Autor Thema: Was war in den goldenen Zeiten der Grund für den Rollenspielerboom?  (Gelesen 34851 mal)

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Offline Slayn

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Da ist etwas sehr Wahres dran.
Ich glaube ohnehin, dass RSP zu weiten Teilen ein Hobby ist, für das sich vor allem Frauen begeistern müssten

Sorry, ich wollte schon auf deinen vorherigen Beitrag antworten.

Die Frage ist zum einem nach dem Inhalts, zum anderen hier die Verknüpfung zur Zielgruppe.
Wenn wir einander in der Dunkelheit festhalten .. dann geht die Dunkelheit dadurch nicht vorbei
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Offline Lord Verminaard

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Genau hier ist das Problem: die heutigen Spieler. Die sind halt alle im gehobenen Alter und schon 2W10+5 Jahre dabei. Was uns (und langfristig natürlich auch den Verlagen) jedoch fehlt sind die Spieler mit 1W8-1 Jahren im Hobby. Und ohne die sind wir bald beim Dinosaurier-Problem: wir sterben aus.

So schnell würde ich die Flinte noch nicht ins Korn werfen! Die jetzt 35-jährigen haben vielleicht wenig Draht zu den jetzt 12-jährigen, aber in ein paar Jahren haben sie vielleicht selbst ein 12-jähriges Kind und dann mag was passieren. Vielleicht, vielleicht auch nicht. Man wird sehen. Und selbst wenn nicht, na gut, wir werden ja bekanntlich alle über 90, also selbst bei Rente mit 70 sehe ich da ein neues "goldenes Zeitalter" des Viel-Zeit-Fürs-Spielen-Habens auf uns zukommen. ;)
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Offline kalgani

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interessanter ansatz, gorilla.

aber ich glaube bei frauen wird eine art von p&p erwartet wie bei "uns" männern.
ein erzählerisches märchenspiel wäre bei den meisten mir bekannt eventuell noch was interessantes, wo alles böse weggefluffed wird^^

sorry, falls ich irgendwelchen anwesenden powercreep mädels auf den "schlips" trete, aber das ist meine ganz persönliche empfindung bei dem großteil der frauen um mich rum. außerdem gehen die lieber tanzen als in der bude zu hocken und sich in träumenreien zu verlieren. hab nur so "hummeln im hintern" um mich herum.

Offline Archoangel

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Lieber Wulfhelm: wie soll ich dir denn meine eigenen Erfahrungen belegen? Meine nicht aus der Luft gegriffenen Annahmen, eigen gedachten Zusammanhänge, Vermutungen, Denkkonstrukte und eben das gesammelte Wissen und Halbwissen, die Fakten, Vermutungen, Mutmaßungen und durch Denken zu einer für mich geltenden Wahrheit zusammengefügten Realität? Es gibt nun halt mal keine offiziellen Zahlen, nur eben das, was sich Leute wie ich aus dem vorhandenen Wissen zusammenreimen. Das sind keine Fakten, aber das ist besser als "          " (Nichts). Liefer`du mir also Zahlen die meine widerlegen; und solange du das nicht kannst sind meine deutlich aussagekräftiger, als alles was du (nicht) belegen kannst.
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Offline kalgani

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So schnell würde ich die Flinte noch nicht ins Korn werfen! Die jetzt 35-jährigen haben vielleicht wenig Draht zu den jetzt 12-jährigen, aber in ein paar Jahren haben sie vielleicht selbst ein 12-jähriges Kind und dann mag was passieren. Vielleicht, vielleicht auch nicht. Man wird sehen.

Und selbst wenn nicht, na gut, wir werden ja bekanntlich alle über 90, also selbst bei Rente mit 70 sehe ich da ein neues "goldenes Zeitalter" des Viel-Zeit-Fürs-Spielen-Habens auf uns zukommen. ;)

absatz eins in arbeit.  :d

absatz zwei: du hast meinen gedanken an die weit entfernte rente gerettet   ~;D

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Da ist etwas sehr Wahres dran.
Ich glaube ohnehin, dass RSP zu weiten Teilen ein Hobby ist, für das sich vor allem Frauen begeistern müssten. Bereits frühkindlich spielen solche Dinge (Rollenspiel) bei Mädchen eine i.d.R. größere Rolle als bei Jungs (das ist jetzt bitte nicht sexistisch zu sehen). Vor den erwachsenen oder erwachseneren Lesern von z.B. Harry Potter dürfte eine deutlich größere Zahl weiblich sein.
Im Foren-RSP-Bereich habe ich persönlich schon mehrfach festgestellt, dass in den Foren, die sich originär aus der Literatur und nicht dem Rollenspiel an sich ableiten, der größere Teil der User weiblich ist, es sich also vornehmlich im Userinnen handelt, die Spaß daran finden, in die Geschichten einzutauchen und eigene Charaktere zu verkörpern.
Wenn ich an meinen Anfangstage zurückdenke, war es wohl auch damals (schon?) so, dass ein wichtiger Punkt bei der Faszination des RSP der "Powercreep" ausgemacht hat und mehr Crunch ("Dickere Eier") irgendwie geil war. Das lässt sich für männliche Spieler bei anderen Spielen viel leichter realisieren (WoW u.Ä., Shooter (Übung macht den Meister), eigentlich MMOs/PC-Spiele jeglicher Art).

Suchen wir vielleicht tatsächlich beim falschen Geschlecht nach der Zukunft des RSP, weil Frauen im Schnitt einfach eine höhere Affinität haben und auf sie als Zielgruppe zugeschnittene Produkte kaum angeboten werden?
Die Antwort aus den 90-er war Vampire. Als das Rollenspiel raus kam, kamen ganze Wagenladungen Frauen zum Rollenspiel.
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern
Gewinn.

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psycho-dad

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Lieber Wulfhelm: wie soll ich dir denn meine eigenen Erfahrungen belegen? Meine nicht aus der Luft gegriffenen Annahmen, eigen gedachten Zusammanhänge, Vermutungen, Denkkonstrukte und eben das gesammelte Wissen und Halbwissen, die Fakten, Vermutungen, Mutmaßungen und durch Denken zu einer für mich geltenden Wahrheit zusammengefügten Realität? Es gibt nun halt mal keine offiziellen Zahlen, nur eben das, was sich Leute wie ich aus dem vorhandenen Wissen zusammenreimen. Das sind keine Fakten, aber das ist besser als "          " (Nichts). Liefer`du mir also Zahlen die meine widerlegen; und solange du das nicht kannst sind meine deutlich aussagekräftiger, als alles was du (nicht) belegen kannst.

*klugschiss*

Streng genommen seid ihr beide genau gleichwertig nichtssagend.

*duck und Renn* ^^

Offline Archoangel

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So schnell würde ich die Flinte noch nicht ins Korn werfen! Die jetzt 35-jährigen haben vielleicht wenig Draht zu den jetzt 12-jährigen, aber in ein paar Jahren haben sie vielleicht selbst ein 12-jähriges Kind und dann mag was passieren. Vielleicht, vielleicht auch nicht. Man wird sehen. Und selbst wenn nicht, na gut, wir werden ja bekanntlich alle über 90, also selbst bei Rente mit 70 sehe ich da ein neues "goldenes Zeitalter" des Viel-Zeit-Fürs-Spielen-Habens auf uns zukommen. ;)

Und bei Alzheimer ab 72 können wir sogar endlos das selbe Abenteuer spielen. Genial. DAS ist die Lösung. Back to Topic.
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Offline Archoangel

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@Psycho-Dad: dann hast du nur diesen Post gelesen; ich denke ich habe meine Zahlen-Schätzung hier (und anderswo) ausgiebig begründet. Finde mir bitte eine ausgefeiltere Begründung für eine andere Zahl und ich bin ganz Ohr.
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psycho-dad

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Du stellst doch Zahlen in den Raum, DU stellst eine Behauptung (=Schätzung) auf. Ergo bist du in der Bringschuld.


Ich Troll nur und konnt mir den dummen Kommentar nicht verkneifen.  ;D

Wulfhelm

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Lieber Wulfhelm: wie soll ich dir denn meine eigenen Erfahrungen belegen?
Deine eigenen Erfahrungen glaube ich Dir sehr gerne ohne Beleg. Diesen eine ihnen nicht anstehende Bedeutung zuzumessen und sie auf diese Weise zur allgemeingültigen "Wahrheit" erheben zu wollen, nicht.

Zitat
Das sind keine Fakten, aber das ist besser als "          " (Nichts).
Wie in einem anderen Zusammenhang schon mal erwähnt: Nein. Ist es nicht. Wenn man etwas nicht weiß und auch keine ausreichende Grundlage hat, um eine wirklich begründete Vermutung anzustellen, dann sollte man Spekulationen einfach lassen.

Ich muss übrigens in dem Zusammenhang meine erste Aussage etwas einschränken - wenn es um Kindheits- und Jugenderinnerungen geht. Denn die sind nun mal oft nachweisbar falsch und verklärend. Von daher kann es durchaus sein, dass manch einer denkt, damals in den goldenen 80ern hätte die ganze Schule DSA gespielt - und dass dies für denjenigen auch subjektiv die Wahrheit ist. Auch wenn's tatsächlich nur die eigene Clique war.

Offline Gorilla

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Vampire ist ein gutes Stichwort. Das hat wirklich viele Frauen zum RSP gebracht.

Der Punkt, den Slayn eingebracht hat, trifft die Sache vielleicht noch besser: Aktuelle Spiele sind zum überwiegenden Teil auf den typischen (männlichen) Nerd als Spieler (aka Kunden) ausgerichtet. Es scheint auch, als wäre der Markt hier gesättigt. Neue Kunden lassen sich also eventuell nur mit anderen Zielgruppen erschließen, die über eine entsprechende Grundgesamtheit verfügen. Spezialistensysteme oder abgefahrene Indies werden da also nicht groß weiterhelfen.
Vielleicht ist die Antwort wirklich ein "großes" Twilight oder Harry Potter RSP ohne großen Crunch und mit viel Tragödien, bunten Schicksalen und romantischen Liebeleien. Wer schreibt es mit mir? Vielleicht würden wir sogar reich damit (i don't think so).

Wulfhelm

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Vielleicht ist die Antwort wirklich ein "großes" Twilight oder Harry Potter RSP ohne großen Crunch und mit viel Tragödien, bunten Schicksalen und romantischen Liebeleien. Wer schreibt es mit mir? Vielleicht würden wir sogar reich damit (i don't think so).
Jemand, der Erpresserfotos von JKR oder Stephanie Meyer besitzt? ;)
Ansonsten klagen die bzw. ihre Vertreter Dir nämlich den Allerwertesten weg...

Aber die Idee, ganz gender-mainstreaming-incorrect mal darüber nachzudenken, wie ein Rollenspiel für lesende, an Phantastik und Mystery interessierte Mädchen ab 12 aussehen sollte, finde icht gut.
« Letzte Änderung: 12.11.2013 | 17:29 von Wulfhelm »

Offline Lord Verminaard

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Ja genau, es sollten sich unbedingt ein paar Männer zusammen tun und das ultimative Frauen-Rollenspiel schreiben. ;) Äh, nicht. ::)
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Offline Sashael

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Ich bin recht fest davon überzeugt, dass ein Twighlight-RPG einen ganz neuen und ziemlich großen Spielerstamm ergeben würde.

Genauso fest bin ich davon überzeugt, dass ich mit DIESEN Spielerinnen NICHT spielen möchte.  >;D
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


Leitet Itras By mit Battlemap. ;D

Wulfhelm

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Ja genau, es sollten sich unbedingt ein paar Männer zusammen tun und das ultimative Frauen-Rollenspiel schreiben.
Nö, aber die implizierte gegenteilige Auffassung, dass das nur "die" Frauen selber können und wir, die wir die fremdartigen Gedankengänge dieser geheimnisvollen Wesen ja sowieso nicht nachvollziehen können, gar nicht darüber nachzudenken brauchen, ist auch Quatsch.

P.S.: Wobei es klar ist: Mit dem Spruch "Vom Autor von BARBAREN!" sollte man bei dem Spiel vielleicht nicht unbedingt werben.  :P
« Letzte Änderung: 12.11.2013 | 17:37 von Wulfhelm »

Offline Slayn

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Ja genau, es sollten sich unbedingt ein paar Männer zusammen tun und das ultimative Frauen-Rollenspiel schreiben. ;) Äh, nicht. ::)

Wir könnten doch Bad Horse mal drauf ansetzen ^^

Ich bin recht fest davon überzeugt, dass ein Twighlight-RPG einen ganz neuen und ziemlich großen Spielerstamm ergeben würde.

Genauso fest bin ich davon überzeugt, dass ich mit DIESEN Spielerinnen NICHT spielen möchte.  >;D

Ach?
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Offline Archoangel

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Zitat
Denn die sind nun mal oft nachweisbar falsch und verklärend.
Da bin ich aber gespannt, wie du mir wissenschaftlich nachweisen möchtest, dass MEINE Erinnerungen falsch sind. Der Rest ist aus meiner Sicht Käse, von daher sollten wir diesen Teil der Debatte ruhen lassen - wir werden noch nicht einmal annähernd auf eine gemeinsame Basis finden.
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Offline Skele-Surtur

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Ich bin recht fest davon überzeugt, dass ein Twighlight-RPG einen ganz neuen und ziemlich großen Spielerstamm ergeben würde.

Genauso fest bin ich davon überzeugt, dass ich mit DIESEN Spielerinnen NICHT spielen möchte.  >;D
Well, I certainly would.
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

Korrigiert meine Rechtschreibfehler!

Offline Archoangel

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Nö, aber die implizierte gegenteilige Auffassung, dass das nur "die" Frauen selber können und wir, die wir die fremdartigen Gedankengänge dieser geheimnisvollen Wesen ja sowieso nicht nachvollziehen können, gar nicht darüber nachzudenken brauchen, ist auch Quatsch.

Dafür hätte ich dann mal gerne einen wissenschaftlichen Beleg.
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Offline Hector

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Ich habe mal über den Tellerrand geschaut. Tabletop ist ja durchaus mit dem Rollenspiel verwandt (schließlich ist D&D ja aus einem Tabletop-Projekt entstanden). Und wenn man sich mal Games Workshop ansieht, kann von Konsumentenstagnation im Tabletopbereich keine Rede sein. Hier mal ein Artikel mit ein wenig Zahlenmaterial:

http://www.gamestrust.de/news,games-workshop-warhammer-co-lassen-umsaetze-weiter-wachsen,id24364.html

Und warum hat Games Workshop international Erfolg? Weil die einen professionell betriebenen, rücksichtslos erfolgsorientierten Kult um ihre Produkte betreiben. Weil sie ständig neue Produkte auf den Markt bringen, auf welchem sie im Übrigen äußerst aggressiv um sich beißen. Weil sie Kids und ihre Eltern in ihre Hobbyzentren locken, in denen sektenartig geschulte Verkäufer ihnen ihr Mantra reindrücken.

Ich bin sicher, wenn man das entsprechend auf ein bestimmtes Rollenspielsystem umsetzen würde, würde das auch brummen. Und GW-Produkte sind nicht einmal besonders einsteigerfreundlich. Im Gegenteil. Die sind extrem komplex, mit tausend Sonder- und Zusatzregeln, FAQs, etc. Trotzdem wird das von ganzen Heerscharen von Kids und Junggebliebenen auf der ganzen Welt gespielt.

Stellt Euch mal vor, in den größeren Städten gäbe es reine DSA-Läden. Wo es die gesamte Produktpalette gibt und wo ständig kleine Einführungsrunden laufen. Wo man regelmäßig zum Spielen und Basteln kommen kann und einem der Ladenleiter anschließend für neue DSA-Supplements, Minis, Würfel, Abenteuer und Floorplans das Taschengeld entlockt.

Mein Fazit: Um in der heutigen Zeit ein Rollenspielprodukt erfolgreich (ich meine RICHTIG erfolgreich) vertreiben zu können, muss man frei von Idealismus sein und das Ganze mit dem nötigen Startkapital professionell aufziehen. Mit Werbung in Funk und Fernsehen, Facebook, Twitter, regelmäßigen Cons und Partnerläden, die das Produkt bis zum Erbrechen pushen. Eben wie jedes andere Massenprodukt auch, sei es nun ein Putzmittel oder ein Schokoriegel. Und daran krankt die Szene. Es gibt keine wirkliche Professionalität.
Metal-Opa, greiser Püppchenschieber und Retro-Rollenspiel-Veteran

Offline Gorilla

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@Verminaard: Wie konnte ich es nur vergessen: Produkte für Frauen können niemals von Männern produziert werden und umgekehrt. Wo kommen wir da denn hin. Am Ende werden Frauen noch Programmierinnen und Männer bleibe zuhause und ziehen Kinder groß.

Offline Gorilla

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Ich habe mal über den Tellerrand geschaut. Tabletop ist ja durchaus mit dem Rollenspiel verwandt (schließlich ist D&D ja aus einem Tabletop-Projekt entstanden). Und wenn man sich mal Games Workshop ansieht, kann von Konsumentenstagnation im Tabletopbereich keine Rede sein. Hier mal ein Artikel mit ein wenig Zahlenmaterial:

http://www.gamestrust.de/news,games-workshop-warhammer-co-lassen-umsaetze-weiter-wachsen,id24364.html
[...]

Äh, ja. Kuck doch mal genauer auf die umsatzwerte. Dann stellst du nämlich tatsächlich einen rückläufigen Trend fest, bzw. dass das letzte Umsatztal gerade mal wieder verlassen wird und dem Ganzen eine zyklische Entwicklung zugrunde liegt. Ganz normaler Produkt-Lebenszyklus mit Relaunches.
Gleichbleibender Umsatz bei höheren Preisen pro Stück bedeutet übrigens weniger verkaufte Stückzahlen. Man stellt also fest: GW hat ähnlichen Umsatz wie vor ca. 5 Jahren und damit weniger Stück verkauft. Wahrscheinlich also auch weniger Kunden.

psycho-dad

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Da bin ich aber gespannt, wie du mir wissenschaftlich nachweisen möchtest, dass MEINE Erinnerungen falsch sind.

Ein Freund von mir ist gestorben. Nur 3 Tage vorher hat er zum ersten mal seit 5 Jahren ein Malzbier getrunken. Bedeutet das jetzt, das Malzbier Tödlich giftig ist?

Korrelation =/= Kausalität. Nur weil du etwas erlebt hast, Bedeuted das noch lange nicht, das es da irgendeinen Zusammenhang gibt. Deshalb sind Anektdotische beobachtungen in Statistiken bestenfalls kuriose Randerscheinungen, Falsch oder (schlimmstenfalls) erstunken und erlogen. Deine Beobachtungen können zu 100% korrekt sein. Sie sagen trotzdem genau garnix darüber aus, wie sich die Gesamtheit der Dinge verhält. Deshalb unterlässt man anekdotische Schilderungen in ernsthaften Debatten besser, wenn man das Beispiel nicht grade zwingend zur Illustration braucht.  :)

« Letzte Änderung: 12.11.2013 | 17:52 von Psycho-Dad »

Offline Lord Verminaard

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Guter Post, Großkomtur! Klar würden solche Läden viel mehr Produkte absetzen, wobei mir das Zahlenmaterial fehlt, ob man mit Büchern allein ebensoviel Umsatz und Gewinn machen kann, wie mit TT-Zubehör. Mehr Zubehör wäre sicher hilfreich, Würfel sowieso aber ggf. dann auch Minis, Tiles etc. und gerne auch eine hauseigene, offizielle LARP-Brand, LARP ist ja sowieso ein nicht zu unterschätzender Bereich und es sorgt auch dafür, dass der Laden einfach nach mehr aussieht!

Allerdings sehe ich einen ganz entscheidenden und wichtigen Nachteil von DSA gegenüber Warhammer, den ich wie folgt zusammenfassen möchte:


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