Mal ein noch recht unsortierter Gedanke dazu.
Wenn ich ein Abenteuer leite, dessen Inhalte horrorlastig sind, dann hätte ich gern neben meiner Befähigung es spannend, gruselig, widerwärtig, abartig und schockierend darzustellen auch etwas flesh-to-the-bone. Ich sähe dazu gern einen oder mehrere, plausible Regelmechaniken, die greifen könnten (nicht müssten).
Wie wirkt sich der erlebte Horror auf den Charakter aus? Gibt es brain damage? Wahnsinn? Stufenleiter der Finsternis? Gesinnungswechsel?
Das finde ich schon wichtig, das Thema auf dem Charakterbogen abzubilden und auch numerische Konsequenzen, Mali, dauerhafte Einschränkungen zu erleiden.
Als Beispiel: ein Spieler bei meiner ersten Pathfinder-Golarion-Kampagne hatte einen kurzen Blick hinter den Schleier in die Sterne gewagt. Das hat ihn einiges seines Verstandes gekostet. D&D hält aber keine Regeln für einen spielbaren Wahnsinn parat. Der Spieler hat seinen Job toll gemacht. Aber ich war in der Pflicht, mir etwas auszudenken. Da hätte ich gern Unterstützung seitens des Systems gehabt.
Gut, er hatte dann diesen ständigen Ausweg, dieses Rufen im Hinterkopf und alle Zauber mit dem Descriptor Geistesbeeinflussung und Co konnten nicht mehr wirken. Aber das war plausibel entschieden, nicht vorgegeben, geschweige denn vom Machtgrad her angebracht (aka gebalanced).