In unserer Spielrunde hatten wir neulich die Situation, in der der Larani-Priester der Gruppe durch eine Invokation die Willenskraft-Attribute der SC steigern wollte, um ihnen höhere Erfolgschancen beim Mental Conflict zu geben. Der SB für Mental Conflict berechnet sich aus (AUR+WIL+WIL)/3. Ein anderer Spieler bezweifelte jedoch die Wirksamkeit des Vorhabens, da die Attribute ja nur einmalig bei der Charaktererschaffung, bzw. der Neueröffnung eines Skills als Basis für den SB herangezogen würden. Ein e nachträgliche, vorübergehende Änderung eines Attributswertes hätte jedoch keine Auswirkung auf die daran geknüpften SB.
Wir haben es an dem Spielabend dabei bewenden lassen, um nicht in eine lange Regeldiskussion zu verfallen, jedoch erscheint mir die Sichtweise des Spielers falsch. Wäre dem tatsächlich so, dass eine Änderung des Attributs keinen Effekt auf die Skills hat, dann wären diverse Potions, Zaubersprüche und Invokationen eigentlich sinnlos, denn im HM-Regelwerk wird ja eher selten auf ein Attribut gewürfelt. Auch die Alterungstabelle wäre sinnfrei, wenn ich Attribute zwar senken, die damit verbundenen Skills aber nicht ebenfalls verändern würde.
Meiner Meinung nach sollte das veränderte Attribut auf jeden Fall Auswirkungen auf den SB und somit auch auf den ML haben. Der ursprüngliche SB ist auf dem Charakterdatenblatt verzeichnet, den OML kann ich aus der Charaktererschaffung, bzw. Profession herleiten, die Differenz sind Steigerungen. Also kalkuliert man den neuen SB, rechnet auf den veränderten OML hoch und addiert die Steigerungspunkte und schon hat man den modifizierten ML. Oder irre ich mich?