC sofort einen NSC übernehmen kann.
Die Spieler-Ritter starten mit einem Talent auf "Legendär" "Veteran" [EDIT: Da hat meine Erinnerung mal eben einen ganzen Rang übersprungen!], die beiden SC-Ritter auf "Veteran", die Servienten sind unerfahrene Anfänger, die an ihrem ersten Einsatz teilnehmen. (Der Veteran-Rang wurde gewählt, damit auch fortgeschrittene Anführer-Talente gewählt werden konnte, wir wollten das gerne einmal austesten)

Folgende Ritter sind SCs:
  • Laif Bergfinnson (Pfähler, erster Ritter)
  • Shalaya (Lazaritin)
  • Pater Thomas Korinth (Templer,Kaplan)
Dazu noch die NSC-Ritter:
  • Ishmael(Brenner)
  • Benedictus (Sani, Prediger)
  • ...und eine Lanze Servienten

Nachfolgend die einzelnen Sessions in jeweils eigenen Beiträgen.
« Letzte Änderung: 18.11.2013 | 10:55 von Orko »
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Re: Necropolis 2350 - Einsatz in Neu-Nazareth
« Antwort #1 am: 28.10.2013 | 15:02 »
Session 1: Ein Abschuss ist noch kein Fehlschlag

Der Absturz

Das Spiel startet in medias res mit dem Flug der beiden Lanzen ins Zielgebiet. Auf dem letzten Viertel des Wegs können die Piloten des "Engel"-Transporters gerade noch eine Rephain-Patrouille ausmachen, als der "Engel" von einem schweren Fluggkörper getroffen ins Trudeln gerät und abschmiert. Beim Aufprall zerlegt es das Cockpit (samt Piloten), die Übrigen kommen ohne ernsthafte Verletzungen davon.

Nach kurzer Bestandsaufnahme durch den Primus (unser inoffizielles Kürzel für "Erster Ritter") wird die tragbare Ausrüstung geborgen. Danach nickt der Primus dem Brenner kurz zu, woraufhin dieser seine Zigarette in die Pfütze auslaufendene Treibstoffs wirft und den Engel sprengt, damit er nicht von Rephain erbeutet werden kann.

Die Einsatzbefehl

Nach dem Absturz rufen sich die Ritter nochmal die Einsatzbesprechung ins Gedächtnis, die kurz ausgespielt wurde:

Neu-Nazareth ist zur Hälfte von Rephain besetzt, die Frontline teilt die Stadt in Nord- und Südhälfte. Eine Posten Lazariter konnte sich bis vor wenigen Stunden noch im Norden halten, wurde aber vor Kurzem von Rephain überrant. Ein paar Überlebende haben einen Funkspruch absetzen können und das HQ informiert, dass die Rephain dabei sind, einen Dunkelheitsgenerator in der Stadt zu errichten. Außerdem konnten die Lazariten ein Artefakt von den Rephain erbeuten, das möglicherweise eine Rolle beim Betrieb des Generators spielt. Dieses Artefakt gilt es bergen, und die Überlebenden nach Möglichkeit zu retten.

Um den Blicken gegnerischer Aufklärer zu entgehen, werden beide Lanzen mit einem Engel-Transporter durch den Canyon im Westen der Stadt möglichst nahe herangebracht, um von dort bis zum Zielgebiet zu Fuß vorzudringen, Kontakt mit den Lazaritern herzustellen und die Bergung einzuleiten.

Der erste Ritter sammelt seine Leute und die zugeteilten Servienten zusammen und bricht schnell auf.

Ankunft in der Anlage

Während des Sammelns und der Bergung von Ausrüstung aus dem zerstörtem Engel ist die Lazaritin bereits unterwegs, um die nähere Umgebung zu erkunden. In der Nähe befinden sich Bahngeleise, die offenbar zu einer Ansammlung menschlicher und offensichtlich (durch Zäune und Türme) gesicherter Gebäude führen, die näher in Augenschein genommen werden. Nachdem sie sich zu nah an die Anlage wagt, wird sie entdeckt und von Scheinwerfern geblendet. Nach Klärung der Lage (und nachdem eine extrem nervöse Wache einen Warnschuss abgibt, der durch den Canyon weithin zu hören ist und die übrigen Ritter kurz in Alarmbereitschaft versetzt) werden Ritter und Servienten eingelassen und von einem gewissen "MARKUS DE VRIES" empfangen.

Bei den Gebäuden handelt es sich um eine alte, seit Jahrzehneten aufgegebene Militäranlage nebst angeschlossenem Güterbahnhof. Insgesamt 30 Zivlisten haben sich unter der Führung von "Bruder Markus" (wie er genannt wird, obwohl er kein offizieller Pater ist) hier seit ca 1,5 Wochen verschanzt, nachdem ihre Siedlung von Rephain überrant wurde.

Die Forschungsbereich der "Anlage 314" (so die ofizielle Bezeichnung) ist bei Aufgabe des Stützpunktes absichtlich gesprengt worden. Nach dieser Info wird die Lazaritin etwas nervös weil sie am Zaun Warnhinweise auf "Radioaktive Forschungsbereiche" gelesen hat, Bruder Markus kann sie aber beruhigen, er hätte die Anlage bereits gescannt und der Strahlungswert wäre innerhalb der Norm und nicht weiter schädlich. Bei Prüfung seines Scanners ("Sowas trägt man bei sich, wenn man in Neu-Jerusalem aufwächst!") fällt Shalaya auf, dass es sich hierbei um ein qualitativ hochwertiges Multitoximeter von "Asgard" handelt, einem der großen Waffenkonzerne.

Während der Ansprache des Paters fällt Primus Bergfinson auf, dass eines der anwesenden Kinder, ein ca. zwölfjähriges Mädchen, eine Handfeuerwaffe trägt, die man üblicherweise auf der Walhalla-Akademie bei Abschluss erhält - nur dass sie eigentlich zu jung ist, um den Abschluss erhalten zu haben. Er prüft sie daraufhin und als sie die Schulhymne korrekt misingt, wird sie spontan "adoptiert".

Während die Servienten damit beschäftigt sind, eine Bestandsaufnahme durchzuführen und eine Übersicht der Zivilisten zu erstellen (wer kann was?), wird ein "War-Room" mit Karten aus den Verwaltungsgebäuden der Anlage improviert und Kriegsrat gehalten.
Es wird - insbesondere ausgehend vom Ersten Ritter - festgelegt, dass man die Zivilisten nicht alleine lässt, insbesondere da der Rephain-Trupp den Transporter und die Explosion mitbekommen haben wird. Trotzdem bleibt das Missionsziel der Fokus.


Damit ging der erste Spielabend zu Ende. Gespielt wurde effektiv ca. 3h, die Charaktererschaffung hat vorher noch ca. 2,5h in Anspruch genommen. Das ist zum einen der Tatsache geschuldet, dass ein Spieler das System nicht kannte und zum anderen, dass mit zusätzlichen Talenten und Traglastregeln (die in unserer anderen Runde keine Rolle spielt) die Komplexität doch etwas ansteigt. Außerdem wurden ja erfahrene Charaktere erstellt, da kann man schon ganz ordentlich mit den Talenten herummaximieren.

Die eigentliche Spielzeit war geprägt von viel Ingame-Gesprächen und ersten Andeutungen von Konflikten zwischen erstem Ritter und Kaplan. Die Entdeckung der Anlage 314 wurde von mir ein wenig forciert, aus der Karte ging nicht hervor, warum es sinnvoll ist erst die Anlage zu besetzen und dann in die Stadt einzudringen - das war auf einen logischen Fehler von mir beim Entwerfen der Karte zurückzuführen, wurde aber einvernehmlich dahingehend korrigiert, dass der Stützpunkt näher an der Absturzstelle liegt, als Neu-Nazareth. Ab jetzt steht den Spielern offen, wie sie genau vorgehen werden und ich bin gespannt, wie sich das entwickelt.

Ich hatte noch keine wirkliche Vorstellung davon, wie es in der Welt aussieht, vieles im Settingbuch ist eher grob (bis gar nicht) beschrieben. Das macht es zum einen schwieriger, in die Welt reinzukommen, zum anderen gibt es aber sowohl SL als auch den Spielern entsprechende Freiheiten, die leeren Bereiche selbst auszuschmücken.
« Letzte Änderung: 28.10.2013 | 16:39 von Orko »
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Re: Necropolis 2350 - Einsatz in Neu-Nazareth
« Antwort #2 am: 28.10.2013 | 15:06 »
Session 2: Zombies, Züge und Ziemlich schlecht getarnte Panzer

Am Anfang der nächsten Sitzung wird zunächst mal rekapituliert, wie man den im Bahnhof entdeckten Zug nebst zwei Waggons nutzen könnte, um die Zivilisten durch die Stadt ins Gebiet der Präfektur bringen könnte. Dabei stellt der Kaplan den Plan auf, den Zug mit den Zivilisten als Ablenkung zu nutzen, um die Rephain von der Stellung der Lazariten abzlenken, um dann Artefakt und Ritter zu bergen und dann wieder zum Zug zu stoßen.

Primus Bergfinson besteht darauf, dass Maria (die Walhalla-Schülerin) gewissermaßen als "Ausbildung" mit an der Besprechung teilnimmt - diese war vom Vorhaben des Kamplans wenig verständlicherweise wenig angetan und äußerte ihre Sorge: "Ihr könnte doch keine Zivilisten mitten in die Front schicken!"

Pater Thomas kann die Kleine beruhigen und ablenken, aber der Zweifel nagt weiterhin an ihr, so dass der Erste Ritter sich nochmal an sie wendet. Bei dem folgendem Gespräch kommt heraus, dass Maria an dem "Salus-Syndrom" leidet, einer Muskelerkrankung, die einen bestimmten Teil der Kinder auf Salus zwischen 10-20 Jahren befällt und bisher stehts nach einigen Jahren tödlich verläuft. Daraufhin wurde sie aus der Akademie entlassen (bekam sozusagen als "Trost" die entsprechende Waffe verliehen, da sie immerhin auch beste Schützin war) und musste zurück ins Dorf, wo sie feststellen musste, dass ihre Eltern von Rephain getötet wurden. Seitdem sinnt sie auf Rache.

Das Kind wird zum Streitfall zwischen den Rittern bis der Erste beschließt, ihr zwar eine Chance zu geben, sich an den Todlosen zu rächen aber sie vorherst nicht weiter in die Operation einzubeziehen.

Danach werden Zivilisten mit Reparatur-Skills nebst einem NSC-Ritter der Reparatur des Zuges zugeteilt (es müssen 5 Erfolge gesammelt werden, alle 8h ist eine Probe möglich), mit dem man in die Stadt will bevor die zuvor gesichtete Rephain-Patrouille ankommt.

Währenddessen macht sich Shalaya nebst Brenner (von Mitspieler übernommen) auf einem notdürftig reparierten Quad auf, die Strecke bis zur Stadt auszukundschaften. Von einer nahen Eisenbahnbrücke aus sieht sie in weiter Ferne die Vorderseite eines Panzers vor einem Felsvorsprung hervorblitzen (Patzer beim Tarnen der Rephain!). Mit entsprechender Vorsicht wird dann ein Weg erkundet, über dem man ungesehen in die Stadt gelangt. Die neugierige Lazaritin beschließt, ihren Aufklärungsauftrag ein wenig auszudehnen und steuert das Quad direkt nach Neu-Nazareth hinein, wo sie prompt auf ein Patrouille trifft (Zufallsevent). Die drei Zombies überraschen die beiden Ritter auf ihrem Quad, erwischen die Lazaritin recht heftig und legen das Quad lahm.
Eine gezielte Granate des Brenners macht dem Spuk ein Ende und beide fliehen (nachdem das Quad wieder fahrtüchtig gemacht wurde) zurück zum Stützpunkt. Dort angekommen wird erstversorgt und kurz die Ergebnisse der Aufklärung besprochen. Man beschließt, am nächsten Tag die Patrouille der Rephain aufzuspüren und auszuschalten, in der Hoffnung, den Panzer eventuell erbeuten zu können.

So geht Tag 1 zu Ende, der Primus hilft noch bei der zweiten Reparaturschicht der Lok mit, wird dann aber von einem der Servienten abgeholt: Es gäbe da eine Konfliktsituation bei den Zivilisten...

An einem der Lagerhäuser angekommen bekommt Bergfinnson mit, wie zwei der Zivilisten darüber streiten, ob man den Rittern vertrauen könnte. Es würde ein Gerücht den Umlauf machen, dass sie planen, die Gruppe mit dem Zug dirket in die Stadt zu fahren - zwischen die Fronten der Rephain und der Kirche!

Der Erste Ritter betritt den Raum und provoziert den Sprecher, der gegen die Ritter wettert. Daraufhin beginnt eine hitzige Diskussion zuwischen den beiden, die mittels sozialem Konflikt ausgespielt wurde und der Primus kann Punkte für die Ritter auf Seite der Zivilisten sammeln. Außerdem kam bei dem Gespräch heraus, dass Pater Mathias - Benedictiner, der hohes Ansehen bei den Zivilisten genießt und sich in ihrem Dorf bereits um sie kümmerte - sich vor ein paar Tagen mit zwei Servienten auf dem Weg gemacht hat, um Hilfe für die Zivilisten zu holen. Einige der Leute sind der Meinung, man sollte länger noch auf ihn warten.

Bei der folgenden Lagebesprechung mit Kaplan Thomas kommt dieser zu dem Schluss, dass ein mitternächtlicher Gottesdienst jetzt angebracht sei, um die pro-kirchliche Stimmung weiter auszubauen. Alle Zivilisten werden zusammengetrommelt und Pater Thomas inszeniert eine göttliche Heilung an Shalaya - die grandios fehlschlägt! (Doppel-1) Die Wunde bricht wieder auf und das Mondlicht scheint durch ein getöntes Dachfenster und taucht das Schwert des Paters, dass er am Ende der Predigt nach oben hält - in blutrotes Licht.

Damit endete der zweite Spielabend, der für mich wesentlich befriedigender verlief. Ich habe jetzt eine etwas bessere Vorstellung von der Welt und wir konnten mit der Zufallsbegegnung das Kampfsystem im Kleinen schonmal antesten - und es hat sich bereits jetzt als überraschend gefährlich herausgestellt! Durch Raises der Rephain kam ordentlich Schaden durch und die Lazaritin hätte es beinahe zerlegt.
Die Situation im Lager wird angespannter, der soziale Konflikt um die Zivilisten auf die Seite der Ritter zu ziehen hat aber letztlich sehr gut funktioniert, um das Ganze auch regelseitig abzubilden.
Ich bin gespannt, wie der Angriff auf die Stellung der Patrouille verlaufen wird und freue mich sehr auf das nächste Mal, Bericht folgt dann!
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Offline knörzbot

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Re: Necropolis 2350 - Einsatz in Neu-Nazareth
« Antwort #3 am: 28.10.2013 | 21:33 »
Sehr interessant, da lese ich weiter mit.  :d

Offline Timberwere

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Re: Necropolis 2350 - Einsatz in Neu-Nazareth
« Antwort #4 am: 28.10.2013 | 23:26 »
Dito, das liest sich richtig spannend!
Zitat von: Dark_Tigger
Simultan Dolmetschen ist echt kein Job auf den ich Bock hätte. Ich glaube ich würde in der Kabine nen Herzkasper vom Stress bekommen.
Zitat von: ErikErikson
Meine Rede.
Zitat von: Shield Warden
Wenn das deine Rede war, entschuldige dich gefälligst, dass Timberwere sie nicht vorher bekommen hat und dadurch so ein Stress entstanden ist!

Offline Green Goblin

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Re: Necropolis 2350 - Einsatz in Neu-Nazareth
« Antwort #5 am: 29.10.2013 | 21:57 »
Ich finde die Story ebenfalls gut und werde sie weiterverfolgen.

Offline Tharsinion

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Re: Necropolis 2350 - Einsatz in Neu-Nazareth
« Antwort #6 am: 29.10.2013 | 22:14 »
Yay! Ein Diary für mein Lieblingssetting  ;D. Da wird natürlich mitgelesen.
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Offline Zarkov

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Re: Necropolis 2350 - Einsatz in Neu-Nazareth
« Antwort #7 am: 29.10.2013 | 22:33 »
Wir das Volk verlangen die nächste Folge!

Durch die Konflikte zwischen den Charakteren wird die Sache nämlich ziemlich interessant.
»… hier wirkt schon uneingeschränkt das sogenannte Lemsche Gesetz (Niemand liest etwas; wenn er etwas liest, versteht er es nicht; wenn er es versteht, vergißt er es sofort) …«*

Offline Sid

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Re: Necropolis 2350 - Einsatz in Neu-Nazareth
« Antwort #8 am: 1.11.2013 | 19:19 »
Ruhig Blut meine Brüder und Schwestern,
bis zur nächsten Episode vergeht nicht mehr allzuviel Zeit. Der Dezember naht bereits. :)

Doch verzaget nicht, ich, Pater Michael, benannt nach des wahren Gottes strafenden Schwertes werde euch erleuchten und
berichten von den Geschehnissen, die bisher ungenannt.

Ein Dunkelheitsgenerator wird unweit unserer Position erbaut und obwohl die Rettung der Zivilisten ein löblich Ziel,
werden sie doch als vortrefflich Ablenkung dienen, wenn Sie mit dem Zug den Durchsspruch ins rettende Hinterland wagen
und die Aufmerksamkeit der Refaim auf sich ziehen.
Sie werden es uns, den Rittern des Herren, erst ermöglichen den Dunkelheitsgenerator zu zerstören bevor er entgültig entsteht.
Die Seelen der unschuldigen Zivilisten, die diesem häheren Ziel geopfert, wird Petrus selbst an der Himmelspforte erwarten
und ihnen die Qualen des Fegefeuers ersparen, so sprach zu mir der Herr, den ich bin sein Werkzeug. Und es ist Gottes Wille
den Dunkelheitsgenerator zu zerstören, damit sein Licht und sein Zorn die Refaim treffe und zerschmettere.
-------------

Wie ihr seht ist mein Charakter etwas extrem in der Auslegung seines Glaubens und deutete diverse Vorkomnisse als Willen
Gottes, natürlich immer in dem Sinne, dass Gott nur das wollen könne, was auch Pater Michael will. Möglichst viele Refaim + Anhänger
vernichten. Das hat natürlich auch seinen Grund und geht auf die Zeit vor seiner Weihe zurück. War er doch der letzte Überlebende eines
Massakers und entkam nur, da er seine Arcanen Fähigkeiten in der Not entdeckte und aktivierte. Das konnte ja nur das Wirken des Herr-
gotts sein und er vernahm seinen Ruf und wurde zu einem seine größten Eiferer.

-------------
Meine Eindrücke:

Gewöhnungsbedürftig fand ich an Necropolis, dass die Untoten alles andere als Zombies sind. (Ja, die doofen eingebrannten Klichees)
Das hab ich auch nicht auf Anhieb aus dem Necropolis-Band herauslesen können. (Aber auch nicht das Gegenteil. :) )
Zumindest in unserer Version sind die Standard-Soldaten-Untoten denkende, interargierende Wesen, die
eben mit dem Zusatz "unter unserer Kontrolle und Untot"von den Refaim wiedererweckt wurden.

Eine weitere Begebenheit war die des "Heiligen Kriegers" (Talent). Für gewöhnlich erhält dieser Boni im Kampf gegen böse
Wesen. In anderen Settings wären Untote klassischerweise Böse, in diesem bin ich mir da nicht sicher, weil es Standard ist,
dass die Gegner Untote sind. Mir ist nicht klar was in diesem Setting "böse" ist. :) Das Talent ist demnach ein +1 Bonus auf jede
Aktion gegen die Masse unserer Gegner, dass kann nicht so gemeint sein. :D

Wir haben noch ein paar nette Sachen erfunden. Der "Menschenfänger" schien recht unpraktisch, da er die Kämpfen-Fähigkeit benötigt und einen Str vergleich nach sich zieht. Also schon einmal pauschal nichts für Fernkämpfer.
Unsere Lanzari (eine etwas ältere Schwerster, Forscherin und Fernkämpferin) nennt stattdessen eine Schrotflinte mit Netz, eine Bola mit Betäubungseffekt und ein paar Serventen mit Menschenfängern ihr eigen. Jedenfalls war das Ziel auch Fernkämpfern eine Möglichkeit zum Einfangen zu bieten. Auch Möglichkeiten zum lautlosen Agieren und Ausschalten von Gegnern suchten wir in einem Militärsetting vergebens und mussten sie hinzubasteln. Dank der Delux Revised nur ein kleiner Aufwand.

Generell fand ich die Ordensthematik sehr ansprechend und es wurde ja äußerst absichtlich darauf verzichtet beispielsweise Reporter oder Agenten eines der großen Konzerne als SC im Band zu erwähnen oder mit Ausarbeitungen zu bedenken. Eine gute Entscheidung m.E. nach.

----------
Orko hat seine Sache äußerst ordentlich gemacht!
Ein paar kleine Logiklöcher haben wir instantmäßig gestopf (siehe die Sache mit der Basis im OT) und uns aufs Rollenspiel
konzentriert. :) yeah!
Da fand ich es besonders schön, dass im Spiel selbst Reiberein ausgefochten und ausgespielt wurden und
sich davon nichts auf die persönliche Ebene übertragen hat. Gerade weil ich den "Erstenritter-Spieler" nicht kannte und
wärend der Session subtil die Fetzen flogen, gibt s dafür von mir eine eins.
Hinzu kommt noch das Einhalten der Befehlskette ... das ist auch für manch einen Spieler ein Problem ... einen ungeliebten Befehl zu erhalten
und ihn auszuführen, ohne dann auf die Person hinter dem Spieler "stinkig" zu sein.

Wir haben das ganze tabeltoppig aufgezogen, schön mit Schablonen, Figuren und obwohl Orko orkohaft vorbereitet war (orkohaft= bedeutet herzblutmäßig grüblerisch was wäre wenns abgrasend) hat er "nur" die wesentlichen Dinge vorbereitet. Bedeutet nicht durch seine eigene Vorbereitung schon mögliche Ideen und Unvorhersehbarkeiten durch "das passt nicht in meinen Plot"-Gedanken ertränkt.


Beispiel.:
Wir standen, das Quad neben uns, an einer Häuserwand.
Frage, wie sieht es denn da aus.
Orko hält Stift hoch ... hier, zeichne es doch selbst mal ein, wie es da weiter geht.
Und schwubs die wups, wurde die Karte von Spielerhand um ein zertrümmertes Haus und einen Baum inmitten einer Straßengabelung ergänzt und zwar genau im richtigen Moment, als es von Bedeutung war. Sehr gut, sehr löblich! <-- Sidney like!
« Letzte Änderung: 1.11.2013 | 19:34 von Sid »
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Re: Necropolis 2350 - Einsatz in Neu-Nazareth
« Antwort #9 am: 2.11.2013 | 19:11 »
Danke für deine Sicht der Dinge Sid, liest sich sehr spannend :)

Zitat
Eine weitere Begebenheit war die des "Heiligen Kriegers" (Talent). Für gewöhnlich erhält dieser Boni im Kampf gegen böse
Wesen. In anderen Settings wären Untote klassischerweise Böse, in diesem bin ich mir da nicht sicher, weil es Standard ist,
dass die Gegner Untote sind. Mir ist nicht klar was in diesem Setting "böse" ist. :) Das Talent ist demnach ein +1 Bonus auf jede
Aktion gegen die Masse unserer Gegner, dass kann nicht so gemeint sein. :D

Heiliger Krieger gewährt laut RAW keinen +1 Bonus, sondern man kann 1 PP ausgeben um seine übernatürlichen-bösen Feinde (also alle Untoten Rephaim!) angeschlagen zu kriegen. Kann sehr nützlich sein, ist allerdings etwas limitiert durch die geringe Reichweite und die Tatsache, dass die Ritter ja nicht nur gegen Kadaver vorgehen, sondern auch gegen menschliche Bedrohungen.
Vllt regelt ihr aber das Edge auch nur anders, dann ignoriert mein Geschreibsel ;)

Zitat
Wir haben noch ein paar nette Sachen erfunden. Der "Menschenfänger" schien recht unpraktisch, da er die Kämpfen-Fähigkeit benötigt und einen Str vergleich nach sich zieht. Also schon einmal pauschal nichts für Fernkämpfer.

Deswegen haben die Lazariter ja auch einen Netzwerfer/Tangle gun im Einsatz ;) (Necropolis 2350 ger S48 oder eng P35).


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Offline Sid

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Re: Necropolis 2350 - Einsatz in Neu-Nazareth
« Antwort #10 am: 2.11.2013 | 19:31 »
Danke!

Beim Lesen viel es mir wie Schuppen aus den Haaren. :)
Ich hab die Tanglegun als Munition für die Shotgun der Lanzari umgebaut.
Schön, dass ich an meinem eigenen Beispiel bemerke wie viel eigentlich "Zeugenaussagen" wert sind.
"Der Killer war ein fettes Meerschweinchen, ich schwör." "Äh, Sir, die Überwachungsbänder zeigen klar,
dass nur Sie und das Opfer im Laden waren."

In diesem Sinne, das Talent, das ich eigentlich meine nennt sich "Auserwählter".
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Offline Tharsinion

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Re: Necropolis 2350 - Einsatz in Neu-Nazareth
« Antwort #11 am: 2.11.2013 | 20:04 »
Zitat
"Der Killer war ein fettes Meerschweinchen, ich schwör." "Äh, Sir, die Überwachungsbänder zeigen klar,
dass nur Sie und das Opfer im Laden waren."

 :D :D

Zitat
In diesem Sinne, das Talent, das ich eigentlich meine nennt sich "Auserwählter".

Ahh Auserwählter. Ja, die +2 auf Schadenswürfe, sowie die +2 auf Robustheit gelten natürlich gegen alle untoten Rephaim. Da die Ritter sich laut Settingbuch aber auch mit vielen anderen "Gestalten" rumschlagen dürfen, ist das halb so wild. Ausserdem sind die Vorraussetzungen dafür schon sehr happig...
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Re: Necropolis 2350 - Einsatz in Neu-Nazareth
« Antwort #12 am: 2.11.2013 | 20:36 »
Orko hält Stift hoch ... hier, zeichne es doch selbst mal ein, wie es da weiter geht.
Und schwubs die wups, wurde die Karte von Spielerhand um ein zertrümmertes Haus und einen Baum inmitten einer Straßengabelung ergänzt und zwar genau im richtigen Moment, als es von Bedeutung war.

Was natürlich nur gewährt wurde, weil der SC das Talent "Blick fürs Gelände" hat und einen entsprechenden Wahrnehmungswurf gelungen war  ;)
@"Auserwählter": Ich sehe das auch nicht so eng - immerhin sind die Kapläne genau dafür mit im Feld: Eben weil sie (zum Teil) übermächtige Unterstützung gegen die Rephain erhalten und als Vorbilder im Kampf dienen - als Inspiration für alle Ritter, dass ein wahrhaft Gläubiger der sich den Untoten entgegenwirft dafür belohnt wird!
« Letzte Änderung: 2.11.2013 | 20:40 von Orko »
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