Aufs Rollenspiel ist es doch wirklich so, man kann diskutieren und sich sogar die Köppe einhauen aber am Tisch kocht jeder sein eigenes Süppchen.
Das betrifft in erster Linie doch eh nur Settings die kanonlastig sind, wie Star Wars oder die WoD.
Sequenzer kocht in unserer Runde sicherlich sein eigenes Süppchen, wo ich meine Gewürze hinzugebe (um bei der Analogie zu bleiben) und bei irgendjemand anderen werden die Truppen des Jedi Imperiums gegen Klingonen antreten (auch wenn der Gedanke daran bei mir Herzrasen und ein tiefes Gefühl des Grauens hervorruft)
Außerhalb des Rollenspiels ist das auch wieder eine vollkommen andere Sache.
Aber ich denke die Aussage war schlichtweg, manche übertreiben es einfach, wie bei dem Titel Meister.
Diese "Übertreibung" liegt dann aber auch im Auge des Betrachters, denn sie ist es für mich z.B. nicht, weil ich es generell sehr spannend finde, wie Organisationen aufgebaut sind, welche Titel sie vergeben und was mit diesen Titeln zu verbinden ist. Mir ist es dagegen völlig egal, wie genau nun die Macht definiert wird oder woher Snokes kommt oder daß Plappertrine eine frische Enkelin hat (was ich gar nicht unlogisch finde), aber ich akzeptiere gern, daß das anderen Fans wiederum nicht so egal ist.
Und es ist eine Sache, ob jede/r sein eigenes Süppchen kocht, und eine andere Sache, ob er/sie damit dann themenbezogen alles relativieren will und zwangsläufig jeden Gedankentausch aushebelt. Sicherlich steht es jemandem frei, in Aventurien Atombomben, Kampfroboter und Praios-Dämonenjünger einzubauen, aber er/sie möge doch bitte mit dieser Ansicht nicht ständig die Diskussionen von DSA-Fans "bereichern".