Thema: [Smalltalk] Brett- und Gesellschaftsspiele

[ghoul]

Ich muss aber ein Rollenspiel nicht wegschmeißen, nur weil mein Charakter tot ist. Könnt ihr gerne so machen, für mich ist das nichts!

[Noir]

Am Ende muss es jeder so machen, wie er möchte Ich persönlich mag diese permanenten Einschnitte, weil sie schlicht etwas anderes sind, als der ewig gleiche Sermon bei anderen Spielen. Das Spiel verändert sich (für gewöhnlich) wirklich und unwiderruflich. Das finde ich extrem spannend. Andere mögen es nicht. Das ist auch okay. Aber genau solche Dinge machen ein Legacy-Erlebnis halt aus. Und sich darüber zu beschweren, finde ich den falschen Ansatz. Das wäre, als würde ich mich darüber beschweren, dass ich Miniaturen für Tabletops brauche. Kann ja sein, dass ich Miniaturen scheiße finde. Aber dann sind Tabletops halt nicht mein Spiel.

[ghoul]

Ja, eben!
(Warum Minis nehmen und sich über Basing den Kopf zerbrechen, wenn Chits and Counters das Problem besser lösen?  )

[KWÜTEG GRÄÜWÖLF]

Ich muss aber ein Rollenspiel nicht wegschmeißen, nur weil mein Charakter tot ist. Könnt ihr gerne so machen, für mich ist das nichts!

Man könnte ja jetzt noch einen draufsetzen und sagen: der Gipfel an Immersion ist es, nach dem SC-Tod Selbstmord zu begehen. Alles andere ist schlechtes Rollenspiel! 

Diesen ganzen Legacyspiel-Quatsch finde ich perönlich sehr albern. Nichts hindert mich ja wirklich, entgegen den Regeln dann doch offiziell jetzt wegfallende Optionen wieder im Spiel einzusetzen (man hat sich vorher zig Kopien des relevanten Spielmaterials gemacht oder so ähnlich).
Und im Gegenzug kann man ja auch bei den sich nicht avantgardistisch gebenden Brettspielen durchaus nach Legacymanier vorgehen und sagen "Sorry, wenn ihr einmal den Auftrag des Königs verweigert, könnt ihr mit euren Spielfiguren nie wieder an den Königshof!".

Es ist ne interessante Idee, aber mehr nicht.

[Noir]

Sehe ich anders. Der Logik folgend, bräuchte ich ja im Grunde gar keine Regeln für gar nix.

[KWÜTEG GRÄÜWÖLF]

Wenn ich ein Spiel gekauft habe, kann ich da Hausregeln dazubauen, wie es mir passt. Der Spielmacher hat da keinerlei rechtlichen Anspuch drauf, dass ich das gefälligst nur so zu spielen habe, wie er es im Regelbuch geschrieben hat.

Das ganze Hobby, wie wir es hier betreiben, basiert darauf, dass genau das schon viele Leute gemacht haben und darauf aufbauend neue Spiele gebaut haben.

[6]

Ich muss aber ein Rollenspiel nicht wegschmeißen, nur weil mein Charakter tot ist. Könnt ihr gerne so machen, für mich ist das nichts!

Ich wiederhole mich gerne. Fair enough.
Ansonsten kenne ich ein paar Spieler, die ihre toten Charaktere zerreißen oder ähnliches damit machen. Und da sind wir dann wieder bei dem Geschmackspunkt. Ist halt wie die Frage, ob der Charakter sterben kann oder nicht. Manche sagen so, andere sagen so.

[6]

Man könnte ja jetzt noch einen draufsetzen und sagen: der Gipfel an Immersion ist es, nach dem SC-Tod Selbstmord zu begehen. Alles andere ist schlechtes Rollenspiel! 

Diesen ganzen Legacyspiel-Quatsch finde ich perönlich sehr albern. Nichts hindert mich ja wirklich, entgegen den Regeln dann doch offiziell jetzt wegfallende Optionen wieder im Spiel einzusetzen (man hat sich vorher zig Kopien des relevanten Spielmaterials gemacht oder so ähnlich).
Und im Gegenzug kann man ja auch bei den sich nicht avantgardistisch gebenden Brettspielen durchaus nach Legacymanier vorgehen und sagen "Sorry, wenn ihr einmal den Auftrag des Königs verweigert, könnt ihr mit euren Spielfiguren nie wieder an den Königshof!".

Es ist ne interessante Idee, aber mehr nicht.

Klar. Kann man. Man kann auch gegen Pokern mit Geldeinsatz wettern. Und trotzdem gibt es ne Menge Leute, die ihren Reiz am echten Geldeinsatz finden.

[Noir]

Wenn ich ein Spiel gekauft habe, kann ich da Hausregeln dazubauen, wie es mir passt. Der Spielmacher hat da keinerlei rechtlichen Anspuch drauf, dass ich das gefälligst nur so zu spielen habe, wie er es im Regelbuch geschrieben hat.

Das ganze Hobby, wie wir es hier betreiben, basiert darauf, dass genau das schon viele Leute gemacht haben und darauf aufbauend neue Spiele gebaut haben.

Und trotzdem sind die Legacy-Regeln Teil des Erlebnisses. Das mag für dich und für andere nicht sehr spannend sein, weil du das ja alles ignorieren kannst (was du bei dir zuhause natürlich tun kannst) ... das ändert aber nichts daran, dass der Gedanke für andere (mich zum Beispiel) sehr spannend ist.

/EDIT: Das was 6 sagt.

[nikol ogg]

Eine Empfehlung für ein nicht-destruktives Legacy-Spiel:
Fabelsaft

Wird im Lauf der Runden zunehmend komplex, lässt sich aber immer wieder neu aufsetzen.
Die Optik ist niedlich, aber im Lauf des Spiels gibts gehöriges Geraufe.
Und gewonnenen Punkte lassen sich immer mit einem Cocktail begleiten ツ

[Sir Mythos]

Eine Empfehlung für ein nicht-destruktives Legacy-Spiel:
Fabelsaft

Dorfromantik und Oath gehen auch in die Richtung. Sich veränderndes Spiel, ohne das etwas zerstört wird.

Bei Dorfromantik ist man halt irgendwann durch und kann zurück setzen (und einen neuen Durchgang wagen).

Bei Oath entwickelt sich das Spiel immer weiter. Man kann zwar auch theoretisch zurücksetzen, ist aber m.E. nicht notwendig.

[felixs]

Noch ein Beispiel wäre Under Falling Skies. Jedes Spiel ist quasi eine zurückgesetztes Kampagne im Stil eines Legacy-Spiels. Man macht halt nichts permanent kaputt. Warum auch...

[Kurna]

Ich wiederhole mich gerne. Fair enough.
Ansonsten kenne ich ein paar Spieler, die ihre toten Charaktere zerreißen oder ähnliches damit machen. Und da sind wir dann wieder bei dem Geschmackspunkt. Ist halt wie die Frage, ob der Charakter sterben kann oder nicht. Manche sagen so, andere sagen so.

Ein Kumpel von mir hat nach dem Tod seiner Spielfigur die Zinnfigur im Blumentopf vergraben. 

[Alter Weißer Pottwal]

Ich lehne Zoos auch ab, habe mich dann aber doch dazu entschlossen, das zu kaufen.
Kurzer OT - meine Freundin und ich leben seit Jahresanfang vegan und man stellt sich natürlich nicht nur bei der Ernährung um, sondern revidiert auch seine Sicht auf viele andere Dinge (u.a. Zoos, Ponys auf Weihnachtsmärkten etc.)

Aber - ich lehne es natürlich auch ab, zu töten und anderen zu schaden. Trotzdem spielen wir Brettspiele, Videospiele, Rollenspiele, in denen man sich munter angreift, Attentate verübt, brandschatzt...ja mei...da sind Zoos dann doch das kleinere Übel für mich.

Kann ich gut verstehen. Daher schrieb ich ja auch leichte Probleme und nicht, dass ich das Spiel komplett ablehne. Irgendwann wird es wohl in meiner Sammlung landen.

Arche Nova legt dafür aber extrem großen Wert auf - möglichst, das ist natürlich der Punkt - artgerechte Haltung und Artenschutz allgemein. Von daher ist das der harmloseste Approach an das Thema überhaupt. Von der Warte her kann man dem Spiel eine Chance geben.

Das ist mein größtes Problem bei dem Spiel: Das es die Mär von artgerechter Haltung und Artenschutz von Zoos wiederkäut. Aber das würde jetzt wirklich zu weit führen.

[Seraph]

Aber hey - es ist doch super, dass sowas auch kritisch hinterfragt wird, von daher 

[Eliane]

Hat sich erledigt

Ich schleiche seit Jahren um ICE herum, habe aber das aktuelle Crowdfunding verpasst.
Hat das (Link) jemand mitgemacht?

[Sir Mythos]

Das sah auf der Messe schon ganz nett aus. Konnte es aber leider nicht Testspielen.
Bei uns ist es aktuell noch raus, da keine deutsche Version vorhanden.

[ghoul]

Puh, ganz schön viele Bugs in Tainted Grail: Zeit der Legenden (deutsche Version). Einmal hat sogar ein ganzer Absatz im Buch der Geheimnisse gefehlt! Immerhin haben wir dann den übernächsten (oder so) Absatz gefunden.

[10aufmW30]

Gerade großes Durchtauschen der Sammlung. Uggu, Andor, Zooloretto, Snow Tails und ähnliches fliegt raus und dafür sind bereits Flügelschlag (mal was ohne Special Interest Thema) und Cryptid eingezogen. Voraussichtlich kommt noch Spirit Island dazu. 

[felixs]

SdJ für Dorfromantik.. finde ich komisch. Ärgert mich nicht, aber ich verstehe es nicht.

Werde mir das Spiel nochmal anschauen müssen, vielleicht habe ich ja doch was übersehen. Ich fand es geradezu schlecht, weil langweilige und ziellose Puzzelei. Und ich mag Puzzlespiele. Patchwork und Framework spiele ich viel und gern. Habe auch mit solitären Spielen also kein Problem (Framework). Kooperativ mag ich auch. Daran kann es nicht liegen...

[10aufmW30]

Ich denke mal es ist ein Spiel, das einfach nicht weh tut und definitiv das "Oma kauft ihrem Enkel zu Weihnachten ziellos ein Spiel" Kriterium erfüllt. Ich habe das PC-Spiel gespielt und das ist Entspannung pur. Ob das als Brettspiel funktioniert? Bestimmt, aber ich glaube das ist mehr so etwas, was den Tisch füllt, während man sich über den letzten Urlaub, den Ärger mit den Pupertieren  oder die kommenden Renovierung unterhält.

[Megavolt]

Ein Spiel, das ich als wahrhaftiges Grauen aus der schwärzesten Tiefe der Hölle empfinde, ist Der Kartograph.

Brrrrr! Lame, langweilig, man spielt neben sich her, kleinscheißelig, diese blöden schwer lesbaren Karten in der Tischmitte, der total aufgesetzte dumme jetzt-ist-aber-mal-so-richtig-activity-hier-Goblinangriff, point salad - aaaaaber irgendwie mega der Publikums-Hit.

Gleich beschissen und gleich erfolgreich ist mMn Caracassonne. Keine Ahnung, verschließt sich mir komplett.

[Megavolt]

Voraussichtlich kommt noch Spirit Island dazu. 

Ich rate ab, das Spiel ist überbewertet, stellt unbotmäßig hohe Ansprüche an alle und ausgerechnet das Artwork ist unterirdisch, was bei dem für schönes Artwork sehr dankbaren Spielthema schon einen herben Eindruck hinterlässt.

[Alter Weißer Pottwal]

Das ist das absolute Lieblingsspiel eines Kumpels. Ich habs auch im Schrank stehen, find die Aufmachung echt schick, kapiers aber nicht.

[Megavolt]

Das ist das absolute Lieblingsspiel eines Kumpels. Ich habs auch im Schrank stehen, find die Aufmachung echt schick, kapiers aber nicht.

Dann musst du dir die Spirit Geister und das Spielbrett nochmal genauer anschauen, das ist alles super cheap und hässlich gemacht. Ich mag auch die Holzpilzhütten nicht und so, aber okay.