Moin
Nur um das mal ein wenig zu begradigen:
In Deutschland leben vielleicht ein Dutzend Leute komplett vom Tischrollenspiel, ohne andere Einkünfte. Das wars.
Dazu kommen Legionen von Freelancern, ob als Autoren oder Illustratoren, die das nebenher machen, manche für kleines Geld, manche für Bücher, manche für umme, je nach Verlag und Produkt.
Der deutsche Rollenspielmarkt ist klein und durch viele verschiedene Produktlinien fragmentiert. Selbst mit dem Aufwand, den Schmidtspiele damals mit DSA1 betrieben hat, würde man heute keinen Blumentopf mehr gewinnen, denn damals gab es einfach nichts anderes. Heute gibt es dutzende Rollenspiele zu so ziemlich jedem Themenfeld, Sammelkarten, Computerspiele und andere Zeitfresser.
Dafür ist die Publikationshürde deutlich geringer als vor sagen wir 20 Jahren. E-Books kann jeder veröffentlichen, der mit Open Office umgehen kann, und auch mit PoD lassen sich beliebig Bücher auf den Markt werfen. Auflagen von 1000 sind für die meisten Verlage schon ein Grund zum Feiern, und da bleibt überschaubar wenig von pappen.
Oder anders gesagt: Es ist leichter geworden sein eigenes Rollenspiel rauszubringen, aber es ist viel schwieriger davon zu leben.