Autor Thema: (Erzähl mir von) Engel  (Gelesen 1658 mal)

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Supersöldner

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(Erzähl mir von) Engel
« am: 29.12.2013 | 19:08 »
kauf mir das vielleicht bald kann wer der es kennt was zu dem Game sagen?

Offline Horatio

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Re: (Erzähl mir von) Engel
« Antwort #1 am: 29.12.2013 | 19:36 »
Ok, für mich liegt das in meinem ideologisch aufgeladenen Bereich; bitte mit einer Prise Salz nehmen:

Nach allem was ich gehört habe, ist es alles was die 90er ausmacht.

Das Setting ist aufgesetzt düster, dystopisch, angestrengt ernst und "erwachsen", mit "großen Settinggeheimnissen" die nur für den SL bestimmt sind. Das Regelsystem soll keine Hilfe sein, klingt aber erstmal schön und du darfst hübsche Tarotkarten mit an den Spieltisch bringen.

Dafür gibt es jede Menge Liebhaber, die mehr Zeit mit dem Lesen des Settings und dem Erzählen wie geil das alles ist verbracht haben als mit dem spielen und sich zu den coolen Kids zählen weil sie Avantgarde spielen, obwohl es nur ein kurzlebiger Reflex des damaligen Mainstream war.

Jemand der wenigstens 10 Sitzungen Engel hinter sich hat, möge mir wiedersprechen ;D.

Von mir also eine Warnung. Spar dir dein Geld ;).

So, ich hoffe, dass die differenzierten Engel-Spieler dem Threadstarter das Ding jetzt schmackhaft machen.. und wenn alles gut läuft, sind die Antworten so auf den Punk, dass ich mich für meinen Rant ein bisschen schäme ;) (nur Argumente im Stile von "Du darfst dazu keine Meinung haben, du kennst es ja nicht richtig!" wiederlegen natürlich keinen meiner Punkte :P).

« Letzte Änderung: 29.12.2013 | 20:00 von Horatio »
You see, it did not matter that setting canon and expected style was being broken,
as long as the characters in the story believed in their roles, the Story Guide believed in the consequences of any actions taken,
and the players believed in the story more than mere setting facts. Whatever the story would be in genre and message,
that would be revealed after the fact, not before.
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Offline Jiba

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Re: (Erzähl mir von) Engel
« Antwort #2 am: 31.12.2013 | 11:31 »
So, Zeit für eine Gegendarstellung. Ich breche man eine Michaelis-Lanze für „Engel“ (und entscheide mich bewusst gegen Zitatpflückerei, denn das führt immer zu hitzigen Diskussionen. Das unten ist also nur ein persönliches Statement.)

Ich habe “Engel“ lange Jahre gespielt und geleitet und das Setting ist bis heute für mich nicht wirklich verbraucht. Es ist sicherlich nicht das, woran man denkt, wenn man den Begriff "Engel" hört und wenn dir mehr eine Spielwelt vorschwebt, in der so wie in "God's Army" oder "Supernatural" Engel in unserer Moderne im Verborgenen gegen Dämonen kämpfen, solltest du lieber zu "In Nomine", "Das Siebte Siegel" oder "Demon: The Fallen" greifen. "Engel" hat außer den geflügelten Himmelsboten und dem alttestamentarischen Mythos nichts mit diesem Bild gemein. Das Setting von "Engel" ist ganz klar der "Neuen deutschen Endzeit"-Bewegung der frühen 0er Jahre zuzuordnen (nix mit 90er), wobei man ihm zugute halten muss, dass das Spiel nicht nur eines der ersten, wenn nicht sogar das erste dieser Bewegung ist (mir fiele höchstens noch „Endland“ ein), sondern das wohl ungewöhnlichste Endzeit-Setting das ich kenne, wahrscheinlich sogar das für sich gesehen inspirierteste, das mir je untergekommen ist, weil es die Klischees einer zerstörten Welt wunderbar mit judo-christlicher Mythologie verzwirbelt und ein stimmiges Gesamtbild liefert, das herrlich unkonventionell ist. Die Liebe zum Detail und die Lebendigkeit, mit der die Autoren das Europa des 27. Jahrhunderts beschreiben, ist allein schon ein Grund, sich dieses Setting näher anzuschauen.

„Engel“ muss sich auch nicht groß anstrengen, um ernst zu sein. Die ganze Hintergrundprämisse ist ein einziger Nährboden für moralische Entscheidungen und menschliche Abgründe – im Gegensatz zur WoD ergibt sich das aber organisch aus den Gegebenheiten in der Spielwelt und nicht aus einem in den Mechaniken schlecht versteckten erhobenen Zeigefinger („Würfel sofort auf Menschlichkeit du böser Böser, du...“). Insofern ist „Engel“ auch nicht erwachsener als vergleichbare Settings dieser Zeit und es gibt auch keine Stelle im Buchtext, an der das Spiel das explizit von sich behauptet – die „Attitude“ einiger „Engel“-Fans und zum Teil auch der Autoren mal außen vor und die sagt natürlich auch nichts über die Qualität des Produktes als solchem aus. Die im Übrigen ganz hervorragend ist: Für seine Zeit war „Engel“ eine echte Granate was Layout und Illustrationen anging! Und mit „Hiobs Botschaft“ gibt es sogar eine begleitende Romanserie, die man auch wirklich lesen kann, ohne zu kotzen (von den Folgeromanen, besonders jenen, die das „Ende“ vorwegnehmen rate ich eher ab... ist ein bisschen wie bei „Lost“...)

Der strittigste Punkt bei „Engel“ ist wohl die Konzentration auf den „Erzähler“ als Dreh- und Angelpunkt und „Alleinentscheider“ der Welt. Doch das alles unterscheidet sich nicht wesentlich von der „guten, alten, deutschen“ Rollenspieltradition, die schon DSA hier vorgelebt hat (nix mit 90er). In der Tat gibt es Settinggeheimnisse, die nur für den Spielleiter bestimmt sind und daher in einem extra Kapitel stehen (ach komm, Horatio, als ob das bei „7te See“ nicht auch so gewesen wäre). Im Gegensatz zur „ich weiß mehr als ihr, ätschibätsch“-Geheimniskrämerei anderer Rollenspiele, ist „Engel“ explizit darauf ausgelegt, die Spielercharaktere mit diesen Geheimnissen zu konfrontieren: „Engel“ ist ein Enthüllungsspiel. Es lebt davon, dass die SCs das alles auch rauskriegen (nicht umsonst gibt es in den Ordensbüchern unter den vorgefertigten Beispielcharakteren explizit solche, die Bescheid wissen). Und da auch bei diesem Spiel nichts so heiß gegessen wird, wie man es kocht, stellt sich vieles von dem, was mit dem „Großen Geheimnis“ zu tun hat, nicht so strikt zensiert dar, wie man meint: Die Hinweise sind, vor allem in der 1. Edition, noch ziemlich explizit und man kommt eigentlich schnell selbst drauf. Und wenn nicht bleibt es ja immer noch der Spielgruppe überlassen, wie viel sie vom Hintergrund kommuniziert haben möchte. Leute, die sich mit der Idee einen heiligen Streiter Gottes zu spielen, nicht anfreunden möchten, können mit dem Geheimnis sogar wieder angefüttert werden. Doch selbst, wenn der SL das Geheimnis für sich behält: Das Engelsetting hat eine im Rahmen perfekt ausdefinierte, aber in den Weiten Europas doch sehr offenes Setting, das reichlich Platz für eigene Ideen lässt. Und humoristische Aspekte gibt es allemal: Wer hat bei den „Nürnberger Rostbratschweinen“ nicht geschmunzelt?

Die (keineswegs bunten, sondern superschicken, bronze-schwarz-weißen) Arkanakarten sind nochmal ein Alleinstellungsmerkmal des Spiels. Ich will nicht behaupten, dass sie ein Regelsystem im herkömmlichen Sinne sind: Die Arkana sind vielmehr eine hervorragende Improvisationsspielhilfe, die mit dem Setting durch Begriffswahl und Illustrationen wunderbar verwoben ist: Mit den Dingern zu spielen oder sie einfach nur als Entscheidungshilfe zu verwenden macht einfach Spaß! Mal abgesehen davon, dass die Interpretation der Karten in der Spielpraxis dem jeweiligen Spieler obliegt: Hier haben wir, und das dürfte auch der Indie-Fan nicht bestreiten, ein starkes Player Empowerment-Element, wenn nicht sogar ein angedeutetes „Prinzip der narrativen Wahrheit“. Das mitgelieferte D20-System, das als Alternative zu den Arkanakarten vorgestellt wird, ist leider unausgegoren und erfordert das D&D 3.0 Spielerhandbuch. (Was noch lange nicht bedeutet, dass es nur gelesen und nicht gespielt worden sei – entgegen der Fehleinschätzung von Horatio: Wenn man sich die Shitstorms der Fans ob der Abschlussveröffentlichungen des Spiels und der Strategie der Autoren, einfach alles in Romane zu packen, ansieht, wird schnell klar, dass die Leute das Setting vor allem spielen wollten.)

Wie man es also dreht und wendet: Wer sich „Engel“ kauft, kauft sich wahrscheinlich kein komplettes Spiel (es sei denn ihm reichen, wie mir, die Arkanakarten vollkommen aus), sondern ein Setting. Aber eben ein Knallersetting! Ein Setting, das mit hervorragenden Büchern wie „Mater Ecclesia“ und „Traumsaat“ (letzteres ein Augenschmaus von einem Monsterbuch) ein unverwechselbares Gesamtpaket ergibt! Für mich ist „Engel“ definitiv eines der beispiellosesten, inspiriertesten Rollenspielsettings, die je deutschen Feder entsprungen sind. Sowas wie „Engel“ gibt es einfach kein zweites Mal! Und da man allein mit dem Grundregelwerk schon eine Menge machen kann (von der grimm-blutigen Militärkampagne bis zum Coming-of-Age-Drama) lege ich jedem dieses Spiel gleich doppelt ans Herz.

Zusammenfassend: Ich kann die Behauptungen von Horatio nicht oder nur zum Teil teilen und empfehle dir mit Nachdruck, dir dieses Spiel zuzulegen. Das Setting dieses Spiels ist es mehr als wert gelesen und gespielt zu werden!
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline asri

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Re: (Erzähl mir von) Engel
« Antwort #3 am: 31.12.2013 | 11:51 »
Kann jemand mal Details über die Unterschiede zwischen 1. und 2. Edition verraten? Es gab doch zwei Auflagen des Grundregelwerks, richtig? Was hat sich geändert? Kommen beide mit d20 als Alternative daher?

Offline Holycleric5

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Re: (Erzähl mir von) Engel
« Antwort #4 am: 31.12.2013 | 12:20 »
Ich habe mir das Spiel mal bei einem Freund angesehen.
Man kann es sowohl nach dem "eigenen" System mit "Arkana-Karten" (erzählerischer Ansatz) spielen oder es mithilfe des d20 Systems (z.B. D&D) spielen.

Was mich aber davon abgehalten hat, das System mal richtig zu testen, war die Tatsache, dass man dort Kinder spielt. Ich persönlich spiele im RPG bevorzugt junge Erwachsene oder Erwachsene als charaktere (16 Jahre oder älter.)

Es ist wie gesagt meine persönliche "Abneigung", anderen kann es bestimmt gefallen, solche Charaktere zu spielen.

Holycleric5
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Offline Waldviech

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Re: (Erzähl mir von) Engel
« Antwort #5 am: 31.12.2013 | 12:26 »
Kindersoldaten, um genauer zu sein. Allerdings erschöpft sich Engel durchaus nicht darin. Das Engel-Setting ist komplex und reichhaltig genug, um auch Kampagnen ohne Engel-SC zu spielen. Mit dem Arcana-System und den Setting-Infos des Buches ginge das sogar schon mit dem GRW, allerdings hat Engel mit "Mater Ecclesia" auch ein Quellenbuch über die "menschliche" Kirchenebene und normalmenschliche Charaktere.
Insgesamt würde ich die Ausführungen vom Jiba komplett unterschreiben. Engel war für viele (die es sich nicht so genau angesehen haben) tatsächlich so eine Art "NDE-Buhmann", ist aber um Lichtjahre besser als dieser Ruf.
« Letzte Änderung: 31.12.2013 | 12:30 von Waldviech »
Barbaren ! Dekadente Stadtstaaten ! Finstere Hexenmeister ! Helden (oder sowas Ähnliches)!

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Offline Horatio

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Re: (Erzähl mir von) Engel
« Antwort #6 am: 31.12.2013 | 12:47 »
@ Jiba
Beide Daumen hoch! :)
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Offline La Cipolla

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Re: (Erzähl mir von) Engel
« Antwort #7 am: 31.12.2013 | 13:12 »
Kann jemand mal Details über die Unterschiede zwischen 1. und 2. Edition verraten? Es gab doch zwei Auflagen des Grundregelwerks, richtig? Was hat sich geändert? Kommen beide mit d20 als Alternative daher?

Jetzt mal aus dem Handgelenk heraus (also bitte nicht darauf festnageln): Regeln sind in beiden gleich/ähnlich, das zweite hat aber teilweise stark andere Illustrationen und auch einige veränderte Texte bei Hintergrund und Fluff-Kurzgeschichten. Das erste wirkt optisch ein bisschen mehr wie ein religiöses Buch, das zweite hat nicht zuletzt durch Eva Widermann ein ganz (!) leichtes Manga-Flair, das aber ebenfalls sehr gut dazu passt. Das zweite hat das wesentlich, WESENTLICH coolere Cover. Irgendeine Version hatte die Arkana-Karten auch dabei, bei der anderen musste man sie dazukaufen (keine Ahnung welche). Sonst finde ich tatsächlich beide Versionen interessant, die zweite ist aber zu bevorzugen.

Zum Spiel hat Jiba fast alles gesagt, imho das innovativste deutsche Setting mit wahnsinnigem Potential für alles mögliche.

Zur Frage von "zu ernst" - na ja. Es ist auf jeden Fall als ernstes Spiel gedacht, aber es gehört noch nicht zu der Bewegung, in der in jedem zweiten Satz steht, wie grim und gritty alles ist. Aber düster ist es schon. Glücklicherweise mehr durch die Realitäten des Settings als durch das herübergebrachte Spielkonzept.

Ich persönlich finde das Spiel mit Sterblichen im Setting mindestens so interessant wie Engel als Charaktere.

Offline ScarSacul

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Re: (Erzähl mir von) Engel
« Antwort #8 am: 31.12.2013 | 13:34 »
Irgendeine Version hatte die Arkana-Karten auch dabei, bei der anderen musste man sie dazukaufen (keine Ahnung welche).

Ich bin im Besitz der ersten Edition, welche ein Satz Arkana-Karten dabei hatte. Allerdings hatte man bei den Kartenrücken gepfuscht, so dass man von der Rückseite herausfinden konnte welche Seite "oben" ist. Dies ist schließlich wichtig, da die Ausrichtung der Arkanakarten von Bedeutung ist. Meines Wissens nach wurde dies in der zweiten Edition behoben. Beholfen habe ich mich mit Kartenschutzhüllen, so dass dieser Makel nicht weiter tragisch war.

Zu Engel will ich noch sagen, dass dieses Spiel für mich einzigartig ist. Es hat einen ganz besonderen Flair und kann mit den Spielern, die sich richtig darauf einlassen zu einem unvergleichlichen Spielerlebnis beitragen.

Offline bobibob bobsen

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Re: (Erzähl mir von) Engel
« Antwort #9 am: 31.12.2013 | 14:06 »
Ich habe mit meiner Gruppe vor 3 Monaten mit Engel begonnen. Es hat ca. 5 Jahre gebraucht bis ich alle von dem Storytelling System überzeugt hatte. Das Setting hat einen Flair das uns alle in seinen Bann geschlagen hat. Ich hatte erst geplant ein Kennenlernabenteuer zu spielen mit dem Ergebnis das wir seit 3 Monaten nichts anderes mehr spielen.

Als Nachteilig habe ich am Anfang empfunden das es keine offiziellen Abenteuer gibt. Das Spiel entwickelt sich aber auch anhand der Ideen der Spieler und so habe ich festgestellt das ein gas grobes Gerüst für ein Abenteuer reicht.

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Supersöldner

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Re: (Erzähl mir von) Engel
« Antwort #10 am: 1.01.2014 | 00:40 »
also kann mann auch ganz gut als Mensch spielen gut gut. Wie ist es so bei Antie Kierchen gruppen Wie als Söldner der Schrottbarone oder als Englender wenn mann die entsprächenden bücher hatt lässt siech das auch gut spielen?

Offline Arkam

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Re: (Erzähl mir von) Engel
« Antwort #11 am: 1.01.2014 | 01:12 »
Hallo zusammen,

meine Runde und ich sind damals an Engel gescheitert. Wir hatten uns klare Regeln erhofft. Die bieten die Arkana Karten eben nicht und auf D20 als Alternative war ich nicht vorbereitet.

Das Problem mit den Setting Geheimnissen ist das diese eben nicht komplett aufgelöst werden. Gerade bei Komponenten wie der Traumsaat und den Fegefeuern gibt es meines Wissens eben keine offizielle Erklärung oder auch nur eine offizielle Auswahl an Erklärungen. Zudem findet sich ein Teil der Erklärungen und des Metaplots nicht in den Rollenspiel Produkten sondern in den teilweise nicht besonders gelungenen Romanen.

Hinzu kommt das am Ende dann doch wieder eine zum Teil mythologisch / magische Erklärung geboten wird. Das finde ich besonders traurig weil für mich gerade die Mischung zwischen religöser Erklärung und der tatsächlichen Technologie einen großen Reiz des Settings ausgemacht hat.

Gruß Jochen
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Offline Jiba

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Re: (Erzähl mir von) Engel
« Antwort #12 am: 1.01.2014 | 16:36 »
Ich bin im Besitz der ersten Edition, welche ein Satz Arkana-Karten dabei hatte. Allerdings hatte man bei den Kartenrücken gepfuscht, so dass man von der Rückseite herausfinden konnte welche Seite "oben" ist. Dies ist schließlich wichtig, da die Ausrichtung der Arkanakarten von Bedeutung ist. Meines Wissens nach wurde dies in der zweiten Edition behoben.

Ja, das sind sie. Die Karten sind meines Wissens nach auch in der 2ten Edition mit enthalten.

Als Nachteilig habe ich am Anfang empfunden das es keine offiziellen Abenteuer gibt. Das Spiel entwickelt sich aber auch anhand der Ideen der Spieler und so habe ich festgestellt das ein gas grobes Gerüst für ein Abenteuer reicht.

Inzwischen gibt es die "Himmel über Aachen"-Kampagne der "Mephisto"-Redaktion, die quasi semi-offiziell und sehr gut gemacht ist. Sollte man sich anschauen.

also kann mann auch ganz gut als Mensch spielen gut gut. Wie ist es so bei Antie Kierchen gruppen Wie als Söldner der Schrottbarone oder als Englender wenn mann die entsprächenden bücher hatt lässt siech das auch gut spielen?

In diesen Fällen bist du mit den Quellenbüchern "Codex Urbanis" und "De Bello Britannico" gut beraten - die sollten dir den Hintergrund dazu liefern. Ich finde aber die Kirche ja viel zu cool, um die Gegenseite spielen zu wollen, aber das ist persönliche Präferenz.  ^-^
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Supersöldner

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Re: (Erzähl mir von) Engel
« Antwort #13 am: 4.04.2016 | 12:55 »
so mit Himmel über Aachen hab ich Engel nun Komplett. Alles ihm allem hab ich bei keinem der Bücher (der Pen and Paper Bücher ) den Kauf je auch nur einen Moment bereut.