bei Mage Knight wars nicht mal das Spielkonzept den das fand ich schon cool... eher das für mich halt ein falsches Gefühl aufgekommen ist beim Artwork, das was die Box verspricht, die Tokens usw. Ich bin von einem Exploration Game ausgegangen mit Anleihen an Heroes of Might and Magic den da kannst du ja auch Orte besuchen, Gegenstände finden usw.
Nur wird das vom Regelkonstrukt und dem Time limit halt mal überhaubt nicht gewollt. Man rennt eher durch die Gegend als das man diese untersucht und versucht eigentlich Kämpfe zu vermeidne da diese einfach nur Zeit kosten.
Ganz klar nein. Du kannst nicht alles erforschen, aber Kämpfe sind der wichtigste Baustein für zwingend erforderliche Levelups, d.h. du versuchst, mit den Karten in deiner Hand und denen, die du im Laufe des Spiels dazu bekommst, deine Aktionen so gut zu optimieren, dass du schnell genug über die Karte marschierst und dabei möglichst viele Orte erkundest und Gegner abräumst. Ggf. hast du nur das Tutorial gespielt. Da rennt man tatsächlich vornehmlich rum. Das soll aber auch nicht mehr leisten, als einem die Grundmechanismen beizubringen, und ist auch deutlich kürzer als das eigentliche Spiel.
Ich finde das von dir angesprochene Phänomen bei Die Legenden von Andor extrem krass. Da hat man Helden, die über eine Landkarte rennen und die auf die Burg zulaufenden Monster verkloppen. Kämpfe werden ausgewürfelt. Man erhält Belohnungen, für die man hochleveln kann. Sieht aus wie ein klassisches Ameritrash-Fantasy-Abenteuerspiel a la Runebound. In Wahrheit ist das aber ein Puzzle, bei dem man genau darauf achten muss, wieviele und welche Monster man verhaut und wie man die Aktionen sinnvoll einsetzt, um das eigentliche Missionsziel zu erfüllen. Ich bin mir sicher, dass viele da erstmal was Runebound-artiges erwarten und dann enttäuscht sind, weil es doch kein Bier- und Brezel-Abenteuerspiel ist.